Sonntag, 8. November 2009

Schon über ein Jahr...

... ist es nun her, dass wir uns auf den Weg auf die andere Seite der Welt gemacht haben. Diese Reise geht uns einfach nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder ertappen wir uns dabei, dass wir in Erinnerungen schwelgen und immer wieder kommen Sätze wie "Weißt Du noch..."

Einige von euch wissen ja schon, dass wir uns vorgenommen haben, ein paar "So war es vor einem Jahr"-Beiträge zu schreiben. Wie oft wir das schaffen, ist nicht klar. Aber heute fangen wir nun endlich damit an.
Bevor ihr euch fragt, ob wir nach Datum oder Tag gehen. Wir haben uns für Datum entschieden. Das ist einfacher.

Vor einem Jahr waren wir seit genau einer Woche in Australien.
Wir waren am 28.10. von Hamburg über Frankfurt nach Singapur losgeflogen. Es war schon ein sehr komisches Gefühl, das Gepäck am Flughafen abzugeben und gesagt zu bekommen "Das bekommen Sie dann in Singapur wieder". Singapur... das klingt doch schon nach Abenteuer. Und genauso fühlten wir uns auch. Wir hatten eigentlich gar nichts geplant. Klar, in Singapur hatten wir Programm gebucht und in Sydney würde uns Wolfgang abholen. Aber das war's auch schon mit der Planung. Wir sind einfach so losgeflogen. Eigentlich nicht unsere Art. Aber was soll's. Die Erfahrung muss man ja mal machen.
Und dann ging es los. Wir mussten zum Gate. Es war seltsam, sich von seiner Familie zu verabschieden und zu wissen, dass man sie für die nächsten vier Monate nicht sehen wird. Das mag für viele eine kurze Zeit sein, ich fand sie lang. (Ja, ich weiß. Im Endeffekt war es unglaublich kurz. Aber trotzdem.)
In Frankfurt im Flugzeug kam dann für uns erstmal eine Enttäuschung. Der Flieger der Lufthansa war supereng bestuhlt, hatte kein Personal-Entertainment-System und war irgendwie doof. Machte aber dann doch nichts. Die Vorfreude war groß genug, um diese Mängel ausgleichen zu können.

Ziemlich kaputt von dem langen Flug sind wir am 29.10. heil in Singapur gelandet. Ich muss sagen, dass ich ziemlich Angst hatte, dass mit unserem Gepäck etwas nicht geklappt haben könnte. Singapur ist ja nicht so zimperlich. Also standen wir etwas unsicher und aufgeregt am Flughafen. Gott sei Dank ging alles gut. Die Angestellten waren alle unglaublich freudlich, hielten, während sie mit dem Stempeln und Prüfen beschäftigt waren, noch einen kurzen Schnack und ehe wir uns versahen, waren wir in Singapur, offiziell, mit Stempel im Pass. Der Flughafen ist riesig, neu und sauber. In den Waschräumen gibt es extra Angestellte, die sofort jeden Wasserspritzer wegwischen. Gut, das liegt an der Malariaprophylaxe, die sie dort sehr ernst nehmen. Trotzdem, das fiel mir sofort positiv auf.
Mit unseren Koffern zogen wir also los und sollten laut unserer Reisebeschreibung eingesammelt werden. Und tatsächlich, am Ausgang stand ein freundlicher Singapurer mit einem Schildchen. Es hatte also geklappt. Wir haben, glaube ich, beide erleichtert aufgeatmet. Und dann war er wieder weg. Sein Auto holen, wir sollten draußen auf ihn warten. Ha! Erstens war es draußen sehr heiß und feucht und zweitens sehen sich Singapurer für europäische Augen faszinierend ähnlich. Gott sei Dank wusste unser Taxifahrer noch, wie wir aussahen. Wir hätten den richtigen nie gefunden. Das Hotel war dann schnell erreicht, während der Taxifahrer uns freundlich unterhielt und uns schon mal auf die eine oder andere Sehenswürdigkeit aufmerksam machte. Tja, und weil wir ja Hunger hatten und es auch noch früh war, haben wir direkt beschlossen, uns Christians Tip mit dem Restaurant zu Herzen zu nehmen. *lach* Irgendwie irre. Aber es hat viel Spaß gemacht, sich halb in Trance durch die Stadt zu kämpfen auf der Suche nach dem Restaurant. Aber es hat geklappt. Der Chicken Rice war wirklich lecker und günstig. Auch wenn wir dann festgestellt haben, dass es in Singapur anscheinend nicht üblich ist, nur ein Gericht zu bestellen. Die Tische um uns rum waren voll mit verschiedensten Gerichten, von denen sich jeder der am Tisch Sitzenden bediente. Egal, uns hat's geschmeckt.
Der Weg zurück zum Hotel war auch nicht ganz so einfach. Irgendwie verschob sich der Boden ständig und bildete merkwürdige Dellen, über die besonders ich gut stolpern konnte. Torben hat mir dann erklärt, das liege an meiner Müdigkeit. Nun gut, ich glaube ihm mal ;)

Nach einer guten Portion Schlaf in einem erstaunlich gemütlichen Bett - ich schätze mal, so müde wie ich war, wäre jedes Bett gemütlich gewesen - gingen wir am 30.10. zum Frühstück. Im Reisebüro hatten wir ja erfahren, dass das Frühstück aus Kaffee und einem Croissant bestehen würde. Aber nicht doch! Wir wurden überrascht mit einem Frühstück "All you can eat and all you would want". Es gab einfach alles und wir durften uns von allem bedienen. Großartig. Lecker. Einwandfrei! Leider hatten wir nicht so viel Zeit, da unsere Stadtrundfahrt schon früh beginnen sollten. Da hieß es, schnell frühstücken, noch mal ins Zimmer, Rucksack packen und ab nach unten. Der Bus für die Rundfahrt kam auch pünktlich und es ging los. Bis auf unsere Reiseleitung, die etwas anstrengend war, war diese Stadtrundfahrt wirklich toll. Wir haben sehr viel gesehen, viele tolle Erklärungen bekommen und wurden mittags dort abgesetzt, wo wir hinwollten. So hatten wir noch den ganzen Nachmittag Zeit, um durch Singapur zu bummeln, Fotos zu machen, Eisschokolade (bzw. Kaffee) zu trinken und die Stadt zu genießen. Abends waren wir dann am wunderbaren Clarke Quay Abend essen. Die Gebäude am Flussufer sind zu Restaurants, Kneipen und Diskotheken umgebaut und das ganze Gebiet wird nachts toll illuminiert. Wirklich einen Ausflug wert.

Der nächste Tag, 31.10., begann wieder mit einem ausgiebigen Frühstück. Da wir dieses Mal kein festes Programm hatten, haben wir uns Zeit gelassen und das Frühstück genossen. Danach hieß es für uns schon, unser schönes Hotelzimmer zu verlassen. Am Nachmittag sollten wir ja weiter nach Sydney fliegen.
Da aber noch viel Zeit blieb, bis uns das Taxi um 16h wieder abholen sollte, beschlossen wir, doch noch Sentosa Island zu besuchen, eine Vergnügungsinsel, die im Süden von Singapur gebaut wird. Ja, wir hätten dort mit der Bahn hinfahren können. Aber das wäre ja langweilig gewesen. Außerdem sah die Strecke auf der Karte gar nicht so weit aus. Tja, wenn man den direkten Weg genommen hätte und sich nicht so verlaufen hätte, wie wir es getan haben, wäre es wahrscheinlich einfach gewesen. Aber wir haben uns natürlich mitten in der Mittagshitze in Singapur verlaufen und brauchten gute 90min zum Hafen. Die Bahn hätte 10min gebraucht. Egal, es war es wert. Und wir waren noch nie so dankbar, ein Einkaufszentrum zu sehen, wie wir es waren, als das Vivo Centre in unser Blickfeld kam. Ich liebe es heute noch. Klimatisiert, kühl, dunkel und es gab etwas zu trinken. Vom Vivo Centre fuhr auch die Bahn zur Sentosa Island ab. Eigentlich wollten wir nur mal nachfragen, was das kostet. Da die Bahn aber günstig genug war, dass wir sie uns von unseren übrigen Singapur Dollar leisten konnten, sind wir noch zur Insel gefahren und haben den südlichsten Punkt des eurasischen Festlandes gesehen. Spannend, oder? Aufgrund der Hitze (hey, wir kamen aus Deutschland, im Oktober ;) ) sind wir nicht viel gelaufen sondern haben uns von den kleinen kostenlosen Bahnen, die über die Insel fahren, kutschieren lassen. Sehr fein.
Die Rückfahrt zum Hotel haben wir dann aber doch per Bahn gemacht. War einfacher, schneller und nicht so anstrengend. Man muss es ja nicht übertreiben :)
Und dann hieß es warten bis das Taxi kam. Wir sind ja immer zu früh. Aber besser so, als in Hetze zu geraten.
Von Singapur aus sollten wir mit dem A380 nach Sydney fliegen. Alleine das Terminal für den Flieger ist unglaublich. Ein eigenes Terminal nur für den A380. Toll! Wir waren begeistert. In der Economy Class hat man wirklich viel Platz und es gab das Personal-Entertainment System, das wir auf dem Lufthansa Flug so vermisst haben. Das Essen war auch lecker. Sydney konnte kommen.

Und es kam. Früh am Morgen des 01.11. sind wir endlich in Sydney gelandet. Australien! Gott, war ich glücklich. Dort wollte ichschon, seit ich denken kann, hin.
Fragt mich nicht, woher dieser Wunsch kam. Aber er war da. Wolfgang, der uns vom Flughafen abgeholt hat, war so nett, uns gleich ein bisschen durch die Stadt zu fahren und uns auch die Strände rund um Sydney zu zeigen. Leider war ich so furchtbar müde, dass ich kaum etwas mitbekam. Ich kann mich nur noch vage an Strände mit Wellen und dunkle Wolken erinnern. Nach einem bisschen Schlaf und Frühstück war es dann besser. Trotzdem, an viel mehr außer dem Abendessen in Manly kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht war da auch nicht so viel? Doch, mein Notizbuch sagt mir, dass wir nachmittags noch mal an Stränden waren. Stimmt, jetzt erinnere ich mich auch wieder. Ich weiß auch noch, dass Tamara, Wolfgangs Tochter, ihre Strandkleidung anziehen wollte. Nur war es leider etwas kühl zum schwimmen.

Ha, und dann der 02.11. Letztes Jahr zwar ein Sonntag, aber das hat uns nicht gestört. Wir wollten endlich Sydney sehen. Also haben wir uns auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Als erstes haben wir uns ein Zimmer in einem Backpacker Hostel in Manly gebucht. Der Ort hatte es uns von Anfang an angetan. Warum? Keine Ahnung, aber ich mag es dort. Anschließend hieß es dann: "Was machen wir wann?" Und los ging die Planung. Erstmal brauchten wir einen Flug nach Darwin. Dort wollten wir unbedingt hin, bevor die Regenzeit endgültig alles kaputt machte. Nach dem wir das Hotel und den Flug hatten, ging es dann endlich los auf Stadtbesichtigungstour. Oper, Botanischer Garten, Papageien, Flughunde, Begeisterung pur! Abends mussten wir dann mit unserer Zettelsammlung des Tages überlegen, was wir denn nun in den nächsten Tagen und Wochen machen würden. Haben wir auch. Systematisch flog ein Angebot nach dem anderen raus, bis wir endlich die Touren hatten, die wir haben wollten.

Am 03.11. zogen wir dann endlich nach Manly in unser Backpacker. Das Zimmer war erstmal ein kleiner Schock. Heute wissen wir, dass es dort eigentlich gut war. *grins* Das Bad war nur mit einem Vorhang vom Zimmer getrennt. Aber egal, es war unser für die nächsten Tage! Nach der kurzen Einrichtungsphase ging es dann wieder in Richtung City. Wir mussten ja unsere Touren buchen. Das hat einfach irren Spaß gemacht. Alleine die Orte klangen wie Musik. Darwin, Kakadu Nationalpark, Alice Springs, Uluru, Coober Pedy...

Der 04.11. fing auch gleich wieder mit Buchungen an. Wir hatten beschlossen, doch noch die Blue Mountains sehen zu wollen. Die Buchung für den 05.11. klappte dann auch. Anschließend dann Sydney Zoo. Der Zoo ist großartig. Wir sahen unsere ersten Wombats und Koalas. Und sie haben Tapire (ich mag die Tiere!) Besonders toll am Sydney Zoo ist die Aussicht. Man kann vom Giraffen Gehege zum Circular Quay, zur Oper und zur Habour Bridge sehen. Das wissen die Tiere gar nicht zu würdigen. Einfach toll. Leider hat sich das Schnabeltier nicht gezeigt. Aber wir hatten ja noch Zeit. Noch vier großartige Monate. Und am Abend ging die Planung gleich weiter. Man darf ja nicht faul werden. Also schnappten wir uns Torbens Laptop, die Internetverbindung und machten uns ans Buchen. Da mussten Backpackers in Darwin, Alice Springs und Adelaide gebucht werden. Außerdem suchten wir uns Fluge nach und von Auckland raus. Wir würden Neuseeland sehen, Neuseeland, Gandalf! Das Leben war schön. So schön.

Leider fing der 05.11. für mich nicht so schön an. Ich hatte Magenschmerzen. Aber egal, die Blue Mountains wollte ich mir nicht verderben lassen. Also eine Tablette und los gings. Die Fahrt war interessant und schön. Der erste Stop war der Featherdale Wildlifepark mit Koalas, Känguruhs, Wallabys, Tasmanischen Teufeln, Krokodilen und anderen Tieren. Die Koalas und Wallabys ließen sich auch streicheln. Letztere sind unglaublich weich und flauschig. Anschließend ging es weiter zum Echo Point udn der Gesteinsformation "3 Sisters". Der Ausblick auf den Wald war supertoll. Auch ein Spaziergang zu den Katoomafalls war großartig. Leider verschlimmerten sich meine Bauchweh weiter. Den Rest der Fahrt bekomme ich nur halb mit. Gott sei Dank lag auch nicht mehr viel an. Ich erinnere mich aber noch an die tolle Landschaft und unglaubliche Ausblicke.

Der 06.11. war dann für mich ein gestrichener Tag. Ich lag im Bett mit fiesen Bauchkrämpfen, Übelkeit und allem, was dazu gehört. Ich hatte furchtbare Angst, dass wir unseren Flug am nächsten Tag nach Darwin streichen müssen. Da wir niemanden zu Hause beunruhigen wollten, schrieb Torben nur in unseren Blog, dass wir einen Ausruhtag nehmen. Tja, nun wisst ihr ja, was wirklich war ;)

Gott sei Dank ging es mir am 07.11. wieder etwas besser. Ich war nicht gesund und heute halte ich es auch für absoluten Blödsinn, dass wir damals kein Taxi zum Flughafen genommen haben. Aber wir wollten ja kein Geld verschwenden und es "ging" ja auch so. Klar, Torben mit zwei Taschen, ich war schon mit mir überfordert, dann per Fähre zum Circular Quay und dann mit der Bahn zum Flughafen. Egal, es hat alles geklappt. Wir hatten es bis nach Darwin geschafft, wo ich mich auf dem Bett erstmal ausruhen musste. Darwin war WIRKLICH heiß und feucht. Aber es half nichts. Wir musste noch mal los. Torben hatte Hunger und wir brauchten dringend Hüte, bevor wir am nächsten Tag in den Kakadu Nationalpark wollten. Fest stand für mich zwar noch nicht, ob ich wirklich mitkonnte, aber die Hüte brauchte ich eh. Also kauften wir welche. Nicht schön, aber selten und praktisch und im Urlaub viel gebraucht.

Und dann am 08.11. - also endlich heute vor einem Jahr - mussten wir früh aufstehen. Um 5 Uhr morgens klingelte der Wecker. Wir wollten ja pünktlich zu unserer Tour kommen. Nachdem ich erst gezögert hatte, mit auf die Tour zu fahren, stellte ich mich dann doch unter die Dusche, die bei diesem Zimmer direkt neben dem Bett stand, und entschied, mitzufahren. Ich bin so froh, dass ich das gemacht habe! Die Tour war einfach unglaublich toll. Den Großteil des Tages saßen wir zwar im Auto, aber das, was wir gesehen haben, entschädigt für alles. Wir haben Krokodile gesehen, ganz viele, freilebende! Diese Tour würde ich spontan noch einmal machen. Es gab so viel zu sehen und zu bestaunen. Leider hat mich mein Magen an dem Tag noch ab und an von dem Genuss abgehalten. Aber es ging besser. Die anstrengenden Wanderungen habe ich einfach weggelassen und mir die Zeit mit der Beobachtung der Vegetation und kleineren Tiere vertrieben. Die Krokodile im Yellow River haben wir ja per Boot besucht. War schon ein komisches Gefühl, so direkt neben Krokodilen auf dem Fluss zu schwimmen. So stabil sah das Boot nicht aus... Aber es ist ja nichts passiert :) Und ich war abends wirklich glücklich, die Tour gemacht zu haben. Ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich das nicht gemacht hätte und Torben abends schwärmend zurück gekommen wäre.

So, damit habe ich jetzt die Einträge der letzten Tage nachgeholt. :) Ich hoffe, dass wir es in Zukunft etwas zeitnaher schaffen, damit die einzelnen Tage ausführlicher sein können. Es gibt doch so viel zu erzählen.

Donnerstag, 26. März 2009

Endlich...

haben wir es auch geschafft, die Bilder unserer letzten Urlaubstage hochzuladen.
Wir sind endgültig wieder zu Hause angekommen. In der Kälte, dem miesen Wetter und der Routine. Zu Hause ist es schön, aber der Urlaub war der absolute Hammer und wir wissen genau: Australien, Neuseeland - wir waren nicht zum letzten Mal dort!

Mittwoch, 4. März 2009

Ankunft

Wir sind dann mal wieder zu Hause. Eigentlich sind wir schon wieder seid ein paar Stunden da, aber erst jetzt sind wir online.

Der Flug von Singapur nach Frankfurt war ätzend. Unser Flugzeug hatte wieder mal nur das Massenbespaßungssystem und der Platz reichte maximal aus, um seine Füße 3 cm zu bewegen. Dementsprechend taten mir nach kürzester Zeit meine Knie weh. Und die gezeigten Filme waren total uninteressant. Immerhin habe ich so ein wenig Schlaf bekommen. Julia ging es ähnlich, nur dass sie weniger Schlaf bekommen hat.

In Frankfurt sind wir dann nach 3 Stunden Aufenthalt nach Hamburg geflogen. Die Maschine klang ein wenig ... alt, so dass es häufiger mal gerumpelt hat. Aber wir sind sicher (schaukelnd) gelandet.

Nachdem unsere Klamotten dann auch endlich ankamen, sind wir durch den Ausgang hinaus gegangen und schwupps standen da unsere Familien und ein paar (ex-)Kommilitonen. Das war absolut großartig. Vielen Dank, dass ihr alle dort aufgeschlagen seid. Und der arbeitende Teil der Familie ist natürlich entschuldigt ;)

Damit dürfte dieser Blog auch erst mal in einen Schlafmodus verfallen. Sobald wir wieder eine Reise machen, könnte es aber passieren, dass wir wieder etwas schreiben. Und sei es nur eine Zusammenfassung des entsprechenden Urlaubs. Und mit ganz viel Glück gibt es noch vorher einen Beitrag über diesen Urlaub als eine Art Zusammenfassung und Bewertung. Mal schauen.

Dienstag, 3. März 2009

Singapur Zwischenstopp

So, wir sind dann in Singapur angekommen und haben hier unsere Tickets fuer den Weiterflug nach Frankfurt und Hamburg in Empfang genommen. Mal schauen, wie die Plaetze auf diesem Flug sind.

Der Flug mit dem A380 war wieder absolut genial. Wir hatten dieses mal Plaetze im Oberen Deck und auch dort hat man massig Platz. Und der Service bei Singapore Airlines war wieder super. Natuerlich gab es auch wieder ein Personal Entertainment System, so dass ich jetzt wieder ein bisschen auf dem Laufenden bin, was Filme angeht. Ich habe mir naemlich Quantum of Solace, Australia und *hust* Twilight angesehen.

Hoffentlich gibt es gleich im Lufthansa-Flieger ein entsprechendes System. Und Sitze, wo man halbwegs genug Platz hat. Wir werden euch dann morgen wahrscheinlich mitteilen, wie der/die naechsten Fluege sind.

Montag, 2. März 2009

Online Check-In

Die Erfindung des Online Check-Ins ist meines Erachtens eine wirklich tolle Sache. Leider variiert der Service der verschiedenen Airlines geringfügig.

So ist es bei Singapur Airlines ohne Probleme möglich 48 Stunden vor dem Abflug einzuchecken. Das ist alles sehr komfortabel gehalten und funktioniert bestens.

Lufthansa hält sich da mehr an die deutsche Service-Wüste. Von bestimmten Orten aus kann man dort 23 Stunden vor Abflug online einchecken. Wenn es sich um einen Weiterflug handelt, kann man 23 Stunden vor Abflug des Weiterflugs einchecken. Wenn man also bspw. von Sydney nach Sinapur fliegt und von dort aus weiter nach Frankfurt, dann kann man nicht direkt online durchchecken, sondern kann erst den nächsten Flug 23 Stunden vor dessen Abflug einchecken. Das ist natürlich enorm praktisch, wenn man danach noch nach Hamburg weiterfliegen möchte und dieser Flieger so fliegt, dass man sich nicht online einchecken kann, weil das mit den Abflug- und Flugzeiten so überhaupt nicht funktioniert.
So weit, so schlecht. Aber es ist noch etwas schlechter. Der Online Check-In von Lufthansa geht nur an ausgewählten Orten, wie z.B. in Deutschland und Afghanistan. Ihr werdet bestimmt schon erraten haben, wo es nicht geht. Richtig! Singapur.

Nun sitzen wir hier also mit unserem eingecheckten Singapur-Airlines-Flug und halten unsere Boardkarten dafür in der Hand. Der Vorteil des "wir müssen ja nur unser Gepäck abgeben, weil wir schon online eingecheckt haben", ist leider etwas hinfällig, da wir ja nun von der Fluggesellschaft durchgecheckt werden müssen. Vielleicht können die das aber am Drop-Off-Schalter für Gepäck doch machen ... hier haben wir ja schließlich nicht mit Lufthansa, sondern mit Singapur-Airlines zu tun *hoffnungsvoller Funke*

PS. Laut Plan werden wir wieder mit dem A380 fliegen. Und wir sitzen fast ganz hinten. Dort gibt es nämlich Reihen, die nicht mit 3 Stühlen am Rand besetzt sind, sondern nur mit 2. Somit haben wir Fenster- und Gangplatz und sitzen nebeneinander *freu*

Die letzten Tage

Die letzten Tage sind nun auch vorbei und somit gibt es noch eine kurze Zusammenfassung.

Wir haben noch einige Stadtteile in Sydney angeschaut, in denen wir vorher nicht gewesen sind. So waren wir z.B. am Avalon-Beach (wo am Sonntag gerade mal wieder ein Hai ein Bissen Mensch probiert hat), am Middle-Head und am Süd-Head. Von dort hat man eine unglaublich tolle Aussicht über den Hafenbereich.

Ansonsten sind wir natürlich noch mal in Manly und im Innenstadtbereich gewesen, um ein paar Sachen zu kaufen.

Heute steht der Flug an und morgen um 10:20 sollen wir dann in Hamburg landen, wenn alles funktioniert.

Sonntag, 1. März 2009

Zusammenfassung 4. Monat

Nun ist schon der 4. Monat rum. Und somit wird wieder eine Zusammenfassung fällig. Wir haben in Neuseeland und Australien wirklich viel gesehen:

- Gletscher
- Westport (mit Pancake Rocks!)
- Nelson
- Abel Tasman National Park
- Wale und Delphine in Kaikoura aus der Luft
- aktive Vulkane (mal wieder)
- Rotorua
- viele tolle geoaktive Areale mit irren Farben
- die Ostküste bis nach Bundaberg (inkl. Goldküste, Sunshine Coast, Byron Bay, ...)
- Sydney

Die Liste der gesehenen wildlebenden Tiere darf natürlich auch nicht fehlen. Da unterscheiden wir aber nicht zwischen den Monaten.
- Adler
- Delphine
- Echidna (Ameisenigel)
- Echsen (ganz viele verschiedene)
- Emus
- Fledertiere (Fledermäuse, Flughunde)
- Frosch
- Haie
- Heuschrecken (und sonstige Insekten)
- Kamele
- Känguruhs, Wallabys
- Keas
- Koalas
- Krokodile
- Kühe
- Pelikane
- Pferde
- Pinguine (die kleinen blauen und die Yellow-Eyed-Penguins)
- Possum
- Schafe
- Schildkröten
- Schlangen (Copper Head, Tiger Snake, White-lipped green-snake (oder so ähnlich))
- Schnabeltiere
- Seelöwen
- Spinnen
- Stachelrochen
- Wale
- Wombats
- Vögel (viele verschiedene exotische ;))

Links:
Zusammenfassung des 1. Monats
Zusammenfassung des 2. Monats
Zusammenfassung des 3. Monats
Unsere Fotos
Der abgelaufene Adventskalender

Samstag, 28. Februar 2009

100 Stunden

Das ist die Zeit, die in etwa nach ist, bis wir planmäßig in Hamburg landen sollen. Ob das so ist und ob das so bleibt, werden wir natürlich erst hinterher sagen können.

Wir sind mittlerweile wieder in Sydney angelangt und werden hier die nächsten 2 Tage noch gemütlich die Stadt unsicher machen.

Wann wir wieder etwas schreiben, müssen wir mal sehen. Vielleicht an den nächsten Abenden, vielleicht von irgendwelchen Flughäfen, wo wir die Zeit totschlagen müssen oder vielleicht auch erst wieder zu Hause ... bis dann dann

Freitag, 27. Februar 2009

Urlaub

Heute haben wir richtig schön Urlaub gemacht.

Zunächst fing es damit an, dass wir ausschlafen konnten. Dann haben wir gemütlich gefrühstückt und sind zum Hafen gefahren. Dort hat schon unser Boot auf uns gewartet, dass uns auf eine Flussfahrt mitgenommen hat. Und das war richtig gemütlich. So sind wir dann 2 Stunden auf dem Hastings River geschippert. Nach ca. 1,5 Stunden gab es stilecht Fish&Chips.

Anschließend haben wir einen Teil des hiesigen Heritage Walks gemacht und sind nicht wieder in die Stadt abgebogen, sondern weiter an der Küste entlang gelatscht. Nach ca.3 Stunden waren wir wieder zurück an unserem Startpunkt.

Um den schönen Tag und den Pool in dem Motel nicht ungenutzt zu lassen, sind wir für eine dreiviertel Stunde in den Pool gehopst und haben dort rumgeplantscht.

Für heute Abend steht dann auch nicht mehr wirklich viel an. Morgen fahren wir nach Sydney. Und damit sind wir auch schon nicht mehr weit entfernt von unserem Abflugsort...

Donnerstag, 26. Februar 2009

Nebel des Grauens

So, nach 2 Tagen gibt es dann auch mal wieder ein kleines Update. Wir sind jetzt auf unsere letzten Tage hier nicht nachlässig geworden, aber es ist schwer Einträge hochzuladen, wenn man kein Internet hat ;)

Wir sind noch nicht wieder in Sydney, aber immerhin schon in Port Macquarie. Wir haben zwischendurch in Caboolture und Coffs Harbour übernachtet und sind zu den Orten über nette Landstraßen gefahren.

Heute sind wir auch über nette Landstraßen gefahren. Im Prinzip waren es die 3 anderen Seiten eines Rechtecks. Und diese Seiten waren der Waterfall Way. Ihr erinnert euch bestimmt, dass wir den Weg schon mal angefangen haben, aber dann doch nach einer Weile aufgehört haben, da es sehr regnerisch war.

Bei unserem ersten Stück haben wir heute auch ein mal kurz darüber nachgedacht den Weg wieder abzubrechen. Es war so neblig, dass wir Sichtweiten von weit unter 50 m hatten. Wenn man es genau nimmt, konnte man froh sein, wenn man 2 m vor die Autohaube schauen konnte. Wir haben diesen Nebel aber überwunden, um dann dahinter super Wetter zu bekommen. Strahlender Sonnenschein und sehr schön Wasserfälle an verschiedensten Stellen. Zwischendurch ging es dann auch durch dichten Regenwald, der unglaublich toll war.

Am Ende sind wir dann wieder in Port Macquarie geladet. Und hier bleiben wir zwei Nächte, da wir morgen eine Bootsfahrt hier auf dem Hastings River machen werden.

Montag, 23. Februar 2009

Der letzte Dienstag ...

hat begonnen. Und damit beginnt auch unsere Rückfahrt aus dem Norden zurück nach Sydney.

Gestern sind wir noch etwas durch die Gegend gefahren und haben uns u.a. die Town of 1770 angeschaut. Wie der Lonely Planet schon so schön anmerkt, ist die Stadt zusammen mit ihrer Zwillingsstadt Agnes Water nicht mal eine Stadt. Eigentlich nicht mal ein Dorf. Naja, aber die Landschaft hier ist trotzdem nett.

Heute werden wir wohl nicht sehr viel mehr machen als im Auto in Richtung Süden zu fahren. Dabei wollen wir allerdings noch ein paar Tourist Drives mitnehmen. Das sind zwar im Allgemeinen Umwege, aber dafür sind die landschaftlich einfach super.

Sonntag, 22. Februar 2009

Das Große Barrieren Riff mag uns nicht!

Zumindest erscheint es uns so.

Zunächst hat es erfolgreich mit dem Wetter verabredet, dass die Straßen überflutet werden und wir nicht nach Airlie Beach kommen, wo die meisten Touren starten. Wir haben das dann auch irgendwann eingesehen und haben uns also nach einer anderen Möglichkeit umgesehen.

Diese andere Möglichkeit wäre heute gewesen. Wir sind also um 5:15 aufgestanden, damit wir hier rechtzeitig eingesammelt werden. Dann sollten wir zur Town of 1770 gebracht werden. Von dort gibt es ein Schiff, dass die Lady Musgrave Island anfährt. Hier in Bundaberg war schönstes Wetter und somit sind wir voller Hoffnungen in den Bus eingestiegen. Und dort meinte der Fahrer nach kürzester Zeit schon, dass es sein könnte, dass die Fahrt abgesagt werden muss. Er bekommt aber erst etwas später mehr Infos. Ungefähr 20 Minuten später hat er dann auch wirklich einen Anruf bekommen und die Fahrt ist abgesagt worden. Leider ist der Wind zu stark und die Fahrt wäre zu gefährlich gewesen. Schade, aber nützt ja nüscht. Wir wollen ja schließlich heil in Deutschland wieder ankommen und nicht von Wellen zerstückelt.

Mal schauen, was wir dann jetzt machen ... wir haben ja noch den ganzen Tag vor uns ...

Mehr Erholung

Exakt. Wir haben uns gedacht, dass wir uns noch einen Tag Erholung gönnen können. Allerdings sind wir auch durchaus weitergfahren. Und zwar nach Bundaberg. Ja, da sind wir schon vor ein paar Tagen durchgefahren. Und da hier ein nettes Motel sein sollte und es mehr oder minder dicht an der Town of 1770 liegt, haben wir uns hier einquartiert.

Wir haben hier auf jeden Fall wieder funktionierendes Internet und somit laden wir heute auch noch ein paar Bilder hoch.

Morgen lassen wir uns dann um 06:00 Uhr morgens abholen, um dann das Great Barrier Reef zu bewundern. Wir sind gespannt, ob das Wetter mitspielen wird.

PS. Hier ist übrigens auch noch ein Video von dem Wal, den wir vor Kaikoura vom Hubschrauber aus beobachtet haben. Der Ton ist natürlich grausig, also macht eure Lautsprecher lieber aus ;)

Samstag, 21. Februar 2009

Erholung

Das ist das Motto des heutigen Tages. Wir haben uns vorgenommen wenig zu machen.

Wir haben also erstmal ausgeschlafen. OK, wir hätten es auch mit dem Ausschlafen wieder gschafft, rechtzeitig auszuchecken. Aber da wir ja gestern Abend schon beschlossen hatten, dass wir heute unsere Ruhe haben wollen, mussten wir ja nicht weiter.

Nach einem entspannten Frühstück haben wir uns nochmal die Broschüren der Great Barrier Reef-Touren angeschaut. Dabei haben wir nur die berücksichtigt, die von Hervey Bay oder aus der Nähe von Bundaberg abfahren. Da blieben exakt 2 Stück übrig. Eine Tour wäre auf die Lady Elliot Island gegangen, wo man in 1*-Unterkünften für 5*-Preise bleiben kann. Das haben wir dann also auch einfach mal auf dem Stapel der abgelehnten Touren gelegt. Somit blieb eine übrig. Die fährt von einem Dorf 1,5 Stunden nördlich von Bundaberg (Town of 1770) ab und geht zu der Lady Musgrave Island. Dort kann man nicht übernachten und man muss dort auch nicht mit einem Mini-Flugzeug hinfliegen, sondern mit einem Schiff. Auf der Insel und um die Insel herum gibt es dann auch einige Sachen zu tun. Welche genau, werdet ihr dann am Montag Abend lesen können. Naja, für euch wird es wahrscheinlich Morgen sein. Und natürlich vorausgesetzt, dass das Internet in dem nächsten Motel funktioniert ;)

Ansonsten haben wir heute noch unseren Automietkram sortiert. Das ist echt praktisch, wenn man nicht die kleinste Autovermietung hat, sondern eine große, wo bei jeder Milchkanne eine Mietstation ist. *grins*

Somit bleibt dann für den Rest des Tages Erholunf übrig. Wir werden bestimmt noch einen ausgedehnten Spaziergang hier in der Bucht machen, aber das fällt ja auch unter Erholung. Auch wenn sich sowas unter Berücksichtigung des subtropischen Klimas nicht wirklich nach Erholung anhört *grins*

P.S. Fotos kommen auch irgendwann mal wieder. Aber Internet over Powerline hier ist immer noch so nervig, dass wir keine Bilder hochgeladen bekommen. Wir sind schon froh, wenn wir nach einer Stunde es schaffen auf unsere E-Mails zuzugreifen. Wir sind einfach zu weit von dem Adapter weg, der das Signal in die Stromleitung einspeist ...

Freitag, 20. Februar 2009

Fraser Island

Wir waren da. Auf der Sandinsel. Und trotz des vielen Sands gibt es dort ziemlich viel Wald. Und Süßwasserseen. Total hübsch.

Das war der Telegramm-Stil des heutigen Tages. *grins* Ausführlicher geht es aber auch. Und zwar sind wir heute mal wieder mit vielen Leuten auf einer Tour gewesen. In unseren Allradantrieb-Bus passten irgendwie so ca 50 Leute und wir waren auch fast so viele. Dementsprechend war es angenehm groß, so dass wir keine große Konversation betreiben mussten. Wir hatten da nämlich heute nicht allzu viel Lust zu.

Die Fährfahrt rüber auf die Insel war nett und wir haben Delphine gesehen. Seekühe haben sich leider nicht gezeigt :( Vielleicht finden wir die aber auch noch irgendwo irgendwann.

Auf der Insel haben wir uns dann zunächst den Regenwald dort angeschaut. Es gibt dort verschiedene Waldarten, wie z.B. subtropischen Regenwald und gemäßigten Wald.

Danach sind wir durch weitere Wälder gefahren und dann ab an den Strand. Dort gibt es ziemlich viele Sachen zu sehen. So haben wir den Eli Creek angeschaut, sind durchgewatet und haben dort Zeit verbracht. Dieser Creek ist ein recht großer Creek auf der Insel, der Süßwasser in die See spült.

Weiter ging es dann zu dem Schiffswrack der Maheno gefahren. Die rottet da so vor sich hin und ist toll anzusehen. Betreten darf man das Wrack nicht, da noch ca 2/3 im Sand liegt und es überall einsturzgefährdet ist.

Der nächste Stopp war an den Coloured Sands. Im Prinzip ist dort eine Gesteinsformation, die ziemlich viele unterschiedliche Farben hat.

Dann ging es auch schon wieder zurück in den Wald, um dort in dem Resort unser Mittagessen zu bekommen. Von dort aus sind wir dann zum Lake McKenzie gefahren. Dort hatten wir dann eine gute Stunde Zeit, um in dem See zu baden. Julia ist da auch paddeln gegangen, während ich den See einfach so bewundert habe. Das Blau ist unglaublich hübsch gewesen. Völlig anders als das Blau in Neuseeland, aber auch total toll.

Und so mussten wir dann auch schon wieder zur Fähre zurückfahren, um die letzte Fähre zu bekommen. Die Tour war definitiv gut und informativ.

Und nun zu unserem weiteren Vorgehen. Wir werden nicht nach Cairns fahren. Dort ist es eindeutig zu nass. Und wir wollen ja nach Cairns, um den Regenwald anzuschauen. Und da der Regenwald derzeit eher gefluteter Regenwald ist, wäre es Schwachsinn hinzufahren. Wir sind derzeit dabei unsere Optionen bezüglich einer Fahrt zum Great Barrier Reef zu finden.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Hervey Bay und Bundaberg

Heute sind wir nur ein kleines Stückchen weitergefahren und haben uns ein Quartier in Hervey Bay gesucht. Dort konnten wir dann, trotz der frühen Urhzeit, auch schon direkt unser Zimmer beziehen. Und da wir ja wegen der Fraser Island-Fahrten hier hergekommen sind, haben wir natürlich auch direkt für morgen eine Tagestour auf die Fraser Island gebucht.

Nun blieb noch ein guter halber Tag übrig und den möchte man ja nicht einfach so verstreichen lassen. Deshalb haben wir uns das Auto geschnappt und sind von diesem wirklich schönen Ort am Meer nach Bundaberg gefahren. Das liegt ca. 90 km entfernt.

Schon heute Morgen gegen 10:00 hatten wir an die 30° und dementsprechend war es heute Mittag und Nachmittag noch heißer. Also sind wir nur durch Bundaberg durchgefahren. Der Ort wirkt ganz niedlich, aber halt auch nicht wirklich was Besonderes. Einen Grund gab es dann aber doch noch, um dort zu halten. Wir haben uns ein Eis gegönnt.

Nachdem wir dann auch wieder zurück waren, haben wir uns erstmal ein wenig mit dem Internet hier abgekämpft (und jedes Mal wieder, ist es hier ein Krampf), um dann zumindest kurzzeitig Zugang zu haben. Mal schauen, wann es hier das nächste Mal wieder klappt. Ethernet over Powerline ist einfach ätzend und nervig. Dafür kostet es hier aber auch nichts *grins*

Morgen fahren wir dann erstmal auf die Fraser Island. Wir sind gespannt, wie das wird.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Sunshine Coast

Heute waren wir an der Sunshine Coast. Und dort haben wir die meiste Zeit in Noosa Heads verbracht.

Dort gab es nämlich hervorragende Wanderwege und da das Wetter ja recht ok war, haben wir uns einen schönen Weg von ca. 2 Stunden ausgesucht. Der Weg führte uns an der Küste entlang und durch den Regenwald zurück. Sehr cool. Was aber richtig toll war, waren die Echsen, die am Parkplatz rumgelaufen sind. Die waren nämlich riesig. Und die laufen einfach so auf dem Gelände mit den BBQ-Stellen rum. Ein wilder Koala schlief da auch in einem Baum vor sich hin. Echt super.

Ansonsten haben wir neben der Sunshine Coast noch den Rainbow Beach unsicher gemacht. Dort gibt es irgendwo Gesteinsformationen, die 72 unterschiedliche Schattierungen haben. Da wir die auf Anhieb nicht gefunden haben und nur semi motiviert waren den gesamten Strand abzulaufen, haben wir nach einem kurzen Besuch beschlossen, weiterzufahren.

Bei Dunkleheit oder Dämmerung wollen wir nämlich auf keinen Fall fahren. Einerseits kommen dann die ganzen Känguruhs u.ä. aus den Löchern gehopst und andererseits kann man nicht sofort erkennen, ob und wie tief eventuelle Überspülungen von Straßen sind. Glücklicherweise waren aber alle Überspülungen schon wieder trocken.

Morgen fahren wir mal nach Hervey Bay. Vielleicht finden wir dort eine schöne Tagestour auf die Fraser Island. Wenn wir für übermorgen eine entsprechende Tour finden, werden wir morgen tagsüber wohl in Bundaberg verbringen und am Abend in Hervey Bay übernachten. Wenn wir keine Tour finden, fahren weiter in den Norden. Da für die nächsten Tage schönes Wetter vorhergesagt ist, könnte es sein, dass die Straßen tatsächlich frei sind. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie und ob wir durchkommen ;)

Dienstag, 17. Februar 2009

Australia Zoo

"Laaaaangweilig, schon wieder Zoo! *Beitrag überspring*" mögen sich einige denken. Aber der Zoo, den wir heute besucht haben, ist kein gewöhnlicher Zoo. Es ist der Zoo des berühmten Crocodile Hunter Steve Irwin. Na gut, er hat keine wirklichen Anteile mehr an dem Zoo, da er ja im September 2006 von einem Stachelrochen ermordet wurde. Das hätte man zumindest gesagt, wenn es ein Hai oder Krokodil gewesen wäre. Denen hätte man sofort böse Absichten unterstellt. Man kann es aber auch neutral formulieren. Steve Irwin ist durch den Stich eines Stachelrochens in dem Element dieses Tieres zu Tode gekommen. Das kann passieren, wenn man sich in das Gebiet und Element anderer Lebewesen begibt.

Aber nun genug von Steves Tod. Der Zoo ist großartig. Und in diesem Zoo lebt die Einstellung Steves absolut weiter. Meiner Meinung nach war der Kerl zwar ein wenig irre, aber er hat definitiv geholfen, gewisse Tierarten zu erhalten. Und wenn es nur darum geht, dass er den Menschen Respekt vor den gefährlichen, aber tollen Tieren beigebracht hat. Krokodile sind nun mal nicht einfach nur hinterhältige Killer, sondern absolut bemerkenswert.

Und so sind viele Tiere in seinem Zoo ehemals verletzte oder Problemtiere. Die Krokodile, die dort leben, sind allesamt Problemtiere gewesen. Und dadurch, dass er sie in seinem Zoo aufgenommen hat, haben die Tiere überlebt. Ansonsten wären sie bestimmt von den Menschen getötet worden. Das hat man ja auch bei einem gewissen Problembären in Bayern gesehen ...

Es sind viele einheimische Tiere dort und nur relativ wenige ausländische. So gibt es als ausländische Tiere Tiger und asiatische Elefanten. Die Elefanten kommen aus einem Zirkus und haben dort ein neugebautes tolles Gehege bekommen. So wie es erscheint, werden die Tiere auch den ganzen Tag über beschäftigt.

Noch krasser ist das bei den Tigern. Dort leben 7 relativ junge Tiger zusammen. Diese kommen aus verschiedenen Würfen aus unterschiedlichen Gegenden und mussten per Hand aufgezogen werden. So leben dort nun bengalische und Sumatra-Tiger zusammen. In dem Gehege befinden sich auch noch gleichzeitig 2-3 Pfleger, die sich mit den Tigern beschäftigen und denen immer wieder beibringen, dass mit den Pflegern nicht zu wild gespielt wird. Die Tiger werden auch täglich an der Leine ausgeführt, damit die nicht nur in ihrem Revier sind. Klingt alles ein wenig merkwürdig und ein wenig suspekt ist es auch, wenn man da 7 Tiger mit Pflegern in einem Gehege sieht. Dass die Tiger die Pfleger mögen und die Pfleger das Sagen haben, sieht man immer wieder am Verhalten der Tiere. Natürlich ist das keine "artgerechte" Haltung, aber es stellt sich auch da die Frage, ob Handaufzuchten überhaupt artgerecht werden können. Das sind aber alles Fragen, die wir nicht beantworten können und die Tiger wirkten ziemlich zufrieden. Insofern passt das auch ein wenig zu Steves Art und Weise, dass das irgendwie irre ist, aber zumindest viele Leute auf Sachen aufmerksam macht, da dort irre viele Schilder über Tiger und deren Bedrohung standen und bei den Erklärungen der Tierpfleger das auch immer wieder gesagt wurde.

Insgesamt ein unglaublich cooler Zoo, auch wenn der Eintritt nicht allzu günstig ist. Wenn man in der Nähe von Brisbane ist, kann man da gut einen Ausflug hinmachen.

Ach ja, noch eine Randnotiz. Es ist ziemlich spaßig, den ganzen Tag durch den Zoo zu latschen, während relativ früh der Monsun einsetzt und alles komplett nass ist. Da es gleichzeitig recht warm hier ist, sind wir dann einfach die nächsten 4,5 Stunden trotzdem weitergegangen *grins*

Nun sind wir in dem Ort Caboolture im Colonial Motel. Morgen werden wir dann mal schauen, was die Sunshine Coast so zu sagen hat. Und ob diese auch überhaupt Sonnenschein hat *grins*

Montag, 16. Februar 2009

Brisbane

Heute haben wir wie angekündigt Brisbane unsicher gemacht. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Stadt tatsächlich mehrere Ebenen hat. Im Prinzip ist der Innenstadtbereich mehr oder minder komplett unterkellert. Und in dem Keller befinden sich nicht nur Einkaufszentren, sondern auch die Busstationen und deren Straßen.

Die Stadt selbst hat uns gut gefallen. Sie ist nicht zu groß und es gibt viele tolle alte Gebäude und sehr schöne Parks. Ganz besonders genial war auf der Südseite des Flusses (natürlich auf der Südseite ;)) ein Park, in dem sich ein kostenloses Freibad befindet. Das ist einfach so in dem Park am südlichen Flussufer eingebettet. So ganz ohne Zäune und so. Es gibt dort auch einen Bademeister (der hier Life Guard heißt ;)). Und hinter dem Freibad sind einige Cafes, die wirklich vernünftige Preise haben. Die Eisschokolade kostet beispielsweise 4 $ (also etwas über 2 Euro!). Und wenn man da sitzt, hat man den Blick auf das Freibadwasser und direkt dahinter auf den Fluss. Echt cool gemacht.

Bei dem Rundweg sind wir dann auch noch direkt am Museum vorbeigekommen. Und weil wir ja erst 4 Stunden durch die Stadt gegangen sind, haben wir dann auch gleich das Museum angeschaut. Auch hier ist das Museum kostenlos und wirklich interessant gemacht. Und typisch war auch hier wieder, dass die Dinosaurier-Ausstellung gerade überarbeitet wird und somit kein Zugang vorhanden ist. Naja ... durch ein Fenster konnte man doch einen kleinen Blick erhaschen. *grins*

Es ist übrigens auch bemerkenswert, dass hier Sonntags tatsächlich Geschäfte geöffnet haben und nicht die Bürgersteige mehr oder minder hochgeklappt sind. Und heute war um 17:30 auch nicht spontan alles tot.

Morgen werden wir dann noch die größere Umgebung anschauen und morgen Abend dann irgendwo anders übernachten. Mal schauen, ob wir da auch wieder Internet zu vernünftigen Preisen finden können ;)

Sonntag, 15. Februar 2009

Küste bei Sonnenschein

Wer geglaubt hat, dass wir und einfach so vom Wetter und Ort schlagen lassen, der hat sich getäuscht. Wir sind bei schönem Wetter aufgewacht und haben beschlossen, dass wir erneut versuchen nach Byron Bay zu kommen. Irgendwie muss man ja die östlichste Spitze des Festlands kommen.

Somit sind wir also in die Richtung gefahren. Dabei sind wir einer landschaftlich schönen Route gefolgt, die u.a. durch Mooball führte. Das Kaff ist wirklich winzig und die Bewohner scheinen wirklich einen an der Marmel zu haben. Die Strommasten sind in Kuhfleck bemalt und die Häuser und Shops haben alle irgendwie Moo-Namen und sind natürlich auch Kuhfarben. Das war definitiv ein Knüller. Bevor ich bremsen und Julia ein Foto machen konnte, war das Dorf aber auch schon wieder vorbei.

Also sind wir nach Byron Bay gefahren. Der Stau war heute nicht so lang, wie gestern und somit hat es nicht übermäßig lange gedauert zu einem Parkplatz zu kommen. Einen freien Parkplatz zu finden, ist dagegen an einem sonnigen Sonntag nicht allzu leicht. Aber auch das haben wir geschafft und konnten uns dann auf die 2-Stunden-Wanderung über die Berge machen. Und es war wirklich bergig an dem Kap dort. Dafür war es allerdings auch ausgesprochen hübsch. Und die Wellen waren toll anzusehen. Und der Regenwald direkt an der Küste ist ja nun auch nicht allzu häufig anzutreffen. Es hat sich also definitiv gelohnt zurückzufahren.

Der kleine Umweg nach Süden hat uns aber nicht davon abgehalten, weiter nach Norden zu fahren. Der nächste Halt war dann in Surfers Paradise angedacht. Nicht zum Übernachten, aber immerhin um mal den berühmten Strand zu sehen. Gesehen haben wir ihn auch, einen Parkplatz zu finden, war dagegen nicht so einfach. Dementsprechend sind wir einfach nur durch den Ort gefahren und haben den Strand vom Auto aus gesehen. Der Ort ist auch nicht gerade hübsch. Er erinnert mehr an Arenal auf Malle. Es gibt viele Hochhäuser, von denen einige schon bessere Zeiten gesehen haben. Der Ort südlich davon war etwas hübscher, auch wenn es dort ebenfalls viele Hochhäuser gab. Diese erinnerten uns aber spontan an eine Mischung aus Arenal, Las Vegas und Singapur.

Da sich der Abend langsam näherte, sind wir direkt nach Brisbane weitergefahren. Dort zu fahren, wenn man keine Ahnung von dem Ort hat, ist ein wenig anstrengend. Irgendwie hat man beim Autofahren das Gefühl, dass die Stadt aus mindestens 3 Ebenen besteht. Ganz so schlimm scheint es nach einem Spaziergang durch die Stadt doch nicht zu sein, aber durch viele Einbahnstraßen und Überführungen, kommt dieser Eindruck zustande. Bei diesem Spaziergang haben wir übrigens schon mehrere wirklich hübsche, alte Gebäude gefunden. Und auch wieder einige neue Gebäude, die sich recht gut in das Bild einfügen. Diese haben oft modernere Baustoffe benutzt, die aber farblich und von der Art passen. Man kann das so ein bisschen mit der Europa-Passage an der Alster vergleichen.

Morgen folgen wir u.a. dem Rundweg durch die Stadt, der im Lonely Planet vorgeschlagen wird. Somit bleiben wir mal wieder 2 Nächte an einem Ort.

PS. Derzeit sehen wir übrigens keine Chance wirklich nach Cairns zu kommen, da der Haupt-Highway wegen Überflutungen gesperrt ist und das schon seit ca. 3 Wochen so ist. Wir könnten natürlich probieren über das Hinterland fahren, aber das wäre ein Umweg von bestimmt 1000 km. Und wir kämen dann nicht zu den Orten, von denen üblicherweise die Fahrten zu den Whitsunday Islands und zum Great Barrier Reef abfahren. Wir werden das in den nächsten Tagen weiter anschauen. Noch haben wir diverse Orte, die nördlich von uns liegen und erreichbar sind.

Bei Sonnenschein kann ja jeder ...

... die Küste nach Norden hochfahren. Und deshalb machen wir das auf die hamburger Weise und genießen den Regen. Zumindest beschweren wir uns nicht.

Das sah heute bei den Leuten in Byron Bay ein wenig anders aus. Die hatten alle ihre Steppdeckengesichter herausgekramt und sind äußerst muffelig durch die Straßen getigert. Wir wollten dort eigentlich unsere Unterkunft suchen und dann zu dem östlichsten Punkt des australischen Festlands gehen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Unterkünfte sind in Byron Bay spärlich gesäht. Dementsprechend haben wir also keine Unterkunft gefunden. Und auf dem Weg zu dem nächsten Ort, wo wir dann eigentlich übernachten wollten, haben wir auf der entgegenkommenden Spur eine ewig lange von Autos gesehen. Also haben wir beschlossen, dass wir nicht zurückfahren und somit den östlichsten Punkt einfach mal auslassen.

Stattdessen sind wir nach Tweed Heads weitergefahren. Der Ort steht nicht im Lonely Planet, ist aber gar nicht mal so klein. Das einzige Problem hier ist, dass es quasi direkt in den Ort Coolangatta übergeht. Und der liegt schon nicht mehr in New South Wales, sondern in Queensland. Eigentlich nicht allzu schlimm, allerdings gibt es das Problem, dass Queensland die Sommerzeit auslässt, während New South Wales die Sommerzeit nutzt. Ob sich hier alle auf eine Zeit geeinigt haben, wissen wir nicht, unser Motel hat sich zumindest für die Queensland-Zeit entschieden.

Zwischendurch kommt hier übrigens ab und an mal ein bisschen die Sonne durch. Zumindest kann man sie mal mit als hellen Kreis hinter den Wolken sehen. Und dann wird es ziemlich warm hier. Somit haben wir schon hervorragende Bedingungen, um uns auf das feucht-warme Klima im Norden vorzubereiten. *grins*

Ansonsten lässt sich sagen, dass der Pazifik echt hübsch ist und auch eine tolle Farbe hat, wenn das Wetter nicht überragend ist. Morgen fahren wir dann nach Brisbane. Wir sind gespannt, was die Stadt zu bieten hat.

Der große Wasserfall

Wie uns der Wetterbericht gestern Abend verraten hat, soll die nächste Woche regnerisch werden. Und für heute war der Wetterbericht auf jeden Fall korrekt. Schon heute Nacht war es sehr gemütlich, da häufiger mal Starkregen zu hören war. Und der gesamte heutige Tag hat sich zwischen Starkregen und leichtem Nieselregen bewegt.

Und weil ja schon viel Wasser vom Himmel kam, konnten wir auch ohne Probleme heute den Waterfalls Way fahren. Der startet nördlich von Urunga und führt zu verschiedenen netten Wasserfällen, die schön gelegen sind. Glücklicherweise war jeweils ein Aussichtspunkt mit entsprechendem Parkplatz in der Nähe der Wasserfälle. Und da das Wetter nicht allzu grausam zu uns sein wollte, hat es zu den Zeitpunkten immer weniger geregnet. Somit sind wir nicht allzu nass geworden und konnten trotzdem die Aussicht genießen.

Auf dem Rückweg sind wir dann noch in einem Regenwald Center vorbeigefahren. Dort gibt es einen sogenannten Treetop-Walk. Das bedeutet, dass es einen Weg gibt, der sich auf Höhe der Baumgipfel befindet. Das ist schon ein wenig befremdlich, wenn man auf einem Holzsteg entlang spaziert, der sich auf ca 21 Metern Höhe befindet. Aber die Aussicht war großartig. Einerseits konnte man ein paar Vögel sehen, die normalerweise nun mal oben in den Bäumen sitzen und andererseits hatte man eine hervorragend Aussicht auf den Regenwald und das entsprechende Tal, in dem er sich befindet. Das sieht zwar bei Sonne bestimmt auch super aus, aber es war genial, dass so der Regenwald gedampft hat. Wahrscheinlich wollte uns Australien einfach zeigen, dass es die gleichen Sachen kann, die auch Neuseeland zu bieten hat ;)

Nun sind wir in Coffs Harbour und übernachten hier. Der Ort ist gar nicht mal so spannend. Aber der Hafen sieht recht nett aus. Naja, wir müssen hier ja glücklicherweise nicht leben. Mal schauen, wo wir dann morgen landen.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Seepferdchen ...

... Freischwimmer kommt später. Nein, wir sind nicht komplett durchgedreht und auch nicht betrunken. Vielleicht etwas müde, aber das ist dann auch alles.

Der Titel fällt einem ein, wenn man bedenkt, wie sehr es heute geregnet hat. Wir sind ja derzeit noch in New South Wales, wo es zu dieser Jahreszeit eher heiß und trocken ist. Stattdessen sind wir heute mehr oder minder weggespült worden. Ganz so schlimm war es zum Glück doch nicht, aber es hat fast konstant geregnet und wenn es nicht geregnet hat, dann hat es geschüttet. Und zwar so, dass die schnellste Stufe des Scheibenwischers nicht immer hilfreich war.

Wir sind natürlich trotzdem nicht einfach nur nach Norden gefahren, sondern wollten zu den Ellenborough Falls. Das sind die höchsten Wasserfälle in der südlichen Hemisphäre ... oder so ähnlich. Auf jeden Fall extrem hoch. Leider sind wir dort aber nicht angekommen. Diese Wasserfälle liegen nämlich an einem sog. Tourist Drive. Das sind immer besonders schöne Routen. Der Nachteil, sie sind leider nicht immer die besten Straßen. So mussten wir 17 km vor den Wasserfällen umkehren, da nur noch eine Schotterstraße vor uns war. Und die dürfen wir natürlich nicht fahren.

Somit sind wir dann wieder zurück zum Highway und anschließend nach Port Macquarie gefahren. Dort hatten wir dann endlich keinen Regen mehr und da die Zeit auch schon fortgeschritten war, haben wir uns ein Motel gesucht. Die Stadt ist recht süß und man konnte auch leckeres Essen finden *grins*

Nun schauen wir gerade Nachrichten und sind ernsthaft am Zweifeln, ob wir überhaupt nach Cairns kommen. Für die nächste Woche ist erstmal für alles nördlich von Sydney Regen und Gewitter angesagt. Und die Fernsehbilder zeigen uns Städte, die vollkommen überschwemmt sind und direkt auf dem Weg nach Cairns liegen. Mal schauen, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt. Falls wir nicht hinkommen, fahren wir irgendwo anders hin. Ist ja nicht so, dass wir nicht mobil wären ;) Und zur Not lassen wir den gebuchten Flug halt verfallen. Es bringt ja auch nichts, auf Krampf sich hochzukämpfen, nur damit der Flug dann im Endeffekt doch nicht stattfindet ;)

Wir werden euch auf dem Laufenden halten. Morgen geht es erstmal weiter nach Norden.

Back to Australia

Wir sind wieder zurück in Australien. Der Flug verlief überwiegend unspektakulär. Sie mussten zwar wegen angeblicher zu erwartender Turbulenzen früher damit anfangen, das Flugzeug zur Landung vorzubereiten, aber glücklicherweise hatten wir dann doch nicht zu viele Turbulenzen.

Am Flughafen haben wir unser vorbestelltes Auto abgeholt. Naja, eigentlich haben wir ein anderes Auto abgeholt. Wir hatten nämlich das kleinste Modell mit Automatik gebucht. Da der Mensch bei Europcar aber gerade gut drauf war, hat er uns ein kostenloses Upgrade gegeben. Nun fahren wir also mit einen Toyota Camry durch die Gegend. Ich hab das Gefühl, dass ich ein Schlachtschiff fahre. Es fährt sich super, aber ist riiiiieeeeesig. Ich würde es eher als Ober- als Mittelklasse einordnen. Somit haben wir also etwas höhere Benzinkosten, aber das Auto hat schon irgendwie was.

Vom Flughafen sind wir dann direkt nach Newcastle gefahren. Und dieses Mal haben wir darauf verzichtet, die Mautstraßen zu umfahren. Somit haben wir bestimmt 2 Stunden Weg gespart.

In Newcastle haben wir dann nicht übermäßig viel gemacht, bevor wir wieder zu Seren und Geoff gefahren sind, bei denen wir auch schon zu Weihnachten waren. Das war wieder unglaublich nett.

Zusammenfassung Neuseeland

Nun sitzen wir im Flugzeug von Auckland nach Sydney. Das Frühstück ist gerade durch und somit bleibt noch ein halber Flug Zeit, eine Zusammenfassung der Neuseelandreise zu schreiben.

Ganz kurz zusammengefasst muss es in etwa so lauten: Großartig, traumhaft, umwerfend, unglaublich!

Aber eine so kurze Zusammenfassung wird dem Land einfach nicht wirklich gerecht. Insofern fangen wir doch einfach mal mit der Nordinsel an.

Auf der Nordinsel haben wir bei Weitem nicht alles gesehen. Eigentlich haben wir nur die Längsachse genutzt und sind vom Norden über die Mitte in den Süden gefahren. West- und Ostküste haben wir dabei nicht wirklich beachtet. Ebenso wenig haben wir den Punkt erreicht, wo die Tasman Sea mit dem Pazifik zusammentrifft. Leider war die Straße dort oben explizit in unseren Mietbedingungen des Autos ausgeschlossen. Ebenso war die Coromandel Peninsula mit dem Auto tabu. Ob der Osten oder Westen wirklich was zu bieten hat, können wir also nicht sagen.
Was wir sagen können, ist dass die Nordinsel unglaublich tolle Sachen zu bieten hat. Man sieht überhall die vulkanische Herkunft und viele Gebiete sind thermal aktiv, was einfach unglaublich genial ist. Blubbernde Matschlöcher sind großartig. Dampfende, stinkende, bunte Gebiete sind auch toll. Und die aktiven Vulkane Mt. Tongariro, Mt Ngauruhoe und Mt Ruapehu sind beeindruckend. Ebenso sind die Kauris im Regenwald des Nord-Westens äußerst imposant. Die Farben des Waikato-Rivers sind absolut bezaubernd und den Huka-Falls könnte man, genauso wie den Matschlöchern, ewig zusehen.

Auf der Südinsel haben wir viel gesehen, wenn auch dort natürlich nicht alles möglich war. Die Städte dort sind im Allgemeinen eher klein und haben teilweise sehr schöne alte Gebäude. Spannender ist aber eigentlich die Landschaft. Diese ist sehr unterschiedlich in den verschiedenen Regionen. So findet man fast jede Geländeart, wie z.B. Steppe, Grasland, Gebirge, Gletscher, Fjorde und Regenwälder. Dazu kommen die unglaublich toll in die Landschaft eingebetteten Seen und Flüsse. Zusätzlich kann man hier auch mehrere lustige und süße, wilde Tierchen, wie z.B. Keas, Albatrosse, Pinguine und Seehunde finden. Die Straßen sind hier weniger bevölkert als im Norden und man hat oft das Gefühl durch Märchenlandschaften zu fahren.

Was auf beide Inseln zutrifft, sind die unglaublich intensiven Farben, die es hier gibt. Und diese sind sogar bei schlechtem Wetter intensiv. Insgesamt findet man viel Gebiete, die an europäische Gebiete erinnern. Allerdings wirken die hier unberührter und „perfekter“. So als ob jemand erstmal Europa gebaut hat, um dann ein besseres Modell in Neuseeland zu bauen. Klingt komisch, ist aber irgendwie so.

Das Fahren ist grundsätzlich kein Problem. OK, die Leute fahren hier auf der falschen Seite, aber daran kann man sich gewöhnen. Was immer wieder lustig ist, ist wie die Highways beschaffen sind. So erwartet man auf Highways eigentlich keine Brücken, die nur eine Spur haben. Mit diesen Brücken ist das Land aber gepflastert, was dann manchmal doch zu gewissen Wartezeiten führen kann. Am abgefahrensten waren allerdings die Brücken, die einspurig waren und in der Mitte die Schienen verlegt waren. Insgesamt sind wir übrigens über 6100 km gefahren.

Die Zeit ging hier viel schneller vorbei als in Australien. Zugegeben, es war auch nur die Hälfte von dem, was wir in Australien bisher verbracht haben. Wir haben definitiv das Gefühl, dass wir hier gerade eben erst gelandet sind und nun unsere Rundfahrt anfangen müssten. Wahrscheinlich wäre es nicht verkehrt gewesen, wenn wir für Neuseeland ein paar Tage mehr und für Australien ein paar Tage weniger Zeit eingeplant hätten. Da der Flug aber nicht zu verschieben war, hatten wir keine echte Wahl.

Für uns steht fest, dass Neuseeland nicht von der Liste der zu machenden Urlaube gestrichen wird. Stattdessen behält es weiterhin eine recht hohe Priorität. Wir wollen unbedingt noch einiges, wie z.B. das Tongariro Crossing machen und wieder blubbernde Schlammlöcher sehen. Auch sonst sind hier noch so viele tolle Wanderungen, von denen wir das nächste Mal mehr machen müssen. Wir haben aber das Gefühl, dass wir einen guten Überblick bekommen haben und somit das nächste Mal gezielter bestimmte Regionen ansteuern können.

Dienstag, 10. Februar 2009

Letzter Tag in Neuseeland

Heute war unser letzter Tag in Neuseeland. Und da wir uns gerade in Auckland befinden, konnten wir den heutigen Tag ja noch für den Zoo hier nutzen. Glücklicherweise hatten wir auch noch das Auto und somit war das Hinkommen auch kein Problem.

Der Zoo selbst war wirklich nett und hatte ein absolutes Ober-Highlight zu bieten: Das NZCCM. Wen? New Zealand Centre for Conservation Medicine. Im Prinzip ein Zentrum, wo geforscht wird, wie man bestimmte Tier- und Pflanzenarten beschützen und erhalten kann und was man gegen eingeführte fremde Spezies unternehmen kann. Gleichzeiig ist es das medizinische Zentrum im Zoo. Das ist noch nicht das Besondere. Aber da es für die Öffentlichkeit partiell zugänglich ist, ist es durchaus besonders. Man kann direkt in die OP-Säle und das Labor durch eine Fensterscheibe schauen und somit den Ärzten über die Schulter schauen, sofern da gerade etwas Spannendes passiert. Von den Gehegen kennt man ja, dass dort öffentliche Fütterungen o.ä. stattfinden. Dort ist es so, dass man mit einer Krankenschwester schnacken kann. Die füttert keine Ärzte, erklärt aber ein bisschen was. Da nur wir beide heute bei diesem Gespräch waren, hat sie uns hinter die Kulissen geführt. Soooooooooooooooooo genial! Die ganzen Geräte, die man anschauen konnte ... und der Gebäudeaufbau mit den verschiedenen Gehegen für kranke Tiere ... und so. Einfach toll. Julia fand das übrigens auch spannend, obwohl sie nun nicht "berufsbedingt" darauf neugierig ist *grins*

Später in Auckland haben wir dann unser Auto abgegeben. Das lief alles problemlos und nun müssen wir nur noch morgen früh rechtzeitig den Bus zum Flughafen bekommen. Aber das schaffen wir schon.

Ansonsten waren wir heute noch auf dem SkyTower. Den angekündigten Schokokuchen gab es da allerdings nicht. :( Ebenso wenig gab es anderes leckeres süßes Zeug. Einen Kaffee haben wir trotzdem getrunken. Obwohl es bewölkt war, war der Blick von oben übrigens sehr nett.

Fast die letzten NZ-Dollar haben wir dann am Abend noch bei einem Thai gelassen. Essen war ok, aber nicht so gut, wie in Nelson *grins*

Und wie schon vorher geschrieben, fliegen wir morgen nach Australien zurück. Zunächst fliegen wir nach Sydney, um dann von dort in den Norden nach Cairns zu fahren. Wir werden uns bemühen, nicht von Flammen in New South Wales überrascht zu werden und auch nicht von Überschwemmungen weggespült zu werden. Und wir werden auch versuchen, die Krokos und Schlangen, die in und um einige Häuser Zuflucht gesucht haben, zu umgehen.

Montag, 9. Februar 2009

Eine letzte Nase Schwefelgeruch

Wie bei den letzten Einträgen deutlich geworden sein dürfte, fällt es uns tendenziell eher schwer, uns von den ganzen blubbernden und stinkenden Matschlöchern zu verabschieden. Schwerer war es aber erst noch, uns vom Pool zu verabschieden. Der war echt großartig, auch wenn er eigentlich zu warm war. Kaum saß man drin, hat man ohne Ende geschwitzt und nach spätestens 15 Minuten hat sich dann auch mal der Kreislauf gemeldet, um anzumerken, dass so viel Wärme für ihn nicht ganz so von Vorteil sei. Damit wir heute auch gesund überall ankommen, haben wir dann aber doch kein Bad genommen, da wir sonst wahrscheinlich stumpf irgendwann auf der Fahrt eingeschlafen wären.

Vielleicht erinnert ihr euch, dass wir auf dem Hinweg eigentlich zu dem Lady Knox Geysir wollten, aber wegen des höheren Eintrittpreises dann doch gelassen haben. Heute haben wir ihn besichtigt. Dieser bricht täglich um 10:15 aus und erreicht Höhen von bis zu 20 Metern. Insgesamt sprudelt er so bis zu einer Stunde vor sich hin. Natürlich ist es nicht ganz natürlich, dass er täglich um 10:15 ausbricht. Vor vielen Jahrzehnten haben Gefangene in dem Gebiet, wo er sich befindet, Klamotten gewaschen. Dabei ist der Geysir irgendwann ausgebrochen. Seitdem das Gebiet Nationalpark und Touri-Attraktion ist, wird der Geysir auf eine ähnliche Art ausgelöst. Es wird nämlich biologische Seife da hineingeworfen. Dadurch wird die Oberflächenspannung des Wassers herabgesetzt bzw. aufgelöst. Nun vermischen sich also das Wasser der kühlen (90°C) und warmen (145°C) Kammer und es kommt zum Ausbruch. Auch sonst käme es so alle paar Tage zum Ausbruch, aber das wäre für Touris ja doof ;) Auf jeden Fall war der ziemlich spekatkulär.

Und in dem Eintrittspreis war noch ein 1-1,5 Stunden-Weg enthalten, der über ein geniales Gebiet führt. Überall waren Dampfwolken, giftige Seen, intensive Farben und so. Die Beschreibungen dieser Sachen durftet ihr ja schon häufiger lesen ;) Die Fotos zeigen das aber auch noch mal.

Und von dort sind wir dann nach Auckland gefahren. Anscheinend findet NZ es nicht soo lustig, dass unser Urlaub fast vorbei ist. Zumindest könnte man das aus den feuchten Tropfen, die vom Himmel fallen deuten. Vielleicht bekommen wir morgen ja noch ein letztes Mal schöneres Wetter, so dass wir vom Auckland Tower auch gut sehen können. Für heute steht auf jeden Fall nicht mehr viel an, außer den üblichen Sachen, wie z.B. Wäsche waschen.

Gestank, Geblubber und ein Goodbye

Wie man aus dem heutigen Titel schon erahnen kann, mussten wir von den großartigen Vulkanen Abschied nehmen. Somit haben wir uns auf den Weg in Richtung Norden gemacht. Am Lake Taupo gab es dann noch einen Aussichtspunkt, von dem wir noch mal alle 3 Vulkane im Tongariro National Park auf Wiedersehen sagen konnten. Wir sind uns sicher, dass wir dem Mt Ngauruhoe, Mt Ruapehu und Mt Tongariro in nicht allzu ferner Zukunft einen weiteren Besuch abstatten werden.

Da wir ja eh schon am Lake Taupo sind und der Waikato River so hübsch war, sind wir direkt zu den Huka Falls gefahren und haben diese noch eine Weil angeschaut. Es ist immer noch total irre, welch geniale Farbe der Fluss hat. Und auch die Wasserfälle sind weiterhin beeindruckend.

Der nächste Halt war nicht allzu weit entfernt. Wir sind nach Orakei Korako gefahren. Dieser Ort liegt im Hidden Valley an einem Fluss. Das ist noch nicht sonderlich beeindruckend. Allerdings ist das auch eine thermale Gegend und die Farben dort sind spektakulär. Dort sprudelt und blubbert es auch wieder an allen Ecken und Kanten. Und es sind auch überall wirklich imposante Ablagerungen in giftigen Farben zu erkennen. Total genial. Auf den Fotos sind so einige davon zu sehen. Es gibt dort auch Geysire. Allerdings waren die anscheinend nicht in Sprudellaune als wir davor standen. Wir haben bei dem einen Geysir sogar 15 Minuten gewartet und trotzdem wollte er nicht. Nicht mal der Dampf hatte in der Zeit zugenommen. Insofern haben wir dann beschlossen einfach wieder über den Fluss zu setzen, da dieses Gebiet nur über eine Fähre erreichbar ist. Kaum waren wir 5 Minuten auf der anderen Seite, hat sich dann doch ein anderer Geysir so darüber gefreut, dass wir abhauen, dass er vor Freude übergeschäumt ist. Und das in eine beachtliche Höhe. Somit haben wir ihn doch gesehen. Ach ja … gestunken hat es da auch schon wieder, wie es sich für diese Gegenden gehört.

Nachdem wir dann dort weggefahren sind, haben wir uns auf den Weg nach Rotorua gemacht. So wirklich kreativ ist unsere Route nach Auckland zurück nicht, aber wir nehmen so noch mal ein paar Highlights mit. Ob die West- oder Ostküste spannender wäre, wissen wir nicht. Allerdings finden wir diese Route super, da man halt noch mal Vulkane und blubbernde Matschlöcher anschauen kann.

In Rotorua haben wir uns ein Motel gesucht. Auf unsere Frage, ob noch ein Studio (ein Raum, wo Küche, Bett und Wohnraum zusammen und der Badbereich abgetrennt ist) frei sei, hat uns der Inhaber in eine Wohneinheit gebracht, die absolut großartig ist. Oben ist das Schlafzimmer, unten ist die Küche mit Wohnbereich und davon abgetrennt ein Badezimmer. Und der Clou, das Badezimmer hat einen eigenen Spa-Bereich. Als der Inhaber dann ansetze den Preis zu nennen, wollten wir schon ablehnen, da es vom Aussehen her definitiv nicht ins Budget passen konnte. Glücklicherweise hat er aber einen Preis genannt, den wir dann doch sofort akzeptieren konnten. Genial! Somit steht jetzt schon fest, dass wir uns heute Abend mit einem Wein schön in den Spa-Bereich zurückziehen werden. *vorfreu*

Morgen geht es dann zurück nach Auckland, wo unsere Neuseelandreise sich massiv dem Ende zuneigt.

P.S. Der Pool ist großartig. Er hat Düsen und ist schön warm (bestimmt 40°!). Der Wein ist allerdings eher für nach dem Pool zu empfehlen...

Samstag, 7. Februar 2009

Vulkane, Wasserfälle und wir

Irgendwie wissen wir beide nicht, wie wir heute den Beitrag anfangen sollen. Uns fällt nichts ein. Wenigstens haben wir mittlerweile eine Überschrift. (Ja, wir wissen, dass die Aliteration schlecht ist, aber wenigstens klingt es gut ;))

Wie euch der Titel wohl schon verraten haben wird, haben wir heute mal wieder Vulkane und Wasserfälle angesehen. Nachdem wir beschlossen hatten, dass das Tongariro Crossing aus gesundheitlichen Gründen (nein, wir sind nicht krank, aber eine leichte Erkältung kann da schon ziemlich anstrengend sein) auf die nächste Neuseelandreise verschoben werden muss, waren wir uns trotzdem einig, dass wir unbedingt noch mal Vulkane sehen müssen.

Also haben wir uns nach einem entspannten Frühstück wieder ins Auto gesetzt und sind nach Whakapapa Village gefahren. Von dort gibt es viele mehr oder weniger lange Walks mit tollen Blicken auf die Vulkane, alte Lavaströme und natürlich Wasserfälle. Erstmal mussten wir allerdings noch nach oben fahren, dorthin wo der Sessellift beginnt. Wir hatten die Hoffnung, dieses Mal den Mount Edmont auf der Westseite der Insel sehen zu können. Aber leider war das Wetter bei uns zwar traumhaft, aber im Westen ballten sich Wolken.
Macht ja nichts, wir wollten ja auch nur mal gucken ;)

Anschließend ging es dann wieder runter zu Dorf. Dort fing dann der Rundweg mit dem schönen Namen "Taranaki Falls Walking Track" an. Wasserfälle sind ja fast genauso schön wie Vulkane. Der Weg führte über mit flachen Moosen, Flechten und Gräsern überwachsenen alten Lavaströmen, durch alte Wälder und zu schönen Schluchten, durch die Flüsse mit dem üblichen Neuseelandblau rauschen. Sehr schöner Weg, genau richtig für einen schönen Frühnachmittagspaziergang. Der versprochene Wasserfall war dann auch sehr schön anzusehen. Er fließt über die Kante eines alten Lavafeldes, das bei einem Ausbruch des Mt. Ruapehu vor ca. 15.000 Jahren entstanden ist. Man konnte richtig gut erkennen, wie sich das Wasser durch die Lava frisst. Schöne Blicke auf den Mt. Ngauruhoe und die anderen Vulkane gab es auf dem Weg natürlich auch. Und wer uns kennt, weiß jetzt auch, dass wir natürlich wieder ungefähr 100 Fotos gemacht haben, die genauso aussehen, wie die, die wir vor 3 Wochen gemacht haben. Naja, nicht genauso. "Damals" lag noch mehr Schnee auf den Bergen :)

Unseren Plan, noch nach Taupo zu fahren, haben wir aus Zeitgründen auf morgen verschoben, da wir dort sowieso auf unserem Weg nach Rotorua vorbeikommen.
Aber es war ja noch viiieeel zu früh, um einfach schon ins Motel zu fahren.

Wie schön, dass es in der Nähe von Ohakune noch einen Weg gab, der ebenfalls zu Wasserfällen führen sollte. Um zum Anfang des Weges zu gelangen muss man erst einmal 11km eine Bergstraße hinauffahren, die im Winter ins Skigebiet führt. Sehr gewunden, sehr eng und sehr eigenartig.
Aber wenn man die Straße überwunden hat, kommt der Parkplatz und es geht los. 1h 20min sollte der Weg dauern. Na, kann ja nicht schlimm sein. Tja, leider führt der Weg Berg auf, dann Berg ab und wenn man glaubt, man sei ja gleich da, hat man falsch gedacht. Sobald man den Wasserfall hören kann, geht der Weg noch mal ziemlich weit ziemlich steil bergab. Aber Wasserfall muss sein, also weiter runter. Leider war der Wasserfall dann nicht sehr beeindruckend. Er ist zwar der größte des Nationalparks (39m hoch), aber nicht der imposanteste. Dazu fehlte die nötige Menge Wasser. Aber egal, es war ein wenig Wasser da, wir haben den Wasserfall gesehen und konnten uns auf den Rückweg machen. Über den Rückweg schreibe ich mal nicht viel, außer, dass wir froh sind, morgen nicht das Crossing zu machen ;)

Morgen geht es dann über Taupo, einige schicke Geysire und sonstige Sehenswürdigkeiten zurück nach Rotorua. Wir müssen unbedingt noch mal blubbernde Schlammlöcher sehen :)

Freitag, 6. Februar 2009

Zurück zum Mount Doom

Wie gestern schon angekündigt, mussten wir heute Morgen in aller Frühe die Fähre zurück zur Nordinsel nehmen. Wie haben uns erneut nach draußen gesetzt. Auf der Hinfahrt saßen wir am Heck, dieses Mal am Bug. Der strahlende Sonnenschein war da ein echter Genuss. Je weiter wir allerdings nach Wellington kamen, umso windiger wurde es. Wie stark der Wind letztendlich war, können wir aufgrund fehlender Messinstrumente natürlich nicht sagen, aber man konnte sich ziemlich schräg hinstellen, ohne umzukippen *grins* Wir denken, dass das in etwa vergleichbar mit heftigeren Winden auf Nordseeinseln ist. Wir sind aber weiterhin seßhaft geblieben. Von ein bisschen Wind lassen wir uns ja nun nicht verjagen. Als wir dann allerdings dicht bei Wellington waren, hat der mitgewehte Sand uns doch ins Innere gescheucht. Allerdings war das 5-10 Minuten vor dem Aussteigen. Sehr angenehm war übrigens, dass es trotz des Windes nicht gewackelt hat.

Auf der Nordinsel angekommen, haben wir uns überlegt, dass wir nicht nach Turangi fahren, wie wir das eigentlich geplant hatten, sondern nach Wanganui. Irgendwann um die Mittagszeit herum, sind wir auch in Wanganui angekommen und sind zu dem auserkorenen Motel hingefahren. Üblicherweise muss man hier übrigens nicht im Voraus buchen, so dass wir das natürlich auch nicht getan hatten. Und das war in diesem Fall ein wenig unpraktisch, da das Motel ausgebucht war. Glücklicherweise haben uns die Besitzer auch gleich erzählt, dass wir mit Sicherheit nirgendwo in Wanganui etwas finden werden, weil da irgendwie die Senior Olympics stattfinden. Gut zu wissen. Wir hatten schon vorher gelesen, dass in Wellington nichts mehr zu finden sei. Allerdings liegt das an dem Beginn der Rugby-Saison oder so. Naiv wie wir sind, haben wir erwartet, dass an dem Feiertag heute liegt. Der besagte Feiertag ist übrigens der Waitangi Day. Es wird der Vertrag von Waitangi zwischen der britischen Krone und den Maori gefeiert.

Aber zurück zu dem Besitzer des Motels. Der hat uns nämlich dann auch gleich noch weitergeholfen. Er fragte, in welche Richtung wir denn wollen. Wir sagten mal wieder Turangi und er meinte, dass vorher in Ohukane bestimmt etwas zu finden sei. Das liegt schon recht dicht am Mount Ruapehu und ist eigentlich ein Skigebiet. Somit sollten die Motels hier etwas frei haben und man sollte auch verhandeln können, da die ja im Sommer nicht viel Geld einnehmen könnten. Also sind wir auf den Highway 4 (SH4) nach Ohukane gefahren. Hier haben wir dann wieder festgestellt, dass die deutschen Straßen doch gar nicht soo schlecht sind. Der SH4 führt, wie so viele andere Highways hier auch, über Berge und Täler, immer entlang an steilen Abhängen. Dabei passiert es ja auch mal, dass ein Teil des Berges abrutscht. Nun ist es so, dass an 5 oder 6 Stellen der Highway auf eine Spur reduziert ist, da ein Teil der Straße abgerutscht ist. Wirklich beruhigend ist sowas nicht. Insbesondere dann nicht, wenn die Verengung erkennbar schon einige Jahre so vorhanden ist und anscheinend nicht wirklich versucht wird, etwas zu reparieren. Aber hübsch war es.

Ohukane ist ein nettes kleines Dörflein, dem man anmerkt, dass es eher für die Skisaison ausgelegt ist. Einige Motels werben sogar damit, dass die Räume wärmeisoliert ist. Das ist übrigens wirklich eher etwas Besonderes in NZ, da sie hier auch die schnelle Holzbauweise bevorzugen, wie sie es auch in Australien und Amerika meistens nutzen. Ob das in Amerika wirklich überall so ist, können wir natürlich nicht sagen, aber wenn man sich die Trümmer nach irgendwelchen Naturkatastrophen im Fernsehen anschaut, kommt man zu dem Schluss. Hier haben wir auf jeden Fall ein schöne Motel mit dem Namen "The Hobbit Motorlodge" gefunden. Dort konnten wir auch direkt 10 $ Ermäßigung pro Nacht bekommen. Wir bleiben hier jetzt auch 2 Nächte.

Warum wir von dem ursprünglichen Plan, nach Turangi zu fahren, abgewichen sind, ist übrigens recht einfach. Wir hatten vorher geplant, dass wir in Turangi das Alpine Crossing mitmachen, danach nach Wanganui fahren, um dann nach Norden zu fahren. Das ist aber vom Weg absoluter Schwachsinn. Und wir haben festgestellt, dass wir das Alpine Crossing wahrscheinlich derzeit nicht schaffen würden. Wir sind nämlich beide ein wenig erkältet und dann ist es doch vielleicht etwas leichtsinnig eine Tageswanderung mitzumachen, die um die 7 Stunden reine Wegzeit hat und dabei auf 1900 Höhenmeter ansteigt. Man muss zwar nur ca 800 Meter selbst absolvieren, aber man muss es ja nicht übertreiben. Außerdem haben wir so einen Grund nochmal zurückzukommen ;) Aber das haben wir eh schon vor *grins*

Morgen werden wir dann hier wohl mehrere kleinere Wanderungen machen. Mal schauen, wie das Wetter so ist. Derzeit ist es auf jeden Fall super schön und warm hier.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Wale!

Heute ist schon Donnerstag und morgen geht unsere Fähre zurück zur Nordinsel. Da wir daher um spätestens 7Uhr morgens am Fähranleger sein müssen, hatten wir schon vor Wochen ein Backpackers direkt in Picton, ca. 2min von der Fähre entfernt gebucht. Unser Ziel für heute stand also schon seit Wochen fest. Fest stand auch spätestens seit wir hier ankamen, dass Picton kein Ort ist, an dem man einen ganzen Tag verbringen möchte. Es gibt eine Strasse mit Cafés, einen "großen" Supermarkt, einen Geldautomaten, einige Motels und ein Besucherinformationszentrum. Achja und den Hafen natürlich. Das ist es dann aber auch schon.

Daher stand bereits vor einigen Tagen die Überlegung an, was wir denn an unserem letzten Tag auf der Südinsel so machen wollen. Ursprünglich war geplant, den Tag im Tasman National Park westlich von Nelson zu verbringen. Das haben wir aber mit der Tour von gestern schon schön gemacht und da die meisten Orte dort auch nicht per Auto erreichbar waren, hätte sich eine Tour auf eigene Faust nicht gelohnt. Also musste ein anderer Plan her.

Und was macht man, wenn man nicht weiter weiß? Man besinnt sich auf gute Dinge, die man schon mal hatte. In unserem Fall fiel uns da ganz spontan Kaikoura ein. Der Ort dürfte euch auch bekannt sein. Dort waren wir in unserer ersten Nacht auf der Südinsel, haben das Whale-Watching Boot für zu teuer empfunden und dafür Seehunde und Muscheln bei Ebbe auf Steinen bewundert. Sehr schön.. Aber für heute dachten wir uns, könnten wir die lange Fahrt (2h pro Strecke) auf uns nehmen und einfach mal sehen, wie das Wetter in Kaikoura so ist.

Haben wir dann auch gemacht. Nachdem wir unser schickes Motel in Nelson geräumt haben, sind wir erstmal Richtung Picton gefahren. Normalerweise darf man hier ab ca. 14 Uhr in die Zimmer, das ist bei Motels und Hostels weit verbreitet. Aber wir haben einfach mal auf Glück spekuliert und gewonnen. Bereits um kurz vor 12 konnten wir unser Zimmer beziehen, unsere Sachen dort sicher unterstellen und uns wieder ins Auto Richtung Kaikoura setzen.

Unterwegs wechselte das Wetter von schlecht zu gut und wieder zurück, so dass wir schon Angst hatten, unser schöner Plan könnte ins Wasser fallen.
Aber wir hatten Glück! Die Berge waren zwar in tiefhängenden Wolken versteckt, die Küste selbst und das Wasser lagen aber unter strahlendem Sonnenschein.

Tja, wenn ihr jetzt aber glaubt, wir seien Boot gefahren, dann glaubt ihr falsch. Unser Helikopterflug in Queenstown hat uns so gut gefallen, dass wir beschlossen haben, noch etwas mehr Geld auszugeben und die Wale ganz zu sehen. Jep, wir haben einen Heli-Flug über Wale gebucht. Und es war einfach atemberaubend schön! Wir haben tatsächlich 2 Wale gesehen. Das Meer vor Kaikoura ist bis dicht vor die Küste sehr tief (bis 3000m), dazu kommt, dass ein gutes Stück südlich von Kaikoura ein flaches Meeresstück liegt, so dass viele Meerestiere einfach in dem Dreieck zwischen dem flachen Meer und dem Land bleiben. Und was gibt es denn da nun für Wale? Pottwale, ausschließlich junge Männchen, die so viel Appetit auf Futter haben, dass sie für die Familienverbände einfach nicht mehr tragbar sind. Die suchen sich dann in den futterreichen Gewässern vor Kaikoura ihre Tintenfische :)
Dadurch dass Pottwale für 40-45min unter Wasser bleiben und jagen und anschließend für einige Minuten an die Wasseroberfläche kommen, um wieder Sauerstoff zu tanken, kann man sie hervorragend beobachten.

Unser Flug begann um 15:15, nachdem wir zittern mussten, ob wir überhaupt fliegen können. Ab 3 Personen wird der Flug nämlich um 100$ pro Person günstiger. Die höheren Preise waren uns dann doch zu teuer (jetzt sagen wir, auch das hätte sich gelohnt). Aber es kam dann noch ein anderes Pärchen und es konnte losgehen. Unser Pilot wusste von einem Whale-Watching Boot auch direkt, wo wir einen Wal finden können, so dass es nach dem Start direkt hinaus auf's Meer ging. Und da war er dann auch. Ein grau-brauner länglicher Gigant direkt unter uns im Wasser. Großartig und wunderschön. Wir sind einige Minuten einfach nur über dem Wal gekreist, mal links herum mal rechts herum, damit jede Seite gut gucken kann und tolle Fotos machen kann *freu* Ein Stückchen vom Wal entfernt war das Boot zu sehen. Von oben konnte man so richtig gut den Größenvergleich machen. Irre, wie GROß die Tiere wirklich sind. Von oben kann man sie ja in voller Größe sehen. Sehr beeindruckend. Nach einigen Minuten begeistertem Nachuntengucken verschwand der Wal dann wieder in den Tiefen. Wie schön, dass wir im Helikopter saßen. Lee, der Pilot, hatte nämlich schon den nächsten Wal erspäht, der nur ein kleines Stückchen entfernt Luft holte. Auch über diesem konnten wir eine Weile kreisen, begeistert hinunterstarren und Fotos machen. Aber auch dieser Wal war leider hungrig und verschwand nach kurzer Zeit wieder.

Da wir nun zwei Wale gesehen hatten, durften wir als Gäste entscheiden, ob wir noch mehr Wale suchen wollen oder Delphine sehen und einen kleinen Rundflug machen wollen. Wir haben uns für letzteres entschieden. Ein kleines Stückchen südlich haben wir eine wirklich große Schule von Delphinen gefunden. Das müssen mindestens 100 Tiere gewesen sein, die da fröhlich aus dem Wasser gesprungen sind, sich gedreht haben, über und unter einander schwammen und wieder aus dem Wasser sprangen, um sich mit dem Rücken zuerst wieder ins Wasser fallen zu lassen. Nachdem wir die Delphine genug beobachtet hatten, ging es dann mit einigen szenischen Schwüngen über die Küste und Küstenhügel zurück nach Kaikoura.

Um 15:45 Uhr waren wir dann schon wieder am Boden. Der Flug war einfach absolut traumhaft. So muss Helikopterfliegen sein! Der Flug an sich war schon total irre. Die Wale machten es dann zu einem absoluten Highlight.
Leider hat uns die Fluglust jetzt so richtig gepackt und wir waren auf der Rückfahrt schon am Überlegen, wo wir den nächsten Flug unternehmen können ...

Nun gibt es für euch noch mehrere neue Fotos.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Abel Tasman National Park

Heute haben wir unsere Tour in den Abel Tasman Nationalpark gemacht. Für diejenigen, die sich wundern, dass wir das mal auseinander und mal zusammen schreiben, sei gesagt, dass die eine Variante die deutschte Schreibweise und die andere Variante der eigentliche Name (und englische Version) ist. Wie auch immer. Der Nationalpark ist der kleinste seiner Art in NZ, aber dafür hat er wohl auch die meisten Besucher.

Unsere Tour ging mal wieder recht früh los und fing mit dem Transfer nach Kaiteriteri an. Dort sind wir in ein Wassertaxi umgestiegen und die nächsten 2 Stunden um den Park herum geheizt. Dabei haben wir in vielen Buchten angehalten und die Sehenswürdigkeiten betrachtet. Dabei sind auch die Tiere im Wasser nicht zu kurz gekommen. Kleine Pinguine sehen beim Schwimmen übrigens lustig aus. Sie haben dabei was von im Wasser schwimmenden ältere Damen, da sie auch immer den Kopf so massiv hochhalten *grins* Wir haben aber auch Seehunde gesehen und Tölpel gesehen. Der Park ist auf jeden Fall von der Wasserseite her absolut hübsch. Man kann ihn auch komplett durchwandern oder auch nur eine Tageswanderung machen. Durchfahren kann man ihn nicht und daran kann man schon erkennen, dass wir nicht wirklich durch den Park gegangen sind.

Stattdessen haben wir auf der anderen Seite des Nationalparks ein paar Wanderungen in einem anderen Nationalpark gemacht. Der Name ist uns spontan entfallen. Dort befindet sich aber ein Weg durch einen coolen Wald, der eine Mischung aus Tarzan und Jurassic Park ist. Und dort befindet sich auch eine Quelle, die eines der saubersten Gewässer der Welt an die Oberfläche bringt. Sehr hübsch anzusehen.

Dann haben wir noch in einem Ort gehalten, der für seine Kunst und sein Kunsthandwerk bekannt ist. Da hatten wir eine Stunde Zeit und nach 10 Minuten waren wir dann auch durch. Der war gar nicht mal so spannend. Aber einem muss ja nicht alles gefallen ;)

Etwas unpraktisch war heute leider, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Es hat nämlich geregnet und somit war die Sicht ein wenig eingeschränkt. Nichtsdestotrotz war die Tour wirklich super.

Den Abend haben wir dann noch bei einem Thai-Restaurant ausklingen lassen. Das war definitiv eines der besten Thai-Essen die wir hatten. Falls ihr also mal bei Nelson sein solltet, geht unbedingt zum Thai-Laden im Tahunanui Drive ;)

Westport nach Nelson

Wie der Titel schon sagt, sind wir heute nach Nelson gefahren. Dabei durften wir durch verschiedene Täler fahren. Diese Täler hatten fast alle jeweils einen Fluss und die sahen wieder unglaublich beeindruckend aus. Die Berge waren auch wieder komplett bewaldet und durch das tolle Wetter, das wir heute wieder hatten, war der Weg einfach super.

Unsere Unterkunft ist ein großartiges Motel, das in Tahunanui, einem Vorort von Nelson liegt. In diesem Vorort gibt es einen schönen (mal nicht komplett grauen) Strand und ist somit wirklich schön gelegen. Nachdem wir dann nach Nelson rein gefahren sind, haben wir dort spontan eine Tour in den Abel Tasman National Park gebucht. Das soll einer der schönsten Nationalparks hier sein. Wir sind auf jeden Fall gespannt. Das Wetter soll zwar nicht ganz so schön werden wie heute, aber wie wir hier ja schon festgestellt haben, sieht es selbst bei schlechtem Wetter traumhaft aus.

Gletscher, Berge und Meer

Nachdem wir ja gestern den einen Gletscher im Regen und den anderen bewölkt gesehen haben, haben wir uns heute Morgen gedacht, dass wir noch mal hinfahren. Das Wetter sah nicht allzu schlecht aus, so dass wir heute eventuell den Gletscher im Sonnenschein sehen können. Und wir hatten Glück. Der Gletscher war gerade nicht in den Wolken. Diese haben sich zwar schon rundherum versammelt gehabt, aber noch nicht über dem Gletscher. So konnten wir dann heute noch mal durch das Flussbett latschen und den Gletscher erneut betrachten. Mit Sonnenschein sieht er schon noch ein wenig beeindruckender aus als ohne.

Nachdem wir dort also wieder ungefähr eine Stunde verbracht hatten, haben wir uns dann wieder ins Auto gesetzt, um der Westküste weiter nach Norden zu folgen. Dabei ging es wieder an Berghängen entlang, durch Regenwälder hindurch und an die Küste der Tasman Sea. Die haben wir dann in Hokitika ein wenig bewundert. Der Ort scheint überwiegend durch den Jade-Tourismus zu leben. Dort gibt es jedenfalls viele Jade-Juweliere. Insgesamt ein recht niedlicher Ort. Dort gab es früher wohl auch viele versuchte Landungen per Schiff. Allerdings ist der Fluss und das Meer dort sehr tückisch, so dass es viele Boote nicht geschafft haben, dort zu landen.

Wir hatten uns heute Morgen überlegt, dass wir entweder in Greymouth oder Westport halten und übernachten wollen. Greymouth liegt von Hokitika etwa 18 km entfernt. Da es aber erst Mittagszeit war und man in Greymouth nicht übermäßig viel machen kann, das uns interessierte, sind wir die Westküste weitergefahren. Die Straße, der wir folgen durften, wird im Lonely Planet übrigens als eine der 10 besten Straßen des Planeten gehandelt. Und man muss schon sagen, dass sie sehr beeindruckend war. Die Straße führt oft an der Küste entlang. Dadurch hat man auf der einen Seite den Ozean, auf der anderen Seite schön bewachsene Berge, die zwischendurch immer wieder Steinabbrüche haben.

Auf der Ozeanseite befinden sich dann auch irgendwann einige wirklich tolle Gesteinsformationen und Blowholes. Das Meer formt diese Steine natürlich immer weiter, wie wir das auch schon von vielen anderen Orten kennen. Lustig ist hier allerdings, dass die Gesteinsschichten wie Pfannkuchen aufeinander gestapelt sind. Dort haben wir eine Weile der Natur beim Arbeiten zugesehen, bevor wir nach Westport weitergefahren sind.

Was vielleicht noch interessant bezüglich des Fahrens hier ist, ist die Tatsache, dass die Straßen zwar nett ausgebaut sind, aber dann immer wieder sehr spannende Brücken auftauchen. Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt, dass viele Brücken einspurig sind. Dabei steht dann im Allgemeinen dran, welche Seite die Vorfahrt hat. Auf dem Weg nach Westport haben wir dann aber noch coolere Brücken gefunden. Diese sind nicht nur einspurig, sondern gleichzeitig führen auch noch die Eisenbahnschienen hinüber. Nun denken wir daran, dass Schienenfahrzeuge Vorrang haben, dann die ein und anschließend die andere Seite. Leider sind die Brückenauffahrten so gebaut, dass man nicht unbedingt erkennen kann, ob ein Zug ankommt. Und das ist alles nicht auf einer Seitenstraße, sondern auf einem der größten Highways hier!

In Westport selbst passiert nicht allzu viel. In der Nähe gibt es eine Seehunde- und blaue Pinguine-Kolonie. Und es ist sehr dicht am Ozean. Hier bleiben wir dann übernacht, bevor wir morgen nach Nelson weiterfahren.

Mystische Zauberwelten

Heute sind wir, wie angekündigt, von Wanaka zu den Gletschern an der Westküste gefahren. Konkret handelt es sich dabei um den Fox Glacier und den Franz Josef Glacier. Bevor wir da waren, mussten wir allerdings erstmal ca. 3,5 Stunden Weg zurücklegen. Und dieser führte uns über die südlichen Alpen. Das Wetter war etwas miesepetrig gelaunt und somit hatten wir tiefhängende Wolken und zwischendurch immer mal wieder Regen. Aber gerade die Wolken haben die Fahrt unglaublich mystisch gemacht.

Die Berge sind größtenteils mit urtümlichen Regenwald bewaldet. Das heißt, dass die Bäume komplett Moosbewachsen und baumhohe Farne überall zu sehen sind. Die Fotos von diesen Wäldern haben wir ja schon ein paar mal hochgeladen. Zwischen den Bergen sind ständig Flüsse mit dieser unglaublichen grünblauen Farbe vorhanden. An den Bergwänden befinden sich immer wieder mehr oder weniger mächtige Wasserfälle. Und diese Szenerie ist jetzt noch in Wolken getaucht und aus allen Ecken und Enden dampft es, so dass man eigentlich nur den Wald direkt um sicher herum scharf und die restlichen Teile schemenhaft erkennen kann. Es hätte uns überhaupt nicht gewundert, wenn dort entweder irgendwelche Fabelwesen über die Straße gerast wären oder alternativ längst ausgestorbene Tiere ihre Köpfe aus den Wäldern herausgestreckt hätten. Eine andere Möglichkeit hätte auch noch sein können, dass man durch eine Wolkenwand fährt und in einer Parallelwelt herauskommt. Das war einfach faszinierend.

Irgendwann sind wir dann auch am Fox Glacier angekommen. Dieser ist der weniger touristische Gletscher. Einen Parkplatz gab es zum Glück trotzdem. Auch wenn dieser Parkplatz relativ neu aussah und die alten Zufahrtswege offensichtlich verschüttet waren. Trotz des Regens haben wir uns auf die Socken gemacht, um dne Gletscher auch bewundern zu können. Und dieser Gletscher war wirklich toll. Die Wolken hingen natürlich auch dort direkt an den Bergen und neben dem Weg gab es einen recht gut gefüllten Fluss, auf dem diverse Eisschollen schwommen. Den Weg selbst konnten wir dann nicht bis zum Ende gehen, da ein Fluss überquert werden musste, der offensichtlich etwas angeschwollen war. Naja, sind wir also nur den halben Weg entlang gegangen. Aber sehen konnte man den Gletscher trotzdem und er war wirklich hübsch. Es ist auch irgendwie spannend, dass jederzeit von jeder Seite ein neuer Erdrutsch kommen oder auch ein Stück Eis vom Gletscher abbrechen kann. Das wäre dann natürlich etwas unpraktisch, wenn man selbst im Weg stünde, da diese Ereignisse im Normalfall keine Rücksich auf Einzelschicksale nehmen. Rundherum waren auch überall Wasserfälle, die total toll aussahen.

Weiter ging es dann zu dem gut 20 km entfernt liegenden Franz Josef Glacier. Da wir dort auch unsere Unterkunft haben sollten, sind wir zunächst zum Motel gefahren. Das liegt etwa 2 km nördlich vom Ortskern, der keinen km lang ist. Wir haben, wie üblich, unsere Sachen abgelegt und sind dann zum Gletscher gefahren. Das Wetter ist aufgeklart, auch wenn über dem Gletscher eine Wolkenschicht geblieben ist. Am Parkplatz des Gletschers konnte man aus einer Vielzahl von Wegen wählen, welcher einem am Besten passt. Wir haben uns als erstes für den Weg zum Gletscher entschieden. Dieser geht durch den Regenwald und nach ca. 10 Minuten ist man an einem Aussichtspunkt. Dort kann man dann wählen, ob man wirklich näher zum Gletscher möchte, oder ob man ihn nur von dem Aussichtspunkt betrachten will. Der Weg zum Gletscher ist nicht immer möglich, da es durch das Flussbett führt, das von dem Gletscher geschaffen wurde. Das ist allerdings sehr breit und da es in den letzten Tagen wohl nicht allzu sehr geregnet hat, war nur ein Teil des Bettes überhaupt mit Wasser gefüllt. Der Weg ist auch eigentlich kein Weg. Das Department of Conservation, das für den Erhalt der Natur und der Tiere verantwortlich ist, schreibt für den Weg explizit, dass sie keinen abgetrennten Weg bauen könne, da sich der Fluss mehr oder minder täglich ändert. Stattdessen haben sie so ein paar Pfeiler hingestellt, an denen man sich orientieren kann. Da man den Gletscher auch die ganze Zeit über sieht, ist die grundsätzliche Richtung eh nicht allzu schwer zu erkennen. Und wer das nicht erkennt, sollte vielleicht auch den Weg nicht nutzen. ;) Irgendwann mittendrin musste man einmal über so einen Seitenarm des Flusses rüber. Es gab dort einige Steine, die ein wenig aus dem Wasser ragten, so dass man auch ohne nasse Füße weitergehen konnte. Ansonsten wäre das Wasser aber auch nur knöchelhoch gewesen.

Nach ca. 20 Minuten kommt man dann an die nächste Absperrung, die einem erzählt, dass man nun wirklich nicht weitergehen sollte, sofern man nicht auf diesem Gelände wirklich erfahren ist oder einen Guide dabei hat. Wir haben beschlossen, dass wir keinen Guide dabei und auch sonst von solchem Gelände keine Ahnung haben. Als wir in Neuseeland angekommen sind, haben wir gerade gelesen, dass 2 Jungen bei dem Franz Josef umgekommen sind, weil sie sich nicht an die Absperrung gehalten haben und dann spontan ein Stück abgerutscht ist.
Der Franz Josef ist auch ein beeindruckender Gletscher, der allerdings ziemlich viel Dreck und Geröll mit sich herumschleppt und somit auch überwiegend dreckig aussieht. Man kann zwar auch immer wieder seine Gletscherfarbe erkennen, aber es ist auch wirklich viel steingrau vorhanden. Allerdings sollte man ihm zu Gute halten, dass der Dreck weniger vom Gletscher selbst kommt, sondern wohl mehr von den Berghängen um ihn herum. ;) Auch hier gab es von allen Seiten irgendwelche tollen Wasserfälle.

Zurück am Parkplatz hatten wir noch nicht genug vom Laufen und sind somit noch einen kleinen Weg von ca. 1 Stunde gegangen. Der führte die ganze Zeit durch den Regenwald, wobei man an einer Stelle zu einem kleinen Teich kommt. Das Wasser ist darauf recht still und somit kann man eine Spiegelung des Franz Josef sehen. Das ist auch ein netter Ort, von dem man den Gletscher anschauen kann.

Dann war auch schon langsam die Zeit für das Abendessen gekommen. Wir mussten also noch ein paar Sachen im Tante Emma-Laden in Franz Josef einkaufen und dann konnten wir auch im Motel unser Essen zubereiten.

Wir hoffen, dass es morgen früh nochmal klar ist und wir dann den Gletscher nochmal mit blauem Himmel aufnehmen können. Und danach geht es dann weiter nach Greymouth. Das liegt nur 2 Stunden von Franz Josef entfernt und nähert sich massiv dem Norden der Insel an. Ob wir dann allerdings da bleiben, oder weiterfahren, werden wir spontan sehen.

Zusammenfassung 3. Monat

Es ist wieder der 1. des Monats erreicht und das heißt, dass die nächste Zusammenfassung ansteht. Wir haben (leider) 3/4 unseres Urlaubs hinter uns. Aber auch in diesem Monat haben wir wenig herumgesessen, sondern haben die Zeit genutzt, um viele tolle Orte anzuschauen und Sachen zu erleben, wobei wir überwiegend in Neuseeland waren:

- Perth und eine Tour entlang der Westküste Australiens
- Auckland
- auf verschiedenen Vulkanen
- Nordteil der Nordinsel inkl. der beeindruckenden Kauri und Bay of Islands
- Matamata
- Rotorua (mit ekligen Schwefeldämpfen, heißen Quellen, blubberndem Matsch und Geysiren)
- Lake Taupo (mit den unglaublich tollen Huka-Falls)
- Turangi
- Tongariro National Park
- Wellington und Umgebung
- Fährfahrt von der Nord- zur Südinsel
- Kaikoura
- Christchurch und Umgebung
- Lake Tekapo und Lake Pukaki
- Oamaru
- Dunedin (inkl. dem Albatrosszentrum)
- Te Anau
- Milford Sound
- Mavora Lakes
- Queenstown und Umgebung (mit tollem JetBoat-Ride und Helikopterflug)
- Wanaka
- viele Herr der Ringe-Drehorte und -Sachen, wie z.B. Edoras, Hobbingen und die Weta Workshop Caves

Die Liste der gesehenen wildlebenden Tiere darf natürlich auch nicht fehlen. Da unterscheiden wir aber nicht zwischen den Monaten.
- Adler
- Delphine
- Echidna (Ameisenigel)
- Echsen (ganz viele verschiedene)
- Emus
- Fledertiere (Fledermäuse, Flughunde)
- Haie
- Heuschrecken (und sonstige Insekten)
- Kamele
- Känguruhs, Wallabys
- Keas
- Koalas
- Krokodile
- Kühe
- Pelikane
- Pferde
- Pinguine (die kleinen blauen und die Yellow-Eyed-Penguins)
- Possum
- Schafe
- Schildkröten
- Schlangen (Copper Head, Tiger Snake, White-lipped green-snake (oder so ähnlich))
- Schnabeltiere
- Seelöwen
- Spinnen
- Stachelrochen
- Wombats
- Vögel (viele verschiedene exotische ;))

Links:
Zusammenfassung des 1. Monats
Zusammenfassung des 2. Monats
Unsere Fotos
Der abgelaufene Adventskalender

Samstag, 31. Januar 2009

Jubiläum

Heute feiern wir den 100. Eintrag in diesem Blog. *Partystimmung verbreit**Bier, Sekt und Wein ausschenk*

Wir haben den Tag dagegen weniger mit Party, als viel mehr mit den notwendigen Dingen verbracht. Die Woche war mal wieder rum und somit durften wir den Morgen mit Waschen verbringen. Klingt nicht sonderlich spannend und das ist es auch nicht. Wir freuen uns aber jetzt schon wieder auf die Zeit, wenn wir nicht mehr aus dem Koffer leben müssen ...

Wie auch immer, den Nachmittag haben wir dann wieder mit Bewegung verbracht. Und zwar haben wir das Ufer des Sees Wanaka erforscht. Dort gibt es sehr schöne Wege, denen man stundenlang folgen kann. Und das haben wir dann auch über mehrere Stunden gemacht. Eigentlich wollten wir einen anderen Weg gehen, aber leider war die Zufahrt dorthin als Schotterstraße und nicht sonderlich gut zugänglich beschrieben. Da konnten wir die AGB des Autvermieters auch nicht mehr hinbiegen.

Tja, insofern ein mal wieder nicht allzu spektakulärer Tag, aber er rangiert durchaus im soliden Mittelfeld. Wenn jeder Tag ein Highlight wäre, könnte man das ja auch nicht genießen ;)

Morgen fahren wir dann zu den Gletschern, die an der Westküste mehr oder minder vor sich hinschmelzen respektive der Wärme trotzden. Mal schauen, was wir da so alles sehen werden.

Freitag, 30. Januar 2009

Queenstownactivities oder Adrenalin macht süchtig!

Für heute war eigentlich geplant, ein bisschen gemütlich in Queenstown herumzutrödeln und dann im Laufe des Tages langsam nach Wanaka zu fahren.
Nun gut, das war geplant. Es kam aber gaaaanz anders.

Wenn ihr nämlich glaubt, wir wären hier langweilig und ließen uns nicht von den Adrenalinjunkies in Queenstown mitreißen, habt ihr falsch geglaubt.

Gleich am Mittwoch, direkt nach unserer Ankunft in Queenstown, hatten wir nämlich einen Helikopterflug gebucht :) Da die Firma ein Special für ca 75$ weniger anbietet, dieses aber nur zwischen 15 und 16 Uhr gilt, hatten wir den Flug also für gestern, Donnerstag, geplant. Tja, das Wetter in Queenstown spielt leider nicht immer so, wie die Helikopterflieger es möchten. Also mussten wir aus Sicherheitsgründen auf heute umbuchen. Daher dann also unser spontaner Ausflug nach Glenorchy gestern Nachmittag. Sonst hätten wir den Nachmittag mit fliegen und schwärmen verbracht.
Nachdem wir die Nacht dann also nicht mit schwärmen sondern mit Bitten für gutes Wetter verbracht hatten, mussten wir heute morgen feststellen, dass das Bitten nichts gebracht hatte. Der Himmel war immer noch grau, es regnete und überhaupt sah es nicht direkt nach Flugwetter aus.

Trotzdem mussten wir ja um 10Uhr aus unserer Unterkunft raus. Was also tun?
Gestern hatten wir in Arrowtown einen netten kleinen Rundweg von ca 45min entdeckt, den wir nicht geschafft hatten. Den wollten wir dann also heute Vormittag machen, dann zurück nach Queenstown, ein Telefon suchen, nachfragen ob der Flug stattfindet und den dann entweder machen oder früh nach Wanaka fahren. So weit der Plan.

Der Plan funktionierte auch so lange, bis Torben beschloss, am Shotover River zu halten und den Fluss mit der hier so üblichen eisgrünen Farbe genauer zu betrachten und zu fotografieren. Leider (*gg*) befand sich direkt an dem Stop das Center der Shotover Jetboat Gesellschaft. Die unternehmen mehr oder weniger waghalsige Fahrten auf dem Fluss. Sah spannend aus! Tja und nachdem wir da so einige Minuten unentschlossen den Fluss angestaunt und die Leute, die mit strahlenden Gesichtern aus den Booten stiegen, beneidet haben, mussten wir uns den Ticketschalter doch mal genauer ansehen. Ende vom Lied: Wir sind nicht nach Arrowtown gefahren, sondern haben eine großartige, spannende Jetboat-Fahrt auf dem Fluss mitgemacht. Unvernünftig teuer, aber im Nachhinein absolut lohnenswert. Man könnte glatt süchtig danach werden. Im Ticket stand auch drin, dass man die zweite Fahrt, wenn man sie direkt im Anschluss an die erste bucht, zum halben Preis bekommen. Wir denken mal, die wissen, warum sie das Angebot haben. Wir mussten aber "Gott sei Dank" zurück nach Queenstown, um unseren Flug anzurufen.
So ging dann der eigentlich als eher langweilig geplante Vormittag spannend vorüber.

Zurück in Queenstown wurde uns dann gesagt, dass der Flug stattfinden wird. Die Wolken waren zwar noch da, aber sie hingen so hoch, dass man ohne Probleme fliegen konnte. Also hieß es wieder, ein paar Stunden totzuschlagen.
Das haben wir dann auch geschafft.

Um 15h ging es dann endlich los per Shuttle zum Flughafen. Dort bestiegen wir dann um ca. 15:30h einen 4-sitzigen Helikopter. Sehr schickes Gefährt mit schickem Piloten ;)
Nach ein paar Sicherheitserklärungen ging es dann auch direkt nach oben. Helikopterfliegen ist GROß.ARTIG!
Man möchte einfach alles per Kamera aufnehmen, um alles für später festzuhalten. Aber durch die Fenster funktioniert das Filmen und Fotografieren nicht so gut, so dass wir doch gezwungen waren, viel einfach nur zu schauen. Es ist einfach super! Wenn da nicht der plötzlich auffrischende Wind kurz vor der geplanten Gletscherlandung gewesen wäre. Das hat den Helikopter doch ganz ordentlich ins schwanken und absacken gebracht. Fand Julia gar nicht komisch. Aber wir ihr seht, haben wir sowohl die Landung als auch den Start gut überstanden. Auf dem Gletscher war es eisigkalt, wie die Fotos beweisen. Dazu hat es noch leicht genieselt und es war ziemlich stürmisch. Trotzdem war es einfach ein irres Erlebnis. Der Rückflug ging dann erst etwas wackelig los, wurde aber ruhiger je tiefer wir wieder in Richtung Queenstown kamen. Nach insgesamt ca. 30min, die viel zu schnell vergingen, sind wir dann wieder in Queenstown gelandet.

Anschließend haben wir dann auch die geplante Fahrt nach Wanaka gemacht und uns nach dem aufregenden Tag erstmal für 2 Tage im Motel eingemietet.

Und wer nicht glaubt, dass wir das wirklich gemacht haben, soll auf die Fotos warten, die auch demnächst kommen :)