Freitag, 28. November 2008

Barossa Valley

Kaum von der Känguruh-Insel wieder zurück in Adelaide, ging es auch schon wieder auf die nächste Tour. Diese Tour haben wir auch direkt nach unserer Ankunft bei Groovy Grape Getaways gebucht. (Da fällt mir ein, dass wir zu der Gruppe bei der Kangaroo Island noch gar nicht viel geschrieben haben ... kommt noch)
Barossa Valley liegt bei Adelaide und ist eine sehr bekannte Weingegend. Und im Prinzip bestand die Tour aus 4 Weinverkostungen, Mittagessen und Gegend sehen. Das war übrigens die Tour, mit der Groove Grape vor ein paar Jahren begonnen hat.

Die Gruppe war nett und zwei Holländerinnen von der ersten Tour waren auch wieder mit dabei. Ich hab mir jetzt nicht alle Nationalitäten genau gemerkt, aber es waren u.a. Aussies, Dänen, Deutsche, Holländer und Schweizer dabei.

Bevor wir mit der Verkostung begonnen haben, haben wir erstmal an der ältesten Holzspielzeugfabrik gehalten. Ob das Alter jetzt auf die Region um Adelaide oder komplett Australien bezieht, weiß ich nicht mehr. Wir haben da auch eigentlich nur gehalten, weil da ein Cafe dabei war und wir dort erstmal etwas essen konnten. Julia und ich haben uns ein Schinken-Käse-Croissant und ein Schinken-Ei-Brötchen gekauft. Man muss ja auch ein bisschen Grundlage haben. *ggg*

Alle waren schon auf die Verkostung gespannt, aber vorher stand noch ein weiterer Programmpunkt auf dem Plan: die Whispering Wall. Diese Mauer war wirklich erstaunlich. Eigentlich ist es ein Staudamm. Dieser ist, wie eigentlich immer, gebogen gebaut. Dabei haben die Erbauer es geschafft, exakt den Winkel zu treffen, dass man direkt am Anfang und Ende des Staudamms stehen kann und normal miteinander sprechen kann. Das war wirklich lustig, da ein Teil ans Ende gegangen und der Rest am Anfang stehengeblieben ist. Am Ende angekommen musste man nicht brüllen und nicht mal laut reden. Die auf der anderen Seite waren klar und deutlich zu verstehen. Sehr schön eine ensprechenden Schallübertragung so mitzuerleben. Man sollte allerdings vorsichtig sein, wenn man da lästert und derjenige, über den man lästert, auf der anderen Seite steht ;)

Die erste Weinverkostung fing so zwischen 10 und 11 an. Dabei wurden alle Weine durchgekostet. Es wurde auch immer darauf hingewiesen, dass man, sofern man einen Wein nicht mag, den doch bitte weggießen solle, da ja noch so viele andere Weine (auch bei anderen Winzern) auf dem Programm stehen. Wir haben uns brav durch alles durchgetrunken und waren von keinem Wein so wirklich begeistert. Insofern wird Jacob Creek, sollten sie nach Deutschland exportieren, nicht von uns gekauft werden. Die sitzen übrigens in einem schicken, modernen Gebäude, das irgendwelche Preise gewonnen hat. Für meinen Geschmack war es nur modern und nicht gemütlich. Aber der Audi R8 sah interessant aus. Audi hatte da wohl am Tag vorher eine Ausstellung und da sie noch mit dem Abbau beschäftigt waren, stand der Wagen da noch rum. *ggg*

Die zweite Verkostung war super. Die fand in einem gemütlichen, kleinen Raum statt. Diejenigen, die die Verkostung durchführten, waren auch einfach großartig. Die beiden Mädels waren so in etwa unser Alter, vielleicht knapp drüber. Die eine von denen hatte in der Nacht nicht viel Schlaf bekommen, weil sie beim Pink-Konzert war. *g* Abgesehen von der Stimmung, die da einfach stimmte, waren die Weine aber auch absolut großartig. Die beiden Mädels haben bei ihren Lieblingsweinen natürlich auch mit gekostet ... naja, eigentlich haben sie ein Glas genommen, dieses dann vollgefüllt und den Wein getrunken. Die Weine waren aber wirklich alle bis auf die letzten beiden wirklich lecker. Die letzten beiden waren sehr süß. Der allerletzte war sogar mir ZU süß. Von der Tendenz her kam der an süßen Met ran. Durchprobiert haben wir aber auch alle. Vine Crest würden wir in Deutschland sofort kaufen. Leider exportieren sie nicht dahin, weil sie viel zu klein sind dafür. Und sie würden es zwar nach Deutschland auf Bestellung hinschicken, aber das kostet irgendwas um die 200 $ und das war uns dann doch etwas zu teuer. Also haben wir einfach nur so 2 Flaschen gekauft. Ursprünglich war die Idee, dass wir die ordentlich polstern und mit nach Hause bringen. Allerdings könnt ihr das vergessen, da uns noch eingefallen ist, dass wir ja noch nach Neuseeland fahren und man dort ja gar keine Lebensmittel importieren darf. Also müssen wir die wohl oder übel vorher selbst vernichten. *breitgrins*

Die dritte Verkostung war dann etwas interessanter, da diese in dem ursprünglichen Gebäude stattgefunden hat und dort auch direkt die Produktion des Weins stattfindet. Somit haben wir erst eine Führung bekommen, wo die verschiedenen Prozesse der Weinkelterei erklärt und die entsprechenden Tanks und Maschinen gezeigt wurden. Danach gab es die Verkostung. Sehr schön war dort auch, dass der Mundschenk gleichzeitig etwas zu der Verkostung erzählt hat. Also wie man eigentlich sowas macht, nach welchen Kriterien man die Weine beurteilt u.ä.. So grob weiß man das zwar, aber das war trotzdem nochmal interessant. Ich muss zugeben, dass ich mich an die Weine gerade nicht wirklich erinnere, weil die Führung viel interessanter als die Weine am Ende waren. Aber ich meine, dass da weiße Weine dabei waren, die ich mochte.

Nach den 3 Verkostungen war es auch Zeit für das Mittagessen. Unsere Busfahrerin hat ein leckeres BBQ vorbereitet und es gab Känguruh, Hühnchenspieße und Frikadelle, bei der ich nicht mehr weiß, aus was die war. Ich glaube, dass hatte unser Guide uns auch nicht erzählt. Auf jeden Fall war das lecker.

Weiter ging es zur 4. Verkostung. Im Gegensatz zu den vorherigen war dieses keine strukturierte Verkostung, wo ein Wein nach dem nächsten ausgeschenkt wird. Stattdessen durfte man von der Karte wählen und dann testen. Dort gab es einen leckeren Weißwein, der schön leicht und günstig war. Wir haben den trotzdem nicht gekauft.

Wir haben dann noch in .. ääähhh ... Tanunda, glaube ich, halt gemacht. Dort gab es dann noch ein Eis, sofern man sich eins kaufen wollte und man konnte das Dorf kurz anschauen. Wir hatten nur das Eis, haben mit den anderen geschnackt und das war es dann auch.

Als wir dann wieder zurück waren, haben wir uns noch mit den beiden Norwegern und 3 anderen von der Kangaroo Island-Tour getroffen und sind im Pub etwas trinken gegangen. Es ist echt erstaunlich, wie viel man anscheinend doch verträgt, auch wenn man eine längere Zeit nicht wirklich etwas getrunken hat.

Ich kann übrigens das Dark Ale empfehlen. Leider gibt es das nicht überall. Julia schwört da eher auf Cider. *g*

2 Kommentare:

Suuded hat gesagt…

Das klingt mal nach nem netten Tag!
Das mit dem Mädel, das bei Pink war ist ja auch ein Knüller!
Seid froh, dass es mit Wein und nicht mit Whisky war (oder hat auch wer den Bus vollgekotzt?) ;).

Kari hat gesagt…

Ne, bei uns hat Gott sei Dank niemand den Bus vollgekotzt. Das war bei der Tour vor uns der Fall *gg* Gott, waere das ekelhaft gewesen.
Der Wein war einfach superlecker. Ich freue mich schon auf Weihnachten, da werden wir dann eine der Flaschen oeffnen :)