Freitag, 27. Oktober 2017

Rom - Abreise

Heute mussten wir bereits wieder abreisen. Aber da wir noch einen halben Tag Zeit hatten, haben wir unser Gepäck in Verwahrung gegeben und die Zeit noch genutzt.
Angefangen haben wir bei den trajanischen Märkten. Dort haben wir uns mit Audio- und Videoguide erklären lassen, was es mit den Märkten und den verschiedenen Räumen auf sich hatte. Auch dies war sehr gut gemacht und hat einen lebhaften Eindruck der Märkte in der Antike gegeben.

Die restliche Zeit haben wir für eine kleine Abschiedsrunde genutzt. So sind wir nochmal rund um das Vittoriano gegangen, haben dem Forum Romanum und dem Kolosseum Tschüß gesagt und sind zu der Gepäckverwahrung gegangen, um unsere Koffer zu holen und uns zum Flughafen bringen zu lassen.

Rom war absolut großartig und hat uns mit schönem Wetter beglückt. Wir gehen fest davon aus, dass Rom uns nicht das letzte mal gesehen hat.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Rom - Vatikan

Wenn man schon in Rom ist, sollte man sich ja auch mal den Vatikan angeschaut haben. Also sind wir heute über die spanische Treppe, entlang der Engelsburg zum Petersdom gegangen. Da wir Tickets für die vatikanischen Museen hatten, haben wir den Petersdom nur kurz von außen betrachtet und sind dann zum Museum.
Wir waren erstaunt, wie kurz eigentlich die Schlange war, da wir ziemlich direkt unsere zeitgebundenen Karten abholen konnten, obwohl wir zu früh waren. Was uns auf dem Weg aber doch ziemlich genervt hat, waren die vielen Leute, die einem eine Tour, schnelleren Eintritt u.ä. andrehen wollten.

Es ist etwas schwierig das Museum zu beschreiben. Es gab einige Bereiche, die ich sehr interessant fand, andere sind zwar berühmt, interessieren mich aber nicht wirklich. Zusätzlich gibt es so viele Führungen, dass es teilweise kein Durchkommen gibt. Dementsprechend sind die Führungsbereiche Einbahnstraßen, die in der sixtinischen Kapelle münden. Die Ausschilderung ist dagegen dürftig. Hat man sich ausversehen falsch eingeordnet, kommt man aus der Masse nicht mehr zurück und muss sich erstmal durch die sixtinische Kapelle schieben lassen bis man von vorne wieder anfangen und hoffentlich den richtigen Abzweig nehmen kann. Das fand ich extremst nervig. Auch empfinde ich es als äußerst absurd, wenn überall vor und in sixtinischen Kapelle gesagt wird, dass das ein heiliger Ort ist, man dann aber konstant aus Lautsprechern mit 'Silencio' u.ä. Anweisungen beschallt wird. Zusätzlich treiben einen die Sicherheitskräfte da durch. Es war durchaus interessant die Gemälde mal zu sehen, aber dort wirklich intensiv jedes anzuschauen, war uns dann zu nervig und stressig, zumal man die Gemälde online detailreicher sehen und die Beschreibung direkt durchlesen kann.

Alles in allem finde ich gut, dort alles mögliche mal gesehen zu haben, aber mich zieht so schnell nichts wieder dahin.
Für Gruppen gibt es von der sixtinischen Kapelle einen Seiteneingang in den Petersdom. Einige Leute schreiben online, dass sie mit einer Gruppe zusammen durchrutschen konnten oder dass es den Sicherheitskräften egal war. Das war bei uns nicht der Fall. Also sind wir auf den Petersplatz gegangen, um uns dort in die Schlange zu stellen.

Nach 45 Minuten in der sengenden Sonne hatten wir auch endlich die Sicherheitsschleusen erreicht. In dem Fall fand ich die Straßenverkäufer auf dem Platz nicht so nervig, da die durchaus sinnvolle Sachen wie z.B. Wasser und Sonnenschirme verkauft haben. Wir waren vorbereitet und hatten alles dabei, aber insgesamt ist deren Angebot hilfreich.
Im Petersdom angelangt, haben wir zunächst die Kasse für den Aufstieg im die Kuppel gesucht, da die nur noch 15 Minuten geöffnet sein sollte. Zum Glück war die schnell gefunden und die Schlange hielt sich auch sehr in Grenzen.
Der Aufstieg war spannend. Die 550 Stufen waren weniger anstrengend als befürchtet. Man hat einerseits einmal Ausblick in den Petersdom von oben und, nach einem Aufstieg zwischen Kuppeldach und Kuppelwand, einen grandiosen Ausblick über Rom.

Der Abstieg lief ebenfalls problemlos und so hatten wir im Petersdom noch Zeit, uns alles in Ruhe anzuschauen. Das war schon spannend und wir hatten die Worte unseres Kolosseum-Tourguides vor Ohren, wie ein römischer Palast wohl ausgesehen hat. Ich fand den Dom auch abseits der Religion sehr beeindruckend.

Zurück zur Wohnung und einem direkt davor gelegenen Restaurant sind wir noch ein wenig durch die Straßen Roms mäandert, die wir vorher zum Teil ignoriert hatten.

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Rom - Ostia Antica

Heute sind wir mit dem Zug aus Rom raus nach Ostia Antica gefahren.

Ostia Antica ist der alte Hafen Roms und bietet eine unglaubliche Atmosphäre. Die Gebäude sind in unterschiedlich guten, Zuständen, aber man hat stets und ständig das Gefühl durch die Antike zu wandeln. Käme einem ein Ochsenkarren entgegen oder riefe ein Händler seine Waren aus, wäre das nicht weiter überraschend. Wir haben uns einen Audioguide geben lassen und sind die große Runde abgelaufen.
Neben den Gebäuden gibt es auch mehrere wirklich tolle und toll erhaltene Mosaiken. Ich kann den Besuch jedenfalls absolut empfehlen.

Nach knapp 5,5 Stunden waren wir durch und sind zurück nach Rom gefahren. Da wir diverse Touripunkte noch nicht gesehen haben, haben wir uns also durch die Stadt zum Trevibrunnen, Pantheon und diverse Plätze treiben lassen.

Im Anschluss ging es zu einem Restaurant, dass uns unser Gastgeber empfohlen hatte. Er hatte uns den Hinweis gegeben, dass man dort reservieren müsste, so dass wir das für den nächsten Tag machen wollten. Da das Restaurant aber leider für die nächste Zeit geschlossen war, konnten wir diesen Plan nicht in die Tat umsetzen. Also sind wir einfach so in der Nähe Essen gegangen.
Da wir aber einige bereits besuchte Sehenswürdigkeiten auch bei Nacht sehen wollten, sind wir erneut über den Trevibrunnen durch die Stadt zu unserem Quartier zurück gegangen. Der Trevibrunnen war leider nur in blau angestrahlt, da irgendwie gerade Tage des Wassers oder so waren. Das wirkte auf uns nicht sonderlich ansprechend, sondern eher fad. Aber gut, müssen wir wohl wieder herkommen, um den Brunnen in hübsch angestrahlt zu sehen.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Rom - Alte Sehenswürdigkeiten

Wir haben heute ausgeschlafen, um den mangelnden Schlaf der vorherigen Nacht auszugleichen, was für unsere Verhältnisse auch super funktionierte. Wir hatten Zeit für ein gemütliches Frühstück und noch einen kleinen Spaziergang, bevor es zu der gebuchten Tour zum Kolosseum, Palatinhügel und Forum Romanum ging.

Die Tour war absolut erstklassig. Wir haben einen Empfänger und Kopfhörer bekommen und der Guide hat eine hervorragende Tour gemacht, plastisch erzählt und sehr viele Informationen gegeben. Natürlich bekomme ich die hier jetzt nicht so ohne weiteres zusammen.
Angefangen haben wir im Kolosseum, wo man als Gruppe einen eigenen Eingang hat und somit die Warteschlangen umgeht. Wie überall in römischen Sehenswürdigkeiten wird man durch einen Metalldetektor wie am Flughafen gelotst. Wie viel das wirklich bringt, sei mal dahingestellt.
Im Kolosseum sind wir dann von Arenaebene durch die äußeren Arkaden in das erste Obergeschoss gegangen. Auf dem Weg wurde uns erzählt, wie das Interieur ausgesehen hat und wie die Abläufe vermutlich waren. Im ersten Obergeschoss gibt es eine Ausstellung zum Kolosseum und wir wurden darüber informiert, wie das Kolosseum im Laufe der Zeit genutzt wurde, welche Pläne es für Umbauten und Benutzungsvorschläge gab und wie Architekten durch die Architektur inspiriert wurden.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Ausgang gab es noch diverse Aussichtspunkte in das Innere des Kolosseums. An einer Stelle ist auch eine Hebebühne nachgebaut, wie sie früher vermutlich existiert haben könnte. Schon dieser Teil der Tour war super.

Der zweite Teil war dann der Palatinhügel mit seinen Gebäuden und als Abschluss der Blick vom Hügel auf das Forum Romanum. Hier wurden uns die verschiedenen Gebäude erläutert und einige Rekonstruktionszeichnungen gezeigt. Dabei hat der Guide auch den für mich prägendsten Satz gesagt, der meine Perspektive bezüglich den Kirchengebäuden (nicht der Institution Kirche) etwas verschoben hat: Viele Kirchen ähneln römischen Prunkbauten und sind auch entsprechend ausgestattet. Wenn man also in eine Kirche geht, die komplett mit Marmor verkleidet ist und eventuell auch mit Statuen und antiken Deckenverzierungen versehen ist, kann man sich vorstellen, einen antiken römischen Palast oder Tempel zu betreten. Fortan habe ich jedenfalls in den Kirchen Roms eine andere Wahrnehmung gehabt.

Wir wurden von unserem Tourleiter dann entlassen, woraufhin wir erstmal das Forum Romanum abgelaufen sind. Von dort sind wir am Hinterausgang in Richtung Circus Maximus gegangen. Dort wollten wir die kleine Ausgrabung anschauen. Leider ist die nur nach Reservierung oder am Wochenende geöffnet. Damit wissen wir aber jetzt schon, dass wir zurückkommen müssen.
Als Alternative sind wir dann zu der Caracalla Therme gegangen und haben uns die Überreste dort angesehen und zum Teil auch mit Audioguide zusätzliche Infos geben lassen.

Da es noch nicht ganz Essenszeit war, sind wir noch zur Laterankirche gegangen. Hier sind wir ein paar Wege gegangen, die nicht sofort zielführend waren. Aber so haben wir noch ein bisschen was rundherum gesehen.

Zum Essen sind wir dann wieder nach Trastevere gegangen. Der Rückweg verlief entlang des Palazzo Venezia und Vittoriano, welche bei Dunkelheit natürlich hübsch angestrahlt wurden.

Montag, 23. Oktober 2017

Rom - Anreise

Wir sind wieder unterwegs. Nachdem wir im letzten Jahr von Trier so begeistert waren, haben wir uns für dieses Jahr Rom ausgesucht.
Damit wir möglichst viel von der Stadt mitbekommen, sind wir früh morgens losgeflogen. Vom Flughafen ging es dann mit dem über unseren Vermieter vorgebuchten Transfer in unser Apartment in der Nähe vom Kolosseum. Schon die Fahrt dahin war klasse, da überall altrömische Sachen zu sehen sind. Die Lage ist perfekt und die Wohnung mit verschiedenen Balkons und allem was man so braucht ausgerüstet.

Nach einer kurzen Einführung von unserem absolut großartigen Vermieter, sind wir zum Einkaufen losgetigert. Wir sind natürlich einen kleinen Umweg gegangen und konnten uns von dem aktuellen Rom etwas ansehen.

Anschließend haben wir uns auf eine kleine Erkundungstour durch das antikere Rom gemacht. Unser Fokus lag da erstmal auf alten römischen Trümmern, über die wir mit dem Tritt aus der Haustür direkt stolperten. Vom Forum Romanum ging es zum Kolosseum, komplett um das Kolosseum herum, am Palatin vorbei zum Circus Maximus. Von dort sind wir zum Tiber und nach Trastevere gegangen und haben uns bei einem Bummel durch die Gassen ein Restaurant für unser Abendessen gesucht.

Der Rückweg war quasi identisch zu dem Hinweg, damit wir das schon mal alles bei Helligkeit und Dunkelheit sehen konnten. Mein Handy sagt, dass die Strecke gut 11km war, was mir aber bei weitem nicht so weit vorkam. Das lag vermutlich mit daran, dass es einfach so unglaublich viele Sachen zu sehen und Eindrücke aufzusaugen gab.

Eigentlich wollte ich erst eine Beschreibung der Monumente geben, aber ich habe festgestellt, dass mir das nicht wirklich möglich ist. Es war einfach unglaublich beeindruckend, was wir auf dem relativ kleinen Stück gesehen haben. Die Monumente und Bruchstücke aus vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden sind enorm.