Samstag, 6. April 2019

Farmbesuch

Heute mussten wir das Strandhaus von Horsts Farmer leider verlassen. Dementsprechend haben wir erst noch in aller Ruhe mit Aussicht gefrühstückt und alles aufgeräumt. Danach ging es in die Farmpampa im Bezirk Waikato.

Der erste Stopp war in Rangiriri. Dort haben einige bedeutende Kämpfe zwischen den Maori und den Engländern in den 1860ern stattgefunden. Unter anderem wurden hier diverse Maorichefs getötet, aber immerhin konnte der König der Maori fliehen. Das ist ein interessanter Ort, auch wenn mab natürlich nicht mehr allzu viel sieht. Es gibt aber einige Infoboards und es scheint auch noch weitere Audioinformationen zu geben. Allerdings haben wir uns damit nicht beschäftigt.


Danach ging es in unsere Bed and Breakfast-Unterkunft. Genau genommen ist es nur eine Bed-Unterkunft mit angeschlossenem Bad, da wir morgen nicht hier frühstücken werden.

Da Horsts Farm direkt in der Nähe ist, wurden wir von ihr und dem Farmer abgeholt. Und zwar kamen sie nicht mit dem normalen Auto, sondern mit einem der Fahrzeuge, mit den sie diverse Farmarbeiten erledigen. Es ist ein geländegängiger Zweisitzer mit kleine Ladefläche, auf der man problemlos für die Fahrten stehen kann. Somit hatten wir direkt ein Safariabenteuer. Und diese Fahrt ging dann auch direkt über das Farmgelände, was einfach großartig war. Wir haben uns ganz viele Sachen angeguckt, von denen Horst immer erzählt hat. Und wir konnten einen Bullen streicheln. Normalerweise sind die Bullen nicht sonderlich zutraulich, da sie eigentlich nur Futter bekommen und sonst nicht wirklich Kontakt mit Menschen haben. Dieser eine Bullr liebt es aber, gestreichelt zu werden. Also haben wir ihm den Gefallen getan. Insbesondere Juli war davon sehr begeistert.
Auch sonst haben wir Rotwild, Schafe und Fasane gesehen. Viele weitere Bullen waren natürlich auch überall.

Am Haus der Eltern der Farmer sind wir auch vorbeigekommen und dort waren dann auch sämtliche Hunde unterwegs. Des Farmers Bruder war ebenfalls zu Besuch und die hatten auch ihre Hunde dabei. Da Juli Angst vor Hunden hat, war das vorab so ein bisschen ein potentiell kritischer Punkt. Aber wie eigentlich bei allen Hunden in Neuseeland, interessieren sich die Hunde eigentlich nur für einen, wenn man sich auch mit ihnen befasst. Dementsprechend wurden alle Hunde mal vorgestellt und dann war gut. Also jedenfalls für Juli. Ich konnte dagegen ganz viele Hunde streicheln. Natürlich haben wir neben den Hunden auch die Familie kennengelernt, gesabbelt und ein Käffchen getrunken. Das war total entspannt und enorm interessant, zumal wir hier ebenfalls des Farmers Frau und die beiden Kinder getroffen haben.

Nach ner Weile sind wir dann alle zu des Farmers Haus gefahren, das auf dem nächsten Hügel liegt. Dort mussten die Kinder uns erstmal ganz viel zeigen, während die Farmer Essen vorbereitet haben. Und das Essen war der Hammer. Das Hirschfleich war perfekt zubereitet und schmeckte überhaupt nicht wild. Das einfach nur himmlisch. Das sagen wir übrigens beide und Juli ist sonst noch weniger Wildfan als ich. Auch alles andere war super lecker. Und total entspannt und kurzweilig war es auch. Die Kinder waren auch klasse, obgleich sie natürlich recht aufgedreht waren.
Abends ging es dann mit dem Wagen, mit dem wir abgeholt wurden, wieder zurück zu unserer Unterkunft. Mittlerweile war es durchaus etwas schattig, aber die Farmer haben uns mit genug warmen Klamotten für die Fahrt ausgestattet. Und die Fahrt quer über die Farm war wiedee großartig. Das macht so enorm viel Spaß da rüberzufahren und sich festzuhalten.
Morgen früh geht es dann zum Frühstück zurück zur Farm, auch wenn wir den langen Weg außenrum nehmen müssen, denn unsee normaler PKW kann definitiv nicht querfeldein fahren.

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