Samstag, 24. Oktober 2015

Graz

Nach einem ausgedehnten Frühstück haben wir uns Graz angeschaut.

Dazu haben wir mit Koshs Wirkstätte an der Uni angefangen. Durch den Stadtpark ging es auf den Schlossberg. Vom Schloss gibt es nicht mehr wirklich etwas zu sehen, aber der Blick in alle Richtungen war großartig. Wir hatten tolles Wetter und somit konnten wir auch gut gucken.

Vom Schlossberg ging es steil über Treppen hinab und anschließend unter dem Berg hindurch. Im Berg gibt es Partyräume, was ich ziemlich Klasse finde.
Dann ging es quer und längs durch die Stadt, über die Mur hinüber und wieder auf die ursprüngliche Seite zurück, durch Gassen und mit einem kleinen Café-Aufenthalt wieder zurück zur Wohnung.
Graz hat viele hübsche Häuser, Straßen und Gassen und auch recht viele informative Schilder.

Da es nach dem Spaziergang auch schon einigermaßen spät war, haben wir uns zu einem Restaurant mit mongolischen Buffet aufgemacht und dort gegessen. Das Konzept ist ähnlich wie das vom Mongo'S, aber mit Vor- und Nachspeise inklusive. Geschmacklich finde ich das Mongo'S besser, was aber definitiv nicht heißt, dass das hiesige schlecht ist.

Freitag, 23. Oktober 2015

Schokolade

Heute sind wir nach dem Frühstück mit Sack und Pack zu Hoppi gefahren um dann auf dem Weg nach Graz einen Zwischenstopp bei der Schokoladenmanufaktur Zotter zu machen.

Kosh hatte glücklicherweise schon vorab die Führung reserviert, da es doch erstaunlich voll war. Zunächst wurde uns ein Film über die Firma Zotter und über fairen Kakaohandel gezeigt. Das war schon mal interessant, insbesondere weil der Herr Zotter ein wenig durchgeknallt wirkt und recht frühzeitig auf Fair Trade- und Bio-Schokolade gesetzt hat.
Danach durften wir uns in unserem Tempo durch den Rundgang bewegen. Man sieht alle möglichen Produktionsstätten und - was extremst großartig war - kann irre viel probieren. Im Prinzip kann man mehr oder minder alle Rohzutaten und verarbeitete n Varianten verkosten. Dazu gehört auch gerösteter Kakao aus den verschiedenen Herkunftsländern. Ein wenig später gab es die Rohmasse von 80%igem Kakaoanteil bis quasi weiße Kakaobutter. Teilweise dann mit Schafmilch, Soja, Ziegenmilch, Fruchtsaft usw usf. Das war schon irre. Dann konnte man das flüssige Produkt für verschiedene Shchokoladen testen. Als nächstes gab es dann alle möglichen Varianten in fest und fertiges Produkt. Selbst die 100%-ige Schokolade schmeckt hier großartig. Ich hatte mal die 99%-ige von Lindt probiert und bin beinahe erstickt, da die super staubig war und sämtliche Feuchtigkeit aus dem Mund gezogen hat. Hier ist die Schokolade sehr bitter, aber überhaupt nicht trocken. Also wirklich faszinierend.
Weiter ging es dann zu Trinkschokoladen, bei denen man sich durch das komplette Sortiment probieren konnte. Danach gab es alle Nougatmöglichkeiten. Mit Schokolade überzogene Nüsse u.ä. durfte auch nicht fehlen und zum Ende gab es noch gefüllte Schokolade.

Die Varianz ist absolut faszinierend und geschmacklich ist auch jede Sorte wirklich beeindruckend. Wenn man dann durch den Shop geht, dann sieht man das auch am Preis. Aber ich kann diese Schokolade als Genuss total empfehlen. Man kann sich auch selbst Sorten zusammenstellen, wovon Kosh Gebrauch gemacht hat. Er hat das bei den Trinkschokoladen konfiguriert und zum Ende der Tour konnte er die Schokolade direkt mitnehmen. Sehr geschickt gemacht von Zotter.

Wer hier in der Nähe ist, dem sei die Führung wärmstens empfohlen, auch wenn man wirklich überall nur kleine Portionen nehmen sollte, da man ansonsten schon bei der Hälfte eine leichte Übelkeit spüren dürfte ;)

Im Anschluss sind wir dann zu Ranwen und Kosh nach Graz gefahren. Dort verbringen wir das Wochenende, bevor wir am Sonntag wieder zurück fliegen.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Carnuntum

In Wien haben wir ja bereits einiges gesehen. Allerdings haben wir uns nur sehr spärlich mit dem Aufenthalt der Römer in der Region beschäftigt. Das haben wir heute dafür intensiver nachgeholt.

Etwas außerhalb von Wien gibt es die Ausgrabungsstätte Carnuntum bei der mittels experimenteller Archäologie Gebäude wieder aufgebaut wurden. Natürlich gibt es auch viele Stellen, wo einfach nur die gefundenen Mauern etwas erhöht wurden, damit man sich Grundrisse besser vorstellen kann.

Wir haben uns mit unseree Privatführerin Hoppi getroffen und sind dann dort gemeinsam eingefahren. Da Hoppi dort regelmäßig Touren hält und dort auch selbst schon gegraben hat, war die Führung absolut großartig. Es gab ur viele Infos, die mir auf dem Tablett zu mühsam zu schreiben sind. Die Geschichte über die Jahrhunderte, wie Carnuntum vom Lager zur wichtigen Stadt wurde, wie unbedeutend Wien damals war, wie die Bauwerke aussahen und vermutlich betrieben wurden, geheizte Räume zu Demonstrationszwecken, usw gab es alles zu sehen und erfahren. Auch der Vergleich zu den Häusern, die wir in Pompeji und England gesehen haben, war Klasse. Sehr spannend dabei auch der Vergleich zu dem Hausbau, den wir uns gerade vor ein paar Wochen in Haitabu angeschaut haben. Und es ist natürlich auch sehr spannend zu sehen, wie wenig sich eigentlich zu unserer heutigen Bauweise geändert hat. Auch war da durchaus immer die Frage mit dabei, warum es einige der genialen Systeme eigentlich nicht ins Mittelalter geschafft haben.
Auch wenn wir hier mit der Privatführung natürlich einen größeren Zeitrahmen hatten als er bei den normalen Führungen vorgesehen ist, kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, hierhin einen Ausflug zu machen.

Wir haben es aber nicht nur bei Carnuntum belassen, sondern haben auch noch die beiden anderen assoziierten Stätte besichtigt. Angefangen haben wir mit dem Amphitheater. Wohlgemerkt nicht das, was ein paar Gehminuten entfernt ist, sondern das im nächsten Dorf. Daran kann man auch nochmal die Ausmaße des Ortes besser abschätzen. Das war wirklich ein ziemlich großes Gebiet.
Von dem Amphitheater sind einige Ruinen zu sehen. Da dort aber zu einigen Anlässen immer mal wieder Kämpfe stattfinden, wurde auch eine Metalltribüne aufgebaut. So ein Kampfreenactment stelle ich mir auch sehr genial vor.
Zusätzlich gibt es noch ein paar Ausstellungsstücke und eine kleine Geschichte wie Kämpfe geplant wurden und abliefen in dem Infogebäude neben dem Amphitheater.

Die dritte Stätte ist ein Museum. Dort wird die Christianisierung und lokale Gottheiten thematisiert. Auch das ist gut gemacht und es gibt mehrere Ausstellungsstücke, bei denen die Funde in Rekonstruktionen eingebettet wurden. Damit kann man sich natürlich viel besser vorstellen, wie die Fundstücke eigentlich im Zusammenhang zu sehen sind.

Wir haben es gerade so geschafft alles anzuschauen, bevor das Museum dicht machte. Also ein bisschen Zeit sollte man schon mitbringen, wenn man alles sehen möchte. Sehr gut ist, dass die Eintrittskarte derart konzipiert ist, dass man sich nicht alles am selben Tag anschauen muss, sondern auf die gesamte Saison verteilen kann.

Wer gerne Radtouren macht und an der Donau entlang fährt, kommt übrigens das direkt an den Stätten vorbei.

Am Abend haben wir uns dann noch mit einigen anderen Wienern in einem Restaurant getroffen, in dem wir uns Silvester vor 6 Jahren (dem sog. Sisivester) bereits getroffen haben. Das war auch dieses mal wieder ein extrem lustiger Abend.

Morgen verlassen wir Wien und machen uns auf den Weg nach Graz, um dort weitere Freunde zu besuchen.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Nachtrag Naturhistorie: Dinosaurier

Einen Bereich des Museums habe ich nur flüchtig erwähnt: Es gibt im Naturhistorischen Museum Dinosaurier. Und entgegen der Regel, dass die Dino-Ausstellung gerade renoviert wird, waren die Dinos hier wirklich zu sehen.
Es gibt nicht übermäßig viele Skelette hier, aber sie haben ein paar komplette Skelette, einige Schädel und einen extrem großartigen bewegten Dino.

Dieser sich bewegende Dino ist ein Allosaurus. Für diejenigen, die gerade nicht wissen was das ist: Ein Allosaurus ist ein kleinerer T-Rex. Und dieses Vieh steht auf dem Podest auf dem auch die anderen Skelette stehen und guckt normalerweise einfach so in die Gegend. Dem Tier wurde auch eine 'passende' Haut verpasst, so dass man sich richtig gut vorstellen kann, wie der eventuell ausgesehen haben könnte. Jedenfalls fängt das Vieh sich gerne an zu bewegen, wenn man nichts böses ahnend davor steht und es betrachtet. Zunächst wird geschnüffelt, die Augen bewegen sich und Kopf, Schwanz und Oberkörper bewegen sich dann auch. Sehr genial.

Zusätzlich haben sie einen echten Dinoknochen zum Anfassen aufgehängt. Üblicherweise gibt es das ja nur mit Repliken, aber in dem Fall haben sie bewusst einen echten genommen.

Eine andere gut gemachte Sache ist ein Triceratops-Schädel, der auf knapp unter Augenhöhe ausgestellt ist. Wenn man dort fokussiert auf den Schädel zu geht und nach dem Betrachten den eigenen Kopf hoch nimmt und etwas über ein blickt, sieht man direkt das aufgerissene Maul eines T-Rex-Schädels.

Auch wenn der Dinobereich recht klein ist, ist der sehr cool gemacht.

Naturhistorie

Da wir die wiener Innenstadt bereits zum großen Teil gesehen haben und am Schloss Schönbrunn auch schon sehr viel abgegrast ist, haben wir für heute Vormittag zunächst den Naschmarkt als Ziel auserkoren.
Über den Markt selbst sind wir täglich gegangen, aber meist außerhalb der Öffnungszeiten bzw. zu einem Zeitpunkt an dem nur noch einige Kneipen offen hatten.

Der Naschmarkt ist ein Markt, auf dem es gefühlt alles gibt. Naschereien aus allen möglichen Regionen der Erde, Obst, Nüsse, Trockenfrüchte, Fisch, Schokolade, Souvenirs, Kneipen und Bistros, Flohmarktstände und vieles mehr ist dort. Das war schon richtig nett darüber zu schlendern.

Von dort sind wir dann zum Museumsquartier gegangen und haben uns das Naturhistorische Museum angeschaut.
Das ist beeindruckend. Sie haben eine systematische Mineraliensammlung ausgestellt, die sehr viel Platz einnimmt. Sehr spannend war der Raum über Meteoriten aufbereitet. Die Evolution ist dort auch über viele Räume und noch viel mehr Ausstellungsstücke dargestellt. Von der Steinzeit bis zur Völkerwanderung ist die menschliche Geschichte gezeigt. Es gibt unendlich viele Tierpräparate von allen Tierkategorien, die wir so kennen. Die Entwicklung des Menschen ist dort gezeigt. Das alles ist nicht nur mit extrem tollen Funden belegt, sondern an vielen Stellen auch super erklärt. Zusätzlich gibt es überall auch Sachen, wo man selbst aktiv werden kann. Und zwar nicht nur in steinalt, sondern richtig cool mit Touchscreens, auf denen man verschiedene Untersuchungsmethoden nachvollziehen kann. So war über 2 riesige Screens ein menschliches Skelett dargestellt und dann konnte man an jede beliebige Stelle eine Lupe, Röntgenaufnahmen, CT-Ergebnis, Knochenzusammensetzung ziehen. Absolut genial.
Zum Abschluss haben wir dann noch eine Kleinigkeit im Museumscafé zu uns genommen.

Mittlerweile war es bereits 16 Uhr und wir sind zum Prater gefahren. Den kann man ja mal gesehen haben, wenn man eh schon in Wien ist. Ich hatte den recht unspektakulär in Erinnerung und genauso hat er sich wieder präsentiert. Abgesehen davon, dass natürlich an einem kühlen Mittwoch Nachmittag nur wenige Geschäfte geöffnet hatten, war auch wenig los. Und was nicht geschlossen war, wirkte doch recht teuer.
Also sind wir weiter zur Donau gegangen. Die hatten wir ja bisher nur kanalisiert gesehen. So haben wir sie nun auch in normal und mit diversen ankernden Flusskreuzfahrtschiffen betrachtet. Die Sonne ging da so langsam unter und hat die Bäume auf der Donauinsel in hübsches güldenes Licht getaucht.

Von dort sind wir zur nächsten Bahnstation gegangen und sind wieder mal bis zum Schwedenplatz gefahren. Da wir den nordwestlichen Teil der Innenstadt bisher ziemlich vernachlässigt hatten, mussten wir das nun nachholen. So sind wir durch die Straßen zu einer Pizzeria hinter dem Rathaus gegangen. Diesen Italiener hatten wir uns vorher herausgesucht, damit wir nicht wieder ewig durch die Stadt wandern müssen und dann doch nur wieder 'nur'-österreichisches Essen finden. Dabei haben wir eh bestätigt bekommen, was wir schon vermutet hatten, nämlich dass die 'normalen' Restaurants eher außerhalb des Innenstadtrings zu finden sind.

Da so ein Spaziergang nach dem Essen durchaus noch angebracht ist, haben wir uns über eine neue Route wieder zu Fuß auf den Heimweg gemacht.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Schloss Schönbrunn

Auch heute haben wir erstmal ausgeschlafen und gefrühstückt, bevor wir uns auf den Weg nach Schönbrunn gemacht haben. Um ein wenig Zeit zu sparen, sind wir sogar tatsächlich mit der Bahn gefahren. Das sind ja nur ein paar Stationen von uns und den Weg haben wir zu Fuß ja auch schon gesehen.

In Schönbrunn haben wir unsere Wien-Karte eingesetzt und den Classic Pass gekauft. Da ist die Grand Tour (40 Räume) für das Schloss, der Kronprinzengarten, Aussichtsplattform der Gloriette, Irrgarten und Labyrinth und die Oreangerie enthalten. Angegeben ist die Gesamtdauer mit ca. 3-4 Stunden.

Angefangen haben wir mit dem Schloss. Die Räume sind schon beeindruckend. Auch die Informationen, die es dazu gab, waren Klasse gemacht. Juli hat sich den Audioguide geben lassen, während ich das Zeug nur schriftlich haben wollte. Mir war in Erinnerung geblieben, dass mich der Audioguide bei unserem Besuch vor einigen Jahren genervt hat. So sind wir durch viele spannende Räume flankiert und haben uns den Prunk angeschaut.
Was leider in sämtlichen Führungen fehlt, sind die Räume der Bediensteten. In Irland im Muckross House haben wir das ja gerade im Sommer gesehen und das war schon ziemlich interessant.

Im Anschluss sind wir in den Kronprinzengarten gegangen. Das ist ein Stück hübsch angelegter Garten, der von einem romantischen Laubengang umrundet wird. So richtig beeindruckend oder romantisch fanden wir das jetzt nicht, aber das lassen wir trotzdem mal so stehen.

Durch die öffentlichen Gärten sind wir dann zum Irrgarten und Labyrinth gegangen. Im Irrgarten haben wir den langen Weg zur Aussichtsplattform gefunden und sind nur wenige male in Sackgassen gelandet. Im Labyrinth gab es einige Spielgeräte, wie zum Beispiel eine Plattform, die man mit Hilfe seines Körpergewichts nach links und rechts kippen kann und dabei Wasserfontänen in einem Brunnen erzeugt. Das war schon alles recht spaßig und es ist auch erstaunlich wie viel Zeit man auf einer recht geringen Fläche verbringen kann.

Anschließend ging es am Neptunbrunnen vorbei hoch zur Gloriette. Während wir vorher überwiegend graues Wetter ohne Niederschlag hatten, kam nun ab und an die Sonne heraus und hat die Szenerie sehr hübsch angestrahlt. Auf der Aussichtsplattform tröpfelte es wieder leicht, so dass der Ausblick dort etwas getrübt war. Die Bauwerke und der Blick sind aber trotzdem faszinierend.

Den Abschluss machte der Besuch der Orangerie. Da es mit großen Schritten auf die kühlere Jahreszeit zu geht, waren die ganzen kälteempfindlichen Pflanzen bereits eingelagert und somit war dieser Besuch etwas unergiebig. Hätte ich dafür extra Eintritt bezahlt, hätte ich mich jedenfalls beschwert. Da der bei uns aber im ermäßigten Kombiticket enthalten war, war das nicht weiter tragisch.

Nach gut 3 Stünden war unser Besuch vorbei und wir beschlossen wieder in die Innenstadt zu fahren. Dieses mal ging es bis zum Schwedenplatz. Dort wollten wir in der Umgebung ein Café aufsuchen, da es bereits hart auf den Nachmittag zu ging.
Nach einer Wanderung durch die halbe Stadt haben wir dann auch eins gefunden, das gemütlich aussah. Eine Kaffespezialität und einen Kuchen später waren wir so weit gestärkt, dass wir wieder weiter konnten.

Wir sind wieder in Richtung Schwedenplatz gegangen. Dort ging es dann am Donaukanal entlang bis zum Schottenring. Am Ring entlang zum Rathaus, Parlament, Volkstheater und zur Hofburg. Dort war alles mit Zelten und militärischen Fahrzeugen und Hubschraubern voll gestellt. Wie wir herausfinden, gibt es am österreichischen Nationalfeiertag dort eine Heeresschau. Durch die Tore sind wir dann wieder in den Innenstadtbereich gegangen und haben nochmal die halbe Stadt durchquert, um ein Restaurant zu finden, in dem wir auch Essen wollten. Dabei ist uns aufgefallen, dass der Innenstadtbereich von Wien wirklich wenig Auswahl hat. Es gibt entweder Fast-Food, Cafés, Weinbars oder österreichisches Essen in verschiedenen Preisklassen. Wir haben natürlich etwas gefunden, das entsprechend passte, aber bei vielen standen wir schon davor und dachten uns ob diese extrem geringe Auswahl zu den höheren Preisen ernst gemeint ist. Aus anderen Städten kennen wir es jedenfalls, dass man auch einiger Inder, Thai o.ä. als Restaurant und nicht nur mal als Take-away findet.

Nach dem Essen mussten wir den Rückweg definitiv wieder zu Fuß gehen, da das Essen doch etwas schwer im Magen lag.
Im Hotel taten uns auch ein wenig die Füße weh, da wir heute laut GPS-Wegen wohl auch wieder bei knapp 20 km lagen. Froh waren wir aber, dass das Wetter heute größtenteils mitgespielt hat und es erst wieder heute Abend angefangen hat zu regnen.

Eine Feststellung konnten wir in Schönbrunn übrigens machen. Und zwar haben unsere vorherigen Hausbesitzer weiß-gold als Innendekoration geliebt. Im Schloss war in den meisten Räumen ebenfalls eine weiß-goldene Verzierung zu finden. In den Gärten und der Orangerie wird ziemlich viel in Form geschnittene Buchsbäume und Eibenhecken verwendet, wasmwie aus unserem häuslichen initialen Garten ebenfalls kennen.

Montag, 19. Oktober 2015

Tierpark Schönbrunn

Wir haben heute erstmal ausgeschlafen, bevor wir im Hotel gefrühstückt haben. Das Frühstück taugt hier durchaus einiges, so dass wir auch in den nächsten Tagen das Angebot nutzen und nicht nach Frühstückskneipen gucken.

Das Wetter war heute derart vorhergesagt, dass es kontinuierlich schlechter werden sollte. Die nächsten Tage sollen wohl auch eher regnerisch sein. Da es zunächst aber nur bewölkt und etwas kühl war, haben wir beschlossen, direkt mit dem Tierpark Schönbrunn anzufangen.

Wie gestern sind wir also auch wieder losgegangen, um die Strecke dorthin zu Fuß zurückzulegen. Bis zum Schloss sind es so ca 2 km und somit wirklich um die Ecke.
Da wir aber ja nicht das Schloss als erstes sehen wollten, sind wir schon etwas früher in den öffentlichen Park gegangen und haben den dortigen Eingang zum Tierpark genutzt.

Kaum waren wir einige Meter im Tierpark, fing es leicht an zu tröpfeln. Dieses Tröpfeln wurde irgendwann recht ausgewachsener Regen. Wir haben uns davon nicht irritieren lassen und haben auch grob 4-4,5 Stunden gebraucht, alles anzuschauen. Was hier sehr spannend ist, ist die Tatsache, dass an vielen Gehegen auch die Geschichte des jeweiligen Geheges beschrieben ist. Da wurden einige Gehege doch sehr unterschiedlich genutzt. Aber auch sonst ist das schön gemacht und wie in allen Zoos, die wir so besichtigt haben, wird auch hier kräftig gebaut, um die Areale artgerechter umzubauen.

Nach der Zeit war uns ein wenig kühl und leicht feucht war ein Teil der Klamotten auch, so dass wir in das teure Café am Schloss Schönbrunn gegangen sind. In das Schloss selbst sind wir nicht gegangen, da die Zeit dafür schon zu fortgeschritten war. Im Café gab es Kaffee (bzw. Schokoccino) und Kuchen. Ich hatte ein Stück Sachertorte. Natürlich wird sowohl der Schokoccino als auch sie Torte mit Schlagobers serviert. Im Café haben wir uns dann überlegt, dass wir den 12 Apostelkeller austesten wollen. Gestern wurde uns dieses Restaurant nämlich für einheimische Speisen empfohlen. Das Restaurant liegt in der Innenstadt. Glücklicherweise fährt eine U-Bahn direkt vom Schloss bis in die Nähe vom Restaurant.
Wäre das Wetter besser gewesen, wären wir vielleicht mal eine andere Strecke gegangen, aber so war die Bahn doch praktischer. Insbesondere weil wir nach dem Kuchen Appetit auf etwas herzhafte hatten. Gut, zusätzlich standen wir auf dem Weg zur Bahn an einer Stelle derart ungünstig, dass Julia von einem vorbeifahrenden Auto quasi gebadet wurde.

Die Restaurantempfehlung war super, denn das Essen war sehr lecker. Für mich gab es Spanferkel mit Serviettenknödeln, während Juli Saftgulasch mit Erdäpfel hatte. Beides war wirklich sehr gut. Für einen Nachtisch war leider kein Platz mehr.

Der Regen hatte zwar nicht aufgehört, aber da wir so gut gesättigt waren, haben wir die Chance genutzt und sind wieder zu Fuß zurück spaziert. Wofür haben wir denn Regenschirm und Regenjacke mit ;-)

Nach den insgesamt lockeren 15km, die wir heute zurückgelegt haben, haben wir dann auch das Bett im Hotel dankbar angenommen. Im Vergleich mit dem Spaziergang in Dublin fühlen wir uns natürlich noch richtig fit. Aber das war ja auch die doppelte Menge, die wir da gegangen sind.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Vienna Calling

Traditionell scheine ich den letzten Tag einer Reise in letzter Zeit nicht mehr zu bloggen. *letzte Urlaubseinträge anguck und feststell*

Wie auch immer. Wir sind in Wien. In aller Frühe ging es los zum Flughafen. Dort durften wir das erste mal durch den 'Nacktscanner' gehen. Prompt gab es zwei Stellen, die aufgeleuchtet haben. Ich hatte vergessen, eine Taschentuch Packung aus der Hosentasche zu nehmen, was bei den herkömmlichen Detektoren kein Problem ist, und die Stiefel haben die anderen Stellen ausgemacht, während sie auch noch nie gepiept haben. Damit wurden gewisse Vorbehalte, die ich bereits vorher hatte, direkt bestätigt.
Ansonsten ging aber alles problemlos weiter. Flug war pünktlich, Koffer kamen mit als erstes, Wien-Karte (Vergünstigungen und Fahrkarte für 72h) war zügig gekauft, Bahnfahrt lief problemlos und der Weg von der Bahn ins Hotel war auch schnell gefunden. Das Ibis City hatte sogar schon Zimmer für uns, obwohl wir erst 1,5 h später die Zimmergarantie hatten.

Das frühere Reinkommen ins Zimmer wurde dann auch erstmal mit einem kleinen Päuschen gefüllt. Danach sind wir dann in Richtung Innenstadt gezögert. Wir wohnen ca. 3-3,5km von der Innenstadt entfernt und wie man uns kennt, wird eine solche kurze Strecke gegangen. 2 Stunden hatten wir Zeit bis wir mit Freunden im Pub verabredet waren. Dementsprechend hatten wir nicht nur viel Zeit für den Weg, sondern auch noch Zeit, die Innenstadt etwas abzulaufen. Das haben wir auch gemacht und dabei festgestellt, dass die Innenstadt gar nicht allzu groß ist.

Hoppi war so perfekt im Pub angekommen, dass sie direkt einen Tisch in ausreichender Größe bekommen hat und wir dann allesamt dort sitzen und das WM-Spiel im Rugby mit Australien gegen Schottland verfolgen konnten. Nun kennen ich immerhin schon mal die Grundregeln im Rugby. War auf jeden Fall sehr lustig, da die Stimmung auch wirklich gut war. Gesabbelt haben wir auch jede Menge und irgendwann ne ganze Weile nach dem Spiel haben wir uns alle auf den Rückweg gemacht. Wir sind natürlich wieder zu Fuß gegangen.
Da war dann auch nur noch schlafen angesagt, da die 3,5 Stunden Schlaf in der Nacht vorher doch nicht ganz ausreichend waren.