Donnerstag, 26. Oktober 2017

Rom - Vatikan

Wenn man schon in Rom ist, sollte man sich ja auch mal den Vatikan angeschaut haben. Also sind wir heute über die spanische Treppe, entlang der Engelsburg zum Petersdom gegangen. Da wir Tickets für die vatikanischen Museen hatten, haben wir den Petersdom nur kurz von außen betrachtet und sind dann zum Museum.
Wir waren erstaunt, wie kurz eigentlich die Schlange war, da wir ziemlich direkt unsere zeitgebundenen Karten abholen konnten, obwohl wir zu früh waren. Was uns auf dem Weg aber doch ziemlich genervt hat, waren die vielen Leute, die einem eine Tour, schnelleren Eintritt u.ä. andrehen wollten.

Es ist etwas schwierig das Museum zu beschreiben. Es gab einige Bereiche, die ich sehr interessant fand, andere sind zwar berühmt, interessieren mich aber nicht wirklich. Zusätzlich gibt es so viele Führungen, dass es teilweise kein Durchkommen gibt. Dementsprechend sind die Führungsbereiche Einbahnstraßen, die in der sixtinischen Kapelle münden. Die Ausschilderung ist dagegen dürftig. Hat man sich ausversehen falsch eingeordnet, kommt man aus der Masse nicht mehr zurück und muss sich erstmal durch die sixtinische Kapelle schieben lassen bis man von vorne wieder anfangen und hoffentlich den richtigen Abzweig nehmen kann. Das fand ich extremst nervig. Auch empfinde ich es als äußerst absurd, wenn überall vor und in sixtinischen Kapelle gesagt wird, dass das ein heiliger Ort ist, man dann aber konstant aus Lautsprechern mit 'Silencio' u.ä. Anweisungen beschallt wird. Zusätzlich treiben einen die Sicherheitskräfte da durch. Es war durchaus interessant die Gemälde mal zu sehen, aber dort wirklich intensiv jedes anzuschauen, war uns dann zu nervig und stressig, zumal man die Gemälde online detailreicher sehen und die Beschreibung direkt durchlesen kann.

Alles in allem finde ich gut, dort alles mögliche mal gesehen zu haben, aber mich zieht so schnell nichts wieder dahin.
Für Gruppen gibt es von der sixtinischen Kapelle einen Seiteneingang in den Petersdom. Einige Leute schreiben online, dass sie mit einer Gruppe zusammen durchrutschen konnten oder dass es den Sicherheitskräften egal war. Das war bei uns nicht der Fall. Also sind wir auf den Petersplatz gegangen, um uns dort in die Schlange zu stellen.

Nach 45 Minuten in der sengenden Sonne hatten wir auch endlich die Sicherheitsschleusen erreicht. In dem Fall fand ich die Straßenverkäufer auf dem Platz nicht so nervig, da die durchaus sinnvolle Sachen wie z.B. Wasser und Sonnenschirme verkauft haben. Wir waren vorbereitet und hatten alles dabei, aber insgesamt ist deren Angebot hilfreich.
Im Petersdom angelangt, haben wir zunächst die Kasse für den Aufstieg im die Kuppel gesucht, da die nur noch 15 Minuten geöffnet sein sollte. Zum Glück war die schnell gefunden und die Schlange hielt sich auch sehr in Grenzen.
Der Aufstieg war spannend. Die 550 Stufen waren weniger anstrengend als befürchtet. Man hat einerseits einmal Ausblick in den Petersdom von oben und, nach einem Aufstieg zwischen Kuppeldach und Kuppelwand, einen grandiosen Ausblick über Rom.

Der Abstieg lief ebenfalls problemlos und so hatten wir im Petersdom noch Zeit, uns alles in Ruhe anzuschauen. Das war schon spannend und wir hatten die Worte unseres Kolosseum-Tourguides vor Ohren, wie ein römischer Palast wohl ausgesehen hat. Ich fand den Dom auch abseits der Religion sehr beeindruckend.

Zurück zur Wohnung und einem direkt davor gelegenen Restaurant sind wir noch ein wenig durch die Straßen Roms mäandert, die wir vorher zum Teil ignoriert hatten.

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