Montag, 6. März 2023

Wai-O-Tapu Geothermal Wonderland

Nach unserem heutigen Ausschlafen und Frühstück haben wir uns ins nächste geothermale Abenteuer geworfen. Denn es ging ins Wai-O-Tapu Geothermal Wonderland. Eigentlich liegt das näher an Rotorua als an Taupō, aber da die wegen Mitarbeitermangel nur von Freitag bis Montag geöffnet haben und die Wettervorhersage für das nächste Wochenende nur semi toll ist, haben wir beschlossen, dass wir da heute trotzdem hinfahren. Im Endeffekt ist es auch nicht so wichtig, ob wir nun 30 oder 45 Minuten fahren.

Noch bevor wir auf den Parkplatz kamen, stieg uns bereits der vertraute Geruch von Schwefel in die Nase. Prinzipiell riecht das zwar gar nicht mal so ansprechend, aber es weckt unglaublich viele positive Erinnerungen an die letzten Reisen hierher. Auf dem Parkplatz waren auch noch einige Parkplätze frei und auf dem Weg dorthin hatten wir auch insgesamt ziemlich wenig Verkehr.

Beim Eintritt gibt es eine kurze Sicherheitsunterweisung und es wird geprüft, ob das Schuhwerk ausreichend ist. Flip-Flops und offene Schuhe sind nämlich nicht erlaubt. Beim Rundgang haben wir auch festgestellt, dass es erheblich mehr Sicherheitshinweisschilder gibt, die immer wieder daran erinnern, wie man sich bei Sirenenalarm zu verhalten hat. Auf unsere Nachfrage, ob es Wegänderungen gegenüber vor 4 Jahren gab, wurde das direkt bejaht, da einer der 3 Rundwege nicht mehr als Rundwege gegangen werden kann. Vor ein paar Monaten gab es wohl einen kleinen Erdrutsch und da wurde der Weg derart verschüttet, dass er sich nicht einfach reparieren lässt und es fehlt auch dort an Personal.

Wir sind natürlich alle offenen Wege abgegangen und dieses Gebiet ist immernoch großartig. Diese Farben, Ablagerungen, Gebrodel, Geblubber und Gefauche ist für uns immer wieder toll. Natürlich dampft es auch atändig irgendwo und am Ende fühlt man sich selbst so, als wäre jede Menge Schwefel auf einem abgelagert.
Die Wege, die derzeit doppelt gelaufen werden müssen, sind irgendwie nicht so recht darauf ausgelegt, dass es Gegenverkehr gibt, aber auch wenn es an einigen Stellen eng war, klappt das schon irgendwie. Die entsprechend gesperrte Stelle sah früher schon etwas gefährlich aus und insofern wundert uns das mit dem Erdrutsch nicht allzu sehr.
Die Farben waren heute übrigens phänomenal. Der Regen der letzten Wochen scheint sem Gebiet gut bekommen zu sein. Ok, an einer Stelle hat ein recht warmer Strom beschlossen, lieber den Besucherweg zu nehmen als den eigentlich vorgesehenen, aber man konnte mit zwei großen Schritten da rübergehen, ohne sich zu verbrühen. Vermutlich ist das auch der Grund, dass sie am Eingang das Schuhwerk kontrollieren.


Zurück am Eingang haben wir uns ins Café gesetzt, um Kalle mit Energie zu versorgen. So lange durch die Gegend getragen zu werden, ist ja auch unglaublich kräftezehrend. Zum Abschluss konnte er dann noch den aussichtsreichen Weg zurück zum Parkplatz laufen.

Einen weiteren Stopp muss man wenige Fahrminuten nebenan machen, denn dort gibt es (kostenfrei) Matschpools zu sehen. Und die waren heute sehr aktiv. Überall blubberte heißer Matsch und spritzte fröhlich durch die Gegend. Das ist auch jedes mal wieder beeindruckend.

Nun ging es wieder zurück in unser Motel. Dort haben wir dann eine Wäsche angeworfen, Kalle spielen lassen und sind, nachdem die Waschmaschine durch war, zu Fuß in die Stadt gelatscht. Natürlich konnte Kalle dabei auch schon ein beachtliches Stück selbst gehen. In der Stadt haben wir auch direkt unser Wunschrestaurant angesteuert, die einen Platz für uns frei hatten. Gut, letztendlich waren wir 3 mal bei demselben indischen Restaurant hier, aber Incredible India hat so unglaublich leckere und unterschiedlich schmeckende Gerichte, dass wir nicht woanders enttäuscht werden wollten. Vor 4 Jahren waren die schon so unglaublich gut und sie sind es einfach weiterhin.

Der Rückweg führte uns noch kurz zum Supermarkt. Es war zwar irgendwie etwas kühl draußen, aber auf dem Weg liegt nun mal ein Eiscafé, bei dem wir zum Abschluss noch ein Eis mitnehmen mussten.

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