Freitag, 26. August 2016

Küste - der nächste Teil

Heute haben wir unsere Abwechslung bezüglich Küste und Binnenland beibehalten und sind erneut zur Küste gefahren. Das Wetter sollte sonnig und warm werden und das wurde es auch.

Zwischen Boscastle und Bude liegt unter anderem der Ort Crackington Haven. Das ist ein kleiner Ort, der direkt an einem Strand mündet, was bei diesen Klippen relativ selten ist. Der Parkplatz ist nicht der Größte, aber da wir wieder eher zeitig da waren, war das kein Problem. Der Strand war aber weniger der für uns interessante Aspekt, sondern natürlich die Klippen, die sich auf beiden Seiten des Orts erheben.
Auf der südlichen Seite haben wir einen schönen Rundweg gefunden, der 3,5 km entlang der Küste führt. Wie man schon erahnen kann, geht es stets auf und ab. Erstaunlicherweise war es nicht so anstrengend. Wie es jeweils eine Erhebung vorher aussah.
Der Rückweg führte uns dann etwas weiter im Land entlang eines bewaldeten Flusses zurück zum Parkplatz.
Beide Wege hatten was, wobei ich die Küste und Klippen erheblich toller fand.
Die gesamte Szenerie sah durch das absolut perfekte Wetter nach Postkartenmotiven aus.

Nach dem Weg sind wir dann nach Bude gefahren. Die Parkplatzsituation war hier schon schwieriger, wobei es hier einige Großparkplätze gibt. Ranwen konnte die Chance nutzen und in die Wellen der irischen See zu hüpfen, während alle anderen die Küstenlinie etwas weiter ziellos erforscht haben.
Unser Parkplatz war dicht am Supermarkt, in dem wir das Grillzeug für heute Abend gekauft haben.

Und dann ging es auch schon zurück zum Grillen, Sachen packen und Fotos tauschen. Leider geht der Urlaub damit auch schon wieder zu Ende. Morgen geht es dann zurück zum Flughafen und ab nach Hause.

Donnerstag, 25. August 2016

Dartmoor-Experience Teil 2

Da wir bisher so schön abwechselnd an der Küste und im Moor bzw. der Schlucht waren, haben wir diese Tradition weitergeführt.

Also ging es heute nach dem Ausschlafen wieder ins Dartmoor. Das Wetter war so vorhergesagt, dass es Vormittags bewölkt, aber nicht nass sein soll. Zusätzlich waren Gewitter für den Nachmittag vorhergesagt. Das klingt doch ganz gut für ein paar Schritte im Moor.

Also haben wir zunächst einen Weg entlang einer alten Farm und quer durch das Moor gemacht. An diesem Weg hatte man Sicht auf einen Teil des Moors, das die Inspiration zu Sherlock Holmes und der Hund von Baskerville gewesen sein soll. Wir hatten ein paar dramatische Nebelfetzen, was ziemlich cool wirkte. Entlang der nicht markierten, aber ganz gut sichtbaren Wege, kam uns dann Mitten im Moor ein kleiner Viehtrieb entgegen. Das war ein wenig unerwartet, auch wenn überall Pferde, Kühe un Schafe weiden. Die sind auch ziemlich entspannt, wenn man an ihnen vorbeigeht oder -fährt. Der Weg war auf jeden Fall richtig klasse entlang eines Entwässerungsgraben und mit toller Aussicht auf Hügelkuppen mit Steintürmchen und -haufen (sog. Tor) drauf. Die 4 km waren recht schnell erledigt.

Also haben wir uns überlegt, dass wir in der Gegend noch ein bisschen was machen könnten. Also sind wir erstmal wieder in das Dörfchen nebenan von dem vorherigen Walk-Startpunkt gefahren, haben ein bisschen was an Proviant gekauft und sind direkt von dem dortigen Startpunkt losgegangen.

Der Weg wirkte kürzer als er im Endeffekt war, da die 10,5 km doch recht lang dauerten. Gut, bei dem Weg mussten wir auch zwischendurch nicht sichtbaren Pfaden folgen, die zwar im Büchlein beschrieben, aber definitiv nicht auffindbar waren. Zusätzlich haben die Tors zum Rumklettern für toller Aussicht ganz gut hergehalten.
Ausgezeichnet war der Weg in dem Büchlein übrigens als Best-Of mit relativ wenig Aufwand. Das war durchaus korrekt, wenn auch eben mit einige Unwegbarkeiten der nicht vorhandenen Wege. Von der Aussicht war es definitiv super und lohnend. Ich würde das nächste Mal aber eher 2 verschiedene Strecken gehen, um die entsprechenden Sachen zu sehen.
Neben Tors haben wie hier die Strecke der alten Bahn, entsprechende Brücken, Moor, Steinbrüche und Ruinen gesehen. Das war schon cool.
Das Wetter war übrigens recht ok. An einer Stelle hat es angefangen zu regnen. Das Gewitter hat sich glücklicherweise nicht gezeigt.

Mit den Wegen und Fahrzeiten haben wir den Tag dann auch schon wieder fast rum gehabt. Aus unerfindlichen Gründen waren wir hungriger als sonst, haben uns beim Einkaufen tatsächlich auf das wesentliche konzentriert, um dann möglichst zügig Essen machen zu können.

Mittwoch, 24. August 2016

Küste aus verschiedenen Perspektiven

Vor 2 Tagen haben wir uns in Boscastle wegen einer Bootsfahrt erkundigt. Dort haben wir den Flyer von Andy bekommen und dann auch direkt bei ihm angerufen. Die letzten Tage konnte er nicht rausfahren, da der Sturm am Samstag die See zu sehr aufgepeitscht hat. Daraus lässt sich auch schon die Größe des Boots erahnen. Vor einem Jahr sind wir mit Paddy in einem recht kleinen Boot vor den Klippen Irlands herumgedümpelt, was schon recht abenteuerlich war. Dieses Mal hatten wir ein kleineres Boot gebucht.

Telefonisch haben wir den Termin für heute ausgemacht. Da der Hafen von Boscastle extrem von der Tide abhängt, sollte es um 9 Uhr losgehen. Wenn man bedenkt, dass wir von uns erstmal hinkommen müssten und vorher frühstücken wollten, mussten wir entsprechend früh den Wecker stellen.
Dort angekommen, waren wie natürlich etwas zu früh, so dass wir noch einen Blick auf das Meer erhaschen konnten, bevor wir rausfahren sollten. Die See war ziemlich kabbelig, aber wir haben darauf vertraut, dass Andy weiß, wann er wieder rausfahren kann.
Offensichtlich war das Vertrauen auch gerechtfertigt, da wir alle wieder heil zurück gekommen sind und trotz viel Geschaukel alle gesund blieben. Die Küste und Klippen dort sind auf jeden Fall auch vom Wasser aus beeindruckend.

Nach einer Stunde war die Fahrt vorbei und da es ja früh war, sind wir noch etwas auf den Klippen an der natürlichen Hafeneinfahrt entlang gegangen und haben anschließend noch einen Teil des Küstenwanderweges mitgemacht. Da die Küste viele Einschnitte hat, kann man entlang der Klippen auch immer sehr schön auf die angrenzenden Klippen gucken und die Sicht bewundern.
Zur Mittagszeit waren wir an einem Farm-Shop und Café, bei dem wir zu einem kleinen Snack eingekehrt sind. Der Snack erwies sich dann als gar nicht mal so klein und unendlich lecker.

Wir mussten dann von dort erstmal wieder zurück in die Stadt und zum Auto. Da einige noch von dem Shop potentiell verderbliche Ware kaufen wollten, sind wir also mit dem Auto zunächst zu dem Shop und anschließend nach Bude gefahren.

Bude ist ein unglaublich touristisches Stranddorf. Auch hier steht ein kleines Castle, das wir uns aber nicht angesehen haben. Stattdessen sind wir an dem fast 200 Jahre alten Kanal mit Schleusen zum Strand und Meer gegangen. Da gerade Ebbe war, musste wir um zum Meer zu kommen einige Schritte über den Strand machen. ich fühlte mich fast an St. Peter-Ording erinnert. Allerdings ist der Tidehub hier so hoch, dass man das Auto eher nicht am Strand parken sollte.

In Bude konnten wir dann auch direkt einkaufen, bevor es dann wieder ins Cottage ging. Nach dem traumhaften Wetter soll es morgen wohl zwischendurch Gewitter geben. Wir verfolgen da mal, wie es sich entwickelt und ob wir trotzdem ins Moor fahren.

Dienstag, 23. August 2016

Lydford Gorge

Nach dem obligatorischen Frühstück sind wir heute in den Lydford Gorge gefahren. Das ist eine bewaldete Schlucht mit Fluss, Wasserfall und netten Wegen. Das sagt jedenfalls die Broschüre. Und sobald man dort auftaucht, möchte der National Trust - eine Non-Profit-Organisation, die sich um viele Nationalparks, deren Walks und Parkplätze kümmert - einen nicht allzu kleinen Obolus als Eintritt haben. Wir haben also erstmal gezögert, da die Beschreibung jetzt nicht soooo spektakulär klang. Es wurde aber darauf hingewiesen, dass die Wege eng und rutschig sein können und man an einigen Stellen doch möglichst den Handlauf nutzen möge, so dass man erahnen konnte, dass vielleicht etwas mehr Abenteuer dabei ist.
Wir haben uns dann auch dazu entschlossen, den Eintritt zu bezahlen und sind nicht enttäuscht worden.

Es ging zunächst am oberen Rand der Schlucht im Wald auf einem Pfad entlang. Das war recht angenehm, da es nicht nur sonnig, sondern auch relativ warm werden sollte und Wald dabei nette Abkühlung bringt. Während des Wegs haben wir stets in die Schlucht gucken können und wurden auch immer von der Akustik des rauschenden Wassers begleitet. Zwischendurch war schön zu sehen, was eine Lawine bzw. Erdrutsch so anrichten kann. Nach etwa 2,5km ging es von dem oberen Rand in die Schlucht hinein. Nach vielen Stufen und serpentinenartigen Kurven sind wir zum White Lady Wasserfall gekommen. Der war äußerst ansehnlich.
Von dort ging es über eine Behelfsbrücke über den Fluss. Und von dort weitere 3-4km zurück. Und der Weg war richtig genial. Der Fluss hat sich sehr unterschiedlich präsentiert; flach, tief, sanft, rau, mit Stromschnellen, mit Strudeln, breit, schmal und sämtlichen Kombinationen und Abstufungen. Der Weg dazu reichte oft nur für eine Person und er war auf unebenem Fels. Der Hinweis, dass man den Handlauf benutzen möge, war definitiv sinnvoll und wir können nun auch nachvollziehen, warum der Gesamtpfad als Einbahnstraße ausgeschildert ist.
Rundum sieht man überall Farne, Bäume, Moose und überwucherte Felsen. Es fühlt sich richtig urwaldlich aus und je nachdem, wo man gerade entlang ging, hat sich auch merklich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit geändert. Mich hätte es nicht überrascht, wenn uns zwischendurch ein Dino begrüßt hätte.

Dieser Ausflug hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt! Der Eintritt ist zwar weiterhin nicht gering, aber ich würde ihn wieder zahlen.

Anschließend haben wir noch einen Abstecher in das Dorf Lydford gemacht. Dort sind noch die Spuren der Angeln, Sachsen, Normannen und Wikinger zu finden. Man sieht zwar nur Ruinen, aber das war auch sehr nett.

Mittlerweile war der Nachmittag nahe und da wir unser Einkaufdorf bisher nicht weiter beachtet hatten, haben wir uns für einen Kleinen Rundgang durch Okehampton entschieden.
Der Ort ist ganz niedlich, aber auch nicht super spektakulär. Wir sind noch kurz zum Okehampton Castle, aber dafür muss man mehr Zeit einplanen.

Nach dem Spaziergang haben wir den heutigen Einkauf erledigt, Essen gemacht und haben noch die kurze Runde hier im Dorf gemacht, die Alca, Kosh und ich schon vor 2 Tagen gemacht haben.

Montag, 22. August 2016

Küste, Ruine und Artus

Wie gestern bereits überlegt, sind wir heute nach dem Frühstück an die Westküste nach Tintagel gefahren.

Tintagel ist für die Artussaga bekannt. Hier hatte nämlich König Richard seine Burg. Das Dorf ist entsprechend touristisch aufbereitet und es gibt jede Menge esoterische Läden.
Das eigentlich interessante ist aber die Ruine, die direkt an den Klippen liegt, die stets erodieren. Dementsprechend viel ist natürlich auch schon ins Meer gefallen. Allerdings nicht erst heutzutage, sondern auch über sie Jahrhunderte, die die Klippen bevölkerte waren. Von den gefundenen Mauern lassen sich einige auf etwa 500 nach Christus zurückdatieren. Zusätzlich konnte man auch über die folgenden Jahrhunderte einen gewissen Teil der Geschichte nachvollziehen.
Worauf man gefasst sein muss, sind viele Stufen, enge Wege und sehr viele Menschen. Dadurch, dass wir so früh unterwegs waren, konnten wir den vielen Menschen zum Großteil aus dem Weg gehen und die Ruinen einigermaßen ruhig besichtigen. Das war schon spannend und der Blick über die verschiedenen Klippen war absolut genial. So kann man eine Menge Zeit dort verbringen.

Unterhalb der Ruinen befindet sich Merlins Höhle, die man bei der passenden Tide erkundet werden kann. Wir hatten wieder mal Glück mir der Tide und so sind wir dort noch reingegangen. Im Prinzip ist das eine freigespülte Verbindung zwischen zwei Buchten. Auch das war sehr ansehnlich.

Da wir auch wieder gerne eine Bootsfahrt machen wollen, haben wir in der Touriinfo nachgefragt, wo man entsprechend Boote finden kann. Die waren nur semi-hilfreich. Also sind wir in das Dorf etwas weiter nördlich nach Boscastle gefahren.

Das Dorf war größer und belebter als erwartet. In der Touriinfo haben wir einen Flyer von einem Skipper bekommen, der Bootstouren anbietet. Zusätzlich liegt das Dorf echt malerisch. Der Hafen war aufgrund der Tide gerade ausgetrocknet, was einem tolle Möglichkeiten gibt am Rand herumzuturnen und im Hafen selbst spazieren zu gehen.
Während unserer Erkundung haben wir auch erfahren, dass das Dorf im Jahr 2004 mehr oder minder zur Hälfte überflutet wurde und sie innerhalb eines Jahres alles original getreu wieder aufgebaut haben.

Der Nachmittag war erreicht und so haben wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt gemacht. Da das Wetter wie angekündigt richtig gut wurde, habe wir beschlossen, dass gegrillt wird. Dabei kann man auch super in einen gemütlichen Abendausklang übergehen.

Für morgen ist derzeit der Besuch einer nahegelegenen Schlucht und des nächst größeren Orts, in dem wir auch immer einkaufen gehen, vorgesehen.

Sonntag, 21. August 2016

Dartmoor-Experience

Nachdem wir gestern schon die Überlegung getroffen hatten, dass wir heute einen eher ruhigen Tag machen wollen und wir bis um 16 Uhr eingekauft haben müssen, haben wir uns grundsätzlich das Dartmoor mit den diversen Walks variabler Länge ausgesucht.

Nach dem Frühstück sind wir also nach Princetown in der Mitte des Dartmoor gefahren. Dort gibt es ein Visitor Center, in dem wir uns Informationen über die Walks herausgesucht haben. (Zusätzlich gibt es dort Internet, so dass ich den Blogeintrag online stellen konnte. Das nur am Rande falls sich jemand wundert, warum groß angekündigt war, dass die Blogeinträge später kommen und jetzt doch was da ist.)
Wir haben einen Weg gefunden, der rund 9 km lang war. Er führte durch Moor, Wald, Wiese und an Flüsschen entlang. Das war sehr idyllisch. Leider hat der Wetterbericht Recht behalten und das Wetter variierte wellenweise von nass zu noch nasser mit Wind. Das haben unsere Klamotten zwar eine Weile ganz gut ausgehalten, aber irgendwann war es doch einfach durch.
Die Sicht wurde natürlich auch schlechter, was aber hervorragend zur Stimmung im Dartmoor passte. Es war nicht so neblig, dass man seinen Nachbarn nicht mehr sehen konnte, aber auch so war die eingeschränkte Sicht passend.

Nach dieser Tour ging es zum Einkaufen. Das war noch leicht anstrengend, da wir durchnässt in den gut gekühlten Supermarkt mussten. Dadurch wurde der Einkauf aber auch signifikant beschleunigt.

Zu Hause gab es einen Snack und jeder hatte die Möglichkeit zu machen was er wollte und einfach Ruhe zu haben.
Da es gerade nicht nieselte und nur noch leichter Niesel vorhergesagt war, haben Kosh, Alca und ich beschlossen noch einen kurzen Weg direkt am Cottage zu machen. Der sogenannte Packhorse Trail zeigt schön die Umgebung um das Cottage bzw. Anwesen und den Ort Bratton Corvelly. Die 4 km waren auf jeden Fall noch nett vor dem Abendessen zu machen. Da hat es zwar auch irgendwann wieder angefangen zu nieseln, aber da es kaum windete, haben die Klamotten es geschafft im Regen von innen zu trocknen. Das fand ich spannend.

Das Wetter soll angeblich jetzt besser werden und somit haben wir für morgen Tintagel eingeplant.

Samstag, 20. August 2016

Jäger der verlorenen Fossilien (Umsiedlung Teil 3)

Heute war der nächste Umzugstag. Entgegen meiner Aussagen sind wir gar nicht in Cornwall, sondern noch in Devon. Für den geneigten Leser dürfte das relativ egal sein, da die Ecke ja recht ähnlich ist und die meisten Leute eher Cornwall zuordnen können als Devon. Jedenfalls vermute ich das.

Hier ist es üblich, dass man normalerweise nicht vor 15 Uhr in die Cottages kann. Für den Weg mussten wir knapp 2 Stunden einplanen und somit haben wir mal geschaut was auf dem Weg liegt. Dort fiel uns direkt wieder die Jurassic Coast ein. Dieses mal war aber eher der westlichere Teil angesagt. Genau genommen Lyme Regis

Lyme Regis gehört mit zum Weltnaturerbe der Jurassic Coast und hat die große Besonderheit, dass Fossilien aus den verschiedenen Jahrmillionen aus dem Gestein erodieren und somit direkt am Strand liegen. Wenn man hier sammeln möchte, dann sollte man definitiv auf die Tide und die Erosionskante achten. Erreichbar ist der Strand nur bei abnehmendem Wasser bzw. Ebbe und durch die Erosionsreste muss man beim Gehen schon etwas aufpassen, dass man nicht wegrutscht.
Ich würde gerne sagen, dass wir das perfekt geplant hatten, aber wir hatten nur Glück, dass alles gerade perfekt passte. Somit haben wir jede Menge Zeit am Strand verbracht und Ammoniten u.ä. gesucht. Wir sind auch allesamt fündig geworden. Das hat auch für den Regenschauer zwischendurch entschädigt.

Weiter ging es dann nach Bratton Clovelly, wo unser Cottage ist. Wir sind im Coach House des Eversfield Manor. Das Cottage ist riesig, hat für jedes Schlafzimmer ein Badezimmer und wirkt richtig nett. WLAN gibt es auch, allerdings nur für einige wenige mobile Geräte, die einen speziellen Standard haben. Damit ist die Hälfte unserer Geräte ausgeschlossen. Deshalb gehen die nächsten Beiträge auch erst online, sobald ich wieder Internet habe.
Die Wege zum Cottage sind übrigens spannend, da sie grundsätzlich einspurig, kurvig und mit hohen Hecken gesäumt sind. Das ist bei jeder Kurve wieder etwas Nervenkitzel, ob schon wieder ein entgegenkommendes Fahrzeug lauert.

Nach dem Bezug sind wir einkaufen gefahren und konnten nun auch etwas weniger überlegt einkaufen. Innerhalb einer Woche geht ja einiges weg und umziehen müssen wir auch erst wieder bei der Abreise.

Beim Kochen fiel dann auf, dass die Ausstattung des Cottages nicht unbedingt ganz passend ist, weil die Töpfe etwas klein sind. Es ist ja aber auch gut Feedback geben zu können und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

Freitag, 19. August 2016

Durch die Jahrtausende

Wie erwartet, hat der Regen uns heute morgen begrüßt. Da wir aber einen Plan für regnerische Zeit hier hatten, war das nur wenig einschränkend.

Nach unserem Frühstück sind wir nach Bath gefahren. Dort hat das römische Thermalbad bereits auf uns gewartet. Und es hat sich richtig belohnt. Es gab einen Audioguide und die Tour hat so grob 2,5 Stunden gedauert. Man wird über die Räume und die Bedeutung der verschiedenen Funde hervorragend informiert. Unter anderem erfährt man, dass dort die einzige heiße Quelle Englands ist, die natürlich auch heilig war. Auch wenn es ein paar Engstellen während der Führung gab, kann ich sie uneingeschränkt empfehlen.

Da wir das Saverticket gekauft haben, haben wir natürlich auch das Fashion-Museum mitgenommen. Dort sind 100 Kleidungsstücke seit etwa 1600 ausgestellt. Einige waren recht interessant, aber für meinen Geschmack war zu wenig Herrenmode ausgestellt. Für Interessierte an historischen Kleidern war das aber durchaus lohnend.
Damit war unsere maximale Parkzeit von 4 Stunden auch so gut wie aufgebraucht. Also haben wir erstmal einen kleinen Mittagssnack im Cottage eingenommen.

Der Regen hatte mittlerweile aufgehört und wir sind nach Avebury gefahren. Avebury ist ein Örtchen, das innerhalb eines Stromkreises steht. Dabei existieren auch win bis zu 9 Meter tiefe/hohe Erdwälle. In dem großen Steinkreis existieren auch noch diverse kleinere Steinkreise. Das war arg beeindruckend. Allein die Ausmaße sind absolut irre.
Auf der Ecke haben wir auch noch direkt eines der großen weißen Pferde im Hügel mitgenommen.

Um die Zeit noch weiter zu füllen, haben wir uns noch Lacock angeschaut. Das ist ein Dorf, das komplett mittelalterlich ist. Leider sind die Autos der Bewohner immer ein wenig im Weg, aber die Häuser und die Abtei sind faszinierend.

Da die Zeit sehr rast, haben wir noch den Einkauf erledigt, Essen gemacht und sitzen wie üblich zusammen, um den Abend ausklingen zu lassen.

Morgen geht es in unser nächstes Cottage. WLAN wurde uns dafür nicht versprochen und somit können wir gespannt sein, wann ich wieder Blogeinträge veröffentlichen kann.

Donnerstag, 18. August 2016

Umsiedlung Teil 2

Nach einem ausführlichen Frühstück haben wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft gemacht. Diese liegt 10 km östlich von Bath.
Auf dem Weg haben wir wieder einige lustige Wege finden können, aber wir sind allesamt wohlbehalten angekommen.

Glücklicherweise durften wir trotz der früheren Uhrzeit bereits unsere Unterkunft beziehen. Wir wohnen in einem kleinen Häuschen, das echt nett eingerichtet ist. Auf dem Gelände sind 2 zwei weitere mietbare Häuschen sowie das Haus und das Gewerbe des Eigentümers. Wirklich ruhig ist es logischerweise an einer Kreuzung von 5 Straßen nicht, aber mit den Hecken ist man trotzdem gut abgeschirmt.

Wir haben uns nun auf den Weg nach Bath gemacht. Die Stadt ist unter anderem für eine berühmte Autorin bekannt: Jane Austen. Zusätzlich gibt es aber auch eine römische Therme. Die Architektur ist für mich von dem gelblichen Sandstein eher ungewohnt. Wir haben also die Touriinfo besucht, diverse Ideen für morgen gesammelt und schon mal ein wenig durch die Stadt mäandert.
Dankenswert ist, dass der Regen sich nur letzte Nacht ausgetobt hat und sich vorerst wieder verzogen hat.

Zum Abschluss haben wir noch den größeren Einkauf erledigt. Nun wird gekocht und der Abend genossen.

Mittwoch, 17. August 2016

Küstenwege

Heute haben wir mit einem fast typischen englischen Frühstück begonnen. Unser B&B hat da eine tolle Auswahl an möglichen Zutaten, was alles super schmeckte, auch wenn man eine gewisse Geduld bräuchte.

Anschließend haben wir unsere Sachen gepackt, um eine längere Wanderung in der Nähe zu machen. Gestartet haben wir in Worth Matravers. Von dort aus ging es durch das niedliche Dörfchen und dann für gut 10 km über Wiesen und entlang der Küste. Die Aussicht war grandios. Das Wetter war mit knapp über 20°C im Schatten und entsprechend mehr in der Sonne mit leichter Brise ziemlich perfekt. Es ging dabei auch an 2 Stellen massiv auf- und abwärts, was doch arg anstrengend war. Aber wir haben es alle geschafft. Zusätzlich kamen wir an einem Steinbruch vorbei, den wir noch kurz erkundet haben.
Also da kann man schon mal sagen, dass die Jurassic Coast durchaus was kann.
Nach der Wanderung haben wir im Dorf noch ein äußerst leckeres Eis gegessen.

Da die Tour so dicht am B&B war, sind wir erstmal wieder zurück gefahren. Ein Teil unserer Gruppe wollte noch an den Strand, während ein anderer Teil noch die Kalkfelsen Old Harry Rocks ansehen wollte. Das passte auch ziemlich gut, da der Rundwalk fast am Strand begonnen hat. Das Rucksacklayout wurde entsprechend angepasst, sind nach Studland gefahren und uns von den Strändlern am Parkplatz getrennt.
Die Aussicht hier auf die Kalkfelsen war entlang der knapp 10 km Weg wirklich genial. Richtig schön weiße Klippen.
Der Weg ging über Berg und Tal und gut bevölkerte Kuhwiesen. Es ist schon spannend Mitten durch eine Kuhherde zu gehen, wo die Kälbchen quasi direkt neben einem liegen. Aber die Kühe waren zum Glück sehr desinteressiert.


Nachdem wir wieder zurück waren und die andere Gruppe wieder getroffen haben, sind wir zu einem Restaurant gefahren, das auch direkt in der Nähe zu unserem B&B lag. Die Aussicht war super und das Essen nicht zu knapp. Während wir am Essen waren, ist das Wetter leicht gekippt und nun sitzen wir bei relativ warmen Temperaturen an einem geschützten Plätzchen draußen.

Morgen fahren wir nach Bath. Mal schauen wie die Unterkunft so wird und ob wir jemals wieder Internet haben. Die Wettervorhersage ist allerdings eher mäßig. Wir werden uns die Laune aber auch durch schlechteres Wetter nicht verderben lassen.

Dienstag, 16. August 2016

Umsiedlung Teil 1

Die Nacht war gefühlt kürzer als die bisherigen. Dementsprechend früh waren wir auch gesattelt, um zum Flughafen gebracht zu werden und dort unsere Autos entgegen zu nehmen.

Von Heathrow aus haben wir uns nach Kingston durchgeschlagen. Ein Auto hat versucht den längeren Stau zu umfahren, während das andere Auto den Stau durchgestanden hat. Es hat sich herausgestellt, dass der Stau sinnvoller als die Umfahrung war. Dafür war die Umfahrung sehr idyllisch und einspurige Straßen mit kurzen Durchlassmöglichkeiten für den Gegenverkehr sind auch interessant.
Wir haben es aber geschafft und konnten unsere Zimmer beziehen und kurz das Hotel erkunden.

Anschließend sind wir nach Swanage gefahren. Das ist ziemlich dicht dran, ist ein recht typisches Seeort und dort war auch die nächste Touriinfo. In der gab es zwei Büchlein, die diverse Wanderungen an der Jurassic Coast beschreiben.

Vor unserem Essen haben wir in Durlston noch eine kleine Wanderung entlang der Klippen gemacht. Die Gegend hier ist sehr cool und lädt zu weiteren Erkundungen ein.

Zum Abendessen haben wir uns einen Inder in Swanage gesucht und hängen nun gemütlich auf dem Platz unseres Hotels rum und genießen noch ein wenig den Abend.

Montag, 15. August 2016

Zum Tee bei Elisabeth

Heute Morgen waren wir wieder für Urlaub viel zu früh wach. Der Vorteil ist aber, dass man ziemlich früh mit dem Touristenprogramm starten kann.

Nach dem Frühstück sind wir - wie gestern schon geplant - zum Buckingham Palace gegangen. Die Royals machen derzeit Urlaub und somit ist der Palast gegen einen Obolus für den Pöbel geöffnet. Also haben wir uns Tickets gekauft und konnten auch direkt reingehen. Wie man daraus schon entnehmen kann, gibt es gewisse Slots für die man Karten kaufen kann und morgens muss man meist nicht lange warten.
Beim Eingang wird man erstmal ausführlich gefilzt und je nach Rucksackgröße muss man den auch abgeben. Fotografieren ist leider verboten.

Zum Start gibt es einen Audioguide, der gut zu bedienen ist und multimedial aufbereitet Inhalte bereit hält. Die Beiträge pro Raum sind nicht länger als 2 Minuten und man kann noch zu ausgewählten Highlights weitere Kommentare anhören.
Und ich kann sagen, dass es sich richtig lohnt. Die Räume sind beeindruckend, die Einrichtung toll und die Kommentare echt informativ. Sehr genial waren auch die ausgestellten Kleider der Queen. Für jedes Jahrzehnt war ein Outfit ausgewählt und zusätzlich einige besondere Kleider, wie z.B. das Krönungskleid und diverse weitere um die Varianz für unterschiedliche Anlässe in verschiedenen Ländern ausgestellt und die entsprechenden Designüberlegungen beschrieben.

Nach grob 2 Stunden waren wir da fertig und durften dann in den Garten. Dort war ein Café für die Touristen aufgebaut. Wir sind als gute Touris dort reingegangen und haben erstmal äußerst leckere Süßspeisen, heiße Getränke und Eis konsumiert.
Bei dem ausgesprochen schönen Wetter war das richtig toll dort zu sitzen.

Für das weitere Tagesprogramm war trotz des Wetters das British Museum angesagt. Also sind wir in guter Manier wieder zu Fuß dorthin gegangen. Da die großen Straßen eher nervig sind, haben wir diverse kleine Nebenstrecken und Gassen gewählt. Das haben wir auch gestern mehrfach gemacht und dabei immer wieder hübsche Gegenden und Gebäude findet.

Das British Museum ist überwältigend. Die haben so irre viele Exponate, dass man nicht weiß wo man anfangen soll. Wir sind jedenfalls sind wir gute 3 Stunden durch das Museum gegangen und haben uns jede Menge angeschaut. Es ist echt faszinierend, was die da an alten Sachen haben. Es wurde definitiv fleißig geklaut und hier präsentiert. Natürlich gibt das Anschauen nur einen Überblick zumal wir auch nur einen winzigen Bruchteil der Infos gelesen haben.

Nach dem Museumsbesuch haben wir uns ein Restaurant in Soho gesucht, bevor wir uns auf den Rückweg über St. James Park und an der Themse entlang gemacht haben.
Abzüglich der Strecke im British Museum haben wir wieder grob 15 km gegangen. Wir merken durchaus unsere Füße und machen nun noch einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Morgen fahren wir in unsere nächste Unterkunft. Mal schauen, ob wir da Internet haben. Wenn nicht, gibt es weitere Einträge sobald wir wieder Internet haben.

Sonntag, 14. August 2016

Touritour

Wie zu erwarten war unser Ausschlafen nur bedingt erfolgreich. Wir haben uns also bereits gegen 07:30 gefrühstückt und uns anschließend auf einen Spaziergang durch London begeben.

Zunächst sind wir von uns (etwa Vauxhall-Bridge) zum Buckingham Palace gegangen. Dort haben wir festgestellt, dass die Royals im Urlaub sind, kann man den Palast besichtigen. Da wir heute schon einen Plan hatten, haben wir das für unser morgige Programm vorgemerkt.
Weiter sind wir dann durch St. James-Park in Richtung Hyde Park gegangen. Durch den Park ging es zum Marble Arch und weiter zur Baker Street. Dort haben wir uns getrennt, da wir leicht andere Interessen für den nächsten Aktionspunkt hatten. Sakura, Alca, Juli und ich sind weiter zum Zoo gegangen, während Kosh und Ranwen zum Tower und London Museum gegangen sind.

Wir haben ausführlich den Zoo angeschaut. Sie machen dort echt viel und haben mittlerweile sehr genial Gehege gebaut, die nicht nur tiergerechter sind, sondern auch für den Besucher sehr viel hermacht und ihn auch Tiere suchen lässt. Auch viele Lehrinhalte sind gut gemacht und durchaus einprägsam dargestellt.

Wie vorher abgesprochen, haben wir Ranwen uns Kosh nach unserem Besuch Bescheid gesagt, so dass wir uns Regent's Park wiedertreffen konnten. Seit dem Frühstück gab es nichts zu essen und da es in Richtung Abend ging, haben wir uns auf den Weg in Richtung Soho gemacht. Dort haben wir ein koreanisches Restaurant gefunden (angeblich das erste in UK). Das war extremst lecker, auch wenn der Geschmack zum Teil etwas ungewohnt war. Das ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

Den Rückweg haben wir dann über Trafalgar Square und Westminster an der Themse entlang angetreten. Da wurde es auch schon leicht dunkel, was der Aussicht gleich ein anderes Flair verleiht.
Die ca 22 km heute sind so ganz ohne Training doch etwas anstrengend, aber haben Spaß gemacht. Das Wetter darf gerne so bleiben wie es heute war, da wir Sonnenschein und perfektes T-Shirt-Wetter hatten.

Samstag, 13. August 2016

Londonanreise

Es ist wieder so weit, wir machen endlich Urlaub. Und zwar nicht nur ein Kurzurlaub oder ein reiner Erholungsurlaub in dem eh nichts passiert.

Nachdem wir die letzten Jahre ausführlich das nördlichere United Kingdom und Irland bereist haben, ist in diesem Jahr die englische Südküste und Cornwall geplant.

Unsere ersten Tage verbringen wir in London.
Wir sind in diesem Jahr erneut mit unserer bewährten Gruppe unterwegs und somit haben wir uns zunächst am Flughafen Heathrow getroffen und die erste Hälfte des Tages mit der Anreise verbracht. Untergekommen sind wir in einem Appartement direkt an der Themse in der direkten Nähe des MI6.

Nach unserer Ankunft haben wir einen kleinen Spaziergang an der Themse entlang gemacht. Allerdings haben wir nur eine kleinere Runde gemacht und sind nur bis zur Waterloo Bridge gegangen, bevor wir umgekehrt sind. Das waren also nur knapp 7 km. Also für einen Nachmittagsspaziergang ganz nett. Wir hatten durchaus Hunger und da es mittlerweile auch Abend war, war es an der Zeit ein Restaurant zu suchen.
In unserem Appartementkomplex gibt es mehrere Restaurants und somit haben wir davon auch direkt Gebrauch gemacht. Das Essen war lecker und preislich trotz der Lage direkt am Wasser nicht übertrieben.

Nun sitzen wir gemütlich mit Blick auf die Themse, trinken noch 1-2 Cider und besabbeln, was so seit dem letzten Treffen passiert ist.

Der jetzige Plan ist, dass wir morgen mit dem Zoo starten, dann viel durch die Stadt gehen und evtl. bei anbrechender Dunkelheit zurückgehen und somit die Nachtbeleuchtung anschauen.