Sonntag, 30. November 2008

Und weg aus dem Kaff - hinein ins nächste!

Juhuu, unsere Zeit in Mildura ist vorbei! :) Wir können endlich weg hier aus diesem... Kaff. Obwohl, so im Nachhinein betrachtet, ist Mildura gar nicht sooo schlimm gewesen. Hey, dort gab es ein Kino, das den neuen James Bond zeigt, eine tolle Pizzeria, im Backpackers funktionierte die Küche einwandfrei und so. Naja, egal. Wir wollten da ja eigentlich schon Mittwochabend bei der Ankunft wieder weg. Diesem Wunsch haben haben wir dann auch um ca 11h entsprochen. Auf Richtung Echuca. Dass dieser Ort eigentlich wieder zurück nach Melbourne führt, wir aber nach Canberra wollten, lassen wir mal bei unserer Routenbesprechung außen vor.

Unser Weg führte uns also von Mildura die B400 entlang über Robinvale, Swan Hill, Lake Boga und weitere lustige Orte, die nicht im Lonely Planet verzeichnet sind nach Echuca. Leider war der Tag wie eigentlich viele unserer Reisetage ziemlich verregnet, so dass wir kaum Lust hatten, die teilweise hübschen, wenn auch arg verlassenen Orte, näher zu betrachten. Besonders beim Kangaroo Lake tat es Torben leid, dass es gerade fürchterlich regnete. Hatte er doch gehofft, endlich mal ein schwimmendes Känguruh zu sehen. Tja, war wohl nichts. Na, noch sind wir ja einige Zeit hier. Kommt Zeit, kommt schwimmendes Känguruh. Ok, schlechter Spruch. Weiter im Bericht.

Da es also die ganze Zeit über immer mal wieder regnete und wir zu faul waren, im Regen verlassene Orte anzusehen, waren wir recht früh in Echuca. Und - oh Wunder! Es regnet nicht! Im Gegenteil: Die Sonne schien und es war warm. Jipiie! Nachdem wir einige Zeit brauchten, um unser vorgebuchtes Backpackers zu finden (die hatten das Schild aber auch gut versteckt!), haben wir uns also, wie man das so macht, bei der Rezeption gemeldet. Dumm gelaufen. Die Onlinebuchung war von uns zwar korrekt ausgeführt worden und wir hatten auch eine Bestätigung für das Doppelzimmer von der Seite erhalten, aber das Backpackers hat keine Doppelzimmer mehr frei. Verwöhnt wie wir sind, wollten wir erstmal kein 10-Bett-Zimmer akzeptieren, haben unsere vorbezahlten $ genommen und sind von dannen gezogen, auf der Suche nach einer anderen Unterkunft. Die tat sich auch direkt auf der anderen Straßenseite auf. Ein nettes Motel von der Budget Chain Motel Kette. Naja, wirklich Budget nicht, aber immerhin billiger als so manches Backpackers in Sydney. Das Doppelzimmer haben wir uns dann auch gleich geschnappt, unsere Sachen deponiert und sind wieder mit Rucksack und Fotoapparat bewaffnet losgezogen. Echuca wollte ja auch noch erkundet werden. Davon mal abgesehen hatten wir beide Hunger.

So weit so gut. Echuca ist wirklich schick, wie wir festgestellt haben. Leider sind die Hälfte unserer Fotos nichts geworden, weil der Fotoapparat Murks gemacht hat. Ein paar Bilder sind aber da, die euch einen kleinen Eindruck von dem Ort geben. Sehr schick, darauf aus, seine Geschichte zu erzählen und zu erhalten. Das gefiel uns sehr gut. Torben hat dann in einem kleinen Laden in zweiter Reihe endlich mal Fudge probiert. Das ist eine klebrige Süßigkeit, bestehend aus Sahne, Butter, Zucker und der jeweiligen Geschmackszutat. In Torbens Fall natürlich Schokolade. Tja, wie man sich denken kann, blieb es nicht beim Probieren. Das Zeug ist aber auch echt gut *mjam*
Gegen Hunger hilft Fudge aber auch nicht wirklich. Dummerweise hat Echuca zwar einige schicke Restaurants. Die sind aber auch dem gehobenen Touri-Ort entsprechend, teuer. Also nichts für uns. Wir sind dann nach einem kurzen Ausflug zum Coles (Klar, das muss irgendwie ja sein) und im Zimmer, um die Einkäufe zu verstauen, in einer Sportsbar eines Hotels gelandet. Die hatten eine günstige Barkarte mit ein paar wenigen Gerichten zur Auswahl. Lasagne und Hühnchen Schnitzel waren jedenfalls eine gute und nicht so teure Wahl. Die Bar war anscheinend auch total der In-Treff des Ortes. Während wir dort saßen wurde es brechend voll, so dass wir es nach unserem Bier/Cola vorzogen, den anderen unsere Sitze zu überlassen. Wir wollten doch nicht ausprobieren, wozu betrunkene Aussies in einer Sportsbar fähig sind. Zurück im Motelzimmer waren wir dann doch mal neugierig auf das hiesige Fernsehprogramm. Was macht man auch sonst so am Samstagabend mitten im Nichts? Also Fernseher anschalten. Und oh Wunder, es gibt sogar Filme!
Nach dem Familienfilm "Polar Express" liefen dann Filme wie "Bad Santa", "Jurassic Park" und "X-Men II". Alle gleichzeitig, am Samstagabend! Faszinierend. Tja, mit solch fantastischen Eindrücken endete dann auch unser Tag in Echuca. Toll- oder?

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