Sonntag, 30. November 2008

Advent, Advent, die Sonne brennt!

So oder so ähnlich lässt sich der heutige Tag beschreiben. Wir sind von Echuca über Yarrawonga und Wagga Wagga nach Gundagai gefahren.
Wohin?
Naja, im Landesinneren aus Victoria raus, nach New South Wales rein und da halt durch mehrere Dörfer durch. Yarrawonga ist ein Dorf, das sehr schön an einem See gelegen ist. Wir dachten uns also, dass wir gemütlich am See entlang spazieren können, bevor wir nach Wagga Wagga weiterfahren, wo wir ja eigentlich übernachten wollten. Leider ließ man uns dann doch nicht dort spazieren, da gerade ein Powerboat-Rennen stattfand. Wir sind uns nicht sicher, ob an irgendeinem anderen Tag im Jahr dort überhaupt etwas los ist, aber wir treffen natürlich exakt das Wochenende, wo viel los ist. Da wir nicht gewillt waren dem Spektakel für 15$ pro Person beizuwohnen, sind wir also wieder ins Auto gestiegen und weitergefahren.

Das Ziel hieß nun Wagga Wagga. Dort mussten wir einfach unbedingt hinfahren, da es im Down Under (ein Restaurant am Dammtor) Chicken Wings Aussie-Style Wagga Wagga gibt. Wagga Wagga heißt übrigens eigentlich "Ort der vielen Krähen" oder aber "Tanzend, wie ein betrunkener Mann". Das Städtchen ist definitiv niedlich. Allerdings haben wir uns gegen den Verbleib dort entschieden, da er gerade von einer Heuschreckenplage heimgesucht wurde. Zumindest glauben wir, dass es Heuschrecken waren. Sie haben auf dem Auto auf jeden Fall ziemlich häßliche, große Flecken hinterlassen, wenn sie gegen die Scheibe gedonnert sind. (Anmerkung Julia: "Iiiihhhh") Als wir für ein paar Fotos ausgestiegen sind, haben wir auch noch Massen aufgescheucht. Millionen müssen das gewesen sein. Julia wurde auch von zwei Tieren angefallen. Sie hätten sie fast gefressen ... naja ... sie sind auf ihre Hose gehopst. Glücklicherweise hat sie den Angriff der Tiere knapp überlebt. Bleiben wollten wir dann aber da doch nicht.

Somit sind wir einfach mal weiter in Richtung Canberra gefahren. Während der Fahrt haben wir stets bei jedem Ort den Lonely Planet konsultiert und sind dann in Gundagai hängen geblieben. Dort haben wir zwar kein Backpackers, aber ein Motel gefunden, in dem man ganz gut bleiben konnte. Hier gibt es auch historische Brücken und einen historischen Bahnhof. Historisch heißt hier übrigens so 150 Jahre alt ... maximal *gg*

Um nun aber wieder auf das Thema Advent zu sprechen zu kommen. Wir hatten heute den ganzen Tag über zwischen 20 und 27°C und die Sonne schien ungestört vom Himmel. Sie scheint sogar immer noch, aber geht gerade hinter den Bergen irgendwo unter. Damit ihr auch ein bisschen was von unserem Weihnachtsfeeling habt, haben wir für euch einen kleinen Adventskalender zusammengestellt.
Weil heute der erste Advent ist, könnt ihr heute schon das erste Türchen öffnen.

PS. Wir haben heute mal wieder 2 Beiträge geschrieben. Also überlest den vorherigen nicht ;)

Und weg aus dem Kaff - hinein ins nächste!

Juhuu, unsere Zeit in Mildura ist vorbei! :) Wir können endlich weg hier aus diesem... Kaff. Obwohl, so im Nachhinein betrachtet, ist Mildura gar nicht sooo schlimm gewesen. Hey, dort gab es ein Kino, das den neuen James Bond zeigt, eine tolle Pizzeria, im Backpackers funktionierte die Küche einwandfrei und so. Naja, egal. Wir wollten da ja eigentlich schon Mittwochabend bei der Ankunft wieder weg. Diesem Wunsch haben haben wir dann auch um ca 11h entsprochen. Auf Richtung Echuca. Dass dieser Ort eigentlich wieder zurück nach Melbourne führt, wir aber nach Canberra wollten, lassen wir mal bei unserer Routenbesprechung außen vor.

Unser Weg führte uns also von Mildura die B400 entlang über Robinvale, Swan Hill, Lake Boga und weitere lustige Orte, die nicht im Lonely Planet verzeichnet sind nach Echuca. Leider war der Tag wie eigentlich viele unserer Reisetage ziemlich verregnet, so dass wir kaum Lust hatten, die teilweise hübschen, wenn auch arg verlassenen Orte, näher zu betrachten. Besonders beim Kangaroo Lake tat es Torben leid, dass es gerade fürchterlich regnete. Hatte er doch gehofft, endlich mal ein schwimmendes Känguruh zu sehen. Tja, war wohl nichts. Na, noch sind wir ja einige Zeit hier. Kommt Zeit, kommt schwimmendes Känguruh. Ok, schlechter Spruch. Weiter im Bericht.

Da es also die ganze Zeit über immer mal wieder regnete und wir zu faul waren, im Regen verlassene Orte anzusehen, waren wir recht früh in Echuca. Und - oh Wunder! Es regnet nicht! Im Gegenteil: Die Sonne schien und es war warm. Jipiie! Nachdem wir einige Zeit brauchten, um unser vorgebuchtes Backpackers zu finden (die hatten das Schild aber auch gut versteckt!), haben wir uns also, wie man das so macht, bei der Rezeption gemeldet. Dumm gelaufen. Die Onlinebuchung war von uns zwar korrekt ausgeführt worden und wir hatten auch eine Bestätigung für das Doppelzimmer von der Seite erhalten, aber das Backpackers hat keine Doppelzimmer mehr frei. Verwöhnt wie wir sind, wollten wir erstmal kein 10-Bett-Zimmer akzeptieren, haben unsere vorbezahlten $ genommen und sind von dannen gezogen, auf der Suche nach einer anderen Unterkunft. Die tat sich auch direkt auf der anderen Straßenseite auf. Ein nettes Motel von der Budget Chain Motel Kette. Naja, wirklich Budget nicht, aber immerhin billiger als so manches Backpackers in Sydney. Das Doppelzimmer haben wir uns dann auch gleich geschnappt, unsere Sachen deponiert und sind wieder mit Rucksack und Fotoapparat bewaffnet losgezogen. Echuca wollte ja auch noch erkundet werden. Davon mal abgesehen hatten wir beide Hunger.

So weit so gut. Echuca ist wirklich schick, wie wir festgestellt haben. Leider sind die Hälfte unserer Fotos nichts geworden, weil der Fotoapparat Murks gemacht hat. Ein paar Bilder sind aber da, die euch einen kleinen Eindruck von dem Ort geben. Sehr schick, darauf aus, seine Geschichte zu erzählen und zu erhalten. Das gefiel uns sehr gut. Torben hat dann in einem kleinen Laden in zweiter Reihe endlich mal Fudge probiert. Das ist eine klebrige Süßigkeit, bestehend aus Sahne, Butter, Zucker und der jeweiligen Geschmackszutat. In Torbens Fall natürlich Schokolade. Tja, wie man sich denken kann, blieb es nicht beim Probieren. Das Zeug ist aber auch echt gut *mjam*
Gegen Hunger hilft Fudge aber auch nicht wirklich. Dummerweise hat Echuca zwar einige schicke Restaurants. Die sind aber auch dem gehobenen Touri-Ort entsprechend, teuer. Also nichts für uns. Wir sind dann nach einem kurzen Ausflug zum Coles (Klar, das muss irgendwie ja sein) und im Zimmer, um die Einkäufe zu verstauen, in einer Sportsbar eines Hotels gelandet. Die hatten eine günstige Barkarte mit ein paar wenigen Gerichten zur Auswahl. Lasagne und Hühnchen Schnitzel waren jedenfalls eine gute und nicht so teure Wahl. Die Bar war anscheinend auch total der In-Treff des Ortes. Während wir dort saßen wurde es brechend voll, so dass wir es nach unserem Bier/Cola vorzogen, den anderen unsere Sitze zu überlassen. Wir wollten doch nicht ausprobieren, wozu betrunkene Aussies in einer Sportsbar fähig sind. Zurück im Motelzimmer waren wir dann doch mal neugierig auf das hiesige Fernsehprogramm. Was macht man auch sonst so am Samstagabend mitten im Nichts? Also Fernseher anschalten. Und oh Wunder, es gibt sogar Filme!
Nach dem Familienfilm "Polar Express" liefen dann Filme wie "Bad Santa", "Jurassic Park" und "X-Men II". Alle gleichzeitig, am Samstagabend! Faszinierend. Tja, mit solch fantastischen Eindrücken endete dann auch unser Tag in Echuca. Toll- oder?

Freitag, 28. November 2008

Melbourne

Am Montag Morgen durften wir dann das Auto abgeben. Das war auch leicht zu finden, aber das Rechtsabbiegen war dann doch recht spannend.

Wir haben uns im Innenstadtbereich in Melbourne eine Menge angeschaut und es gibt dort viele schöne Gebäude. Ansonsten lässt sich sagen, dass es eine Großstadt ist. Die Hauptstraße ist zur Mittagszeit für meinen Geschmack zu voll, aber ich geh ja auch nicht Samstags in die Spitaler Straße. Rundherum gibt es auch hier einige Parks, die alles ein wenig auflockern. Mir gefällt die Stadt auf jeden Fall. Am Dienstag hat das Wetter ja begriffen gehabt, dass wir Sachen für warme Tage dabei haben und nicht für kalte Tage ;) Dadurch wirkte die Stadt gleich noch netter.

Dank meiner Schwester und Sascha haben wir einen Kontakt in Melbourne, bei dem wir unterkommen konnten. Anton Delecca ist Musiker, Mediendesigner (mit Aufträgen ;)) und unterrichtet Musik an Schulen. Er spielt auch in ner Band (The Bamboos) und hat sein eigenes Quartett. Die Musikrichtung ist Jazz. Bei MySpace und YouTube gibt es einiges an Material, falls jemand mal reinhören möchte. Er wohnt in Prahran, was einem Szeneviertel entspricht. Anton meinte zu dem Thema, dass da am Wochenende in der Nacht entsprechend viele besoffene Leute rumlaufen, aber das Viertel sonst nett ist. In der Hinsicht scheinen viele Aussies übrigens auch etwas von den Engländern beibehalten zu haben. Viele betrinken sich in Bars und freuen sich dann über Kneipenschlägereien. Er meint, dass er da bei seinen Touren schon so einige Schlägereien gesehen hat und das einfach nur abstoßend findet. Ich hab glücklicherweise noch keine miterlebt, aber das ist eine Erfahrung auf die ich auch gerne verzichte. ;)

Uns fällt übrigens überall immer wieder auf, wie offen und freundlich die Aussies sind. Und das ist bei vielen nicht aufgesetzt, sondern ist absolut echt.

Mildura

Wir sind in Mildura. Mittlerweile haben wir die zweite Nacht hier verbracht und ich hab jede Menge Zeit irgendwelche Beiträge zu schreiben. Warum? Fangen wir mal weiter vorne an.

Julia wollte ein Praktikum machen. Verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass es nicht in (und auch nicht wirklich dicht bei) Melbourne stattfindet, sondern in Mildura. Mildura liegt so 560 km nord-nord-westlicher als Melbourne und knapp 300 km weiter nord-östlich als Adelaide. Nur damit ihr eine grobe Einschätzung habt, wo das in etwa ist.
Mildura ist eine Stadt am Murray River. In einem Umkreis von ca. 100 km findet man Weinanbau und Getreidefelder. Und somit ist Mildura ein Zentrum für diese Agrarkultur. Die Stadt ist, wie fast alle anderen Städte in Australien auch, quaderförmig gebaut. Die Straßen sind irre breit und in die eine Richtung sind die durchnummerierten Avenues und senkrecht dazu die Straßen mit irgendwelchen Straßennamen. Laut Lonely Planet leben hier ca. 28.000 Menschen. Es gibt 10 Restaurants, ein paar Cafes, einen Eisladen, zwei Supermärkte, eine Mall und ein Kino. Die Mall ist in etwa ein kleiner Block, in dem mehrere Läden untergebracht sind. Oder um es kürzer zu beschreiben: Wir befinden uns in einem absoluten Kaff!
Glücklicherweise ist dieses Praktikum von Julia jetzt nur 2 Tage lang und somit noch überschaubar. Heute ist ihr zweiter und letzter Tag. Es klang auch recht interessant, was sie heute sehen soll. Irgendwie steht wohl die Verarbeitung, Sortierung, Verpackung und so von getrockneten Früchten auf dem Programm. Für mich hört sich das so ein wenig nach Sendung mit der Maus an, wo eine Fabrik gezeigt wird.

Ich dagegen habe Freizeit. Und keine Sendung mit der Maus.
Gestern habe ich die 35° genutzt und bin durch Mildura spaziert, habe mir verschiedene Läden angeschaut, mir einen geeisten Kakao in einem Coffee Shop gegönnt und einen Teil der Beiträge geschrieben, die wir gestern Abend noch online gestellt haben. Nach 3 Stunden in der Mittagshitze wurde mir das aber zu warm und ich habe mich in unser Backpackers zurückgezogen, wo es angenehm temperiert war. Dort wurden dann weitere Beiträge vorgeschrieben und irgendwann hab ich dann auch Juli abgeholt und wir haben das Abendessen gekauft, das wir dann hier zubereitet haben. Ja, wir kochen hier auch ab und an. Allerdings gehen wir auch recht oft essen, was nicht zwingend eine Gewichtsreduktion zur Folge hat ;)

Hier wird sich schon der eine oder andere Leser denken: "Wieso Beiträge vorschreiben?". Wir haben hier im Backpackers zwar prinzipiell Internet, aber nur insgesamt 2 Stunden. Und wenn wir mehr wollten, müssten wir mehr kaufen. Das Problem daran ist, dass der Manager ein mal täglich kurz vorbeischneit und dann wieder weg ist, weil er auch noch 5 andere Backpackers hier hat. Somit ist es etwas schwierig Online-Kontingent nachzukaufen.

Für heute hatte ich mir vorgenommen, gemütlich am Fluß entlang zu spazieren und dort die Natur zu genießen. Ich habe auch gestern Abend von einem anderen hier den Tipp bekommen, dass ein schönes Cafe in der Nähe ist, wo man auch ins Internet gehen kann. Das habe ich mir natürlich direkt gedanklich notiert und für die Zeit nach der Natur in meinen nicht vorhandenen Terminplan eingefügt. Die Situation derzeit sieht allerdings nicht so aus, als würde ich heute irgendwo hingehen.
Der Himmel ist komplett wolkenverhangen, es schüttet und wir haben draußen 14°. Zwischendurch mischt sich auch noch immer wieder ein Gewitter mit ein. Glücklicherweise kann man ein Notebook ja auch eine Weile ohne externe Stromquelle betreiben und läuft somit nicht Gefahr ein Notebookbarbecue durch einen Blitz zu riskieren. Es ist übrigens 9:00 Uhr morgens gerade. Vielleicht bessert sich das Wetter nachher ja noch.
Somit sitz ich nun also auf dem Bett, habe den Rechner an, keine Sendung mit der Maus, keine Natur, kein schönes Cafe und nur begrenzten Internetzugang. Immerhin hab ich Musik mitgenommen. Die Notebooklautsprecher dröhnen zwar und sind nicht unbedingt für meine bevorzugte Musik ausgelegt, aber man muss das Positive sehen. ;)
Falls der Regen irgendwann mal weniger werden sollte, schnapp ich mir vielleicht schnell meine Sachen und gehe zum Cafe. Allerdings sollte ich vorher vielleicht noch Geld abheben, damit ich mir da auch was kaufen kann.
Ich glaube übrigens, dass es draußen heller wird ... hoffentlich hat diese Aussage nicht dieselbe Folge, wie damals beim verregneten Tolkien-Fest, als Golli das immer wieder gesagt hat ;)

Ach ja, die durchschnittliche Maximaltemperatur im November beträgt in Mildura übrigens 29°C und die durchschnittliche Anzahl an Regentagen im November beträgt 4. Wie sagte der Farmer gestern zu Julia so schön: "Über Regen würden wir uns wirklich freuen. Bisher hat es nämlich fast nicht geregnet." Immerhin können sich so die Farmer freuen.

Morgen geht es dann nach Echuca. Das Kaff ist zwar noch kleiner als Mildura, aber es soll einen "historischen" Hafen geben. Wahrscheinlich trifft dort aber auch die Tatsache zu, die uns der Backpacker-Manager hier erzählte: "Touristen kommen hier nicht her. Hier fährt man nur hin, wenn man arbeiten und Geld verdienen möchte."

UPDATE: Um 11:30 ist das Wetter noch immer nicht besser geworden ...

Monarto Safari, Blauer See

Samstag sind wir dann endgültig aus Adelaide weggefahren. Zunächst sind wir nach Monarto in den dortigen Safari-Park gefahren. Dort gab es dann Busse, mit denen man durch die verschiedenen Gehege gefahren ist. Das war sehr interessant, da es schon spaßig ist, wenn die beiden Junglöwen direkt am "Straßen"rand liegen und gemütlich vor den Bus latschen. Die Gehege sind auf rund 1000 Hektar verteilt und somit haben die verschiedenen Tiere auch viel Platz. Besonders witzig war die Bisonherde. Ein Bison war nämlich gerade in Spiellaune und wälzte sich auf der Erde, tänzelte durch die Gegend und ärgerte einige andere Bisons. Und mit tänzelte, meine ich tänzeln. Das Vieh sah aus wie ein Balletttänzer. Wenn man ein Bison so springen sieht, dann hat man Problem, diese Tiere jemals wirklich wieder ernst zu nehmen. *ggg*

Von dort aus sind wir zum Mount Gambier gefahren. Dieser Berg ist ein erloschener Vulkan, in dem ein See entstanden ist. Der See heißt Blue Lake und der Name ist, wie immer, wirklich bezeichnend. Der See ist einfach nur blau. Total hübsch. Man kann da auch ausgedehnte Spaziergänge machen und Höhlen besichtigen. Leider war das Wetter auch dort nur semi-toll und somit haben wir uns auf einige wenige Fotos beschränkt. Es war einfach zu kalt, um länger da rumzulaufen. In dem Ort am See haben wir dann auch übernachtet. Und weil es schon etwas später war und wir am nächsten Tag ja noch nach Melbourne kommen wollten, mussten wir leider die Höhlenbesichtigungen und Spaziergänge streichen.

The Great Ocean Road

Sonntag Morgen war das Wetter zwar nicht viel besser, aber da wir eh keine Wahl hatten, sind wir in Richtung Great Ocean Road gefahren. Um erstmal dahin zu kommen, mussten wir um die 100 km zurücklegen. Und die Great Ocean Road ist dann ca 350 km lang.

Dort angekommen, muss man einfach schon gleich zu Beginn alle 400 m wieder stoppen, um die großartigen Gesteinsformationen zu betrachten. Egal ob das nun "The Grotto", "The Arch", "Loch and Gorge", die eingestürzte "London Bridge" oder die "Zwölf Apostel" heißt. Sie sind allesamt wirklich sehenswert. Wahrscheinlich waren sie durch das Wetter und aufgepeitschte Wasser so noch interessanter als bei ruhiger See und Sonnenschein. Uns wäre der Sonnenschein trotzdem recht gewesen, aber wir sind hier ja nicht beim Wunschkonzert. An all diesen Orten sieht man die Kraft des Wassers. Absolut beeindruckend.

Danach ging es weiter. Nun gab es weniger Aussichtspunkte für diese Formationen und die Great Ocean Road führt ein wenig ins Landesinnere, so dass man nun durch bewaldete Berge und Täler fährt. Sehr idyllisch. Allerdings muss man dazu sagen, dass es von dieser Art auch viele Straßen in und um Deutschland im Gebirge gibt. Rundherum ist hier allerdings ein Nationalpark, der ein kühlerer Regenwald ist. Insofern waren die Bäume, Farne und anderen Gewächse wirklich spannend und es hätte uns nicht gewundert, wenn da plötzlich ein Dinosaurier vor das Auto gelaufen wäre. *gg*

Nach der Fahrt durch den Regenwald ging es direkt ans Wasser runter. In Apollo Bay haben wir kurz Halt gemacht und wir können uns beide gut vorstellen, dass das für Surfer dort toll ist. Wir sind dann aber weiter gefahren und nun geht die Straße auch für wirklich viele Kilometer am Ozean entlang. Und zwar mehr oder minder direkt. Gleichzeitig geht es natürlich immer wieder auf und ab. Auf dem Stück sind zwar 60-80 km/h erlaubt, aber für viele Kurven steht als Empfehlung eher so 25-35 km/h dran. Mir hat es da richtig Spaß gemacht zu fahren. Man hatte hinter jeder Kurve wieder einen tollen Ausblick und es war einfach toll. Julia fand den Ausblick zwar auch toll, aber die Straße war ihr unheimlich *ggg*. Vielleicht schreibt sie ja noch einen Beitrag aus ihrer Sicht dazu ;)

Auch die Strecke war irgendwann geschafft und nun ging es direkt nach Melbourne. Da am Freitag so viel bei der Autovermietung los war, haben wir keine wirkliche Straßenkarte von Melbourne mehr bekommen können. Wir wußten immerhin, wo Prahran liegt und dass dort irgendwo unsere Unterkunft ist. Also haben wir beschlossen einfach mal nach Prahran reinzufahren und dort dann an einer Tanke nachzufragen, wie wir denn zu der entsprechenden Adresse kommen. Insgesamt war das dann doch sehr lustig. Ich würde zwar normalerweise nicht auf die Idee kommen, als Fremder einfach mal in die Schanze zu fahren, um dann zu sehen, wie ich weiterkomme, aber man muss ja alles mal mitgemacht haben. Es hat auch wunderbar geklappt und wir sind wohlbehalten bei Anton angekommen.

Hahndorf

Wir haben am Montag bei unserem ersten Adelaide-Rundgang bei ein paar Autovermietungen mal die Preise angefragt, da wir uns ja ein Auto mieten wollten. Die günstigsten, die wir gefunden haben, waren Hertz. Ich bin da ein wenig vom Glauben abgefallen, da Hertz für mich immer eine eher hochpreisige Gesellschaft ist. Die Fahrt, die uns vorschwebte, war ja auch eine One-Way-Tour, so dass wir in Adelaide das Auto übernehmen und in Melbourne wieder abgeben. Diese Strecken kosten ja auch gerne mal etwas mehr, weil die Gesellschaften irgendwie die Autos wieder an den anderen Standort zurück bringen müssen. Thrifty (eine große Gesellschaft hier) wollte irgendwas um die 300 $ haben, wobei da die Rückführungsgebühr enthalten war. Hertz dagegen nahm 45$ pro Tag. Die haben auch keine Rückführungsgebühr erhoben und somit sind wir am Freitag Morgen zu denen hingetigert und wollten das Auto mieten. Wir haben vorher nicht reserviert, da wir ja ständig unterwegs waren und am Montag wollten wir das noch nicht reservieren, da wir einfach nicht sicher waren, ob wir bei dem Plan bleiben.
Nun gut, also standen wir am Freitag Morgen bei denen im Laden, sagten dass wir gerne ein Auto mieten würden und erhielten einfach nur die Aussage: "Es gibt kein Auto mehr". Mist! Wir sind also wieder aus dem Laden raus und haben überlegt, was wir denn machen könnten. Nach einer kurzen Zeit ist uns aufgefallen, dass wir nicht mal das Datum genannt haben, zu wann wir ein Auto mieten wollen. Außerdem ist es merkwürdig, da eine weitere Hertz-Station ein paar km weiter am Flughafen ist. Und wir konnten uns nicht vorstellen, dass die Autos dort wirklich alle weg sind.

Gar nicht blöd, sind wir dann zum nächsten Internet-Cafe gegangen und haben einfach mal geschaut, was denn das Internet dazu sagt. Man kann darüber ja problemlos Autos reservieren und wenn das nicht möglich ist, gibt es ja eine entsprechende Meldung. Bei unserer Reservierung kam kein Hinweis, dass bei der Station kein Auto mehr zur Verfügung stünde. Somit haben wir dann die Reservierung für mittags getätigt, ausgedruckt und sind zur Mittagszeit wieder hin. Wir haben dann auch gar nicht erwähnt, dass wir schon mal da waren, sondern haben uns so verhalten, als hätten wir die Reservierung wie immer getätigt und wollten nun das Auto abholen. Mittlerweile gab es wohl einen Personalwechsel. Auf jeden Fall war die entsprechende Dame dann sehr nett, hat vom Flughafen ein Auto anrollen lassen und schon war alles in trockenen Tüchern. Sie hat uns nebenbei erzählt, dass an dem Tag irre viel dort los sei und sie nicht wisse warum, aber es ja kein Problem sei, das Auto vom Flughafen anzufordern.

Bevor wir das Auto übernommen haben, haben wir noch die Versicherungssachen dort geklärt. Diese 45$ pro Tag beinhalten nämlich eine Selbstbeteiligung von 2700$. Da wir wissen, wie leicht ein Steinschlag, Wildunfall oder ein Loch in die Reifen kommt, haben wir gleichzeitig die 0$-Selbstbeteiligung dazu gebucht. In dieser waren dann auch Windschutzscheibe, Reifen u.ä. enthalten. Kostenpunkt: 35$ pro Tag. Man hätte auch für geringere Tagessätze eine Herabstufung der Selbstbeteiligung erhalten können. Dort sind dann im Allgemeinen aber nicht die Windschutzscheibe und Reifen enthalten. Insofern haben wir dann 80$ pro Tag gezahlt, keine Kilometerbegrenzung gehabt und keine Selbstbeteiligung im Schadensfall.

Da es ja mittlerweile schon Mittag war, haben wir unseren ursprünglichen Plan, am Freitag loszufahren und Sonntag in Melbourne anzukommen, aufgegeben und verändert. Wir wollten eigentlich über Hahndorf nach Monarto in den Safari-Park fahren, dann weiter zum Mount Gambier, gefolgt von der Great Ocean Road nach Melbourne. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sind wir dann nur nach Hahndorf gefahren. Das war quasi die kleine Vorübung des Autofahrens für mich.

Wir waren also gegen 15:00 Uhr oder so in Hahndorf. Das Dorf liegt knapp 30 km süd-östlich von Adelaide und ist die älteste deutsche Siedlung auf diesem Kontinent und soll sehr deutsch sein. Als Deutscher muss man sich sowas natürlich anschauen. Benannt ist es nach dem Kapitän des Schiffs, der Hahn hieß. Wir müssen aber zugeben, dass uns das Dorf selbst aber nicht wirklich deutsch vor kam. Eher in dem Sinne, wie sich halt Ausländer deutsch vorstellen. Klar, die Häuser sind aus Stein und nicht Holz gebaut (was hier nicht zwingend typisch ist!), aber von der Bauweise war es sonst nicht wirklich deutsch, sondern sah mehr nach Haus auf dem Land aus. Die Verzierungen erinnerten uns aber auch eher an die victorianische Zeit.
Unsere Hoffnung war natürlich, endlich mal einen vernünftigen Bäcker zu finden, der auch deutschere Backwaren hat. Leider haben wir den auch da nicht gefunden. Aber die Schoko-Torte war trotzdem lecker. *ggg* Die Restaurants hatten viele Sachen mit Sauerkraut, was für mich aber halt eher bayrisch als deutsch ist. Labskaus gab es dagegen nirgends *breitgrinsend*
Wie es sich für ein deutsches Dorf aber gehört, war das Wetter sehr deutsch und es fing an ordentlich zu regnen. Daraufhin haben wir dann auch den Rückzug angetreten und sind zurück gefahren.

Eine Sache ist übrigens wirklich interessant. In sehr vielen Restaurants findet man nicht nur Burger und Steak, sondern sehr oft auch Schnitzel. Das hätte ich wirklich nicht gedacht, aber anscheinend haben sie dieses Gericht auch assimiliert.

Barossa Valley

Kaum von der Känguruh-Insel wieder zurück in Adelaide, ging es auch schon wieder auf die nächste Tour. Diese Tour haben wir auch direkt nach unserer Ankunft bei Groovy Grape Getaways gebucht. (Da fällt mir ein, dass wir zu der Gruppe bei der Kangaroo Island noch gar nicht viel geschrieben haben ... kommt noch)
Barossa Valley liegt bei Adelaide und ist eine sehr bekannte Weingegend. Und im Prinzip bestand die Tour aus 4 Weinverkostungen, Mittagessen und Gegend sehen. Das war übrigens die Tour, mit der Groove Grape vor ein paar Jahren begonnen hat.

Die Gruppe war nett und zwei Holländerinnen von der ersten Tour waren auch wieder mit dabei. Ich hab mir jetzt nicht alle Nationalitäten genau gemerkt, aber es waren u.a. Aussies, Dänen, Deutsche, Holländer und Schweizer dabei.

Bevor wir mit der Verkostung begonnen haben, haben wir erstmal an der ältesten Holzspielzeugfabrik gehalten. Ob das Alter jetzt auf die Region um Adelaide oder komplett Australien bezieht, weiß ich nicht mehr. Wir haben da auch eigentlich nur gehalten, weil da ein Cafe dabei war und wir dort erstmal etwas essen konnten. Julia und ich haben uns ein Schinken-Käse-Croissant und ein Schinken-Ei-Brötchen gekauft. Man muss ja auch ein bisschen Grundlage haben. *ggg*

Alle waren schon auf die Verkostung gespannt, aber vorher stand noch ein weiterer Programmpunkt auf dem Plan: die Whispering Wall. Diese Mauer war wirklich erstaunlich. Eigentlich ist es ein Staudamm. Dieser ist, wie eigentlich immer, gebogen gebaut. Dabei haben die Erbauer es geschafft, exakt den Winkel zu treffen, dass man direkt am Anfang und Ende des Staudamms stehen kann und normal miteinander sprechen kann. Das war wirklich lustig, da ein Teil ans Ende gegangen und der Rest am Anfang stehengeblieben ist. Am Ende angekommen musste man nicht brüllen und nicht mal laut reden. Die auf der anderen Seite waren klar und deutlich zu verstehen. Sehr schön eine ensprechenden Schallübertragung so mitzuerleben. Man sollte allerdings vorsichtig sein, wenn man da lästert und derjenige, über den man lästert, auf der anderen Seite steht ;)

Die erste Weinverkostung fing so zwischen 10 und 11 an. Dabei wurden alle Weine durchgekostet. Es wurde auch immer darauf hingewiesen, dass man, sofern man einen Wein nicht mag, den doch bitte weggießen solle, da ja noch so viele andere Weine (auch bei anderen Winzern) auf dem Programm stehen. Wir haben uns brav durch alles durchgetrunken und waren von keinem Wein so wirklich begeistert. Insofern wird Jacob Creek, sollten sie nach Deutschland exportieren, nicht von uns gekauft werden. Die sitzen übrigens in einem schicken, modernen Gebäude, das irgendwelche Preise gewonnen hat. Für meinen Geschmack war es nur modern und nicht gemütlich. Aber der Audi R8 sah interessant aus. Audi hatte da wohl am Tag vorher eine Ausstellung und da sie noch mit dem Abbau beschäftigt waren, stand der Wagen da noch rum. *ggg*

Die zweite Verkostung war super. Die fand in einem gemütlichen, kleinen Raum statt. Diejenigen, die die Verkostung durchführten, waren auch einfach großartig. Die beiden Mädels waren so in etwa unser Alter, vielleicht knapp drüber. Die eine von denen hatte in der Nacht nicht viel Schlaf bekommen, weil sie beim Pink-Konzert war. *g* Abgesehen von der Stimmung, die da einfach stimmte, waren die Weine aber auch absolut großartig. Die beiden Mädels haben bei ihren Lieblingsweinen natürlich auch mit gekostet ... naja, eigentlich haben sie ein Glas genommen, dieses dann vollgefüllt und den Wein getrunken. Die Weine waren aber wirklich alle bis auf die letzten beiden wirklich lecker. Die letzten beiden waren sehr süß. Der allerletzte war sogar mir ZU süß. Von der Tendenz her kam der an süßen Met ran. Durchprobiert haben wir aber auch alle. Vine Crest würden wir in Deutschland sofort kaufen. Leider exportieren sie nicht dahin, weil sie viel zu klein sind dafür. Und sie würden es zwar nach Deutschland auf Bestellung hinschicken, aber das kostet irgendwas um die 200 $ und das war uns dann doch etwas zu teuer. Also haben wir einfach nur so 2 Flaschen gekauft. Ursprünglich war die Idee, dass wir die ordentlich polstern und mit nach Hause bringen. Allerdings könnt ihr das vergessen, da uns noch eingefallen ist, dass wir ja noch nach Neuseeland fahren und man dort ja gar keine Lebensmittel importieren darf. Also müssen wir die wohl oder übel vorher selbst vernichten. *breitgrins*

Die dritte Verkostung war dann etwas interessanter, da diese in dem ursprünglichen Gebäude stattgefunden hat und dort auch direkt die Produktion des Weins stattfindet. Somit haben wir erst eine Führung bekommen, wo die verschiedenen Prozesse der Weinkelterei erklärt und die entsprechenden Tanks und Maschinen gezeigt wurden. Danach gab es die Verkostung. Sehr schön war dort auch, dass der Mundschenk gleichzeitig etwas zu der Verkostung erzählt hat. Also wie man eigentlich sowas macht, nach welchen Kriterien man die Weine beurteilt u.ä.. So grob weiß man das zwar, aber das war trotzdem nochmal interessant. Ich muss zugeben, dass ich mich an die Weine gerade nicht wirklich erinnere, weil die Führung viel interessanter als die Weine am Ende waren. Aber ich meine, dass da weiße Weine dabei waren, die ich mochte.

Nach den 3 Verkostungen war es auch Zeit für das Mittagessen. Unsere Busfahrerin hat ein leckeres BBQ vorbereitet und es gab Känguruh, Hühnchenspieße und Frikadelle, bei der ich nicht mehr weiß, aus was die war. Ich glaube, dass hatte unser Guide uns auch nicht erzählt. Auf jeden Fall war das lecker.

Weiter ging es zur 4. Verkostung. Im Gegensatz zu den vorherigen war dieses keine strukturierte Verkostung, wo ein Wein nach dem nächsten ausgeschenkt wird. Stattdessen durfte man von der Karte wählen und dann testen. Dort gab es einen leckeren Weißwein, der schön leicht und günstig war. Wir haben den trotzdem nicht gekauft.

Wir haben dann noch in .. ääähhh ... Tanunda, glaube ich, halt gemacht. Dort gab es dann noch ein Eis, sofern man sich eins kaufen wollte und man konnte das Dorf kurz anschauen. Wir hatten nur das Eis, haben mit den anderen geschnackt und das war es dann auch.

Als wir dann wieder zurück waren, haben wir uns noch mit den beiden Norwegern und 3 anderen von der Kangaroo Island-Tour getroffen und sind im Pub etwas trinken gegangen. Es ist echt erstaunlich, wie viel man anscheinend doch verträgt, auch wenn man eine längere Zeit nicht wirklich etwas getrunken hat.

Ich kann übrigens das Dark Ale empfehlen. Leider gibt es das nicht überall. Julia schwört da eher auf Cider. *g*

Donnerstag, 27. November 2008

Melbourne Right Hook

Wir sind ja nicht nur auf verlassenen Highways gefahren, sondern durften auch schon in Städten unsere Wege suchen. Adelaide war überhaupt kein Problem, aber so groß ist Adelaide dann auch wieder nicht.

Nun sind wir aber auch in Melbourne gefahren, da mitten im Innenstadtbereich die Autostationen waren. Mein Fazit zum Fahren in Melbourne: Interessant. Ich fahr ja wirklich viel und Hamburg zähl ich definitiv auch zu einer Großstadt, doch die Fahrt in Melbourn ist einfach nur interessant. Jeder Landbewohner, der schon nicht gerne in größeren Städten fährt, wäre definitiv verloren und würde direkt am nächsten Straßenrand anhalten und weinen. Oder zumindest so ähnlich. Aber warum ist das so?

Wirklich übermäßig voll war Melbourne zu unseren Fahrzeiten nicht. Man konnte sich problemlos in einen der 3-6 Fahrstreifen reindrängeln, ohne einen Crash zu riskieren. Die 3-6 Streifen pro Richtung sind allerdings nicht in der Innenstadt, sondern in den Vororten. Diese Fahrstreifen gehen dann auch gerne in alle möglichen verschiedenen Richtungen ab, wobei oft 2 Streifen von Bäumen getrennt von den Anderen verlaufen. Das stellt noch nicht wirklich ein Problem dar.
Die Straßenbahn auf den anderen Spuren ist schon nerviger. Ich hab es schon immer gehasst mit Straßenbahnen zu fahren. Aber gut, auch das passt schon irgendwie.
Bei den Fahrstreifen in Richtung City, Osten und Nordwesten muss man aufpassen, dass man nicht die "CityLink"-Spur erwischt. Diese ist nämlich schneller und mautpflichtig. Man zahlt für ein Tagesticket irgendwie 10,90 AUS-$, also um die 6 Euro. Immerhin sind die Schilder dafür blau und somit andersfarbig markiert.
Ist man nun in der Innenstadt angekommen, wird es lustig. Linksabbiegen ist hier kein Problem, da man ja eh schon links fährt. Wirklich spaßig ist dann das Abbiegen nach rechts. Nahezu jeder würde erwarten, dass es halt rechts an den entsprechenden Straßen, wo das überhaupt erlaubt ist, einen Rechtsabbieger gibt. Weit gefehlt! Man muss an diesen Straßen in die ganz linke Spur fahren (wir erinnern uns erneut: man fährt hier links). Dort fährt man möglichst weit durch, wartet dort bis alle anderen Spuren frei sind und biegt dann rechts ab. Natürlich ist das auch nicht bei der jeder Kreuzung, sondern nur bei den entsprechend gekennzeichneten. Natürlich hat man auch immer das Glück, wenn man sowas noch nie vorher gemacht hat, der Erste in der Schlange zu sein ... Aber ich hab mich wohl korrekt verhalten. Zumindest haben die beiden hinter mir das genauso gemacht und ich wurde nicht angehupt. ;)

Grobe Planungen

Wir haben mal wieder ein wenig in die Zukunft geplant. Derzeit machen wir ja eine Tour auf eigene Faust durch das südlichere Australien. Von Adelaide nach Melbourne haben wir die Strecke über Monarto, Mount Gambier (wo wir übernachtet haben) und die Great Ocean Road genommen. Insofern haben wir da ja schon einiges gesehen. Derzeit kurven wir von Melbourne nach Mildura, Echuca, Wagga Wagga (!), Canberra und über die südliche Ostküste nach Melbourne zurück.

Dann wollen wir ein wenig in Melbourne bleiben, nach warmen Sachen suchen, mit einer Gesellschaft auf die Phillipe Island fahren und etwas ausspannen. Wir können da ja zum Glück bei Anton recht günstig wohnen.
Danach fliegen wir nach Hobart (Tasmanien). Dort werden wir dann eine 6-Tagesfahrt mit Camping u.ä. mitmachen und hoffentlich tasmanische Teufel o.ä. in freier Wildbahn sehen ;) Da sind dann auch so ziemlich alle Attraktionen von Tasmanien enthalten. Das dürfte auch nicht wenig anstrengend werden, da dort auch gerne mal bis zu 9 km pro Tag gegangen wird. Aber wir sind ja fit *gggg*

Wir werden dann wieder in Hobart abgeliefert und fliegen anschließend nach Sydney. Wie wir dann genau weitermachen, wissen wir nicht zu 100%. Aber wir dachten daran, erstmal ein paar Tage in Sydney zu verbringen und die Sachen nachholen, die wir bisher in Sydney nicht geschafft haben. Kurz vor Weihnachten werden wir dann nach Newcastle fahren, wo wir wahrscheinlich bei Seren und Geoff im Haus übernachten. Weihnachten werden wir also da sein. Und vielleicht auch über Silvester. Dann müssen wir irgendwann wieder nach Sydney, um nach Auckland zu fliegen und dann 5 Wochen lang durch Neuseeland zu fahren. Von da geht es dann wieder nach Sydney. Vielleicht finden wir einen Flug, der uns dann mehr oder minder direkt nach Cairns fliegt. Dort würden wir dann auch einige Sachen machen wollen. Dann wollen wir die Ostküste nach Sydney runterfahren. Wenn wir dann in Sydney sind, wird es auch schon Ende Februar/Anfang März sein und wir müssen wieder nach Hause fliegen. Allerdings kann sich bei der doch recht groben Planung wieder einiges ändern. Wir sind ja zum Glück nur bei wenigen Sachen wirklich festgelegt. :)

Die Vergangenheit lebt!

Aus dem vorherigen Beitrag dürfte leicht erkennbar sein, dass der Renault ein technisch nicht ganz schlechtes Auto ist. Insbesondere auch in Hinblick auf die technischen Spielereien. Auch das Autoradio bietet CD, externe Anschlussquelle und so. CDs haben wir keine mit und (bisher) auch keine gebrannt. Also sind wir auf das Radio angewiesen. Es gibt ein paar wenige Sender, die tatsächlich Rock spielen. Leider sind die nur in den großen Städten vorhanden. Wir hängen derzeit aber mehr in der Pampa rum. Auf der Fahrt in die Pampa ist auch jede Menge Nichts um einen herum. Dementsprechend groß ist die Auswahl der Radiosender. Wir hatten zuletzt die Auswahl zwischen einem Nachrichtensender, Klassiksender und schlechten Popsender. Haben wir also die schlechte Popmusik angemacht. Nach eine Weile hat der aber auch den Geist aufgegeben. Eigentlich konnte man somit UKW/FM für tot erklären. Also haben wir tatsächlich mal gewagt auf Mittelwelle umzuschalten. Dort haben wir dann mehrere Sender gefunden. Die Qualität reicht natürlich nicht an FM ran, aber wir hatten Musik. Gar nicht mal so schlechte. Auf jeden Fall konnte man das hören. Sehr passend war dabei auch, dass sie von AC/DC den Song Highway to Hell spielten, als wir gerade auf dem absolut verlassenen Highway nach Mildura gefahren sind. :D

Ich hätte ja echt nicht gedacht, dass ich jemals Mittel- oder Langwelle anschalten würde. Aber so war ich doch extrem dankbar für die noch lebende ältere Technologie.

Eine Autofahrt ist lustig ...

Wir haben uns ein Auto gemietet. Wenn man es genau nimmt, haben wir uns sogar schon das zweite Auto gemietet. Ich muss ja zugeben, dass ich zunächst doch nicht ganz wenig Respekt vor den veränderten Verhältnissen hier hatte. Man fährt auf der linken Seite, das Steuer ist auf der rechten Seite. Nun, da wir aber u.a. die Great Ocean Road und einige andere Fahrten auf eigene Faust machen wollten und wollen, habe ich freiwillig den Fahrersitz in Beschlag genommen.
Am Abend bevor wir den ersten Wagen gemietet haben, meinte Stian (der Norweger, den wir kennengelernt haben) noch zu mir, dass man immer bei dem Wechsel vom "normalen" zum "englischen" Fahren den Scheibenwischer aktiviert, wenn man blinken möchte. Das hab ich mir natürlich brav gemerkt, damit ich den Fehler am nächsten Tag nicht direkt mache. OK, hat natürlich nicht funktioniert und ganz intuitiv setz ich den Blinker mit dem linken Hebel, woraufhin der Scheibenwischer ein mal fröhlich über die Scheibe saust. Na gut, also fahren und sitzen die nicht nur auf der verkehrten Seite, sondern die vertauschen auch noch die Hebel. Am zweiten Tag musste ich mich nicht mehr wirklich darauf konzentrieren den nun richtigen Hebel zu nutzen und es klappte somit recht gut.
Nun haben wir ja auch schon das zweite Auto gemietet, mit dem wir durch Victoria, Australian Capital State und New South Wales fahren. Dieses mal ist es kein Toyata Yaris, sondern ein Renault Megange. Ich fahr aus der Tiefgarage in Melbourne raus und setze den Blinker. Zumindest dachte ich das, bis der Scheibenwischer über die Scheibe sauste. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie verwirrt ich geguckt habe. Denn dieses Mal hab ich mein Wissen von der vorherigen Fahrt eingesetzt. Tja, wenn Franzosen probieren sich auf britische Verhältnisse einzustellen, muss es ja schief gehen. Sie haben nämlich die Hebel auf der für uns richtigen Seite gelassen. Können die sich denn nicht auf irgendwas hier einigen?! Oder müssen sich die Franzosen hier von der Masse abheben? Man weiß es nicht. Verwirrend ist es aber.

Wie gesagt, haben wir zunächst einen Toyata Yaris gehabt und fahren nun mit dem Renault Megane durch die Gegend. Jeder, der sich ein bisschen auf dem Automarkt auskennt, wird sich fragen, warum wir so große Autos haben. Wir sind 2 Personen, wo eigentlich ein Ford Ka o.ä. reichen sollte. Täte es auch, wenn diese Klasse Automatik hätte. Da sie das leider nicht hat, müssen wir immer mindestens die Yaris-Größe nehmen. Und Automatik ist mir dann doch recht wichtig, da ich keine Lust habe, mich auch noch auf einen links sitzenden Knüppel zu konzentrieren. Den Megane (definitiv untere Mittelklasse!) haben wir bekommen, weil wir aus welchen Gründen auch immmer, ein kostenloses Upgrade bekommen haben. Der Megane ist zwar länger als der Yaris, aber er wirkt immerhin nicht breiter. Die Breite war nämlich ein weiterer Faktor, der mich doch zunächst ein wenig verwirrt hat. Da wollte man einen Blick in den linken Außenspiegel oder den inneren Rückspiegel werfen und musste seinen Kopf um gefühlt 180° drehen. Außerdem durfte man in der Stadt ja nun auch nicht die anderen Autos anfahren. Bisher ist glücklicherweise auch nichts passiert *drei mal auf Holz klopf*

Sehr schön sind hier auch die allgemeinen Entfernungen. Wenn man auf der Karte sieht, dass ein Ort in der Nähe liegt, heißt es nicht, dass der wirklich nah ist. Liegen 2 Orte nebeneinander, so können das mal lockere 100-150 km sein. Raststätten gibt es auch nicht wirklich viele. Man kann üblicherweise in den Orten tanken. Immerhin ist es im südlichen Australien nicht so schlimm wie im Outback. Hier bestehen die Orte meist aus mehr als einem Haus, in dem Tanke, Restaurant/Pub/Hotel und Supermarkt vereint sind. Insofern sollte man schon einigermaßen vorbereitet an die Sache rangehen. Es ist auch wirklich wichtig, genug Getränke dabei zu haben. Ansonsten geht man in über 30° auch ziemlich schnell ein.

Die Straßen sind meistens einspurig und immerhin versiegelt (was so viel wie asphaltiert heißt). Diese oft sehr gerade und wenig kurvig. Aber kommt eine Kurve, wird vorher gewarnt und teilweise auch eine Geschwindigkeitsempfehlung ausgesprochen. Wenn man diese Empfehlung um ca 5-10 km/h erhöht, fährt sich die Kurve normal und nicht schnarchlangsam. Praktisch ist jetzt bei dem Megane übrigens, dass ein Tempomat vorhanden ist. Tempomat einstellen und schon muss man die nächsten 150 km nur noch etwas lenken.

Das Fahren ist zwar gerade mit den Road Trains (LKW mit bis zu 54 m Länge!) und Autos nicht ganz ungefährlich, aber mir macht es Spaß. Bisher sind mir auch nur ein mal 2 Emus vor das Auto gelaufen. Aber da man hier wirklich auf wildlebende Tiere gefasst ist, war das auch kein Problem.

Size does matter!

Durch unser vieles Herumreisen innerhalb Australiens haben wir ja schon einige Betten kennengelernt. Dabei ist uns aufgefallen, wie froh wir eigentlich sein können, dass wir keine Riesen sind. Die meisten Betten reichen für uns exakt. Viele Betten scheinen definitiv nicht über eine Länge von 1,80 herauszukommen. Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass alle Backpacker so klein sind. Jost und Mokosch, falls ihr jemals hierher kommen solltet, macht euch darauf gefasst, dass eure Beine aus dem Bett hängen :p

Flugsicherheit

Das Thema Flughafensicherheit auf inneraustralischen Flügen wird übrigens enorm groß geschrieben. Man begibt sich zum Flughafen, checkt ein und gibt sein Gepäck auf. Dann latscht man zu der Taschenkontrolle und ist im Abflugbereich. Man muss nicht seine Bordkarte vorzeigen oder sonst was. Dieser Abflugbereich ist gleichzeitig auch der Ankunftsbereich. Bei uns zu Hause werden die ankommenden Fluggäste ja strikt von den wartenden getrennt und sind nur durch eine Scheibe sichtbar. Hier warten also einige Leute, die ihre Verwandten abholen, direkt hinter der Gangway.

Technikkrams

Es ist mal wieder sooo typisch. Da kommt man in ein anderes Land, hat vorher brav einen Adapter für die Steckdose gekauft und dann stellt man fest, dass dieser Adapter zwar toll und für jedes andere Land geeignet ist, aber nicht für den normalen deutschen SchuKo-Stecker. Sehr glorreich. Man hätte ja wenigstens die Masse-Pinökel so bauen können, dass der Stecker rein passt und dann halt zur Not nicht geschaltet ist. Na gut ... nun haben wir halt zwei Stecker, wobei der eine nur in Australien passt (falls mal jemand hinfliegen sollte und einen braucht, ich hätte da jetzt einen Adapter vorrätig ;)) und der andere zwar überall in der Welt passt, aber nun mal keine SchuKo-Stecker aufnimmt. Spätestens in Deutschland sollte ich mal schauen, ob ich die Plastiknasen nicht etwas kürzen kann. *ggg*

Sehr schön ist hier aber auch, dass jede einzelne Steckdose einen an/aus-Schalter besitzt. Allerdings birgt das auch definitiv eine neue Problemquelle. Für die üblichen Sachen, die man selbst so in die Steckdose steckt, gewöhnt man sich ja schnell dran. Wenn man nun aber in ein Backpackers kommt und dort die Klimaanlage nicht läuft, ist das gleich etwas völlig anderes. Man ist es ja mittlerweile gewöhnt, dass man für eine funktionierende Klimaanlage z.B. das Fenster zu schließen hat. Das habe ich hier auch brav gemacht. Danach habe ich an der Anlage auch die gewünschte Einstellung vorgenommen und hatte die Hoffnung, dass alles läuft, zumal der Stecker auch in der Dose war. Ging aber nicht. Also zur Rezeption und gesagt, dass die irgendwie nicht wirklich funktioniert. Der Typ der dann mitkam machte den Steckdosenschalter an und verließ das Zimmer. It's allways the small things!

Dienstag, 25. November 2008

FOTOS!

Moin!

Wir haben es endlich geschafft, einige Fotos hochzuladen. Mit den Berichten sind wir zwar noch nicht so weit, aber die werden auch demnächste nachgeliefert.

Viel Spaß mit den Fotos.

Montag, 24. November 2008

Liste der beobachteten wilden Tiere

Da wir schon wirklich viele Tiere in der Wildnis gesehen haben, muss mal eben eine kleine Liste herhalten, was schon dabei war:
- Echidna (igelartige Wesen)
- Emus
- Fledertiere (Fledermäuse und Flughunde)
- Kamele
- Känguruhs, Wallabys
- Koalas
- Krokodile
- Kühe
- Pelikane
- Pinguine
- Possum
- Schafe
- Schlangen
- Schnabeltiere
- Spinnen
- Vögel (viele verschiedene exotische ;))

Kangaroo Island - Tag 2

Der 2. Tag führte uns von einem Frühstück mit Pancakes zu einer Koala Sanctuary. Das dortige Gebiet ist geschützt, so dass die Koalas da gemütlich vor sich hinleben können. Wir sind alle zunächst davon ausgegangen, dass es nicht allzu viele Koalas gibt. Da lagen wir aber alle falsch. Viele Tiere auf Kangaroo Island werden sterilisiert, weil sie sich wie wild vermehren. Leider kann man die auch nicht einfach so umsiedeln und somit wurde dieser Schritt notwendig. Es war durchaus interessant die Tiere dort zu sehen, aber da wir schon die Koala-Mutter mit ihrem Kind direkt an unserer Übernachtungsmöglichkeit hatten, war das natürlich etwas weniger spektakulär.

Weiter ging es zum Wandern in der Schlangen Lagune. Klingt gefährlich und ganz ohne war es auch nicht. Wieder hieß es, dass die dort vorhandenen Schlangen (4.- und 9.-giftigste Schlange der Welt) uns wahrscheinlich nicht treffen werden, da wir wieder alle lange Hosen trugen. Für den Fall der Fälle hatten wir aber auch wieder das entsprechende Erste-Hilfe-Kit mit.
Die Wandergeschwindigkeit war stramm, aber für meinen Geschmack ok. Wir haben dann nach einem Drittel am Fluß gestoppt und dort Schnabeltiere beobachten können. Ok, so viel konnte man nicht sehen, aber immerhin deren Schnabel zum Atmen haben wir sehen können.
Weiter ging es dann am Hügelhang entlang und durch eine kleine Höhle durch zum Ozean. Der Weg durch die Höhle war übrigens der spannendere Weg. Es gab auch noch den einfachen Weg. Um durch die Höhle durchzukommen, musste man eine spezielle Technik anwenden, sich falten und durchkriechen. Das war aber absolut großartig und sah traumhaft aus. Nach ein paar Minuten Freizeit am Strand, sind wir dann wieder zurückgegangen und haben uns dem Essen gewidmet. Auf dem Rückweg hat uns Dan auch noch erzählt, warum die Snake Lagoon entsprechend heißt. Dies liegt nicht an den vielen Schlangen, die da wohnen, sondern weil sich der Fluß dort wie eine Schlange windet.

An der Küste entlang der Kangaroo Island können übrigens jederzeit Kaventsmänner (Riesenwellen, Freak Waves) auftauchen. Am nächsten Ort wurden wir auch davor gewarnt und es gab eine Zone, die man nicht betreten durfte. Der Ort an sich war wieder sehr beschreibend benannt: Remarkable Rocks. Für diejenigen die nicht so fit in Englisch sind: Bemerkenswerte Steine. Und das ist eine typisch englische Untertreibung. Die waren nicht nur bemerkenswert, sondern wirklich erstaunlich. Die Steine sind der Erosion ausgesetzt und zerfallen auch weiterhin.
Wenn es um die Benennung von Orten geht, sind die Aussies sehr einfallsreich. Wenn die Berge blau aussehen, werden sie die blauen Berge genannt, wenn es viele Känguruhs auf der Insel gibt, dann ist es die Kangaroo Island, der Fluß windet sich wie eine Schlange, also ist es die Snake Lagoon. Und so gibt es wirklich viele Beispiele.

Nach den Remarkable Rocks ging es weiter zum Admirals Arch. Das war auch wieder absolut fantastisch. Wiedermal ist es direkt an der Küste gelegen und der Erosion ausgesetzt. Dort hat sich ein Torbogen gebildet, durch den man den Ozean betrachten konnte. Dort ist auch eine Seelöwen-Kolonie und es ist einfach erstaunlich, wie die Tiere mit den Wellen auf die Steine kommen und nicht einfach durch die Kraft der Wellen auf den Steinen zerdrückt werden.

Danach mussten wir leider wieder in Richtung Fähre fahren und dort dann wieder auf das Festland übersetzen und nach Adelaide fahren.
Dieser Tour war, wie schon so viele andere, wirklich lohnenswert. Das sollte man einfach mal gemacht haben, wenn man in/bei Adelaide war.

So weit dann erstmal die Berichte bis zum 19.11. ...

P.S. Vergesst nicht zu schauen, ob ihr die vorherigen Einträge schon kennt, da wir im Moment gerne mal mehrere Beiträge relativ kurz hintereinander schreiben. Fotos kommen später ... irgendwann. ;)

Kangaraoo Island - Tag 1

So, nachdem wir uns über das Wetter beschwert haben, geht es nun mit einem Eintrag weiter.

Am 18. wurden wir morgens wieder abgeholt und sind in Richtung Kangaroo Island gefahren. Großartig war, dass ein norwegisches Pärchen, das schon im Annie's Place in Alice Springs, auf der Fahrt von Alice Springs nach Adelaide und in Adelaide im Annie's Place war, auch hier mitgemacht hat. Somit kannten wir die schon und man hatte direkt jemanden zum Schnacken. Auf der Fahrt sind wir über die Berge bei der Fleurieu Peninsula zum Fähranleger gefahren. Dort hieß es dann Gepäck einsammeln und auf die Fähre. Das Wetter war (wieder einmal) recht bewölkt und windig. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten und das Wasser sah nicht so wirklich ruhig aus. Somit hat sich Julia massiv auf die Überfahrt mit der Fähre gefreut, aber wirklich schlecht ging es ihr dann doch nicht. Ich hab in der Zeit übrigens leckere Schokokekse gemampft. *ggg*

Auf der anderen Seite angekommen, sind wir in den dortigen Bus gestiegen und haben dort einige Aussichtspunkts angesteuert, unter anderem den Prospect Hill. Dort durften wir gefühlte hunderte von Stufen hinaufsteigen. Die genaue Zahl weiß ich nicht, da meine Mutter, die immer Stufen zählt, wenn sie sie hinaufsteigt, nicht dabei war ;) Dort hatten wir eine wirklich tolle Sicht. Schade, dass das Wetter da nicht besser war. Das hätte bestimmt noch toller gewirkt.
Danach sind wir in eine Eukalyptus-Destillerie gegangen. Das hat übrigens nichts mit Alkohol hier zu tun, Sven und Christian. :p Wir sind ja nicht in Schottland. ;) Dort wurde uns erzählt, wie das Eukalyptus-Öl extrahiert wird und was man damit so macht. Natürlich hatten wir auch die unglaubliche Gelegenheit verschiedene Produkte zu kaufen. Wir haben von dieser Möglichkeit einfach mal keinen Gebrauch gemacht. *ggg*

Nun stand mal wieder ein Essen auf dem Programm. Dort haben wir die Leute getroffen, die die 3-Tages-Tour machen. Das war dann erstmal ein wenig merkwürdig, da wir von der ersten Fahrt das so kannten, dass alle halt mithelfen und dabei fröhlich gesabbelt wird. Dort herrschte einfach nur Stille. Naja, wir sind dazugekommen und haben dann für die anderen mitgeredet. Das Essen war wieder, wie die anderen Male auch schon, lecker.

Unsere Tourführerin hat uns beim Essen dann verlassen, da wir ja nun bei dem anderen mitgefahren sind. Der (Dan) war super. Er wußte wirklich viel und hat das Wissen auch gerne weitergegeben. Eigentlich ist er Lehrer, aber nebenbei arbeitet er als Tourführer. Da er dabei schon sehr viel gemacht hat und auch privat gerne etwas unternimmt, bietet es sich auch an, das nebenberuflich zu machen. Ein paar Eindrücke könnt ihr auf seiner Homepage bekommen.

Nach dem Essen sind wir zu einer Seelöwen-Kolonie gefahren. Dort sind wir dann mit einem Ranger durch die Kolonie gelatscht. Dabei wurde penibel darauf geachtet, dass die Tiere nicht gestört werden. Es musste immer ein Mindestabstand eingehalten werden und wir mussten als Gruppe zusammenbleiben. Das lag u.a. mit daran, dass die Paarungszeit beginnt und die Bullen etwas aggressiver sind. Und wenn man als Gruppe da ist, dann greifen sie nicht an, was man nicht zwingend sagen kann, wenn man alleine da rumsteht. Es wurde natürlich auch sehr viel über die Tiere erzählt, was an dieser Kolonie so besonders ist usw. Ein paar Meter weiter konnte man dann auch noch ein Walskelett begutachten, das vor geraumer Zeit an den Strand gespült wurde.

Auf Arbeit folgt Vergnügen und wir sind in die Little Sahara gefahren, um dort mit Sandboards Dünen runterzujagen. Das war eine spaßige Angelegenheit, auch wenn das Wetter nicht optimal dafür war. Wirklich toll ist es, wenn es richtig heiß ist und man somit richtig Geschwindigkeit bekommt. Wir hatten mehr so norddeutsches Wetter, so dass nicht wirklich heißer Sand und dafür umso mehr Wind vorhanden war. Auch wenn das sehr lustig ist, muss man doch abwägen, ob 2 Sekunden Spaß einen 2-minütigen steilen Aufstieg auf die Düne rechtfertigt. ;) Ausprobiert haben wir das aber natürlich!

Vollkommen versandet sind wir dann ins Camp gefahren. Glücklicherweise mussten wir nicht in Zelten erfrieren, sondern hatten eine Hütte, in der wir alle geschlafen haben. Dort gab es dann auch eine Dusche und Toilette, Küche und genug Betten.
Wir sind dann erstmal ein wenig spazieren gegangen, während Dan ein Barbecue vorbereitet hat. Sein Versprechen lautete, dass er das beste BBQ machen würde... Bei unserem Rundgang haben wir dann direkt eine Koalamutter mit einem kleinen Koala in der Tasche gefunden. Sooooo süß! Da haben auch alle tausende Fotos von gemacht. Man weiß ja nicht, wann man wieder wilde Koalas trifft. ;) Getroffen haben wir auch noch diverse Känguruhs, die fröhlich über die Ebenen gehoppst sind.
Das BBQ war wirklich lecker. Es gab Känguruh-Burger, -Wurst und -Steak. Ich mochte das alles, während Julia die Würste nicht wirklich geschmeckt haben. Das war aber auf jeden Fall auch wieder super.

Als es vollkommen dunkel war, sind wir auf eine kleine Nachtwanderung gefahren. Dort haben wir dann Pinguine (die kleinsten der Welt) beobachtet, Fledermäuse und Millionen von Wallabys gesehen. Und Millionen ist hier gar nicht so sehr übertrieben. Die Wiesen waren voll davon. Das wirkte fast wie eine Plage. Auf dem Rückweg haben wir dann auf der Straße auch noch eine Giftschlange (die 9.-giftigste der Welt, ein Biss kann 200 Erwachsene töten!) gefunden. Wir haben sie paparazzimäßig umzingelt und fotografiert. Die Schlange war not amused davon und ist dann irgendwann ein wenig zum Angriff übergegangen. Daraufhin haben wir dann auch den Rückzug angetreten. Wir hätten aber ein Antidot gegen ihr Gift dabei gehabt ;) Abgesehen davon wäre der Biss wahrscheinlich gar nicht durch unsere Hosenbeine und Haut durchgekommen. Zumindest hat uns das unser Guide gesagt. *ggg*

Nach der Rückkehr haben wir noch ein schönes Lagerfeuer angezündet. Es haben zwar nicht alle mit drum herum gesessen, aber wir waren standhaft. War auch sehr interessant, da Dan viel zu erzählen hatte. Unter anderem hat er uns Tipps für Melbourne und Cairns gegeben. Auch zu Ned Kelly (australischer Volksheld) hat er viel erläutert.
So neigte sich dann der erste Tourtag auf der Känguruh-Insel dem Ende.

Wetterkapriolen

Moin Moin!
Bevor irgendwelche anderen Beiträge angefangen werden, kommen wir erstmal zu dem Wetter.

Bevor wir nach Australien gefahren sind, haben wir verschiedene Leute gefragt, was wir denn mitnehmen müssten. Es hieß immer: "Da ist Sommer. Nehmt bloß nichts zu warmes mit!" Andere haben uns wegen des mitgenommen Regenschirms ausgelacht *zu Sasche guck*

So, nun sind wir ja bald einen Monat unterwegs und können sagen, dass man auch in Australien wirklich frieren kann. In Südaustralien (der trockenste Staat im trockensten Land der Welt!) haben wir gemütlich Regen gehabt. Ebenso in der Wüste in Alice Springs. Nicht zu vergessen in Melbourne. Die meiste Zeit, wo wir hier sind, ist es bewölkt. Auch in der Wüste!
Außerdem ist es gar nicht mal so warm. In Melbourne haben wir tagsüber mit Glück 20°C. Auf der Kangaroo Island waren es definitiv nicht mehr als 15 und Nachts eher an 5°C. Das ist ziemlich kalt, wenn man nur Sommersachen dabei hat!

Nun sind wir ja nicht ganz ohne Geld losgeflogen und dachten uns, dass wir ja vielleicht warme Sachen hier finden können. Das scheint bisher in etwa so erfolgreich zu sein, wie der Kauf der Sommersachen in Hamburg direkt vor der Wintersaison...

Freitag, 21. November 2008

Rundgang durch Adelaide

So, 3 Einträge innerhalb kürzester Zeit. Schon praktisch, wenn man mal ein bisschen mehr Zeit und kostenloses Internet hat ;)

Man mag es kaum glauben, aber am 17.11. haben wir uns tatsächlich einen Tag Ruhe gegönnt. Na gut ... wirkliche Ruhe war das auch nicht, aber immerhin haben wir keine geführte Tour gemacht. *grins*

Wir haben tatsächlich mal wieder einfach ausgeschlafen. Wie wir alle wissen, ist ausschlafen bei uns eh nicht so lang und wenn man die vorherigen Tage/Wochen auch früh aufgestanden ist, dann fällt ausschlafen eh nicht so lang aus. Wie auch immer, wir haben uns einfach mal Gedanken gemacht, wie wir die nächsten Tage in Adelaide verbringen wollen und wie wir nach Melbourne fahren. Das Ergebnis war, dass wir direkt zur Rezeption gelatscht sind, um die nächsten Touren zu buchen. Da Groovy Grape Getaways hier unterschiedliche Touren anbietet und wir mit der Fahrt von Alice Springs nach Adelaide wirklich begeistert waren, lag es Nahe, entsprechende Angebote zu nutzen. Glücklicherweise haben wir für Kangaroo Island auch noch die letzten beiden freihen Plätze für den 18 und 19.11. bekommen. Für den 20. haben wir dann eine Fahrt nach Barossa Valley gebucht.

Da wir gerade wirklich schönes, warmes Wetter hatten (so um die 25° im Schatten), haben wir dann den im Lonely Planet (DAS Standardwerk für Reisen!) vorgeschlagenen Rundgang gemacht. Um zu dem Startpunkt zu kommen, mussten wir zwar erstmal durch die gesamte Innenstadt, aber somit konnten wir das auch direkt miterledigen.
Die City war auch recht interessant und hier gab es tatsächlich mal eine Fußgängerzone. Das ist uns ansonsten hier bisher nicht wirklich oft untergekommen. Links und Rechts waren überall Geschäfte und alles ist weihnachtlich geschmückt. Wir stellen allerdings immer wieder fest, dass hier in gut einem Monat nicht Weihnachten sein kann, da es ja warm ist und somit die ganzen Eigenschaften, die man mit Weihnachten verbindet, nicht erfüllt sind. Zu dem Thema Weihnachten und Dekorationen gibt es im Dezember aber noch ein paar Worte.
Da wir aber nicht zum Einkaufen hier sind (und wir eh keinen Platz mehr im Gepäck haben), sind wir direkt weitergegangen. Der Rundweg führte dann an vielen wirklich hübschen Häusern vorbei. Da bekommt ihr demnächst auch mal ein paar Fotos zu sehen. Wie allerdings schon angekündigt, wird es nur einige geben, damit ihr einen Basiseindruck bekommt. Weiter ging der Weg dann am Fluß entlang, am Zoo vorbei, durch den botanischen Garten und wieder zurück zu der Straße mit den schönen Häusern. Insgesamt waren das rund 4,5 km.

Jeder der uns kennt, weiß aber auch, dass wir nur selten an Zoos einfach so vorbei gehen. Insofern haben wir einen "kleinen" Umweg in Kauf genommen und haben den Zoo angeschaut. Der war wirklich sehenswert, auch wenn im Moment gerade extrem viel umgebaut wird und Ende 2009 die Sachen dann fertig sind. So wird ein Gehege für große Pandas gebaut, ein Menschenaffengelände umgestaltet, ein Convention-Center gebaut usw. usf. Trotz dieser Umbauten ist der Zoo sehr schön angelegt. Er ist nicht allzu groß, aber die Gehege sind nett angelegt. Es gibt größtenteils eine Sortierung nach Gebieten, wie z.B. Tropen. Da sind dann die malayischen Bären, malayische Tapire, Brüllaffen, usw untergebracht. Natürlich gab es auch eine Australien-Ecke. Viele der Tiere hat man natürlich auch schon in anderen Zoos gesehen, aber schön war das trotzdem, zumal eben die Gehege auch recht tierangepasst aussahen.

Da wir erst gegen Mittag wirklich mit der Tour begonnen haben, sind wir abends dann noch schnell in der Haupteinkaufsstraße essen gegangen. Danach mussten wir unsere Taschen ja schon wieder so packen, dass wir nur unsere kleinen Rucksäcke mit auf die Camping-Tour mitnehmen und den Rest im Backpackers lassen können. Die Prozedur kannten wir ja glücklicherweise schon von Alice Springs und hier konnte man für die Nacht, wo man nicht da ist, die Sachen auch wieder abgeben.

Coober Pedy nach Adelaide

Da wir unser Auto heute erst um 14:00 abholen können, gibt es nun noch einen kurzen Beitrag für die restliche Strecke von Coober Pedy nach Adelaide.

Wir mussten, wie immer, früh aufstehen. Es gab allerdings Frühstück (Toast mit Marmelade oder Cornflakes) und Kaffee. Und dann ging es auf die Straße. Wir sind EWIG durch die verschiedenen Wüsten gefahren. Sandige Wüste, steinige Wüste, steppenartige Wüste, wieder sandige Wüste, usw. Wir haben selten gestoppt und die Sitze im Bus waren gar nicht mal so bequem. Ich war dazu noch so intelligent, meinen MP3-Player zu Hause zu lassen. Dann fiel mir ein, dass ich ja mein Handy dabei habe. Leider spielt der Windows Mediay Player nicht die Dateien ab, die ich auf der Karte dabei hatte und der Conduits Player war nur eine Testversion, die abgelaufen war. Somit durften wir uns langweilen und immer wieder probieren zu schlafen. Ging natürlich nicht wirklich gut.
Als wir dann endlich in Port Augusta ankamen, gabs was zwischen die Kiemen. Das Essen bei den Groovy Grape-Leuten ist wirklich super. Kein Wunder, dass alle Australien-Touris zunehmen :D

Irgendwann abends sind wir dann auch endlich in Adelaide angekommen und konnten unser Zimmer beziehen. Das war wieder sehr schön. Annie's Place hier ist auch super. Nicht ganz so toll wie in Alice Springs, aber trotzdem genial.
Wir sind aber nicht direkt ins Bett gefallen, sondern haben noch die Stadt ein wenig erkundet. Da gerade die Dämmerung einsetzte, waren auch einige Ecken wirklich hübsch. Schon bei der Fahrt zu den Hostels ist uns aufgefallen, dass hier extrem viele hübsche Gebäude rumstehen. Wir werden allerdings nicht alle Bilder dieser Gebäude hochladen. Aber ein paar bekommt ihr in den nächsten Tagen schon mal zu sehen.
Etwas unschön war dann noch die Begnung mit einem betrunkenen Ureinwohner. Der ließ sich aber friedlich abwimmeln und somit ging das dann noch.

Wir ihr merkt, war der Tag nicht spektakulär, aber immerhin wisst ihr nun, dass wir wirklich in Adelaide angekommen sind ;)

Ein paar Fotos sind auch schon wieder unter der bekannten Adresse zu finden.

Donnerstag, 20. November 2008

Alice Springs to Coober Pedy

Wir hatten euch ausführlichere Berichte versprochen und hier kommen diese nun so nach und nach. Fangen wir doch mal da an, wo wir zuletzt aufgehört haben, nämlich in Alice Springs.

Zunächst durften wir abends Zeuge eines großartigen Gewitters werden. Wir wollten uns mit unserem Abendessen gerade gemütlich in den Innenhof setzen, als Julia meinte, dass es ein wenig nach Regen aussähe und wir drinnen wohl besser aufgehoben wären. Wir sind also rein und haben unser Essen angefangen. Mitten beim Essen sahen wir mehrere Leute reinkommen, aber da draußen immernoch ne ganze Menge andere Leute standen, wollten die reingekommenen Leute wohl nur Getränkenachschub haben. Nach dem Essen wollten wir erneut probieren uns in den Innenhof an den Pool zu setzen. Das haben wir dann aber doch lieber gelassen und haben die Bank vor unserem Raum genommen, die glücklicherweise überdacht war. Und vor dort aus konnten wir dann ein hübsches Gewitter mit Donner, Blitz und Starkregen genießen. Das Wasser ist dann auch irgendwann aus dem Innenhof zu unserer Bank geflossen, so dass wir immerhin die Zehen ins Wasser halten konnten. ;)

Am nächsten Morgen sollten wir früh abgeholt werden und standen mit einem norwegischen Pärchen draußen vor der Tür und warteten auf den Bus. Nach 15 Minuten wollte ich dann doch mal anrufen gehen, aber das Mädel an der Rezeption meinte, dass das normal sei und die allen Leuten sagen, dass sie um die Uhrzeit da sein werden, aber eben die Hotels nach und nach abklappern. Immerhin kann man so einigermaßen sicher sein, dass alle Leute pünktlich sind *gg*

Wir also in den auf 19 Leute ausgelegten Bus rein und wir haben auch noch eine Zweierbank für uns gefunden. In Australien gibt es mittlerweile auch die Anschnallpflicht, aber die Regelung über vorhandene Gurte in Bussen scheint ähnlich zu sein, wie in Deutschland, so dass die Sitze natürlich keine Gurte hatten. Nachdem er dann auch losgefahren ist, konnte man direkt sagen, dass das äußere des Busses tatsächlich auf ein älteres Modell schließen lässt. Innen klapperte es an allen Ecken und wir waren uns zunächst nicht sicher, ob die Seitenscheibe wirklich so viel klappern muss. Der Bus hat aber gehalten und ich bin mir auch recht sicher, dass er verkehrstauglich ist. Zumal es noch mehr Unternehmen mit diesen Busmodellen gibt und die alle ähnlich wirken. Abgesehen davon ist das Unternehmen bei der wichtigsten Tourismusvereinigung zertifiziert. Wie die prüfen, weiß natürlich auch keiner, aber man muss nun mal auch ein wenig Vertrauen in die Unternehmen haben. *ggg*

Aus der Prospektbeschreibung wußten wir, dass wir in Coober Pedy übernachten (und diese Übernachtung im Preis enthalten ist) und dass wir Essen bekommen werden. Als es also dann irgendwann Mittag wurde und wir einen Rastplatz ansteuerten, hieß es für alle mit anzupacken. Es wurde Salat, Gemüse, Wurst, u.ä. aus der Kühlbox geholt und es gab selbstgemachte Wraps und Sandwiches. Danach musste abgewaschen werden und weiter ging die Reise. An dem Tag mussten wir übrigens nur gute 600 km fahren. Im Umkehrschluss heißt das, dass am nächsten Tag noch 900 zu fahren waren ...
Die 600 km haben zwar eine ganze Weile gedauert und die Fahrt selbst war auch nicht wirklich spannend, aber es war doch interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich die Wüste präsentiert. Teilweise wirkte sie fast wie eine Art Wald, an anderen Stellen eher wie die Steppe und an anderen Orten wieder vollkommen karg und leer.
Lustig war die Überschreitung der Grenze vom Northern Territory nach South Australia. Die beiden Staaten liegen direkt übereinander und haben auch die selbe Zeitzone (GMT+9:30), aber das Northern Territory nimmt nicht an der Sommerzeitumstellung teil, so dass wir bei Überschreitung dieser Grenze spontan eine Stunde gesprungen sind. So funktionieren dann wohl Zeitreisen *ggg*

Am späten Nachmittag sind wir in Coober Pedy angekommen. Die Wüste dort ist tatsächlich Wüste. Da möchte man auch eigentlich nicht als Lebewesen sein Dasein fristen. Aber es gibt Leute, die dort Opale suchen (und finden) und natürlich gibt es auch sonst alles, was man in einer Stadt benötigt. Immerhin wohnen dort bis zu 3000 Leute. Da fällt mir spontan ein, dass es übrigens auch Städte mit 10 Einwohnern gibt, wo aber auch alles vorhanden ist, was hier gebraucht wird. Das wäre ein Pub, eine Tanke, die auch Lebensmittel anbietet und ein Motel. Üblicherweise ist das alles in einem Haus untergebracht und steht irgendwo am Highway im Outback. Wieso man da hinzieht, kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen, aber einige Leute scheint es in die Einsamkeit (in karger Landschaft *Vogelzeig*) zu ziehen. Nun aber zurück nach Coober Pedy. Die Temperaturen liegen dort etwas höher als an anderen Orten in Australien und 60°C sind keine Seltenheit. Dementsprechend waren die Leute vor vielen Jahren schon klug genug unter die Erde zu flüchten. Somit sind viele Häuser in die Hügel gefräst und bieten eine konstante Temperatur um die 20°C an. Die Straßen sind allerdings nicht unterirdisch, so dass man von seinen Eltern immer noch für einen vergessenen Becher Sahne zum nächsten Supermarkt in die Hitze geschickt wird.
Wir durften in einem unterirdischen Raum schlafen, der aus einem langen Gang bestand, von dem dann jeweils links und rechts Nischen für die Betten abgingen, die mit einem Vorhang verdeckt werden konnten. In den Nischen standen 2-4 Doppelbetten und insgesamt waren da lockere 50 Betten. Da wir aber nun mal nur 19 Leute waren, konnten wir uns entsprechend breit machen und mehr oder minder jeder seine eigene Nische suchen. Danach durften wir einen Rundgang durch ein Opal-Juwelier machen, was aber erstaunlich spannend war. Dort gab es erst einen Film zu sehen, gefolgt von einem Rundgang durch eine typische Wohnung, wobei diese Wohnung vorher eine Mine war. Alles sehr nett und uns ist spontan eine Sache aufgefallen, die wir bei nahezu allen Schmuckfabriken, die wir im Ausland besichtigen "durften", moniert haben. Es gab nicht nur Goldschmuck mit eingesetzten Opalen, sondern auch Silberschmuck und es gab nicht nur teure Sachen, sondern auch günstige, wie z.B. Ketten für 30 $, was so 15-18 Euro sind. Dementsprechend haben auch mehrere etwas gekauft.

Weiter ging es zum nächsten enthaltenen Essen in einer Pizzeria. Die Pizza war auch tatsächlich im Preis enthalten, nur die Getränke mussten zu (fairen!) Preisen gekauft werden. Es gab 6 Mega-Pizzen, die alle unterschiedlich belegt waren. Das waren:
- Aussie (Schinken, Salami und Ei)
- Vegetarisch
- Hawai
- Schinken, Pilze, Oliven
- Schinken
- Margherita
Diese Pizzen waren absolut lecker und das war der Zeitpunkt, wo sich dann auch die Gruppe wirklich näher zusammengefunden hat. Zwischen der Besichtigung und dem Pizzaessen und während der Pausen war natürlich auch schon immer ein wenig Gesabbel, aber dort ging es halt so richtig los. Auffällig war, dass Julia und ich eher mit zu den älteren Leuten da gehört haben. Es waren immerhin 5 Kerle bei den 19 Leuten vorhanden, so dass die Männer doch recht gut als Hahn im Korb durchgingen. Interessant war auch, welche Nationalitäten alle vertreten waren:
- Australier
- Deutsche
- Engländer
- Franzosen
- Holländer
- Italiener
- Norweger
- Schweizer
Bevor wir ins Bett gegangen sind, hieß noch einen Pub zu besichtigen und dort noch einige Getränke zu vernichten ;)

So, mehr gibt es irgendwann später wieder. Es fehlen ja noch Berichte von dem weiteren Weg nach Adelaide, Adelaide an sich, Kangaroo Island und Barossa Valley. Und morgen mieten wir uns ein Auto, schauen uns Hahndorf und einen Zoo in der Nähe an und fahren dann nach Melbourne über die Great Ocean Road. Da gibt es noch viel zu erzählen. Ich denke mal, dass das in der Zeit kommen wird, wo wir in Melbourne sind. Ebenso werden die nächsten Fotos dann hochgeladen. Nun ist erstmal das Abendprogramm dran ...

Montag, 17. November 2008

Zwischenmeldung

Moin!

Nur ganz kurz eine kleine Meldung aus Adelaide. Wir sind hier angekommen, die Fahrt war lustig und morgen sind wir wieder fuer ein paar Tage unterwegs. Ausfuehrliche Berichte werden aber folgen ... irgendwann ;)

Freitag, 14. November 2008

Die Wüste lebt!

G'day!

So, wir sind wieder in Alice Springs und haben die letzten Tage viiiieeeel erlebt!

Fangen wir aber mal am Besten da an, wo wir aufgehört haben. Von Darwin aus sind wir mit Qantas nach Alice Springs geflogen. Bekommen haben wir eine Boeing 717 mit 2-3-Bestuhlung. Was uns hier erneut aufgefallen ist, ist dass die Sitzbreite und der Sitzabstand erheblich größer war als in der Lufthansa-Maschine für den Langstreckenflug. Dadurch, dass wir dieses Mal mit Qantas und nicht mit einer Billig-Fluglinie geflogen sind, gab es an Bord auch was auf die Gabel. Das war dann auch wirklich gut und wirklich viel. Maren, dich hätte das Essen richtig gefreut. ;)
In Alice Springs hieß es dann erstmal warten. Von unserem Backpackers aus gab es einen eigenen Shuttle, der aber noch auf die Leute aus Perth wartete, die ca. 1 Stunde später ankamen als wir. Na gut, haben wir uns also die Zeit auf dem Flughafen vertrieben.
Das Backpackers selbst (Annie's Place) ist absolut großartig! Total nette Leute am Empfang, etwas außerhalb von Alice Springs und somit mit eigener Bar und kleinem Restaurant. Dort gibt es ausgewählte Speisen täglich für 5$, der Rest kostet 12$ und man wird richtig satt davon. Das Bier und den Cider kann man auch hervorragend genießen. :)

Am nächsten Morgen hieß es dann (wieder mal) früh aufstehen, da wir um 6:50 abgeholt wurden, um den Weg nach Yulara (Ayers Rock Resort) zu absolvieren. Die Fahrt hat mit Pausen ca. 6 Stunden gedauert, wobei wir auch ein Kamelfarm besichtigt haben.

Im Ayers Rock Resort selbst gibt es 4 Hotels unterschiedlichen Standards, wobei wir die billigste Kategorie über dem Camping genommen haben und ein Shopping-Center. Das hieß: 20-Bett-Zimmer unisex. Auf der Fahrt hatten wir noch die Hoffnung, dass wir direkt vor Ort auf ein Doppelzimmer erhöhen können, aber leider waren die alle ausgebucht. Leider waren die Zimmer auch noch nicht fertig und wir sollten doch in einer Stunde noch mal wiederkommen. Nach der Stunde waren die dann auch fertig, aber wir haben zu dem Zeitpunkt schon für uns beschlossen, dass wir nicht wieder so sehr sparen werden, sondern immer ein Doppelzimmer im Voraus buchen werden.
Der Tag war aber noch nicht vorbei, sondern um 15:40 ging es schon wieder auf die nächste Tour. Und zwar zunächst zu den Kata Tjuta. Das ist eine Gesteinsformation, wo die Olgas zu sehen sind. Das bedeutet übersetzt "viele Köpfe". Dort kann man auch zwischen den Gesteinen langgehen. Gut zu sehen war dort, wie das Gestein eigentlich ausgewaschen wurde und erodiert ist. Allerding war das auch recht warm. Wir sind hier ja in der Wüste (die nebenbei bemerkt erstaunlich grün ist!) und wirklich viel Schatten gab es bei der Wanderung nicht. Wir haben es aber überlebt und uns auf den für uns spannenderen Teil gemacht: Sonnenuntergang am Uluru (früher Ayers Rock). Dort wird einem richtig etwas geboten. Es gibt einen speziellen Ort, wo alle Touris hingekarrt werden. Dort haben alle Unternehmen einen Stand aufgebaut und es gibt Nüsse, Wein und Soft-Drinks. Dazu haben die auch alle Klapphocker dabei und man kann den Sonnenuntergang auch richtig genießen. Leider war es allerdings bewölkt, was das Farbspiel am Uluru selbst, etwas gemindert hat. Nichtsdestotrotz war das ein Erlebnis. So traumhaft! Einfach unbeschreiblich! Wir haben da so ca 100 Bilder gemacht. Die werden wir aber definitiv nicht alle hochladen. Nur falls jemand uns nach der Rückkehr erzählt, dass er alle Bilder sehen will, soll derjenige nicht sagen, wir hätten ihn nicht gewarnt *gggg*

Zurück im Resort sind wir beim Shopping-Center ausgestiegen, da uns vorher schon das Essen in unserem Outback Pioneer nicht wirklich angesprochen hat. In Yulara fährt ein kostenloser Shuttle-Bus zu den unterschiedlichen Hotels und dem Shopping-Center. Dadurch mussten wir auch keine Angst haben, dass wir einen weiten Weg in der Dunkelheit zurück gehen müssen. Im Shopping-Center hatten eigentlich alle Geschäfte schon geschlossen, aber es gab ein Restaurant, bei dem wir dann unser Geld gelassen haben, was wir sonst in das Zimmer-Upgrade investieren wollten.
Danach sind wir auch relativ schnell ins Bett gegangen, da wir eh noch müde waren und am nächsten Morgen um 4:05 abgeholt werden sollten. Nachts gab es natürlich fast keinen Schlaf, da immer irgendwelche Klappspaten ins Zimmer reingelatscht sind, um etwas zu holen, dabei das Licht eingeschaltet haben und beim Verlassen des Zimmers es nicht ausgemacht haben. Und bei 20 Leuten ist eh immer irgendwie Unruhe vorhanden.

Am nächsten Morgen sind wir dann zum Kings Canyon gefahren. Das ist auch eine Gesteinsformation, bei der man verschiedene Wege laufen kann. Einerseits auf den Klippen, andererseits unten im Canyon-Bett. Auch wenn wir relativ früh morgens da waren, haben wir uns gegen den Klippenweg entschieden. Einerseits wurde explizit gesagt, dass man wirklich fit sein sollte und andererseits sind wir auch quasi nicht wirklich an die brennende Sonne gewöhnt. Der Weg beginnt übrigens mit 500 Stufen. Wie auch immer, der Weg im Canyon war absolut schön und dafür nicht so anstrengend. Dort gab es dann auch stellenweise Schatten. Die Tour führte uns dann letztendlich wieder zurück nach Alice Springs.

Wir sind wieder im Annie's Place abgestiegen und super zufrieden damit. Da es schon Abend war, haben wir uns ein Bier und Cider genehmigt, die Füße in den Pool gehängt und es uns gut gehen lassen.

Sehr spannend war bei den Fahrten durch die Wüste, dass es hier keine Wasserbeschränkungen gibt, wie in quasi allen Küstenstädten. Der liegt daran, dass unter der Wüste ein riesiges Gewässer fließt und somit am trockensten Ort des Kontinents das meiste Wasser vrohanden ist. Klingt komisch und ist es auch. Auch die Flüsse, die 99% der Zeit oberirdisch ausgetrocknet sind, fließen viele Meter unter der Erde fröhlich vor sich hin. Wie sagte der eine Tourmensch so schön: Hier ist alles upside-down. :)

In der Wüste leben übrigens auch viele Tiere, die uns einige scharfe Bremsungen zwischendurch eingebracht haben. Es sind nicht nur die ganzen (giftigen) Schlangen, sondern auch viele Wallabys, Känguruhs, wilde Kamele, wilde Pferde und Kühe. Daran erkennt man schon, dass die Wüste nicht ganz so trocken ist, wie andere Wüsten. Pro Jahr fallen hier durchschnittlich knapp unter 300 mm Regen und nicht allzu tief im Boden gibt es halt auch Feuchtigkeit, die von der Vegetation genutzt wird. Die wilden Kamele sind übrigens überwiegen afghanische Kamele. da sie die robustesten ihrer Art sind und früher zwingend benötigt wurden, um durch die Wüste zu reisen. Als dann die Eisenbahn gebaut war, wurden sie nicht mehr gebraucht und freigelassen. Sie haben (wie so viele andere importierte Tiere) keine Feindem, sind gegenüber Krankheiten extrem robust und somit vermehren sie sich auch gut. Das hat auch Vorteile, da diese wirklich robusten Viecher nun wieder in den Orient exportiert werden können. So gute Tiere gibt es da nämlich im Allgeminen nicht mehr. ;)

Heute war etwas unspektakulärer. Wir haben ausgeschlafen. Na gut ... ausschlafen hieß in diesem Fall bis 8:00. ;) Wir haben dann Alice Springs unsicher gemacht (ja, shoppen! Julia hat auch was neues zum Anziehen gefunden), waren Wassernachschub kaufen und haben dann noch die Royal Flying Doctors besichtigt. Leider haben sie hier nur das Kommunikationszentrum und nicht das Rollfeld direkt, so dass wir dort "nur" eine kleine Tour mitmachen und das Museum besichtigen konnten. Das war hochspannend und vielleicht werden wir doch am Ende unserer Reise nochmal nach Cairns fahren, um dort dann auch mal ein Flugzeug live zu sehen. Mich interessiert doch brennend, was die wirklich alles an medizinischen Geräten einbauen und mitnehmen können. :)
Sonst war es einfach nur entspannend.

Morgen fahren wir dann wieder in aller Frühe über Coober Pedy nach Adelaide. Das wird bestimmt auch spannend, da Coober Pedy (eine Stadt mit vielen Opalminen) überwiegend unterirdisch liegt, um den unwirtlichen äußeren Bedingungen zu entkommen.
Ich denke, dass wir uns aus Adelaide wieder melden werden und somit verabschieden wir uns mit dem Aussie-typischen:

See ya later!

Dienstag, 11. November 2008

Schonend dampfgegart

Und schon sind unsere Tage in Darwin wieder vorbei. Wir sitzen am Flughafen, der ungefähr die Größe des Flughafens von Lübeck - allerdings mit vernünftigem Teppichboden und Ausstattung - aber dafür kostenlosen Internetzugang hat. Sehr großartig ist das, da wir ja, wie es so unsere Art ist, wieder mal 2 Stunden zu früh am Flughafen waren. Naja, egal. So haben wir noch Zeit, einen kleinen Beitrag zu schreiben.

Litchfield war also, wie im letzten Beitrag geschrieben, zwar sehr schön anzusehen, die Tour an sich war aber nicht ganz so unser Ding. Wir sind beide nicht so die Badetypen, so dass die 3 Stopps zum Baden doch etwas langweilig waren. Maren, Sascha, für euch wäre das der totale Hit gewesen. Kühle, flache Pools, in denen man den ganzen Tag sitzen kann. Die Aussies nutzen das richtig als Tagesausflug mit riesigen Kühltaschen voll mit Bier, Limo, kaltem Fleisch und Sandwiches. Sah großartig aus! Schick war es trotzdem und die Termitenhügel beeindruckend. Leider können wir hier wegen der Schnelligkeit der Verbindung keinen Fotos hochladen. Die reichen wir dann nach, sobald wir wieder einen vernünftigen Zugang haben.

@Findu: Ne, Kakadus waren wohl das einzige, das wir im Kakadu Nationalpark nicht fotografieren konnten *gg* Die hatten wir ja aber auch schon in Sydney.

Sonntagabend hatten wir dann als Abendessen mal Pizza. Irgendwie essen die hier lustige Dinge. Salamipizza oder Schinkenpizza ist denen nicht bekannt. Es gibt nur Seafoodpizza oder eigenartige Kombinationen. Haben uns dann für Margherita entschieden. Die war lecker und hat gut satt gemacht :) Ansonsten amüsiert Torben sich immer über das Frühstück hier. Es gibt: Labbertoast, gesalzene Butter und Marmelade. Alternativ kann man auch Baked Beans, Rühreier oder Schinken haben. Der britische Einfluss ist da ganz extrem zu spüren. Naja, wir haben gestern einen netten Bäcker gefunden, der leckere Dinge wie Schokocroissants und Schinkentaler hat. So lässt es sich auch leben.
Zusätzlich habe ich den Weg zu viel Trinken gefunden. Ohne Wasser geht man hier einfach ein. Es müssen einfach mindestens 3l pro Tag sein. Weniger geht nicht.

Gestern war es auch superheiß in Darwin. Der Himmel war zwar relativ bewölkt, trotzdem hatten wir uns für unsere Tour durch die Stadt ordentlich eingecremt und die Hüte aufgesetzt (dieser Text ist extra für unsere Eltern gedacht ;)). Das war auch notwendig. Es war dermaßen heiß, das selbst im Schatten stehen oder sitzen Schweißausbrüche hervorgerufen hat. Wir haben festgestellt: Darwin ist nicht gerade schick. Nachdem der Ort im zweiten Weltkrieg zerstört wurde und 1974 durch einen Wirbelsturm noch einmal dem Erdboden gleichgemacht wurde, gibt es dort nur hässliche 70er Jahre Bauten und schlimmeres. Aber dafür ist die Küste schön. Wir haben auch ein interessantes unterirdisches Rohrsystem besichtigt, dass im 2. Weltkrieg als Ölbunker gebaut aber nie benutzt wurde. Sehr beeindruckend und fürchterlich stickig da unten. Als wir wieder an die Oberfläche kamen, fing es dann auch prompt an zu schütten. Tja, aber Regen in Darwin macht es nicht kühler wie Regen in Hamburg. Oh NEIN!
Jetzt kommt nämlich unser toller Titel von heute zum Einsatz. Nach dem Regenguss war alles wie eine Sauna. Kochend heiß und dampfend. Man ertrank quasi an der "frischen" Luft. Boah, war das anstrengend. Aber wir wollten ja unbedingt weitergehen. Gedacht, getan, sind wir also weiter. Unterwegs haben wir dann kleine Wasserfälle gefunden, die durch den Regen entstanden sind, sind über dampfende Pfützen gestiegen und haben festgestellt, wie unterschiedlich warm die Luft sein kann, wenn Pfützen da sind und wenn sie fehlen. Interessante Erfahrung aber sehr anstrengend.
Nach diesem Monsterspaziergang durch die Hitze und Feuchtigkeit haben wir uns dann auch erstmal wieder in unser klimatisiertes Zimmer geflüchtet. Was ist das erholsam!
Gegen Abend sind wir dann noch mal zur Küste, um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Tja, war nichts. Da waren Wolken. Wenigstens haben wir wieder ein paar Flughunde gesehen :) Die gibt es hier anscheinend überall.

Heute morgen ging es dann nach einem schnellen Frühstück zum Flughafen, an dem wir jetzt dumm rumsitzen und euch mit Informationen zuspammen.

Wir wünschen euch einen schönen Tag! Schlaft noch schön und bis bald!

Eure Torben und Julia

P.S. Viel Spaß im Kino liebe ÜV :) Wir werden in Adelaide oder Melbourne sehen, ob der hier schon läuft.

P.P.S. Wir konnten doch Fotos hochladen. Ihr findet sie unter der bekannten Adresse.

Sonntag, 9. November 2008

Darwin

Well, we're online again :)

Ja, da sind wir wieder. Hat ein bisschen laenger gedauert, aber dafuer lohnt es sich bestimmt.
Wir sind, nachdem wir uns am Donnerstag einen schoenen ruhigen Tag gemacht haben, am Freitag also nach Darwin geflogen. Schon am Flughafen kam die Erkenntnis: Singapur war nicht heiss und feucht. Darwin ist heiss und feucht *uff*. Wir sind also nur in unser Backpackers, das leider keine Toiletten im Zimmer hat - ich hasse es-, haben uns beim Cole's um die Ecke etwas zu trinken besorgt und sind ins Bett gefallen, da am Samstag morgen um 6:30 unsere Tour in den Kakadunationalpark beginnen sollte.
Ich mag Cole's uebringens. Dort gibt es alles, fuer einigermassen guenstig und rund um die Uhr!

Kakadu also. Ein Wort: GROSS.ARTIG!!! Auch wenn wir frueh losfuhren, es war von vornherein heiss und feucht. Hier ist gerade Changing Season. Das heisst, die Trockenzeit geht vorbei und die Regenzeit beginnt. Vormittags lagen wir noch bei 37 Grad und 77% Luftfeuchtigkeit. Fotos von den Malereien der Aboriginals kommen dann spaeter :)
Nachmittags haben wir eine tolle Rivertour unternommen. Da gab es echte, lebendige, freilebende Krokodile zu sehen. Die schwammen einfach so neben unserem kleinen Booti *etwas anderes war das nicht* herum. Toll und eigenartig. Die Landschaft sah aus wie man die Everglades in Florida immer so im Fernsehen sieht. Weit, gruen, nass, Voegel ohne Ende. Die Fotos werden es euch dann ja beweisen... Achja, wir hatten dann, als wir um 14:15 wieder in den Bus stiegen auch 42 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. DAS ist heiss und feucht *aechtz*. Aber trotzdem geil.

Heute war dann der Litchfield Nationalpark dran. Dort gibt es einige sehr sehenswerte Wasserfaelle und Pools. Die sind klasse. Haetten wir aber gewusst, dass die Tour darauf ausgelegt ist, in den Pools zu baden, haetten wir eine andere gewaehlt.

So, meine Zeit ist abgelaufen, ich muss Schluss machen. Naechstes Mal mehr ueber Darwin und die weitere Reise.

Eure Julia und Torben

Donnerstag, 6. November 2008

Neue Bilder und diverse andere Dinge

Der Tag neigt sich dem späten Nachmittag zu (ja, ich weiß, dass ihr jetzt langsam aufstehen müsst) und einige Bilder sind im Album hochgeladen. Natürlich können diese Bilder nicht zeigen, wie toll der Weg durch den Regenwald zu der mittleren Katoomba Falls-Ebene war, aber immerhin gibt es einen kleinen Eindruck und nicht nur die Beschreibung des vorherigen Beitrags.

Was uns hier jeden Abend wieder erstaunt, sind die merkwürdigen Öffnungszeiten. Es gibt zwar keine gesetzliche Regelung, aber die meisten Läden haben so von ca. 09:30 bis 17:30 geöffnet. Einige Supermärkte haben zum Glück auch abweichende Zeiten, so dass man zu mehr oder minder gewohnten Zeiten Lebensmittel einkaufen gehen kann. ;)

Die Essenskultur ist hier auch recht spannend. Sie erinnert eher an die asiatische als an die deutsche Weise. So haben die Restaurants meist innen nur sehr wenig Platz zum Hinsetzen. Sie erinnern halt auch nicht an die deutschen Restaurants, sondern mehr an Strandbars. Und es gibt unglaublich viele asiatische Anbieter hier. Bisher war das alles sehr lecker. Auch die Burger waren bisher gut. Das Essen ist insgesamt übrigens relativ günstig. Wir zahlen für 2 Personen meist so zwischen 20 und 40 AUS$, was zwischen 12 und 25 Euro sind. Kochen wäre hier im Backpackers eh nur mit der Mikrowelle möglich und da ziehen wir das auswärtige Essen doch definitiv vor. :)

Am 04.11. sind hier irgendwie alle ausgeflippt. Da hat wohl der Melbourne Cup stattgefunden. Das ist ein Pferderennen um den Pokal und da wird überall gefeiert und alle ziehen sich an, als würden sie zum Pferderennen direkt gehen, auch wenn sie nur in der nächsten Kneipe sind. Die Kneipen machen das Spektakel natürlich auch ordentlich mit und somit war es am Dienstag etwas schwierig einen Laden zu finden, der normales Essen serviert hat und nicht nur die Melbourne-Party-Pakete.

Jost, du hast vorgeschlagen, dass wir die Einträge mit Geotags (für alle, die nicht wissen was da ist: GPS-Koordinaten der Längen- und Breitengrade) versehen sollten. Der Vorschlag ist abgelehnt, weil die Einträge ja tendenziell von ortsfesten Punkten geschieht. Bei den Fotos habe ich zwar nicht die genaue Position angegeben, aber in etwa stimmt die. Insofern hast du genug Möglichkeiten unseren Weg zu verfolgen ;)

Ich glaube, mehr gibt es dann heute auch wirklich nicht mehr zu berichten ...
Wir melden uns dann (hoffentlich) wieder aus Darwin irgendwann.

Blaue Berge

G'day!

Nachdem wir gestern um 5:45 aufstehen mussten (wir haben Urlaub!), haben wir uns für heute einen wirklich ruhigen Tag vorgenommen. Wir haben gemütlich ausgeschlafen und werden exakt eine Sache machen: Nichts tun! Morgen geht es dann ja auch schon nach Darwin.

Aber ich wollte eigentlich von gestern erzählen.
Wie bereits gesagt, mussten wir um 5:45 aufstehen, damit wir um 6:40 die Fähre von Manly nach Sydney bekommen und um 07:30 dann am Marriott Hotel den Tourbus nehmen zu bekommen. Wie ihr merkt, wohnen wir gegenüber von Sydney und mit der Fähre braucht man ca. 30 Minuten direkt in die Innenstadt. Der Ort an sich lässt sich mit den meisten Nordsee- oder Ostsee-Orten mit Strand vergleichen, auch wenn die Preise hier nicht so hoch sind.
Aber ich schweife ab. Unsere Tour führte uns zunächst in den Featherdale Wildlife Park. Die haben da jede Menge Tiere, die so in Australien rumlungern. Sehr genial ist, dass man da diverse "Streichelgehege" hat. Da wird man also nicht, wie bei uns zu Hause, von Ziegen o.ä. angefallen, sondern von Emus, Känguruhs und Wallabys. Die Tiere haben da auch ihre Rückzugsgebiete, wenn sie nicht von den Besuchern genervt werden wollen. Die waren auf jeden Fall total niedlich und fühlten sich total flauschig an. Koalas hatten die auch da und bei denen war das Streicheln auch erlaubt. Auch die sind echt kuschelig. Auf den Arm haben wir die nicht genommen, weil die auf deren Ast recht zufrieden gesessen und Eukalyptus gemümmelt haben. Ansonsten hatten die noch viele andere Tiere, wie Wombats, Tasmanische Teufel, Dingos, ein Salzwasserkrokodil, alle möglichen Vögel, Reptiliene, sowie Flughunde u.ä. da. Die Wombats hätte ich auch gerne angefasst, aber da stand extra dran, dass die bissig sind, so dass wir das dann doch nicht riskieren wollten.
Als wir da waren, hatte gerade ein Pfleger eine Python auf dem Arm und hat die auf Personen gelegt, sofern die Leute damit einverstanden waren. Nachher laden wir noch ein Foto hoch, wo Julia die Schlange um hat.

Weiter ging es dann zu den 3 Schwestern, einer Gesteinsformation in den Blue Mountains. Dort konnten wir - ganz touritypisch - ein paar Fotos machen und wurden zur Scenic World Blue Mountains gebracht.
Die Scenic World liegt an einer Klippe mitten im Regenwald (Link zur Karte). Es fährt eine Seilbahn über die Klippe von der Seite der 3 Schwestern auf die gegenüberliegende Seite. Dann gibt es die steilste Bahn, die in den Regenwald runterfährt und eine weitere Seilbahn, die ebenfalls in den Regenwald runterfährt. Diese Dinger kosten natürlich alle extra. Man hätte das zwar mitbuchen können, aber wir haben das Geld lieber gespart und sind zu Fuß gegangen. Da wir nicht übermäßig viel Zeit hatten, sind wir nicht bis nach ganz unten gegangen, sondern nur bis zu den Katoomba Falls. Das hat etwas über eine Stunde gedauert. Der Weg war eine Art Trampelpfad, der teilweise mit Geländern gesichert war. Ansonsten aber halt Waldboden und stellenweise auch recht matschig. Die vielen Treppen haben uns dann doch sehr an den Weg zu Kankras Lauer erinnert ;) Dieser Fußweg war aber absolut unbeschreiblich. Normalerweise kennt man Regenwald ja nur aus irgendwelchen Parks und der war einfach komplett real. Da flogen Kakadus durch die Gegend, die Geräusche klangen ähnlich und es war einfach nur suuuuuper schön. Glücklicherweise ist auch sonst fast keiner den Weg gegangen, so dass man seine Ruhe hatte. Am Ende des Weges haben wir auch ein Schild gefunden, dass der Weg wohl zu der mittleren Kategorie gehört. Naja, wir wissen nun also, dass wir, obwohl wir nach den vielen Stufen doch etwas kaputt waren, Wege des mittleren Schwierigkeitsgrades bewältigen können. :-D

Der Rückweg ging dann quer durch die Blue Mountains an den Feldern der Buschfeuer von vor 2 Jahren vorbei nach Darling Harbour, wo wir uns haben absetzen lassen. Zwischendurch mussten wir noch bei einem Shop stoppen, wo die Apple Pies angepriesen wurden. Die sahen auch ganz gut aus, aber wir haben uns vornehm zurückgehalten. Ach ja, am olympischen Park sind wir auch noch vorbei gefahren.

Darling Harbour hat sehr schön Parks und Wasserspiele, die wirklich sehenswert sind. Fotos davon können wir derzeit keine präsentieren. Da wir ja den TravelPass haben, dachten wir uns, dass es vielleicht toll wäre, die Fähre von Darling Harbour nach Circular Quay zu nehmen. Leider fuhr die erst 40 Minuten später und war quasi die Letzte. Das war dann so gegen 19:00. Also sind wir zu Fuß zum Circular Quay zurück gegangen (15 Minuten Fußweg oder so) und haben dann da die Fähre nach Manly genommen. Die fährt wenigstens bis kurz vor 0:00 :D

Bis demnächst dann.

Dienstag, 4. November 2008

Die Reiseplaner

Heya Mates!

So, also wir haben die letzten Tage weiter damit verbracht unser Reisen zu planen und zu buchen. Dabei ist bannig viel herausgekommen.

Also, wir werden am Freitag nach Darwin fliegen, dort bis zum 11. bleiben und einige Touren in die Nationalparks mitmachen. Anschließend geht es nach Alice Springs, von wo aus wir für 2 Tage zum Uluru (Ayers Rock) fahren und in den 2 Tagen quasi keinen Schlaf bekommen. Das liegt daran, dass wir sowohl Sunset- als auch Sunrise-Touren mitmachen werden. Dann geht es wieder nach Alice Springs, wo wir uns für 2 Tage erholen werden. Dort abgehend fahren wir über Coober Pedy nach Adelaide. Nachderzeitiger Planung mieten wir uns dann ein Auto und fahren gemütlich nach Melbourne, wo wir wahrscheinlich bei einem Freund von Maren und Sascha pennen können *freu*

Wir wissen auch schon, dass wir vom 07.01.09-11.02.09 in Neuseeland sein werden. Mit diesen ganzen Buchungen haben wir auch schon natürlich ne Menge an Geld ausgegeben, aber man weiß ja nicht, wann man wieder herkommt. Abgesehen davon sind damit auch schon einige wirklich teure Touren erledigt.

Heute waren wir zur Entspannung im Zoo von Sydney. Der liegt gegenüber von Sydney auf einem Berghang, so dass man einen direkten Blick auf die Skyline von Sydney hat. Absolut toll, wenn die Giraffen quasi direkt vor der Oper stehen. ;-) Und zu Julias Freude hatten sie 2 verschiedene Tapirrassen da. :)

Abends ist es hier im T-Shirt und leichten Hemd am Ozeanstrand doch etwas kühl. Aber so ein Eis kann man dabei durchaus essen. Die Eiswaffel hat einen total leckeren Schokirand und das Eis ist auch super. Ach ja ... Aldi gibt es hier auch. Mit all den Weihnachtssachen, die man auch von zu Hause kennt, wie Lebkuchen, Marzipansachen, usw.

Tjoa ... wirklich viel mehr zu erzählen gibt es, glaube ich, auch gerade nicht. Und wenn doch, wird Julia das bestimmt gleich noch selbst schreiben *g*

Viele Grüße von hier 

Sonntag, 2. November 2008

Sydney again

Moin!
So, also ich hätte da noch einen Nachtrag zu dem Beitrag des Flugzyklusses. Eigentlich wollte ich nämlich schreiben, dass wir wieder das machen, was man bei Flügen ewig warten muss. Dieses Mal hat die Zeit kaum ausgereicht, den Beitrag zu schreiben. Na gut, Frankfurt ist auch echt riesig und glücklicherweise gibt es dort eine Airport-Bahn, die einen zu den verschiedenen Terminals bringt.

Wir haben heute in Sydney nicht nur einen Flug nach Darwin für Freitag gekauft (ich liebe fliegen *nerv*), sondern auch tausende von Prospekten für Unternehmungen und so. Mal schauen, was wir dann auch wirklich davon machen werden.

Morgen ziehen wir erstmal in ein Backpackers um, um dichter an der Stadt zu sein und nicht immer erstmal zur nächsten Bushaltestelle gebracht werden müssen. ÖPNV ist übrigens recht günstig hier. Wir haben für 43 A$ ein Wochenticket für Bus, Bahn und Fähren bekommen. Das ist natürlich nicht für alle Zonen gültig, aber für die für uns wichtigen.

Dann haben wir auch erstmal den Hafen abgegrast. Dazu gehört natürlich auch die Oper, die gar nicht mal so hübsch ist. Innen ist sie übrigens noch weniger ansprechend, da dort doch recht viel Beton zu sehen ist und man zwangsläufig an moderne 70er Jahre denken muss. Ein Traum war danach der Botanische Garten. Dort gibt es soooo viele exotische Tiere. Na gut ... für uns sind sie das zumindest. Aber wenn einem da ein Kakadu entgegen gelaufen kommt, ist das schon merkwürdig. In den Bäumen dort hängen Flughunde. Und zwar in Massen. Fotos folgen noch (füge ich gleich noch ein ... etwas Geduld).

Es fängt übrigens gerade an zu schütten. Hoffentlich hört das bis morgen wieder auf.

EDIT: So, die Fotos gibt es dann mit kleinen Untertiteln hier Julia und Torben unterwegs zu sehen. 

Bis demnächst

P.S. Kühl sind so ca 21° ;)

Sydney

Hi there!

Wir sind in Sydney!!! Juhuuu! Es ist grossartig.
Leider ist das Wetter nicht ganz so schoen. Bedeckt und recht kuehl. Aber dafuer eigentlich perfekt fuer Sight-Seeing.

Der Flug war uebrigens fantastisch! Der A380 haelt absolut, was er verspricht. Auch wenn das personal-entertainment-system erst nach einer Weile funktionierte, war es grossartig. Filme und Filme und aehhh.. ja. Das Essen war auch ausnahmsweise lecker und die Stewardessen trugen zu Torbens grosser Freude schicke enge Uniformen. Foto folgt.
Gestern haben wir dann mit Wolfgang *einem Freund von Torbens Vater* per Auto die Vorstaedte von Sydney erkundet. Wow ist das bergig und es gibt traumhafte Straende. Fuer Surfer wirklich paradiesisch. Fuer uns toll anzusehen. Sind total begeistert. Jetzt sitzen wir gerade in der Touristen Information in der Stadt und haben unser Hotel ab morgen gebucht. Sind gespannt, wie das aussehen wird. Gleich gehen wir dann die Stadt erkunden, Fotos machen und uns des Lebens freuen :)
Mal sehen, wenn wir uns durch alle Broschueren, die wir hier gesammelt haben, gekaempft haben, wissen wir auch sicherlich, welche Tour durch die Blue Mountains wir machen. Wir werden Berge sehen! Berge, Gandalf! Und Koalas und Kaenguruhs und Wombats und so.
Achja, als naechstes suchen wir das Travelers Center und werden einen Flug nach Darwin buchen!

Achja, das Leben ist schoen. Euers auch?

Wir melden uns wieder!
Bleibt gesund und munter.

Eure
Torben und Julia