Montag, 22. August 2016

Küste, Ruine und Artus

Wie gestern bereits überlegt, sind wir heute nach dem Frühstück an die Westküste nach Tintagel gefahren.

Tintagel ist für die Artussaga bekannt. Hier hatte nämlich König Richard seine Burg. Das Dorf ist entsprechend touristisch aufbereitet und es gibt jede Menge esoterische Läden.
Das eigentlich interessante ist aber die Ruine, die direkt an den Klippen liegt, die stets erodieren. Dementsprechend viel ist natürlich auch schon ins Meer gefallen. Allerdings nicht erst heutzutage, sondern auch über sie Jahrhunderte, die die Klippen bevölkerte waren. Von den gefundenen Mauern lassen sich einige auf etwa 500 nach Christus zurückdatieren. Zusätzlich konnte man auch über die folgenden Jahrhunderte einen gewissen Teil der Geschichte nachvollziehen.
Worauf man gefasst sein muss, sind viele Stufen, enge Wege und sehr viele Menschen. Dadurch, dass wir so früh unterwegs waren, konnten wir den vielen Menschen zum Großteil aus dem Weg gehen und die Ruinen einigermaßen ruhig besichtigen. Das war schon spannend und der Blick über die verschiedenen Klippen war absolut genial. So kann man eine Menge Zeit dort verbringen.

Unterhalb der Ruinen befindet sich Merlins Höhle, die man bei der passenden Tide erkundet werden kann. Wir hatten wieder mal Glück mir der Tide und so sind wir dort noch reingegangen. Im Prinzip ist das eine freigespülte Verbindung zwischen zwei Buchten. Auch das war sehr ansehnlich.

Da wir auch wieder gerne eine Bootsfahrt machen wollen, haben wir in der Touriinfo nachgefragt, wo man entsprechend Boote finden kann. Die waren nur semi-hilfreich. Also sind wir in das Dorf etwas weiter nördlich nach Boscastle gefahren.

Das Dorf war größer und belebter als erwartet. In der Touriinfo haben wir einen Flyer von einem Skipper bekommen, der Bootstouren anbietet. Zusätzlich liegt das Dorf echt malerisch. Der Hafen war aufgrund der Tide gerade ausgetrocknet, was einem tolle Möglichkeiten gibt am Rand herumzuturnen und im Hafen selbst spazieren zu gehen.
Während unserer Erkundung haben wir auch erfahren, dass das Dorf im Jahr 2004 mehr oder minder zur Hälfte überflutet wurde und sie innerhalb eines Jahres alles original getreu wieder aufgebaut haben.

Der Nachmittag war erreicht und so haben wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt gemacht. Da das Wetter wie angekündigt richtig gut wurde, habe wir beschlossen, dass gegrillt wird. Dabei kann man auch super in einen gemütlichen Abendausklang übergehen.

Für morgen ist derzeit der Besuch einer nahegelegenen Schlucht und des nächst größeren Orts, in dem wir auch immer einkaufen gehen, vorgesehen.

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