Sonntag, 14. April 2019

Wiedersehen und Abschiede

Heute haben wir unseren üblichene Morgen mal anders gestaltet. Gut, wir waren wieder früh wach, aber Frühstück gab es heute zusammen mit alten Bekannten. Das war absolut großartig. Wir haben über alles mögliche geklönt und die Zeit ging enorm schnell rum. Und damit wurde auch die Abschiedsrunde eingeleitet. Wir haben uns von den Bekannten auf unbestimme Zeit verabschiedet.

Wir haben uns anschließend ein (kleines) Eis geholt und sind ein bisschen durch Manly gegangen und sind zumindest noch einen kleinen Weg gegangen, den wir bisher noch nicht gemacht hatten. Eigentlich wollten wir eine etwas größere Runde gehen, aber da Regen angesagt wurde und die Wolken immer näher kamen, haben wir das auf useren nächsten Besuch hier verschoben. Man muss ja auch für das nächste Mal schon Ziele haben. Der Weg ging aber nochmal zu einem Strand, auf Klippen über das Meer und nativen Busch, so dass wir zumindest noch mal einen gewissen Teil der verschiedenen Landschaften hier hatten.

Wir kamen zufällig fast an dem Anleger vorbei und haben beschlossen, dass wir ruhig nochmal zum Abschluss mit der Fähre nach Sydney rüberfahren können. Also sind wir rübergefahren, auf der anderen Seite kurz zur Oper gegangen und wieder zurückgefahren. Das Wetter hat auch mitgespielt und so hat sich Sydney nochmal von seiner hübschen Seite gezeigt.


Nachdem wir wieder in Manly zurück waren, war der Tag auch schon fast rum. Wir sind also Abendessen gegangen und haben zum letzten Mal die Strandpromenade unsicher gemacht. So richtig leicht fällt uns der Abschied nicht. Aus Neuseeland war es noch ein bisschen schwieriger, aber auch von hier fällt er schwer. Natürlich ist es auch zu Hause toll, aber die Zeit hier war schon etwas ganz besonderes und so ist es einfach schade, dass sie jetzt schon vorbei ist.
Nun packen wir Koffer und werden morgen früh zum Flughafen gebracht, wo wir unseren ewig langen Rückflug antreten werden.

Samstag, 13. April 2019

Segelschiff, Geschichte und Weitsicht

Da wir die letzten Tage nicht so recht ausschlafen konnten, haben wir es heute erst gar nicht versucht. Wir mussten bereits um 10 Uhr am Fähranleger Campbell Cove sein. Das bedeutete gleichzeitig, dass wir die Fähre um 08:50 Uhr nehmen mussten und da wir vorher auch frühstücken wollten, wir entsprechend früh aufstehen konnten. Aber wir waren eh pünktlich zum Sonnenaufgang um 06:15 Uhr wach. Glücklicherweise waren auch gerade keine Wolken am Himmel und so hatten wir tolle Sicht auf den Sonnenaufgang.

Zurück zum Fähranleger. Dort haben wir heute die Tour mit dem Namen 'Convicts, Castles and Champagne' gebucht gehabt. Bei dieser Tour besteigt man eines der älteren Segelboote hier, in unserem die Soren Larsen, fährt mit dieser zur Goat Island, auf der man eine Führung bekommt und hat dann noch eine kleine Hafenrundfahrt. Dazu gibt es Erklärungen, Sekt und ein leichtes Mittagessen. Das Schiff war die Wucht. Leider war unsere Fahrzeit etwas zu kurz, um wirklich die Segel zu hissen. Allerdings stelle ich mir das ziemlich cool vor, mit einem solchen Schiff zum Beispiel eine Walbeobachtungstour zu machen.
Wir sind von dem Anleger gemütlich zur Goat Island gefahren, wo uns unsere Tourguide bereits ein paar Sachen erzählt hat. An sich waren aber die Aussichten auf Sydney, die Oper und den Hafen bereits großartig. Dazu wurden ein paar Snacks und Sekt gereicht.


Auf der Insel hat uns unsere Reiseleiterin dann die Geschichte der Gefangenen erzählt, wofür die verschiedenen noch vorhandenen Gebäude genutzt wurden und warum sie so gebaut sind, wie sie gebaut sind. So wurde hier das Schwarzpulver gelagert, wobei die Strafgefangenen erstmal die Steinblöcke für das Gebäude, die Mauern und alles aus dem Sandstein vor Ort hauen mussten. Auch gab es einen Nachbau der 'Unterkunft'. Das ist ein Holzwagen gewesen, in dem eine Zwischenebene eingezogen wurde und in der Mitte einen Klositz hat. Dieser wirklich kleine Wagen war für 20-30 Mann, was sehr kuschelig gewesen sein dürfte. Da mehrere Leute immer zusammengekettet waren, dürfte der Klogang auch eher interessant gewesen sein. Aber auch andere Gebäude, wie das des Hafenmeisters und eine Polizeiwache wurden uns gezeigt und dazu viel erzählt. Die Briten wollten ursprünglich an einer Stelle ein Schloss bauen. Da die Kommunikation und Bürokratie allerdings eine ganze Weile in Anspruch nahm, hatten die Australier bereits ein kleines Cottage auf die geplante Schlossfläche gebaut. Die Briten haben daraufhin gesagt, dass die Australier ihr kleines Cottage behalten sollen und dann halt kein Schloss bekommen. Goat Island ist übrigens ein Nationalpark und alle Gebäude, auch die häßlichen 60er Jahre Bauten, stehen unter Denkmalschutz. Leider wird aber so wenig investiert, dass ein Großteil einfach nur verfällt, was wirklich schade ist.
Nach etwa 1,5 Stunden ging es zurück zum Schiff, wo wir dann noch eine kleine Hafenrundfahrt gemacht haben und dabei Mittagessen bekommen haben. Das war auch klasse. Sehr spannend war, dass wir die einzigen Ausländer waren. Alle anderen der 12-köpfigen Gruppe waren Australier, wovon tatsächlich auch nur 2 aus Adelaide kamen und der Rest in Sydney wohnt. Damit hatten wir nun gar nicht gerechnet, da die Tour spannend klang und man kein modernes Boot, sondern ein richtig coolen Segler hat.

Am Campbell Cove Anleger wurden wir vom Schiff gelassen, woraufhin wir zum Fernsehturm gewandert sind. Das Ticket hatten wir für einen sehr geringen Aufpreis direkt beim Sea Life mitkaufen können. Es gibt da eh verschiedene Kombinationstickets, die sich absolut lohnen, wenn man mehrere Sachen machen möchte. Bevor man auf den Fernsehturm kommt, gibt es einen kurzen 4D-Kinofilm. Der war ziemlich unspektakulär und wirkte auf uns nur eingebaut, um die möglichen Wartezeiten bei großem Andrang zu unterbrechen. Nach dem Filmchen muss man durch einen Security-Check, der einfach nur lächerlich ist. Da ist ein Metalldetektor, durch den man durchgehen muss. Also packt man alles an Metall aus seinen Taschen, muss den Gürtel abmachen, geht durch und auf der anderen Seite nimmt man seinen Kram wieder entgegen. Den Kram, den man abgelegt hat, wird allerdings nicht durchleuchtet, sondern mit viel Glück kurz von außen vom Mitarbeiter abgetastet. Wenn die schon einen Check machen wollen, sollen sie den doch gleich richtig machen, oder es einfach lassen.
Jedenfalls durften wir dann hoch und hatten von oben eine großartige Aussicht über die Stadt. Dabei ist uns mal wieder aufgefallen, wie hübsch der gesamte Hafen ist. Gleichzeitig sieht man auch, wie viele wirklich häßliche Gebäude Sydney hat. Da sind so viele Betonkästen, die man einfach nur wegsprengen möchte. Das ist schon irgendwie ein ziemlicher Kontrast. Insbesondere, wenn man dann von oben (oder auch unten) die alten prunkvoll verzierten Gebäude sieht.


Nachdem wir wieder unten waren, haben wir unseren Spaziergang fortgesetzt und sind durch den Hyde Park, an der Kunstgalerie New South Wales vorbei und am Ufer entlang in den botanischen Garten gegangen. Dort haben wir kurz ein Eisgetränk genossen, bevor wir dann weiter zum Opera-Haus und weiter am Ufer entlang zum Circular Quay gegangen sind. Die nächste Fähre nach Manly hat uns entsprechend zurückgebracht.
Dort haben wir unsere mitgeschleppten Sachen weggebracht und haben uns dann um unser Abendessen gekümmert. Das bestannd aus einem Stück Pizza und erneut der großen Eisportion, die sich gestern schon bewährt hatte. Heute war allerdings die Eisportion ein gutes Stück größer, was an sich zu befürworten ist, aber heute doch etwas herausfordernd wurde. Es ist vermutlich unnötig zu erwähnen, dass wir die Herausforderung angenommen und geschafft haben. Im Anschluss war aber ein Spaziergang entlang des Strandes sehr notwendig.

Freitag, 12. April 2019

Hafenspaziergang und Wasserlebewesen

Erneut war der Ausschlafversuch nicht allzu erfolgreich, da es zu früh hell und laut wird. Nun denn, wir haben uns trotzdem beim Frühstück Zeit gelassen. Als wir so weit fertig waren, sind wir mit der Fähre zum Circular Quay gefahren.

Vom Circular Quay aus sind wir dann am Wasser entlang zum Darling Harbour gegangen. Das war insofern spannend, als dass auf dem Weg diverse Infoschilder aufgestellt sind, die die Geschichte der jeweiligen Gegend beschreiben, Auch gibt es immer wieder auf dem Gehweg Markierungen, die die Uferlinie von früher anzeigen. Der Weg ist größtenteils wirklich schön zu gehen, da meistens keine Auto neben einem fahren, sondern der Weg von der Straße entkoppelt ist. An einer Stelle wird derzeit massiv gebaut, da Sydney das Schienennetz ausbaut. Aber auch da wurde darauf geachtet, dass der Fußweg vorhanden ist und man nur kurzzeitig an der Straße entlang gehen muss. Die Sichten in die verschiedenen Richtungen waren auch ziemlich ansprechend.
Die Uferpromenade ist natürlich neben Grünflächen auch von typisch modernen Wohnhäusern am Wasser mit Restaurant im Erdgeschoss bebaut. So hätten wir an vielen Stellen auch einfach nur sitzen und etwas essen können. Das haben wir aber nicht getan, da wir ein Ziel hatten.

Unser Ziel hieß Sea Life. Die gibt es gefühlt ja auch überall und das hier sollte wirklich toll sein. Und wir können diesen Eindruck bestätigen. Jedenfalls hat es uns wirklich gut gefallen. Prinzipiell sieht man sehr viel von den lokalen Fischen. Es ist das Hafenbecken von Sydney nachgebildet, es gibt jede Menge Riffe und auch evolutionär interessante Tiere, wie z.B. Schlammspringer und Axolotl sind zu sehen.
Natürlich gibt es auch Tunnel, bei denen die Fische über einem und gegebenenfalls auch unter einem durchschwimmen. Das ist schon großartig, die Fische auch mal von unten zu sehen. Dort gab es natürlich insbesondere auch verschiedene Haie und Rochen. Viele von denen hatten wir schon auf Heron Island beim Schnorcheln zu Gesicht bekommen, was die Wahrnehmung direkt verändert. Und es gibt ein ganz besonderes Highlight: Sie haben ein Dugong. Dugongs sind Seekühe, wobei es bei den Seekühen verschiedene Arten (Dugong und Manatee) gibt. Dieses Exemplar wurde zunächst von Hand an der Gold Coast aufgezogen und dann als es groß genug war, freigelassen. Leider musste es wenige Monate später erneut gerettet werden und somit hat man dann beschlossen, dass man dem Tier vermutlich am Besten helfen kann, wenn man sich permanent um es kümmert. Das ist total niedlich und hat uns doch eine ganze Weile gefesselt.


Nachdem wir aus dem Sea Life wieder raus waren, hatten wir dermaßen Appetit, dass wir erstmal Fish & Chips essen mussten. Danach ging es ein bisschen durch Sydneys Innenstadtstraßen, die wir bisher weniger angeschaut hatten. Gegen 17 Uhr haben wir die Fähre gen Manly zurückgenommen.
Da wir ja ein spätes Mittagessen hatten, haben wir beschlossen, dass wir die Kalorien des Abendessens auch in Eisform zu us nehmen können. Dementsprechend haben wir nicht die normale Waffel mit einer 1-2 Kugeln genommen, sondern die wie eine Schale geformte Waffel mit 3 Kugeln. Das Eis haben wir am Strand genossen und der zunehmenden Dunkelheit über dem Ozean zugeschaut. Zum Abschluss sind wir noch am Strand auf- und abspaziert, bevor wir uns in unsere Unterkunft zurückgezogen haben.

Donnerstag, 11. April 2019

Taronga Zoo

Der heutige Versuch auszuschlafen, war eher semi-erfolgreich. Um kurz nach 6 Uhr geht die Sonne auf und da die Vorhänge es nur halbwegs abdunkeln, werden wir direkt wach. Die Kakadus vor dem Fenster helfen dabei natürlich auch kräftig mit, indem sich lautstark erzählen. Nun gut, also sind wir dann irgendwann aufgestanden, haben gefrühstückt und sind dann rausgegangen.

Zunächst mussten wir zum Fähranleger, da wir unsere Fahrkarten mit Geld aufladen mussten. Hier gibt es ja das System, dass man eine Karte hat, die man mit Geld auflädt und bei jeder Fahrt beim Ein- und Ausstieg vor ein Lesegerät hält. Das System berechnet dann entsprechend das korrekte Entgeld. Mit den frisch aufgeladenen Karten ging es mit dem Bus in Richtung Zoo.

Ja, in dem Zoo waren wir bereits 2 mal während dieses Urlaubs, aber zu zweit ist das immer nochmal was anderes als mit anderen Leuten zusammen. Und die kleinen Tigerchen sind jetzt im Gehege zu sehen. Also sind wir zunächst zum Tigergehege gegangen. Dort waren auch imerhin Teile der Tigerchen zu sehen. Allerdings lagen die gerade recht gut versteckt, so dass wir nur von einem ein Öhrchen und ein bisschen von der Seite sehen konnten. Das war trotzdem niedlich. Direkt neben dem Tigergehege sind die Malaienbären. Und die fühlten sich anscheinend auch gerade dazu angestachelt, Nachwuchs zu zeugen. Über den Weg rüber im Riesenschildkrötengehege war auch gerade Action. Und diverse Vögel waren auch in Brutstimmung. Dementsprechend konnte man bei einigen Vögeln auch mal stärkere Farbzeichnungen sehen.

Ansonsten sind wir dieses mal von unten nach oben durch den Zoo gegangen, woraufhin wir tatsächlich noch ein paar andere Eindrücke bekommen haben. Wenn man immer dieselbe Richtung beibehält und immer identische Wege geht, kann man auch mal etwas übersehen.

Da wir ja oben am Haupteingang wieder angekommen sind und eigentlich unten zur Fähre wollten, haben wir die Seilbahn hinab und dann die Fähre zum Circular Quay genommen. Von dort aus ging es nochmal in die Haupteinkaufsstraßen, da ich auf der Suche nach einem speziellen Rucksack war, der meinen Tagesrucksack ersetzen soll. Leider war der gerade ausverkauft und die Alternativen waren für mich nicht wirklich Alternativen. Also sind wir wieder zur Fähre zurückgegangen und nach Manly gefahren. Diese Fährfahrt ist einfach jedes mal wieder toll.

Hier haben wir schnell zwei Sachen eingekauft, unsere Sachen weggebracht, sind Essen gegangen und haben uns noch ein Eis geholt. Mit dem saßen wir dann erst am Ufer und haben auf das Wasser gestarrt, bevor wir zumindest nochmal die Promenade auf und ab gegangen sind. Obwohl Sydney ja ziemlich hell ist, konnten wir einige Sterne sehen und wiedererkennen.

Mittwoch, 10. April 2019

Von Auckland nach Manly

Heute Morgen konnten wir noch ein letztes Frühstück in unserem Hotel in Auckland und damit auch das vorerst letzte Frühstück in Neuseeland genießen. Um 10 Uhr wurden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht. Mit Check-In, Kofferabgabe und Security-Check kamen wir auch ziemlich exakt so an, dass wir direkt zum Gate gehen mussten.

Der Flug hat gut funktioniert und ich habe von dem In-Flight-Entertainment auf meinem eigenem Handy Gebrauch gemacht. Bisher hatten die nie Filme oder Musik, die mich interessiert haben. Heute konnte ich aber Mortal Engines sehen. Optisch fand ich ihn recht ansprechend und die Story ok. Inwiefern die zu dem Buch passt, auf dem der Film basiert, weiß ich nicht.

In Sydney sind wir pünktlich gelandet und durften einreisen. Unser Gepäck war auch dabei und so wurden wir dann von dem vorher bestellten Shuttle nach Manly gebracht, wo wir ein AirBnB mit sehr coolem Blick auf den Ozean haben. Hunger machte sich trotz des Frühstücks und des Essens im Flugzeug wieder breit. Also haben wir uns auf den Weg zum Essen gemacht. Mittlerweile war es auch dunkel, denn durch die Winterzeit geht die Sonne hier im Moment bereits um 17:39 Uhr unter. Dass die Sonne um 06:13 Uhr bereits aufgeht, hilft mir da auch irgendwie wenig. Mir gefiele es auch hier besser, wenn sie eine Stunde später unterginge, da ich mit Sonne am Abend einfach mehr anfangen kann als am frühen Morgen.


Nach dem Essen haben wir für unser Frühstück eingekauft und sind noch kurz an den Ozeanstrand gegangen. Ich musste mir natürlich noch ein Eis holen. Das sind ja schließlich die letzten Tage, an denen ich das nochmal bekommen kann.
Den weiteren Abend haben wir zum Auspacken und auf dieser Reise zum letzten mal Wäsche waschen genutzt.

Dienstag, 9. April 2019

Maritimes Museum und Essen mit Aussicht

Wir haben erneut die Chance genutzt, um auszuschlafen und dann gemütlich beim Frühstücksbüfett zu essen.

Nachdem wir das erledigt hatten, haben wir uns auf eine kleine Rundtour zu ein paar Orten in Auckland gemacht, die wir auf dieser Reise schon mal besucht hatten und wo wir einfach noch mal hin wollten. Dazu gehörte auch, ein letztes mal die Haupteinkaufsstraße runter zu gehen und am Hafen ein bisschen entlang zu spazieren. Wir wurden dabei auch von einem Eiscafé überfallen, das wir hier ziemlich am Anfang gefunden hatten und somit mussten wir leider zum Mittag ein Eis essen.
Von dem Laden war es nicht weit zum maritimen Museum. Von dem hatten wir schon häufiger gehört, dass es nett sein soll und das wollten wir dann auch mal trotz des guten Wetters überprüfen. Wir kamen ziemlich genau so an, dass wir eine kostenlose Führung mitmachen konnten. Also haben wir uns direkt durchführen lassen. Und das Museum ist echt interessant. So erfährt man zunächst einiges über die Maori-Boote, kommt dann zu den europäischen Entdeckern mit ihren Booten und geht so weiter durch die Geschichte bis in die heutige Zeit. Es gibt auch die Zeit der Hauptimmigration mit dem Boot, wo man in einem Raum der Passiegere der dritten Klasse gelangt und konstant ein Schiffsschwanken stattfindet. Das war total genial. Und ich hätte nicht in der Klasse die Überfahrt von 80-160 Tagen haben wollen. Also insgesamt hätte ich keine 80-160 Tage Reisezeit hierhin haben wollen. Mir reichen ja schon die heutigen 1,5 Tage, wobei man auf dem Schiff sich wenigstens noch halbwegs bewegen konnte. Die heutige Zeit betrifft dann im Prinzip die Schiffe des America-Cups, den Neuseeland überraschend in den 90ern gewonnen hat und seitdem immer mal wieder gewinnt. Das ist schon ein besonderes Bootdesign, mit dem so unglaublich schnell gefahren werden kann, dass man das eigentlich nur mit der Formel 1 der Schiffe vergleichen kann. Das war alles richtig gut gemacht und wir können uns der Aussage anschließen, dass das Museum zu empfehlen ist.

Als nächstes sind wir wieder zurück ins Hotel gegangen, um uns umzuziehen und dann zum Skytower, also dem Fernsehturm zu begeben. Das Wetter war super und die Sicht äußerst gut. Wir konnten richtig weit gucken und haben die Aussicht sehr genossen.


Nachdem wir dort durch waren, sind wir ein weiteres Stockwerk nach oben gefahren. Dort ist das Orbit 360. Das ist ein sich drehendes Restaurant, das in etwa einer Stunde die 360°-Drehung erreicht. Für dieses Restaurant braucht man eine Reservierung, die wir am Vormittag abgeschlossen hatten und so wußten wir, was auf uns zukommt. Grundsätzlich muss man mindestens 40$ pro Person ausgeben. Das ist insofern günstig, als dass der Eintritt zum Tower normalerweise 32$ kostet und dieser normale Besuch im Restaurantbesuch mit enthalten ist. Wenn man dann die Preise für die Gerichte sieht, hat man die 40$ allerdings auch sehr schnell erreicht. Wir hatten jedenfalls ein 3-Gänge-Menü, wo wir aus allen Entrees, Hauptgerichten und Dessserts jeweils eins wählen konnten. Und das Essen war sehr lecker und die Portionen so gewählt, dass man mit den 3 Gängen gut satt wurde. OK, ich musste von Juli noch ein bisschen was abnehmen, weil es für sie doch zu viel war. Und während man isst, hat man dann halt den genialen Blick über die Stadt aus allen möglichen Winkeln. Der Sonnenuntergang lag für uns auch total günstig, da wir direkt daneben saßen, als die Sonne unterging. Das war ein richtig toller Abschluss für unseren Neuseelandaufenthalt.


Gut gesättigt ging es dann ins Hotel, wo wir unsere Koffer für morgen gepackt haben. Morgen nähern wir uns dann langsam wieder unserem zu Hause, auch wenn wir zumindest noch ein paar Tage in Australien haben.