Dienstag, 31. Januar 2023

Hobart

Erneut war ein entspannter Morgen geplant, den wir auch entsprechend angegangen sind. Neben dem üblichen Frühstück und der Sonnencremearie stand noch ein kurzes Gespräch mit dem Coles Kundenservice auf dem Plan. Wir erinnern uns, dass wir in Cairns zwei SIM-Cards für Coles Mobile gekauft hatten und nicht aktivieren konnten. In der Zwischenzeit hatten wir einen Chat mit dem Kundenservice und die Beitragserstattung wurde genehmigt. Aber natürlich haben sie den Laden in Cairns drauf vorbereitet. Da es in der Zwischenzeit zwar diverse Coles gab, aber wir entweder kurzfristig oder am Wochenende wussten, wo wir die Erstattung haben wollten, passte das organisatorisch bisher schlecht. Heute haben wir das dann in kürzester Zeit klären können und die Erstattung hat dann auch sofort geklappt. Also definitiv Pluspunkte für den Coles Kundenservice.


Anschließend sind wir zum Hafen gegangen. Dort haben wir versucht, sowas wie eine Hafenrundfahrt für heute Nachmittag zu bekommen. Ein Schiff liegt im Trockendock und beim anderen Anbieter war nur ein Platz frei. Vielleicht ist die Auswahl doch geringer als wir es vom hamburger Hafen gewöhnt sind. War aber auch nicht weiter tragisch.
Vom Hafen ging es zwei Straßen weiter in die Innenstadt, die nicht sonderlich groß ist. Dort haben wir Kalle und uns gefüttert und sind anschließend wieder zum Hafen gegangen, um den restlichen Hafenbereich abzulaufen.

Für den weiteren Verlauf haben wir uns überlegt, dass wir am Wasser entlang in Richtung Sand Bay wieder gehen und Kalle auf einem größeren Spielplatz, den wir gestern gefunden haben, spielen lassen. Da er im Timing extrem gut ist, ist er 5 Minuten vor dem Spielplatz eingeschlafen. Und da wir ihn natürlich nicht wecken wollten, sind wir einfach weiter spaziert. Irgendwann sind wir umgedreht und da Kalle weiterhin schlief, ging es direkt in die Unterkunft zurück.

Kaum angekommen, ist er auch aufgewacht und konnte dann hier spielen und essen. Essen haben wir auch hier gekocht, damit wir einerseits noch eine Wäsche anwerfen und andererseits alles aus- und einpacken konnten. Morgen geht es nämlich weit vor dem Aufstehen wieder los zum Flughafen. Wir sind gespannt, was dieses mal ist oder ob die Verbindung tatsächlich so klappt, wie wir sie geplant haben.

Montag, 30. Januar 2023

Von Bicheno nach Hobart

Mittlerweile haben wir ja Übung im weiterreisen und so hat der heutige Morgen auch wirklich sutje funktioniert. Frühstück, Sachen packen, Sachen ins Auto werfen und zack waren wir ne halbe Stunde früher als geplant fertig.

Wir sind dann auch die halbe Stunde früher losgefahren, zumal selbst nach unserem Plan ein Check-In in Hobart noch nicht möglich gewesen wäre. Als Alternative haben wir uns den kunanyi/Mount Wellington in Hobart vorgenommen. Letztes mal war er wolkenverhangen und wir wollten zumindest checken, ob er heute mehr Sicht bietet. Knapp 3 Stunden nach Abfahrt waren wir auch da und auch wenn es etwas diesig war, hatten wir eine tolle Sicht in alle Richtungen vom 1271 Meter hohen Hausberg. Es gibt dort auch nette Wanderungen, aber dafür waren wir heute nicht vorbereitet.


Als nächstes sind wir zu unserer Unterkunft gefahren und waren exakt zur möglichen Check-In-Zeit da. Das Apartment ist super und sie haben sogar einen Hochstuhl. Wir haben uns erstmal eingerichtet und ein bisschen was geknabbert.

Von hier sind wir dann zu Fuß zum Sandy Bay Beach, über Spielmöglichkeiten für Kalle und von dort zum Salamanca Market gegangen, wo wir auch unser heutiges Abendessen gefunden haben.

Für den Rückweg zum Motel haben wir dann die direkte Route genommen, um Kalle auch rechtzeitig ins Bett bringen zu können.

Sonntag, 29. Januar 2023

Kleine blaue Pinguine

Auch heute war ausschlafen angesagt. Umso mehr, weil es schon nachts geregnet hat und wir keine größeren Pläne hatten.
Insofern haben wir gefrühstückt und Kalle erstmal hier spielen lassen bis der Regen weniger wurde.

Das war gegen Mittag auch der Fall und so sind wir in Regenkleidung in die andere Richtung als gestern gestiefelt. Auch hier gibt es tolle Küste und ab und an einen Strand. Das Wetter hat sich dabei nicht so ganz entscheiden können, es ob nun nieselt oder einfach nur bewölkt ist. Auf dem Rückweg haben wir uns von dem Bistro nebenan leckeren Kaffee mitgenommen.

Wir haben heute in der Unterkunft gekocht, was unserem generellen Zeitplan entgegen kam. Denn nach dem Abendessen und ein bisschen Spielzeit für Kalle haben wir noch mal den Weg zum Blowhole gemacht. Dieses mal mit Kind in der Trage, weil das Rumlaufen auf den Felsen so einfacher ist.

Nachdem wir zurück waren, wurde es auch langsam Zeit für unsere Pinguintour, die wir gestern bereits gebucht hatten. Um 21 Uhr ging es los. Die Leute wurden auf 2 Kleinbusse mit maximal 24 Leuten aufgeteilt und zu einem Privatareal gebracht. Dort standen bereits Guides bereit, die uns in Empfang genommen haben. Es wurde uns jede Menge über die kleinen blauen Pinguine erzählt und Einsicht in ein paar Bruthöhlen gegeben. Dann durften wir uns auf Bänke setzen und den Pinguinen beim Hochlaufen vom Strand zu ihren Bruthöhlen zusehen. Das ist immer wieder niedlich.
Nachdem die ersten Pinguine an uns vorbei waren, wurden wir zur nächsten Stelle geführt, wo weitere Pinguine warteten und fast zwischen uns durchliefen. Dabei haben die Guides weiterhin Informationen gegeben.
Auch hier wurden wir irgendwann weggeführt und zu einer dritten Stelle gebracht. Dort haben wir nur etwas gestanden und einem kleinen Pinguin kurz zugeguckt. Im Anschluss ging es zurück zum Bus und wieder zurück in die Unterkunft.


Für Kalle war es reichlich spät, aber er hat tatsächlich noch bis zum ersten Areal interessiert aus der Trage geguckt. Und er war absolut still. Wir hatten vorab gefragt, wie das denn bei der Tour mit einem so kleinen Kind ist und neben der Freude, dass wir danach fragen, gab es die Antwort, dass wenn er zu laut wäre, wir von den Mitarbeitern von den Laufwegen der Pinguine weg geführt würden. Die Antwort hat uns erfreut, denn das heißt, dass sie versuchen, die Pinguine möglichst wenig zu stören. Und wir waren natürlich deauf vorbereitet, dass es ggf mit Kalle eben nicht machbar ist. Aber so hat er sich echt top verhalten.
Wir haben ja auch schon diverse Touren mitgemacht und die war definitiv lohnenswert. Wir haben insgesamt 4 Gruppen mit maximal 24 Leuten gesehen. Die Gruppen waren so gut koordiniert, dass man sich nicht ins Gehege kam und es wirkte definitiv so, dass die Pinguine in dem Bereich eine relativ sichere Zuflucht haben, ohne durch den Menschen aktiv gestört zu werden.

Nun heißt es noch packen, denn morgen geht es zum letzten Stopp auf Tasmanien.

Samstag, 28. Januar 2023

Von Launceston nach Bicheno

Heute war wieder ein Bettenwechsel geplant. Dementsprechend konnten wir nicht ausschlafen, sondern mussten Sachen packen und um 10 das Apartment geräumt haben. Um Punkt 10 Uhr hatten wir alle Sachen im Auto verstaut und den Schlüssel abgegeben.

Da die Fahrt von Launceston nach Bicheno nur etwa 2 Stunden dauern sollte, sind wir nochmal in die Stadt gegangen. Vor 2 Tagen war ja alles wegen Australia Day geschlossen. So sind wir den Innenstadtbereich abgelaufen und haben tatsächlich für Juli eine neue Tasche gefunden. Da hatten wir schon in Manly und Melbourne nach geschaut, aber so simple Handtaschen lassen sich schwer finden. Hier hat sie jedenfalls eine gefunden und muss nicht mehr mit einer nicht mehe verschließbaren Handtasche durch die Gegend laufen.

Nach diesem Fund sind wir wieder zurück zum Auto gegangen und haben die Fahrt nach Bicheno an der Ostküste angetreten. Die war wie erwartet problemlos, auch wenn es spannend ist, wie schmal hier einige Hauptverkehrsstraßen sein können.
Im Holiday Park durften wir auch direkt unsere Cabin beziehen, obwohl wir eigentlich ne halbe Stunde zu früh für den Check-In da waren.



Wir haben schnell eine Ladung Wäsche angeworfen, ein bisschen was im lokalen Supermarkt Zutaten für das Abendessen eingekauft und Kalle gefüttert. Anschließend haben wir uns auf den Weg zu einem netten Lookout gemacht, von dem man die Buchten super sehen kann. Weiter ging es dann zum Blowhole. Da hat sich der Ozean so schön in den Fels gefressen, dass bei Wellen das Wasser richtig in die Höhe geschleudert wird. Das ist ein tolles Schauspiel, das ich stundenlang beobachten könnte.

Eigentlich wollten wir dann den Uferweg nutzen. Der ist aber so gar nicht für einen Buggy geeignet. Deshalb haben wir die Straße genutzt und haben immer mal Abstecher zum Ufer gemacht. So kamen wir am Lobster Shack vorbei. Und da haben wir dann spontan unsere Abendessenspläne umgeworfen und Fish & Chips gegessen. Für den Rückweg gab es dann noch ein Eis auf die Faust. Wir sind uns einig, dass der spontane Abendessenwechsel eine gute Idee war.
Zurück sind wir dann weiter an der Straße entlang und haben auch da die Abstecher zum Ufer genutzt. Meer ist immer ansprechend. Und wir sehen eine Teil und hören es von unserer Terrasse aus. Das ist schon nett. Leider ist zwischen dem Meer und uns noch die Hauptstraße, aber da dürfte eigentlich nicht allzu viel Verkehr zu erwarten sein.

Freitag, 27. Januar 2023

Trowunna Wildlife Sanctuary

Es scheint eine gewisse Entspannung einzusetzen. Jedenfalls haben wir heute ziemlich lange geschlafen und dann in Ruhe gefrühstückt.

Vorgenommen hatten wir uns für heute den Trowunna Wildlife Sanctuary, knapp ne Stunde von Launceston entfernt. Die Fahrt war gemütlich und am Straßenrand konnten wir sogar einen Echidna (Ameisenigel) rumwuseln sehen. Allerdings konnte ich hier nicht einfach bremsen, wie ich das vor vier Jahren gemacht habe, da wir auf der absoluten Hauptstraße mit viel Verkehr waren. Aber immerhin gab es mal freilebendes Getier zu sehen.

Trowunna haben wir vor 4 Jahren entdeckt und mochten den Park irgendwie. Er hat sich ziemlich vollständig der Zucht von bedrohten tasmanischen Tieren zugewandt und hat neben dem Arterhalt natürlich auch einen Fokus auf Bildung. Prinzipiell besteht der Park aus einer riesigen Freilauffläche, die 3 verschiedene Gebiete nachempfindet, in der man verschiedenste Gänse und Känguruhs füttern und streicheln kann. Auf den Flächen gibt es dann ein paar abgezäunte Bereiche für Tasmanische Teufel, Wombats, Quolls und andere hoppelnde Beuteltiere bis hinunter zur Mäusegröße. 3 mal am Tag findet eine Führung von jeweils einer Stunde statt.

Wir waren so da, dass wir erstmal ein paar Tiere anschauen konnten, bevor dann die Führung anfing. Da gab es natürlich viele spannende Infos und wir hatten die Chance, einen Wombat und einen tasmanischen Teufel zu streicheln. Teufel haben ein richtig weiches Fell, während Wombat ziemlich borstig sind. In dem Park gibt es übrigens 60 Teufel und über das gesamte Arterhaltungsprogramm ist der Erhalt etwa bis 2050 gesichert. Zusätzlich hat die Covidimpfstoffentwicklung auch massiv bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen den Gesichtskrebs bei Teufeln geholfen. Das sind natürlich gute Nachrichten. Nun stellt sich zunehmend die Frage, wie man den Impfstoff in die wildlebenden Teufel bekommt, denn besondere Leckerbissen werden auch von Quolls und Possums gegessen und für die ist der Impfstoff nicht gedacht.



Nach der Führung brauchte Kalle erstmal Essen. Da es kein Café gab, sind wir dafür leer ausgegangen. Hauptsache das Kind ist versorgt. Und anschließend sind auch diverse Känguruhs aus dem Unterholz hervorgekrochen und hatten anscheinend auch hunger. Jedenfalls haben sie sich begeistert von uns füttern lassen. Spannend war hier natürlich wieder die Interaktion zwischen Kalle und Känguruhs. Er war nämlich unglaublich neugierig, aber wenn ein Känguruh zu nahe kam, um an ihm zu schnuppern, wurde es anscheinend unheimlich. Kaum war er auf dem Arm, wollte er aber wieder Kontakt haben. Es war ein klarer Fall von 'Ich will Dich berühren, aber möchte nicht, dass Du mich berührst'.

Nach etwa 3 Stunden haben wir dann beschlossen, wieder zurückzufahren. Dabei haben wir auf dem Rückweg noch am Supermarkt gehalten und da dann auch direkt nebenan warm gegessen.
Zurück im Apartment haben wir beschlossen, dass wir Kalle noch ein bisschen Spielplatzzeit vor dem Schlafengehen gönnen und sind zum Spielplatz im Park nebenan gegangen. Dort war der Spielplatz auch für Kleinkinder mit ausgelegt und er hatte sichtlich Freude an einigen Geräten. Zu seiner üblichen Zeit waren wir dann auch wieder zurück, haben ihn ins Bett gebracht und haben schon mal Sachen gepackt. Morgen geht es zum nächsten Stopp auf dieser Insel.

Donnerstag, 26. Januar 2023

Cataract Gorge

Heute konnten wir wieder sehr ruhig starten. Entsprechend sind wir nicht allzu früh aufgestanden. Noch vor dem Frühstück haben wir der Rezeption einen Besuch abgestattet, um unseren Check-In zu vervollständigen und nach einem Hochstuhl zu fragen. Den konnten wir auch direkt mitnehmen, was das Frühstück schon mal signifikant verbessert. So muss nämlich niemand Kalle auf dem Schoß haben und er kann in Ruhe seine Sachen essen und matschen, wie er mag.

Nach dem Frühstück haben wir angefangen, uns schon mal mit Sonnencreme einzuschmieren und während wir dabei waren, hat Kalle beschlossen, dass er noch etwas Schlaf bräuchte. So saßen wir dann bereit, die Welt zu erkunden und haben erstmal gewartet, dass das Kind wieder von selbst wach wird. Ok, Welterkundung mag leicht übertrieben sein, denn wir waren hier ja schon mal.

Nachdem also das Schläfchen durch war, konnten wir dann losstiefeln. Es ging quer durch die Stadt, in der alle Geschäfte wegen Australia Day geschlossen waren, zum Cataract Gorge. Das ist eine sehr hübsche Schlucht mit tollen Wegen. Mit Buggy reduziert sich die Anzahl an möglichen Wegen stark, aber das wußten wir vorher und wir hatten einfach keine Lust, anstrengendere Wege mit Kind in der Trage zu machen.
Als wir dann an dem ersten Becken ankamen, war es auch dringend Zeit, Kalle zu füttern. Ganz zufällig war da ein Café, an dem wir auch etwas bekommen konnten. Da das Café sehr schön in einer Parklandschaft gelegen ist, wurden dort früher auch Pfaue ausgesetzt. Es leben dort immer noch viele. Diese sind freundlich, aber wollen natürlich Essen von den Primaten haben. Und so begab es sich, dass Kalle im Buggy saß und an einem Apfel knusperte und ein Pfau relativ dicht ran kam. Also wir hatten schon noch Arme im Weg, damit der Pfau die Grenze auch wahrnimmt. Aber Kalle war es zu dicht und damit waren die vorher sehr interessanten Pfau plötzlich einr Bedrohung und es wurde Alarm gegeben, der erst wieder auf den elterlichen Armen beendet werden konnte. Mein Schwager kann das vermutlich sehr gut nachvollziehen, da Pfaue ja einen Schnabel haben.



Ein kleines Stück weiter gibt es eine Hängebrücke über die Schlucht, die wir direkt genommen haben. Und auf der anderen Seite gab es einen Pool. Keine Frage, der musste von Kalle getestet werden. Auch wenn das Wasser überraschend kalt war, hat es für jede Menge Spaß gesorgt. Und auch blaue Lippen waren irgendwie kein überzeugendes Argument, das Wasser zu verlassen. Die Eltern haben ihn trotzdem geschnappt und kaum saß er wieder im Buggy schlief er auch schon. Wir sind dann über die feste Brücke zurück auf die andere Seite und zurück zum Schluchteingang gegangen. Da die Schlucht direkt mit dem hiesigen Fluss Kontakt hat, konnten wir dann am Flussufer entlang auf der Promenade spazieren. Da wir hier für unseren Geschmack richtig schönes Sommerwetter haben, wo es tagsüber bis zu 27°C und nachts um die 12°C hat, war es einfach ein netter Spaziergang.

An einer Stelle ging es dann über eine Brücke zu einem relativ neu entwickelten Bereich. Die alten Silos sind ein Hotel geworden und rundherum ist ein Park mit vielen Spielplätzen, die für unterschiedliche Altersstufen geeignet sind. Dort konnte Kalle sich heute auch noch austoben. Gut, prinzipiell waren die Spielgeräte erst für Kinder ab 2 Jahren gedacht, aber er scheint trotzdem Spaß gehabt zu haben. Im Anschluss haben wir uns unser Abendessenrestaurant gesucht und sind dann noch quer durch die Stadt zurück zu unserer Unterkunft gegangen. Es ist hier übrigens üblich, dass es einen prozentualen Aufschlag an Feiertagen, manchmal auch am Wochenende in Restaurants und Cafés gibt. Und da Australia Day - andere nennen es auch Invasionstag - ein Feiertag ist, galt das überall.

So entspannte Tage, an dem für alle genug dabei ist, sind schon toll.

Mittwoch, 25. Januar 2023

Nächster Halt Launceston

Der heutige Tag begann wieder eher früh, da wir einen Flug um 11:25 Uhr nach Hobart gebucht hatten. Da wir ein Stück im späten Berufsverkehr fahren mussten, sind wir natürlich rechtzeitig aufgestanden. Während Kalle noch etwas schlafen durfte, haben wir schon mal gefrühstückt. Dabei haben wir dann die Mail gesehen, die 1,5 früher kam und uns darauf hinwies, dass der Flug gestrichen wurde. Wir hatten die Wahl, entweder den früheren oder einen Späteren Flug zu wählen. Früher wäre mit viel Stress vermutlich machbar gewesen, aber wir haben uns lieber für den Flug um 13:15 entschieden. So konnten wir alles gleich viel ruhiger angehen. Nervig war da aber direkt, dass wir Sitzplätze auseinander zugewiesen bekommen haben.

Als wir in der Unterkunft fertig waren, sind wir dann auch losgefahren, obwohl eigentlich noch Zeit war. Aber uns war wichtiger, rechtzeitig am Flughafen zu sein und dann lieber da noch einen Kaffee zu haben. Ein paar Staus aus dem Berufsverkehr waren auch auf dem Weg zu finden, aber insgesamt ging es relativ gut. Die Autoabgabe war problemlos und so mussten wir erstmal den recht langen Weg von der Autoabgabestelle zu dem JetStar-Terminal gehen.
Natürlich hat JetStar nur einen kleinen Service-Schalter, aber wir hatten ja genug Zeit, uns dort anzustellen. Am Schalter konnten sie uns dann auch zusammensetzen. Sie haben uns auch die Bag-Tags ausgedruckt und bestätigt, dass wir unseren Buggy mit ans Gate und dort dann aufgeben können. Zum Gepäckautomaten mussten wir trotzdem noch, da sie vom Service-Schalter keinen Zugang zu den Kofferbändern haben.

Der anschließende Security-Check lief problemlos und wir haben uns dann leckeren Kaffee geholt und Kalle frühstücken lassen. Da die Gates an dem Terminal nur sehr kurzfristig vor Abflug angekündigt werden, saßen wir eh ne Weile da rum. Und dann kam die erfreuliche Nachricht, dass der Flug um eine Stunde nach hinten verschoben wurde. Das heißt konkret, dass wir also mindestens 3 Stunden später als geplant in Hobart ankommen würden. Das ist insofern sehr ungünstig, weil wir noch 2,5-3 h Fahrt auf Tasmanien vor uns hatten. Und so richtig optimal waren damit die Zeiten für Kalle auch nicht mehr. Wir haben mit dem JetStar-Service Kontakt aufgenommen, aber die haben nur angeboten, den Flug zurückzuerstatten und uns entsprechend auszubuchen oder direkt nach Launceston umzubuchen. Das wäre zwar ne Idee, aber der gebuchte und bezahlte Mietwagen steht in Hobart. Insofern brachte das auch nichts. Und wir hatten das so gebucht, weit bevor wir geplant hatten, wie wir Tasmanien bereisen.

Nach gefühlten Ewigkeiten wurde dann auch das maximal entfernte Gate für uns angeschrieben. Also wieder 10 Minuten hinlaufen und somit waren wir quasi zur designierten Boardingzeit da. Natürlich stiegen da aber noch Leute aus. Es waren aber auch nur 10 Minuten für das Boarding eingeplant. Jedenfalls wollten wir den Buggy am Gate zum Einladen abgeben und da hieß es, dass das mit JetStar nicht möglich wäre. Der muss ins Handgepäckfach gelegt werden. Glücklicherweise hat er entsprechende Maße, aber komfortabel ist schon anders. Eigentlich fand ich es immer sehr praktisch, wenn der Buggy in den Bauch kommt und am Gate direkt wieder geliefert wird. Nun ja, sind die Fächer oben halt ein gutes Stück voller als es unserer Meinung nach hätte sein müssen.

Statt 14:15 Uhr hob der Flieger dann um 14:40 Uhr ab. Der Flug selbst war ok. Und wie erwartet, waren wir wirklich 3 Stunden später da. Im Terminal haben wir uns direkr aufgeteilt. Während Juli schon mal zum Kofferband gegangen ist, sind Kalle und ich zum Mietwagenschalter gegangen, um schon mal den Autoschlüssel abzuholen. Dort hieß es, dass für die gebuchte Klasse nichts da wäre und wir halt eine höhere Klasse bekämen. Allerdings mit einem leicht kleineren Kofferradio. Wenn die Sachen nicht passen sollten, möge ich zurück kommen und dann könnte es auch einen SUV geben.
Dann haben wir unsere Koffer in Empfang genommen und sind zum Auto, um alles zu verstauen. Der Kofferraum ist wirklich recht klein, aber dafür ist es ein Hybrid. Ich habe versucht alles reinzubekommen und mit einem Rucksack in Kalles Fußraum hat dann auch alles gepasst. Ich muss zugeben, dass mich das gefreut hat, weil ich diesen Toyota Hybrid gerne mal fahren wollte.

Die Fahrt nach Launceston lief problemlos und nach gut 2,5 h waren wir am Supermarkt, um Obst und so zu kaufen und kurze Zeit später auch im Apartment. Der Einkauf war einerseits notwendig, weil wir natürlich möglichst wenig Lebensmittel im Flugzeug mitnehmen wollen, aber Tasmanien hat auch sehr strikte Einfuhrbestimmungen, so dass viele Sachen direkt am Flughafen weggeworfen werden müssen. In der Unterkunft haben wir uns noch schnell was gekocht und dann war es auch schon wieder viel zu spät. Die 3 Stunden, die uns JetStar gekostet hat, haben wir heute Abend sehr gemerkt. Aber es ist schon schön, wieder in Tasmanien zu sein. Insbesondere ist es auch toll, mal wieder einfach die Terrassentür offen lasseb zu können und wirklich frische Luft in die Bude zu bekommen.

Dienstag, 24. Januar 2023

Melbourne Central

Erneut konnten wir heute ausschlafen und Kalle hat das ziemlich ausgiebig genutzt. Wir hatten dann erstmal Frühstück und uns anschließend wie üblich mit jeder Menge Sonnencreme eingeschmiert. Man mag es kaum glauben, aber die Sonnencreme mit 50+ hat uns bisher zuverlässig vor Sonnenbrand geschützt, obwohl wir ja durchaus viel draußen unterwegs sind.

Und auch heute waren wir wieder etwas draußen. Zunächst musste das Auto mal wieder umgeparkt werden, weil wir nicht sicher waren, wann wir heute zurück kommen. Und dann sind wir durch den Alber Park am östlichen Seeufer entlang in die Stadt gegangen. Das waren so grob 6 km bis zum Anfang des Central Business Districts (also der Innenstadt). Der Weg war schön und so konnten wir viele verschiedene Vögel im Park beobachten, die auch die Aufmerksamkeit von Kalle geweckt haben.

In der Stadt sind wir in Richtung Melbourne Central gegangen. Dort ist eine alte Fabrik von dem Einkaufszentrum überbaut, aber noch voll sichtbar. In dem Einkaufszentrum haben wir verschiedene Sachen gesucht, aber sind nur partiell fündig geworden. Aber es gibt dort viele Möglichkeiten, sich hinzusetzen und einen Kaffe oder ähnliches zu holen. Und da Kalle Hunger hatte, haben wir natürlich eine Möglichkeit genutzt. Es ist immer wieder lustig, dass es entweder irgendeinen Instantkaffee gibt oder richtig leckeren Baristakaffee. So Filterkaffe oder so gibt es echt nur sehr selten. Natürlich nehme ich auch jeden gefriergetrockneten Instantkaffee, aber ich freue mich dann schon, wenn ich mir unterwegs leckeren Kaffee holen kann.
Nach dieser kleinen Mittagspause sind wir weiter durch die miteinander verbundenen Einkaufszentren und einige Einkaufsstraßen gegangen, haben aber weiterhin keine Sandalen oder einfache Handtasche für Juli finden können. OK, Schuhe sind bei ihr eh immer ein etwas schwieriges Thema, aber diese Handtaschen, die es in Deutschland irgendwie bei jeden zweiten Laden gibt, sind hier nicht aufzutreiben. Entweder gibt es häßliche, unpraktische Handtaschen in teuer oder häßliche, semi-praktische in zu teuer. Das ist wirklich faszinierend.



Die Zeit war ganz gut fortgeschritten und da es auch anfing zu regnen, haben wir beschlossen, dass wir uns warmes Essen holen. Und das haben wir in dem Areal gemacht, in dem wir vor vier Jahren mit Freundinnen, die zu Besuch waren, gewohnt haben. Wie es sich gehört, haben wir erstmal Fotos gemacht und in die WhatsApp-Gruppe gestellt.

Der Regen hatte nach unserem Essen auch weitestgehend aufgehört und so haben wir den Rückweg angetreten. Wir sind wieder durch den Park zurück, aber haben dieses mal das andere Seeufer gewählt. An der Unterkunft musste das Auto noch umgeparkt werden und dann waren wir auch mal wieder zu einer Zeit zurück, die besser in Kalles eigentlich Rhythmus passt. Aber 8 h unterwegs und 18 km mit Buggy, Kind zwischendurch auf dem Arm, an der Hand und durch Läden bummeln, geht doch irgendwie etwas auf den Körper.

Grundsätzlich hat sich leider unser Eindruck von Melbourne, den wir vor vier Jahren bekommen haben, verfestigt. Vor 14 Jahren hat es uns hier richtig gut gefallen. Vor 4 Jahren hatten wir dann den Eindruck, dass die Stadt zu schnell gewachsen ist. Viele Läden sind irgendwie schäbig und sehen heruntergekommen aus oder es gibt dann die extrem teueren Läden. Auch sind sehr viele Obdachlose auf den Straßen unterwegs, von denen viele sehr unangenehm auffallen. Trotzdem war es gut, wieder hier gewesen zu sein und beim nächsten mal würde ich auch wieder schauen wollen, wie sich die Stadt weiter verändert hat.

Montag, 23. Januar 2023

Melbourne Zoo

Da wir heute ohne Stress spontan sehen konnten, was wir machen wollen, haben wir erstmal ausgeschlafen und gefrühstückt. Beim Frühstück sind wir ein paar Optionen durchgegangen, haben uns entschieden und entsprechend fertig gemacht.

Wir haben das Auto genommen und sind zum Zoo gefahren. Die Fahrt war problemlos und für die Parkplätze gibt es Einweiser, die auch darauf achten, dass man nicht zu viel Abstand zwischen den Autos lässt. Die Parkgebühren betragen unglaubliche 2 AU$ für 5 Stunden.
Auf dem Weg dahin, hat Juli die Webseite mal gecheckt und demnach gibt es nur Einlass, wenn man vorab online Tickets gekauft hat. Also haben wir auf dem Weg zum Eingang schnell Tickets gekauft, nur um am Eingang festzustellen, dass man die auch direkt hätte kaufen können. Ich mag es ja, wenn Onlineinformationen stimmen...

Gut, wir kamen rein und sind dann den Zoo mit einer kleinen Futterpause abgelaufen. Die Gehege und Areale sind größtenteils ansprechend gestaltet, so dass auch wirklich das Gefühl aufkommt, man wäre in einer gewissen Gegend, wie z.B. einem Regenwald. Kalle hat auch interessiert geguckt, wobei die Tiere nur halb-spannend waren und andere Kinder und Menschen viel interessanter waren. Nach 4 Stunden waren wir durch und haben überlegt, welche Folgeoption wir nun ziehen.



Wir sind zurück gefahren und haben gegenüber von unserer Unterkunft geparkt. Dort ist morgens ein Clearway, während auf unserer Seite der Clearway gerade anfing als wir zurück kamen.
Wie gefühlt jeden Tag, fiel uns auch heute noch was zum Einkaufen ein. Na gut, wenn man täglich eine frische Mango holt und isst, hat man auch täglich was zum Einkaufen. Und hier gibt es Mangosorten, die halt nur kurz haltbar, aber mega lecker sind. Jedenfalls sind wir losgestiefelt und da Kalle gerade am Einschlafen war, haben wir uns für den langen Weg zum Essen entschieden. Sprich: Wir haben die 3 Seiten des Rechtecks genommen anstatt der einen Seite. Der Weg führte wieder an der Strandpromenade entlang, die wir gestern Abend auch schon kurz besucht hatten.

Kaum kamen wir beim ausgesuchten Restaurant an, wachte Kalle auch auf. Der hat es doch gerochen, dass es gleich Essen gibt. Wir haben jedenfalls richtig lecker gespeist und konnten auch immerhin ein ganzes Papadam an ihn abgeben, obwohl er vorher schon eine Mittagsportion für seine Altersstufe bekommen hatte. Aber gut, Seeluft macht ja auch hungrig und da konstant das Laufen geübt wird, wird auch Energie gebraucht.

Nach dem Essen haben wir uns wieder für den längeren Rückweg entschieden, da wir noch ein bisschen laufen wollten. Dabei sind wir etwas anders als auf dem Hinweg gegangen und sind irgendwie an einer Eisdiele vorbei gekommen. Zufälle gibt es. Zu Kalles Freude sind wir aber auch noch an einem Spielplatz vorbei gekommen, wo er noch etwas schaukeln und rutschen konnte. So konnten wir dann auch alle zufrieden zur Unterkunft zurück gehen. Das Auto musste natürlich noch kurz umgeparkt werden, damit ich das morgen früh nicht machen muss.

Sonntag, 22. Januar 2023

Auf nach Melbourne

Wir hatten heute mal wieder einen Flugtag. Es ging von Sydney nach Melbourne. Wir hatten uns einen Flug zur Mittagszeit ausgesucht, damit wir an keinem Ort groß Stress haben. Natürlich haben wir gestern die Info bekommen, dass unser Flug gestrichen und wir auf den Flug eine Stunde früher umgebucht wurden. Das ist von der Zeit prinzipiell auch ok gewesen, aber natürlich mussten wir unser Shuttle erstmal informieren. Das war aber gestern auch schon erledigt und so haben wir alles so weit vorbereitet, dass wir rechtzeitig vor der Tür stehen können.
Während wir packten, hat uns der Fahrer informiert, dass er etwa 15 Minuten später da wäre. Wir standen also zur etwas späteren Zeit draußen und warteten. Glücklicherweise gab es eine Überdachung, da wir sonst ziemlich nass geworden wären. Mit weitern fast 15 Minuten Verspätung kam der Fahrer dann an und entschuldigte sich wortreich. Den ganzen morgen ist es wohl schon ein totales Gehetze, weil ein Flug Verspätung hatte und damit die gesamte weitere Planung nur noch knapp passte. So schlimm war es für uns zum Glück nicht, weil wir genug Puffer eingeplant hatten.

Am Flughafen war zwar eine lange Schlange bei der Kofferabgabe, aber eigentlich hat es nicht allzu lange gedauert. Nervig ist dieses Anstehen aber immernoch. Da haben wir mit Freude an Singapore Airlines zurückgedacht, wo wir mit Baby bevorzugt wurden.
Der Flug lief einwandfrei und in Melbourne konnten wir auch zügig unser Gepäck und unseren Mietwagen abholen. Man mag sich fragen, warum wir einen Mietwagen in der Stadt haben. Nun, wir bleiben nicht in der Innenstadt, sondern haben eine Unterkunft in St. Kilda südlich von Melbourne. Es war schwierig dafür einen Shuttle zu bekommen und Taxi war richtig teuer. Damit war es für uns günstiger, ein Auto für die Tage hier zu haben als Transfers zu bezahlen. Und auf Straßenbahnfahrten mit all dem Gepäck und Kind hatten wir nun wahrlich keine Lust. Da unsere Unterkunft auch eine Parkplatz beinhalten sollte, klang das nach einer guten Lösung.

Die Fahrt lief auch problemlos. An der Unterkunft hat uns allerdings die Parksituation gewundert. Prinzipiell kann man direkt entlang der Straße parken. Allerdings ist die Spur, auf der geparkt werden darf, morgens bzw. abends zur Hauptverkehrszeit ein Clearway. Das heißt, dass dann dort nicht geparkt werden darf. Das ist ja eher unschön. Aber gut, da der Parkplatz ja dabei sein sollte, können wir da erstmal bis morgen Nachmittag stehen.
Um an den Schlüssel zu kommen, wurden uns vorab leider keine Infos gegeben, aber mit einem Telefonat ließ sich das klären. Leider hat das Schlüsseltag aber nicht so korrekt an unserem Apartment funktioniert. Also mussten wir erneut anrufen. Ja, das ist ein bekanntes Problem und man müsse nur mit vollem Schultereinsatz die Tür öffnen. Dass das schon häufiger gemacht wurde, ist der Tür auch deutlich anzusehen, da bereits ein Riss an der Türschnapperstelle ist. Ansonsten sind die Bilder im Internet auch sehr vorteilhaft aufgenommen. Also es ist ok, aber bei weitem nicht so modern, wie es im Inserat wirkt.
Die Frage nach dem Parkplatz haben wir direkt per Mail gestellt. Doch, es ist so gemeint, dass der Parkplatz außerhalb der Clearwayzeiten gemeint ist. Da muss man dann halt rechtzeitig umparken. Eigentlich wollten wir sowas nicht haben und entspricht auch nicht unserem Verständnis von Parkplatz. Es ist alles nicht dramatisch, aber nervig.

Nun war es aber dringend an der Zeit, für uns Essen zu finden. Das gab es auch ziemlich um die Ecke. Ein kleines Stück weiter gab es dann auch einen Supermarkt, den wir anschließend heimgesucht haben. Da der leider nicht alles hatte, was wir wollten, sind wir über unsere Unterkunft zum anderen Supermarkt gelatscht. Da gab es dann auch das restliche Zeug.

Nun waren wir eh schon fast am Strand, so dass wir über die Promenade wieder zu unserer Unterkunft spaziert sind. Der Strand und die Promenade liefert Blicke auf viel Wasser, Containerbrücken und Kreuzfahrtschiff in der Ferne und an einigen Stellen auch die Sicht auf die Skyline von Melbourne. Dabei haben wir festgestellt, wie viel moderner die Hochhäuser von Melbourne gegenüber den Türmen von Sydney wirken. Und natürlich haben wir auch einen gewissen Vergleich zwischen St. Kilda und Manly gezogen, wo Manly für uns deutlich besser wegkommt. Es ist halt kleiner und insgesmt ruhiger. St. Kilda hat uns mehr an In-Viertel, wie die Schanze erinnert. Es gibt einerseits hippe Bars und Läden und gleichzeitig merkwürdige abgerissene Gestalten an jeder zweiten Ecke. Mal schauen, ob dieser erste Eindruck so bestehen bleibt.



Zurück im Apartment haben wir dann erstmal alles ausgepackt, eine freundliche Feedback-Mail geschrieben und uns ansonsten trotzdem nicht den Abend verderben lassen.

Samstag, 21. Januar 2023

Waschtag in Manly

Endlich konnten wir heute mal wieder ausschlafen. Da die Vorhänge es leider nur semi-dunkel machen, ist ausschlafen relativ. Aber bis kurz nach 8 haben wir uns wenigstens geweigert aufzustehen.
Frühstück hatten wir für uns nur partiell was da, so dass Kalle vorab was bekommen hat und wir dann in Richtung Fußgängerzone in Manly gegangen sind. Dort haben wir auch schnell ein Café gefunden, das für uns Plätze und australisches Frühstück hatte. Die Bedienung dort war auch gut drauf und so war das ein sehr angenehm Start.

In Manly waren heute der Manly Open Carnival (Summer of Surf) der Surf Life Saving Sydney Northern Beaches geplant und entsprechend voll war es auch. Schon gestern Abend standen die ganzen Pavillons, unter denen die Teams auf ihren Einsatz warten mussten. Wir haben dem einen Besuch abgestattet, da wir eh an der Promenade entlang laufen wollten. Allerdings hat uns irritiert, dass auf dem Wasser recht wenig los war. Nach mehreren Metern haben wir dann ein Schild entdeckt, dass auf Haisichtungen in der Bucht deutete. Ok, vielleicht würde ich auch nicht zwingend irgendwelche Surfrettungsmeisterschafteneinsätze machen wollen, wenn ich als Haifutter enden könnte.
Wir sind jedenfalls an Land etwas weiter spaziert, bevor wir dann den Corso entlang wieder zu unserem Apartment gegangen sind.

Heute ist nämlich Waschtag, weshalb wir die nächste Zeit im Zimmer verbracht haben. Kalle konnte spielen bzw. ein Nickerchen halten und wir nun mal die Waschmaschine und Trockner anwerfen. In der Zeit haben wir auch herausgefunden, dass heute Morgen wohl ein Bullenhai zu intensiv mit einem Delfin in besagter Bucht gespielt hat und der Delfin leider dabei gestorben ist. Mit Schwarz- und Weißspitzenriffhaien und so waren wir ja auch schon Schnorcheln, aber ein Bullenhai ist schon ne andere Nummer.



Nachdem unsere Wäsche so weit durch war, sind wir erneut an die Pazifikpromenade gegangen. Mittlerweile waren alle Pavillons abgebaut und insgesamt sehr viel weniger los. Dafür gab es dann von dem Rettungsdienst, der täglich auf den Strand aufpasst, regelmäßig Durchsagen, dass alle das Wasser zu verlassen haben, da eine hohe Haiaktivität besteht. Auch extrem seichtes Gewässer soll gemieden werden. Warum dann trotzdem immer wieder Torfnasen reingehen, verstehe ich echt nicht. Wie sich später herausstellte, wurden die Manly Open wohl letztendlich abgesagt.
Wir haben mit Kalle noch etwas Zeit auf dem Spielplatz verbracht und sind dann Essen gegangen.

Ein Verdauungsspaziergang musste anschließend noch her. Und da sind wir in Richtung Shelly Beach gegangen. Bevor wir allerdings die Promenade erreicht hatten, wurden wir noch genötigt, ein Eis zu holen. Dieser Spaziergang war aber noch mal richtig schön, auch wenn der Wind beachtlich frisch war.

Und so blieb uns am Ende noch, der Weg zurück in die Unterkunft, wo wir erneut unsere Taschen gepackt haben.