Freitag, 11. Oktober 2013

Paestum

Auf zu unserem letzten Ausflug dieser Reise. Prinzipiell ist der heutige Tag als Freizeit im Programm geplant. Wir haben aber die Option gewählt, etwas mehr Geld zu bezahlen und noch eine weitere Ausgrabungsstätte anzuschauen. Und zwar ging es über Salerno nach Paestum, das ein Stück südlicher in Richtung italienischen Stiefel liegt.

Angefangen hat es wie üblich viel zu früh. Mit dem Bus sind wir ca. 2 Stunden nach Paestum gefahren. Zunächst konnten wir den restlichen Teil der Amalfiküste sehen, den wir bei dem Ausflug an die Amalfiküste ausgelassen hatten. Anschließend gab es landschaftlich einen ziemlichen Wandel, da wir einerseits durch eine recht großen Ebene und andererseits ein sehr feuchtes Gebiet gefahren sind. Auf dem Weg sind wir auch an einem Straßenstrich vorbei gefahren. Da die Damen nicht in der Stadt ihrem Gewerk nachgehen dürfen, müssen sie vor den Toren der Städte arbeiten.

In Paestum angekommen, haben wir uns das Ausgrabungsgelände angeschaut und von unserer Reiseleiterin 2 Stunden lang durchführen lassen. Das war äußerst interessant, da dort noch 3 griechische Tempel stehen, von denen der Tempel des Poseidon sehr gut erhalten ist. Die Römer haben irgendwann die Stadt übernommen, die Tempel stehen lassen und ihr eigene Stadt dazwischen gebaut. So sieht man dort z.B. die Reste der griechischen Agora und dem römischen Forum, da die Römer nicht die Agora ihrem Zwecke umgewidmet haben. Über den Tempelaufbau, die Säulenbeschaffenheit und vieles mehr gab es zusätzlich Infos.

Zum Mittag sind wir dann in eine Büffelfarm gefahren. Wie bereits vorher erwähnt, ist das hier eine recht feuchte Gegend, in der sich indische Büffel sehr wohl fühlen. Auf der Farm gab es dann auch einen großartigen Snack mit Mozzarella, Ricotta und härterem Käse. Das war richtig lecker. Nach dem Snack durften wir ausnahmsweise zu den Stallungen und die Büffel von der Nähe betrachten. Die sind schon irgendwie süß. Neugierig waren sie auch, aber durchaus auch zurückhaltend. Dort wurde uns dann noch einiges über die Büffel und die Käseherstellung erzählt.

Nun ging es zurück nach Paestum, da wir dort bisher ja nur das Ausgrabungsgelände und noch nicht das Museum besichtigt hatten. Das Museum ist zwar nicht allzu groß, hat aber spannende Funde aus Paestum ausgestellt. Natürlich gab es dort auch eine Führung, die sehr gut gemacht war und den Zusammenhang einiger Fresken und Grabbeigaben hervorragend hergestellt hat. Etwas Freizeit wurde uns auch noch gewährt, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen mussten.

Um 17:15 Uhr waren wieder am Hotel. Wir hatten zwischen Frühstück und Abfahrt schon den Web Check-In von Air Berlin genutzt und mussten nun noch die Tickets in der Hotellobby ausdrucken. Packen war dann leider auch bereits angesagt, bevor wir noch eine gemeinsame Abschlussrunde und das gemeinsame Abendessen begehen.

Morgen früh werden wir um 08:30 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht. Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn wir mal hätten ausschlafen können oder auf dem Wecker wenigstens keine 6 vorne gehabt hätten.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Wenn bei Capri ...

... Studiosusgruppen Urlaub machen, dann heißt es früh aufzustehen. Es ging nämlich mal wieder um 8 Uhr los, da um 8:10 Uhr unser Boot direkt vor unserem Hotel abfahren sollte. Nach italienischer Pünktlichkeit war es auch entsprechend pünktlich. Wir sind über Sorrento nach Capri geschippert worden. Das dauert so ca. 45 Minuten. Die See war ruhig, wir hatten nette Plätze auf dem Oberdeck und konnten so die Fahrt genießen.

Auf Capri sind wir dann mit der "Zahnradbahn" in die Stadt Capri gefahren, was noch mal so 5 Minuten steil bergauf geht. Dort haben wir uns dann versammelt, die Aussicht genossen und ein paar organisatorische Dinge besprochen.
Von dort ging es dann in der Gruppe durch die Straßen Capris zur Villa Jovis. Besser bekannt wahrscheinlich unter Tiberius' Kaiserpalast. Wie es sich gehört, ging der Weg für 2 km immer brav hinauf. Die Villa ist nur noch als Ruine vorhanden, was sie allerdings nicht minder imposant sein lässt. Die Baukunst der Römer war schon beeindruckend. Der Ausblick war dort oben natürlich auch absolut traumhaft, zumal man in alle Richtungen weit schauen konnte. Dort oben konnten wir uns auch eine Antwort darauf geben, ob Capri jetzt aus dem Griechischen oder dem Italienischen kommt, da es je nach Wortstamm von Wildschwein oder Ziege abgeleitet werden kann. Wir haben einige Ziegen dort gesehen und somit war für uns klar, dass sich Capri von dem Wortstamm der Ziege entwickelt hat. ;-)
Unsere Reiseleiterin hat uns dort durch die Ruinen der Villa auch eine sehr interessante Führung gegeben. Während der Führung kam übrigens eine bautechnische Frage auf, bei der dann direkt 2 Bauingenieure diskutieren konnten.

Gegen 12:30 Uhr wurden wir dann unserer Freizeit überlassen, die immerhin 4,25 Stunden betrug. Wir haben uns einen kleinen Snack mit großartigen Ausblick gegönnt, bevor wir wieder in die Innenstadt Capris zurückgelaufen sind. Dort hätten wir wieder die Zahnradbahn nehmen können oder alternativ zu Fuß zum Hafen gehen können. Wir haben die 2. Möglichkeit gewählt und sind 10 Minuten bergab gegangen.
Am Hafen haben wir uns dann einen Bootsfahrtanbieter gesucht, der uns um die Insel fahren sollte. Den haben wir auch gefunden und wir mussten nicht mal eine Tour mit blauer Grotte buchen. Die blaue Grotte ist ja sehr bekannt, aber wir haben nicht eingesehen, einerseits die Bootsfahrt um die Insel und noch mal über 10€ für die Grotte zu bezahlen, in die man dann in einem kleinen Ruderboot gebracht wird.

Nach der sehr lohnenden einstündigen Fahrt um die Insel, haben wie noch die restliche knappe Stunde darauf verwendet am Hafen entlang zu spazieren.

Im Anschluss an die Freizeit haben wir uns noch mal alle versammelt, unsere Tickets für das Schiff zurück bekommen und sind dann wieder zum Hotel geschippert. Mittlerweile war es kurz nach 18 Uhr und unsere Reiseleiterin hat uns die weitere Planung für morgen und die Abholzeiten für die Rückflüge gesagt.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Archäologie

Wie schon häufiger, begann unser Ausflug heute erneut um 08:30 Uhr. Der Bus fuhr uns nach Neapel vor das archäologische Museum. Die Hälfte der Strecke über regnete es. Nachts hatte es auch schon wieder ordentlich geschüttet, so dass mindestens 2 Mitreisende Wasser im Zimmer stehen hatten. Wir glücklicherweise nicht, aber da nach dem Museumsbesuch Aktivitäten für draußen geplant waren, mussten wir darauf vertrauen, dass sich das Wetter uns anpasst.
Nach einer gefühlten Ewigkeit durch Stau und für Ausländer eher unverständliche Straßenverkehrsregeln sind wir auch angekommen.

Das archäologische Museum beherbergt sehr viele Originale aus Pompeji. Darunter Mosaike, Fresken, Statuen und Bronze- und Glasfunde. Wir wurden dort 2 Stunden durch alle Sammlungen geführt und haben viele spannende Stücke gesehen und Informationen dazu bekommen. Zusätzlich durften wir in den Teil, in dem Sex- und Erotikdarstellungen gesammelt werden. Im Anschluss an die Führung hatten wir noch 30 Minuten für uns.

Wir hätten mehr als 30 Minuten gehabt, da wir uns direkt nach der Führung bei unserer Reiseleiterin abgemeldet haben. Das eigentliche Programm sah vor, einen Vortrag über die Initiative gegen die Mafia zu hören und dabei einen Snack zu bekommen, der garantiert ohne Schutzgeld produziert wird. Dafür haben wir auch eine Karte von Neapel bekommen, auf der entsprechend die Läden gekennzeichnet sind, die sich der Mafia widersetzen, damit man als Touri auch ein Zeichen setzen kann. Anschließend war eine Stadtführung durch Neapel geplant.
Den Vortrag hätten wir gerne mit angehört, aber das wäre zeitlich mit unserem Plan eng geworden. Unser Plan war nämlich die Besichtigung von Herculaneum.

Um individuell nach Herculaneum zu kommen, mussten wir zunächst vom Museum zum Bahnhof kommen. Das war ein Weg von ca. 30 Minuten durch die Altstadt Neapels. Ich habe für mich dabei festgestellt, dass mir das alles zu eng und laut ist. Überall knattern Mopeds um einen rum, die Gasse hat knapp die Breite eines Kleinwagens und die Häuser wirken auch zu einem nicht geringen Teil verfallen. Jedenfalls habe ich mich schon grundsätzlich unwohl gefühlt. Wir hatten natürlich nicht viel mit, da unsere Reiseleiter in noch mal deutlich gesagt hat, dass man schon sehr vorsichtig sein sollte, auch wenn die offizielle Diebstahlrate angeblich nicht höher als in Berlin ist.
Wir sind dann heil und wohlauf beim Bahnhof angekommen, uns ein Ticket gekauft und hatten das Glück, dass unsere Bahn 4 Minuten später fahren sollte. Da wir an der ersten Station waren, hatten wir nicht erwartet, dass es schon so voll wäre. An den nächsten Stationen wurde es auch eher schlimmer als besser. Die Fahrt hat eine gute viertel Stunde gedauert und von der Haltestelle läuft man dann noch ein wenig in Richtung Meer.

Bei der Ausgrabungsstätte haben wir uns nicht nur das Ticket geholt, sondern haben auch noch direkt einen Tourguide mit gebucht. Diese Führerin hat uns dann knapp 1,25 Stunden über das Gelände geführt und informiert.
Für alle, die nicht wissen, was es mit Herculaneum auf sich hat, gibt es eine kurze Erläuterung. Herculaneum befand sich direkt am Wasser und war eine Art ruhiger Urlaubsort zur Zeit der alten Römer. Pompeji, das nicht allzu weit von Herculaneum entfernt liegt, war eine große Stadt. Bei dem Vesuvausbruch, der Pompeji unter Asche bedeckt hat, wurde Herculaneum von einer Schlamm-Lava-Lawine verschüttet. Und so kann man in Herculaneum noch mehr sehen als in Pompeji. Viele Dachkonstruktionen blieben bei der Lawine erhalten und man kann immer noch die verkohlten Holzbalken sehen. Herculaneum ist weniger touristisch erschlossen und ein ganzes Stück kleiner als Pompeji, aber unseres Erachtens nicht minder spannend. Uns hat es jedenfalls richtig gut gefallen.

Zurück zum Hotel mussten wir natürlich auch wieder mit der Bahn. Dieses Mal hatte sie 15 Minuten Verspätung und war auch wieder gut gefüllt. Dass es eine italienische Bahn war, konnte man dem Publikum allerdings nicht anmerken. Um uns herum sprachen diverse Amis und Australier miteinander, die sich offensichtlich gerade erst in der Bahn kennenlernten.

Um 18:00 Uhr waren wir dann wieder im Hotel zurück, so dass wir vor dem Abendessen auch noch etwas Zeit hatten. Wie es der Zufall so will, hat es kurz nach unserer Ankunft im Hotel wieder angefangen zu regnen, nachdem es sich den gesamten Tag über bei uns richtig gut gehalten hatte.

Morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Capri und Julia hofft jetzt schon auf ruhige See.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Vesuv und Zitronen

Heute konnten wir wieder entspannt um 07:15 Uhr zum Frühstück gehen, um dann wieder um 08:30 Uhr zu starten. Im Gegensatz zu den letzte Nächten hat es in dieser Nacht nicht geregnet. In den letzten Tagen hat es ja eigentlich gut damit funktioniert, so dass wir dann tagsüber keinen Regen hatten. Da waren wir doch sehr gespannt, wie sich das heute so ergeben wird.

Wir sind mit Regenbogen über dem Meer zum Vesuv gestartet. Dort wurden wir bis ca. 1000 m mit dem Bus hochgebracht. Die nächsten 200 m mussten wir dann zu Fuß hochgehen. Wir hatten meinen Wanderrucksack gepackt, damit wir auch alle Sachen dabei hatten, die wir so brauchen könnten. Das war auch recht gut, da es zunehmend bewölkt wurde und es auf 1000 m nun mal nicht mehr ganz so warm wie auf Meeresniveau ist. Der Aufstieg war durchaus etwas anstrengend, aber wir waren ja noch Islanderprobt, so dass wir unsere Kräfte ziemlich gut einzuschätzen wußten. Der Blick nach links und rechts war dabei auch noch drin. Auf knapp 1200 m, also am Kraterrand, ist dann ein Holzhüttchen, in dem Vulkanologen sitzen und für Touris als Guide zur Verfügung stehen. Als unsere Gruppe dann also zusammen war, haben wir jede Menge Informationen über Vulkane allgemein, diesen im Speziellen und die verschiedenen Ausbrüche bekommen. Das war sehr interessant. Leider hat es natürlich exakt zu dem Zeitpunkt angefangen zu regnen und zu donnern. Der Krater selbst war auch gerade mit einer Wolke zugedeckt und wir konnten den Boden damit nur erahnen. Kaum war der Vortrag vorbei, klarte es wieder auf und wir konnten den öffentlichen Bereich um den Krater herumgehen. Das heißt, dass man ca. zur Hälfte um den Krater kommt. Das restliche Stück ist nur mit einem speziellen Bergführer machbar. Aber auch so war das absolut großartig. Der Blick über den Golf von Neapel war auch sehr spannend, zumal man auch immer sehr gut verfolgen konnte, wo es gerade regnet.

Zur vereinbarten Zeit ging es dann wieder runter und wir haben dann an einem Touri-Restaurant die Mittagspause gemacht. Ich persönlich hätte auch hier lieber wieder eine halbe Stunde mehr auf dem Vulkan gehabt und das Mittagessen dafür gestrichen, aber als Gruppenzugeständnis ist das so schon sehr gut geplant.

Nun fuhren wir vom Vesuv wieder in Richtung Sorrent. Zuvor haben wir aber 3 Mitglieder an der Bahnstation bei Pompeji abgesetzt, da diese ein individuelles Programm vor hatten. Auf dem Weg zur Bahn wurde dann sehr deutlich wie sehr es eigentlich geregnet hatte. Unsere Reiseleiterin meinte, dass sie das in dem Ausmaß noch nie erlebt hatte. Die Straßen waren alle regelrecht überflutet und das Wasser stand so hoch, dass der Reifen eines PKW ordentlich drin verschwand.

An Sorrent sind wir dann vorbei zu einem alten Zitronengarten. Dort haben wir ziemlich viel über Zitronen, die verschiedenen Sorten und wie man es schafft, dass Zitronenbäume überhaupt Früchte tragen erfahren. Natürlich haben wir dann auch dort noch eine großartige Verkostung bekommen. Der Limoncello war großartig, die Zitronenmarmelade sehr lecker und auch die anderen Erzeugnisse absolut überzeugend.

Der Abschluss war ähnlich wie in den letzten Tagen, indem wir zurückgefahren sind und im Hotel noch ca. 1,5 Stunden zum Ausruhen hatten.

Morgen Vormittag geht es dann nach Neapel ins Museum, mittags gibt es einen Vortrag über die Bemühungen, den Einfluss der Mafia zu verringern und sich dagegen aufzulehnen und am Nachmittag ist dann ein Stadtspaziergang durch Neapel geplant. Wir haben schon beschlossen, dass wir morgen Nachmittag als Alternative lieber Herkulaneum anschauen wollen. Ob das zeitlich mit dem Anti-Mafia-Vortrag passt oder nicht, werden wir wahrscheinlich relativ spontan sehen.

Montag, 7. Oktober 2013

Amalfi-Küste

Nachdem wir gestern einen eher anstrengenden Tag hatten, war für heute etwas mehr Entspannung angesetzt. Das hieß im Klartext, dass wir nicht um 08:30 Uhr starteten, sondern bereits um 08:00 Uhr. Für uns ist es natürlich keine Option, das Frühstück zu kürzen und somit sind wir dann halt eine halbe Stunde früher als am Vortag aufgestanden.

Pünktlich wurden wir von unserem Bus abgeholt und über die Milchberge in Richtung Amalfi gefahren. Die Strecke war absolut großartig und die Aussicht atemberaubend. Das atemberaubende war allerdings nicht nur der Umgebung geschuldet, sondern wurde mit durch die steilen Abhänge entlang der Straße verursacht. Busse dürfen dort nur mit einer besonderen Genehmigung morgens in eine Richtung diese Küstenstraße entlang fahren.

In Amalfi gab es dann einige Optionen. Eingeplant war die Besichtigung des Doms, dessen Fassade stilistische Elemente fast aller Epochen und Kulturen vereint. Zusätzlich war noch einige Freizeit vorgegeben, um entweder noch länger den Dom zu besichtigen oder durch die Stadt zu bummeln. Auf dem Weg hat unsere Reiseleiterin allerdings bereits im Bus nachgefragt, ob Interesse an einer ca. 45-minütigen Bootsfahrt bestünde. Wie man es von uns so kennt, haben wir uns sofort gemeldet. Eine gute Hälfte der Gruppe hat es ebenso gemacht und somit wurde ein Boot organisiert. Dadurch ist unsere Freizeit in der Stadt zwar reduziert worden, aber im Nachhinein sind wir beide der Meinung, dass das nicht unbedingt ein Nachteil war. Die Bootsfahrt war auch absolut genial und eindeutig 10€ pro Person wert. Die Küste ist vom Meer einfach noch beeindruckender.

Nach der Tour, der Dombesichtigung und der Freizeit sind wir weiter nach Ravello gefahren worden. Ravello ist ein kleines Städtchen ziemlich weit oben auf den Hügeln. Hier haben wir dann unsere Mittagspause verbracht. Anschließend sind wir dann in der Gruppe zur Villa Cimbrone gegangen. Das ist eine Villa, die von einem englischen Lord erbaut wurde und sich ebenfalls allen Stilen aus verschiedenen Epochen und Kulturen bedient. Der Großteil nimmt dabei der Garten ein. Der Balkon, der eine Aussicht über die gesamte Bucht und bis zum Stiefelende Italiens bietet, gehört ebenfalls dazu. Dass es direkt unterhalb des Balkons 350 Meter steil bergab geht, ist bei eine, solchen Blick Nebensache. Dieser Balkon ist übrigens auch bekannt aus Sissi. Da ich Sissi nie gesehen habe, kann ich das weder verifizieren noch falsifizieren.

Nach ein wenig weiterer Freizeit dort im Garten haben wir uns im Zentrum wieder zusammengefunden, um dann zurück nach Marina di Equa zu fahren. Um kurz nach fünf waren wir wieder am Hotel, so dass wir noch ein wenig Zeit hatten, bevor das Abendessen startet.

Das Wetter war heute absolut traumhaft. Wir hoffen, dass es morgen auch wieder gut wird, da wir dann wieder körperlich aktiver werden und die letzten 200 Meter am Vesuv hoch spazieren wollen.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Pompeji

Wir haben Urlaub und eigentlich wäre ein wenig Erholung nicht verkehrt. Allerdings haben wir nun mal einerseits eine Gegend ausgesucht, die wir noch nicht kennen und andererseits eine Gruppenreisen mit Studiosus gebucht, die nun auch nicht unbedingt für absoluten Erholungsurlaub stehen. So war die Startzeit für heute auf 08:30 festgelegt. Das heißt wiederum, dass wir um 07:15 zum Frühstück "mussten".
Das Frühstück hier ist absolut OK. Es gibt Süßkram inklusive Kuchen und Keksen sowie ein bisschen salzigen Belag. Den Kaffee fand ich ausgesprochen lecker.

Sehr spannend war beim Frühstück aber eigentlich das Wetter. Wie schon in der gesamten Nacht hat es nämlich geblitzt, gedonnert, gestürmt und geschüttet. Der Frühstücksraum ist ganz oben auf dem Hotel, so dass wir natürlich auch mit voller Wucht den Naturgewalten ausgesetzt waren. Glücklicherweise hat sich zum Ende des Frühstücks das Wetter ein wenig beruhigt. Wir haben aber selbstverständlich alles für schlechtes Wetter mitgenommen.

Vom Hotel wurden wir dann mit dem Bus nach Vico Equense gebracht. Von dort sind wir dann alle zusammen mit der Nahm nach Pompeji gefahren. Unsere Reiseleiter in hat dabei natürlich darauf hingewiesen, dass das Unternehmen das ja insbesondere auch aus Umweltschutzgründen macht. Wie auch immer, es hat super funktioniert und mit so einem Tagesticket in det Tasche, das es wohl nur Sonntags gibt, hat man ja auch eine gewisse Flexibilität. Das muss man nämlich direkt sagen, dass immer wieder betont wird, dass man sich nicht zwingend an den vorgegebenen Plan halten muss, sondern auch individuelle Abweichungen völlig in Ordnung sind. Man sollte natürlich nur Bescheid geben, damit man nicht vermisst wird.
Die Gruppenstruktur ist auch recht interessant, wenn auch nicht gerade überraschend. Es sind sehr viele Teilnehmer im mittleren bis gehobenen Alter. Es ist eine Jugendliche dabei und ich schätze, dass wir vom Alter schon danach kommen. Von dem was wir bisher so mitbekommen haben, kann man auch nicht gerade von einer bildungsfernem Schicht sprechen.
Ein älterer Teilnehmer hat übrigens ganz viel Ähnlichkeit mit Daniel Craig. Allerdings glaube ich nicht, dass er irgendwie zu der Familie gehört.

Wir haben übrigens von unserer Reiseleiterin Funkempfänger mit Kopfhörer bekommen, damit der jeweilige Führer alle in der Gruppe erreicht auch wenn die Gruppe etwas verstreut ist. Das war heute schon unglaublich praktisch.
In Pompeji haben wir uns an einem Stand erstmal mit Wasser eingedeckt. Am Eingang zur Ausgrabungsstätte hat uns dann unser Pompejiführer erwartet. Die nächsten 2,25 Stunden hat er uns unglaublich viel über Pompeji, die damalige Lebensweise und alles möglich rundherum erzählt. Das war unglaublich interessant, auch wenn ich bestimmt schon wieder einen Großteil vergessen habe. Insbesondere auch weil er die gesamte Zeit über unterschiedliche und neue Informationen weitergegeben hat.

Anschließend haben wir eine Mittagspause von gut einer Stunde gemacht. Das war auch recht angenehm, zumal das Wetter seit der Ankunft in Pompeji immer besser wurde und wir zum Mittag bestimmt Mitte der 20°C hatten und die Sonne richtig schön schien.

Nach der Pause hat unsere Reiseleiter in wieder übernommen und wir sind in einen etwas entlegeneren Winkel zur Villa dei Misteri gegangen. Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch einige weitere Häuser, Fresken und Mosaike angeschaut. An und in der Villa konnte man einerseits sehr schön die unterschiedliche Bauweise der Landhäuser im Vergleich zu den Stadthäusern sehen und andererseits ist dort eine hervorragend erhaltene Wandmalerei.

Nach einer sehr ausführlichen und plastischen Erklärung war der Punkt gekommen, wo das offizielle Programm nur noch aus der Rückfahrt bestand. Da es allerdings erst kurz nach 15 Uhr war und wir damit erst gut 5 Stunden gegangen sind und standen, haben Juli und ich die Chance ergriffen länger dort zu bleiben. Hier wurde übrigens auch mal explizit erwähnt, was man noch so machen könnte und ob jemand das machen wollte. Wir waren die einzigen und somit sind wir dann noch weitere 3 km gegangen und haben uns noch dass Amphitheater angeschaut. Auf dem Weg haben wir auch noch viele interessante Tafeln entdeckt. Insofern hat sich das massiv gelohnt.

Wir haben dann die Bahn um 16:47 Uhr wieder zurück in Richtung Seiano genommen. Dieser Bahnhof liegt nämlich eigentlich näher am Hotel, aber Busse können dort nicht wirklich halten. Wir sind dann jedenfalls dort ausgestiegen und haben nicht im Hotel angerufen, um ums einen kostenlosen Shuttlebus zu organisieren, sondern sind die 2 km dann noch gemütlich gegangen. Das Wetter war ja schließlich schön und zwei Kilometer auch nicht allzu viel. Abgesehen davon muss das Abendessen ja auch wieder abtrainiert werden. So ein 3-Gängemenü hat es dann ja doch in sich.

Nun ruhen wir noch etwas aus, bevor es dann um 19:30 Uhr wieder zum Essen geht. Dort erfahren wir dann auch, wann es morgen losgeht zur Amalfiküste.

Samstag, 5. Oktober 2013

Bella Italia

Island und unsere Hochzeit sind knapp vorbei und schon sind wir wieder in der Welt unterwegs. Wir befinden uns in der Nähe von Neapel, sitzen auf dem Balkon und hören dem Rauschen der Wellen zu. Gegenüber auf der anderen Seite des Meeres sehen wir die Lichter Neapels. Hätten wir noch ein bisschen Helligkeit oder würde der Vesuv mit seiner Lava ein wenig glühen, könnten wir den Vesuv auch besser sehen als einen dunklen Schatten gegen eine leicht beleuchtete Wolkenschicht.

Wir haben uns heute Morgen zum Flughafen bringen lassen. Von dort wurden wir dann mit kurzem Zwischenstopp in München nach Neapel gebracht. Sehr original war schon, dass wir bei nicht allzu schlechten Wetter in Hamburg gestartet sind, um dann bei fiesen Regen in München zu landen und in Neapel wenigstens nur eine Wolkenschicht zu finden.

In Neapel hat uns dann der Bus in das Hotel gebracht, dass auf der anderen Seite des Golfs von Neapel liegt. Die Straßenführung war natürlich typisch italienisch, aber der Fahrer schien zu wissen, wo er hin musste und wie EE zu fahren hat, ohne die Küstenstraße runterzufallen.

Im Hotel haben wir dann das oben beschrieben Zimmer zugewiesen bekommen, worüber wir uns natürlich nicht beschwert haben. Wenn ich es mir recht überlege, habe ich eigentlich nur den Blick vom Balkon beschrieben und nicht das Zimmer selbst. Das Zimmer ist absolut OK. Nicht irgendwie schäbig heruntergekommen oder so. Nachdem wir unsere Klamotten ausgepackt haben, mussten wir uns erstmal das Gelände ein wenig anschauen.
Das Hotel ist recht verwinkelt gebaut und bietet einiges. So gibt es neben vielen Zimmern mit Blick auf den Vesuv auch einiges an Wellness und Sport Möglichkeiten. Sehr cool ist z.B. der Pool direkt erehöht vor dem Strand. Natürlich auch mit Blick auf den Vesuv und Neapel. Rückwärtig ist dagegen ziemlich viel steile Wand, die auch absolut genial aussieht. Ich bin gespannt, ob wir da auch mal zum eigentlichen Ort hcohlazschen müssen oder ob wir immer einen Shuttlebus bekommen. Da das aber eine Studiosus-Reise ist, werden wir bestimmt mehr woanders gehen und hier mehr gefahren werden.

Um 19:30 war dann ein Treffen mir der gesamten Gruppe angesetzt. 33 von 35 waren auch immerhin pünktlich. Da hat sich dann natürlich die Reiseleirterin vorgestellt, hat alles möglicjhe erzählt und dabei einen Prosecco ausgegeben, der echt ganz lecker war.
Nach knapp einer Stunde sind wir dann auch zu, Essen gebracht worden. Dort gab es dann ein absolut großartiges Menü. Wenn ichj jeden Abend so esse wie heute, kugel ich am Ende nach Hause. Natürlich sitzt man bei solchen Gruppenessen jeweils an einem größeren Tisch, damit die Gruppe auch schön zusammen wächst und so. Naja, damit muss man halt rechnen, wenn man Gruppenreisen macht.

Morgen müssen wir dann früh aufstehen, damit wir noch in Ruhe frühstücken können, bevor es dann um 08:30 nach Pompeji losgeht. Hoffentlich bleibt das Wetter eher so wie jetzt und folgt nicht der Regenankündigung. Wir werden berichten.

P.S. Falls jemand merkwürdige Tippfehler oder Autovervollständigungen findet, liegt das daran, dass dieser Beitrag vollständig auf einem Tab und nicht wie sonst auf einem Laptop geschrieben wurde.

Dienstag, 30. Juli 2013

Zusammenfassung: Island (Update: 13.08.2013)

So, hier kommt die obligatorische Zusammenfassung des Urlaubs, wobei es durchaus sein kann, dass hier auch ein paar Infos enthalten sind, die in den bisherigen Beiträgen nicht vorhanden waren.

Was haben wir gemacht? Wir sind gewandert und spazieren gegangen. Etwas aufgeschlüsselter sieht das dann so aus:
- Die Snaefellsnes-Halbinsel erkundet
- Die Reykjanes-Halbinsel erkundet
- Reykjavik besichtigt
- Den Laugevagur-Wanderweg gewandert
- Die Westmänner-Inseln angeschaut
- Den Golden-Circle mit Fahrt auf einem Gletschersee und direktes Anfassen vom Gletscher

OK, das sagt jetzt nur eingeweihten Leuten wahrscheinlich überhaupt etwas.
Alles was mit dem Erkunden der Insel zu tun hat, bedeutet auch gleichzeitig, dass wir absolut überwältigende und großartige Landschaften gesehen haben. Konkret:
- Lava-Felder in fast jedem 'Verwesungszustand', also von komplett unbewachsen bis dicke Moosschicht, die die Lavabrocken ganz glatt aussehen lässt
- Eine tolle Vulkanhöhle
- Küste mit Steilhängen
- Von fruchtbaren Wiesen bis zur absoluten Ödnis
- Aschewüsten
- Strände
- vulkanisch aktive Gebiete, mit Schwefelgeruch, blubberndem Wasser und Matsch und entsprechend tollen farbigen Ablagerungen
- Geysire
- Gletscher und Gletscherseen
- Wasserfälle
- Berge
- Flusslandschaften (und die Flussuerung mit Fahrzeugen erlebt)
- Schiffswracks, die an Küsten zerstört wurden
- heiße Quellen und entsprechende Badeseen
- den Allthing-Platz an dem auch die eurasische und amerikanische Kontintentalplatten auseinander driften (und wo auch gerade Game of Thrones gedreht wird ;))

Was unbedingt noch erwähnt werden muss, sind die wildlebenden Papageientaucher, der einsam am Strand rumlaufende Polarfuchs und die vielen anderen Vögel, die man hier sonst nicht sieht.

Ein Highlight war natürlich die 4-Tageswanderung. Das war für uns das erste mal, dass wir eine solche Tour gemacht haben und ich bin sehr froh, dass wir schon erfahrene Leute dabei hatten, die auch bereits vorher sehr hilfreiche Tipps für das Gepäck gegeben haben.
Die Wanderung zur ersten Hütte ging am Anfang durch vulkanisch aktives Gebiet, was an sich schon toll ist. Dann ging es immer weiter bergauf und das Wetter wurde schlechter, die Sicht schlechter und zum Ende hin konnten wir mit Glück den nächsten Wanderwegpfeiler erkennen. Und da wir zwischendurch nicht wirklich dazu gekommen sind, unsere Regenhosen anzuziehen, wurden die Beine im Eissturm doch etwas sehr kühl.
Der zweite Tag der Wanderung hat dann gutes Wetter gebracht und wir mussten über unterhöhlte Schneeflächen wandern. Hier gab es auch absolut überwältigende Panoramen. Wir mussten außerdem an steilen Abhängen hinab gehen und Flüsse mit Stöckern und festen Badesandalen durchqueren.
Der dritte Tag brachte weitere Flüsse, die signifikant stärkere Strömung und kältere Temperaturen hatten und durchwatet werden mussten. Ansonsten gab es viel Einöde u.a. bestehend aus Aschewüste.
Die vierte Etappe war die längste Strecke und führte uns, wie die vorigen Tage auch schon, durch geniale Landschaften. Hier wartete als Herausforderung noch ein kleines Stücken Hinabklettern an einem in Fels getriebenen Seil direkt am Rand einer Schlucht sowie ein breiterer Fluss mit weniger Strömung, aber nicht weniger kühl. Ein kleines Wäldchen wartete am Ende des Weges auf uns.
An dem Erohlungstag konnten wir die Gletscher der Umgebung, wie den Eyjafjallajökull hervorragend sehen.

Hier noch ein paar kleine Infos zu den Wanderstrecken (und die Wanderstrecken als solche), die aus den GPS-Daten generiert und von Runtastic interpretiert sind:
Laugavegur Hiking Trail I: Landmannalaugar to Hrafntinnusker: Höhenmeter Aufstieg kumuliert: 1596m; Höhenmeter Abstieg kumuliert: 1193m; Distanz: 13,2 km
Laugavegur Hiking Trail II: Hrafntinnusker to Álftavatn: Höhenmeter Aufstieg kumuliert: 1126m; Höhenmeter Abstieg kumuliert: 1629m; Distanz: 15,05 km
Laugavegur Hiking Trail III: Álftavatn to Botnar: Höhenmeter Aufstieg kumuliert: 1311m; Höhenmeter Abstieg kumuliert: 1374m; Distanz: 18,77 km
Laugavegur Hiking Trail IV: Emstrur (Botnar) to Þórsmörk: Höhenmeter Aufstieg kumuliert: 1876m; Höhenmeter Abstieg kumuliert: 2171m; Distanz: 22,78 km

Wir haben auch in einigen Museen eine Menge über die Besiedlung Islands und die Geschichte insgesamt gelernt und dabei auch einen Schiffsnachbau, mit dem im Jahr 2000 eine Atlantikquerung geschah, angeschaut. Ausgrabungen und ein Museumsdorf haben wir auch besichtigen können.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Island eine wunderschöne Insel ist. Wir hatten jetzt das Glück, dass wir überwiegend tolles Wetter hatten. Wir haben jetzt auch nur einen recht begrenzten Teil der Insel gesehen und ich würde auch gerne den Osten, Norden und die Westfjorde anschauen. Vielleicht schaffen wir es ja in naher Zukunft, wieder hinzureisen und dann die Ringstraße entlang zu fahren, alle paar 100 km für 1-3 Tage Halt zu machen und Sternenfahrten zu machen. Erstmal müssen wir auf jeden Fall sparen, da das Preisniveau in Island nicht gerade freundlich ist.

Update: Die ersten Fotos sind jetzt auch bei Google+/Picasa online. Wir werden nach und nach die komplette Auswahl hochladen. Schaut einfach von Zeit zu Zeit wieder rauf.

Montag, 29. Juli 2013

Urlaubsende

Der letzte Tag ist angebrochen. Alca wurde bereits um 04:00 Uhr vom Bus abgeholt. Um 11:00 Uhr müssen wir unsere Unterkunft verlassen. Glücklicherweise dürfen wir unser Gepäck dort lagern. Ansonsten wäre es für Julia und mich bis um 20:30 Uhr doch etwas lang.
Die erste Stunde haben wir noch mit Ranwen und Kosh zusammen verbracht, da die um 12:00 Uhr vom Bus abgeholt wurden.

Nun hieß es Zeit totschlagen. Wir sind noch mal zu zweit durch Reykjavik gegangen, haben am Hafen überlegt, ob wir eine Bootstour machen, uns aber dann doch dagegen entschieden. Da man aber nun auch nicht ewig durch die Stadt latschen kann, haben wir dann im Hafen sehr leckere Fish & Chips gegessen.

Anschließend haben wir uns die 3D-Karte von Island im Parlament angeschaut. Diese Karte ist ein großes Modell, das aus Papier gebastelt wurde. Dafür wurden verschiedene Lagen übereinander geklebt, so dass man ein tolles Relief sehen kann. Daran haben wir unsere Reise noch mal nachvollzogen.

Als wir dann um den See vor dem Parlament einen Spaziergang machen wollten, hat es leider angefangen zu regnen, so dass wir zunächst wieder in das Parlament geflüchtet sind und den Schauer dort abgewartet haben. Dann war es aber möglich relativ trocken den Spaziergang zu unternehmen, so dass wir das noch gemacht haben.

Da unser letztes Essen bereits eine Weile her war, sind wir dann in ein Cafe gegangen und haben uns den Bauch mit Waffeln und Swiss Mocha (Kaffee + Schokolade) und Latte Macchiato vollgeschlagen. Da es zu dem Zeitpunkt dann auch wieder richtig angefangen hat zu regnen und wir nicht mehr wirklich etwas machen wollten, sind wir dort die restlichen 2,5 Stunden sitzen geblieben, haben gesabbelt und die Zeit vertrödelt.

Pünktlich um 20:30 Uhr wurden wir vom FlyBus abgeholt und zum Flughafen nach Keflavik gebracht. Dort gab es bereits eine beachtliche Schlange vo den Air Berlin-Schaltern. Glücklicherweise ging es aber sehr schnell vorwärts und somit mussten wir nicht allzu lange dort warten. Unser Flug sollte erst um 00:50 Uhr gehen. Trotzdem war es gut, dass wir den relativ frühen Bus genommen haben, da wir nach Aufgabe des Gepäcks gesehen haben, wie sehr sich die Schlange noch verlängert hatte. Da haben die Schlangesortierer auch nicht mehr ausgereichtet und stattdessen hat sich die Schlange dann bis zum Eingang fortgesetzt.

Wir sind jedenfalls durch die Sicherheitsschleuse, haben uns bei den Gates noch einen Kaffee gegönnt und die restliche Zeit bis zum Flug um die Ohren gehauen.

Der Flug ging dann auch fast pünktlich. Da es mitten in der Nacht war (Island hat 2 Stunden Zeitverschiebung), hatte ich die Hoffnung, dass man vielleicht etwas Schlaf finden könnte. Die Idee war ja nett und partiell hat es auch funktioniert. Aber nach dem Start wurde erstmal die Festtagsbeleuchtung eingeschaltet und ein Sandwich und Getränk serviert. Ich weiß ja nicht, aber irgendwie finde ich die Uhrzeit dafür nicht ganz so geeignet. Ich hätte das lieber eine Stunde vor der Landung bekommen. Günstig für meinen Schlaf war, dass Air Berlin kein In-Seat Entertainment anbietet, sondern nur die Massenbespaßung hat. Ansonsten hätte ich, wie bereits auf dem Hinflug mit IcelandAir, auf Filme und Serien zurückgegriffen.

In Hamburg sind wir dann recht pünktlich leicht übermüdet wieder gelandet. Wir haben auch den festen Vorsatz, dass wir erst heute Abend zu einer recht üblichen Zeit ins Bett gehen, damit wir direkt wieder in den hiesigen Rhythmus reinkommen.

Samstag, 27. Juli 2013

Golden Circle & Glacier Lake

Heute ist DIE Standard-Touri-Tour geplant. Jedenfalls ist der Golden Circle eine der Standard-Touren. Der Gletschersee ist die Erweiterung, die wir uns dazu ausgesucht haben.

Wir wurden wieder früh abgeholt, um dann in Richtung Thingvellir Nationalpark zu fahren. Es gab an dem ersten Geothermal-Kraftwerk einen kurzen Fotostop zwischendurch, bevor wir zu dem Rift zwischen der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatte gefahren sind. Abgesehen von den vielen Touris war das schon sehr beeindruckend, was man da an Felsmauern sieht. Wir sind dort 30 Minuten gemütlich vom einen auf den anderen Parkplatz am Rift entlang gegangen.

Von dort sind wir dann zum Gletscher und Gletschersee Langjökull gefahren. Die Gegend durch die wir gefahren sind, ist auch wieder großartig. Das trifft hier irgendwie ja auf fast alle Gegenden zu. Jedenfalls haben wir auf dem Gletschersee eine Bootstour zum Gletscher gemacht. Dort haben wir auch angelegt und sind direkt an den Gletscher heran gegangen. Der Bootsführer hat uns auch einiges zum Gletscher erzählt und es ist erschreckend, wie weit der Gletscher in den letzten 70 bzw. 30 Jahren zurückgegangen ist. Und so ein Gletscher ist immer wieder beeindruckend.

Nach einer kurzen Mittagspause sind wir dann zu dem Gullfoss Wasserfall gefahren. Dieser Wasserfall besteht aus zwei Stufen, die 90° versetzt sind und ordentlich in die Tiefe donnert. Das dabei hochspritzende Wasser hat mit dem großartigen Sonnenschein, den wir den gesamten Tag über hatten, tolle Regenbögen erzeugt.

Ein kleines Stück weiter haben wir bei Geysiren Halt gemacht. Einer von denen bricht ziemlich regelmäßig alle paar Minuten aus. Wirklich riesig war der zwar nicht, aber trotzdem genial. Der 'Ur'-Geysir, von dem alle Geysire ihren Namen haben, steht übrigens auch dort. Leider ist der durch ein Erdbeben nur noch in seltenen Fällen aktiv. Dann soll der aber auch eine beachtliche Höhe erreichen. Wir konnten das weder veri- noch falsifizieren.

Vom Geysir haben wir uns dann auf die Rückfahrt gemacht. Es gab noch einen Halt an einem Wasserfall, der laut unserem Tourguide völlig zu unrecht nicht angefahren wird und direkt auf dem Weg liegt. Der war auch sehr hübsch und idyllisch.

Gegen 19:15 Uhr waren wir dann nach fast 12 Stunden wieder zurück und haben uns dem Packen unserer Sachen gewidmet. Leider endet der Urlaub damit auch schon fast. Alca wird um 04:00 Uhr abgeholt, während Ranwen und Kosh noch bis um 12:00 Uhr und wir bis 20:30 Uhr haben. Unser Flug wird dann am Montag um 00:50 Uhr Ortszeit gehen.

Freitag, 26. Juli 2013

Reykjanes Halbinsel

Heute ist ein 'freier' Tag. Wir haben vorab ein Auto gebucht, damit wir die Umgebung von Reykjavik erkunden können. Bis gestern Abend wußten wir auch noch nicht so genau, wo wir eigentlich genau hinfahren wollen.

Heute nach dem Frühstück sind wir dann auf die Reykjanes Halbinsel gefahren. Da das Wetter mit Nebel und leichten Sprühregen nur semi-kooperativ war, haben wir uns als ersten Stop ein weiteres Wikingermuseum vorgenommen. Dies ist in der Nähe von Keflavik und beherbergt den Nachbau eines Wikingerschiffs, mit dem im Jahr 2000 die Atlantikquerung nachvollzogen wurde. Auch das Museum war wieder gut gemacht und die Vorstellung mit dieser Nussschale über den Ozean zu segeln.

Als wir aus dem Museum herauskamen, wurde das Wetter auch recht spontan besser. Das passte auch hervorragend zu unserem Plan, weiter die Halbinsel zu erforschen. Der nächste Halt war dann bei der symbolischen Brücke zwischen der amerikanischen und europäischen Kontinentalplatte in der Nähe von Sandavik. Dort sieht man nicht wirklich viel, aber dieser Symbolik muss man ein bisschen nachkommen.

Weiter ging es dann zu dem größten Schlammloch Islands, genannt Gunnuhver. Dort gab es tolle stinkende und blubbernde Schlammpools und Schwefelablagerungen. Sehr großartig, wie eigentlich immer.

Wir sind dann über eine Schotterstraße nach Osten weitergefahren. Leider war die Schotterstraße nicht mehr wirklich geschottert und man konnte fast nur in guter Schrittgeschwindigkeit fahren. Entlang der Straße konnte man aber toll einen großen Kraterrand sehen und verfolgen. Die Landschaft sah auch dementsprechend spannend aus und wird nicht ganz zu unrecht auch Mondlandschaft genannt.

Irgendwann haben wir Grindavik erreicht und dort erstmal Mittag gemacht. OK, es war schon Nachmittag, aber das hat uns auch direkt die Möglichkeit gegeben, Eis und/oder Gebäck als Nachtisch zu essen. ;)

Von Grindavik sind wir weiter der Südküste gefolgt, haben noch an einer Stelle halt gemacht, um von dem oberen Ende einer Steilküste einen Blick auf das genial blaue Meer zu werfen.

In Richtung Kleifervatn und damit auch in Richtung Reykjavik ging es dann langsam wieder zurück. Da wir aber wußten, dass es auf der Strecke erneut blubbernden Matsch zu sehen gibt, haben wir den Stop dort ebenfalls eingeplant. Das war schon sehr beeindruckend, wie das Wasser und der Matsch dort aussah. Es hatte silbergraue Farbe und man hatte das Gefühl, dass das flüssiges Blei wäre. Sehr grandios.

Anschließend haben wir den Heimweg angetreten, das Auto weggebracht, um dann auch langsam mal mit dem Kochen anzufangen, da es mit 21:00 Uhr doch erstaunlich spät wurde.

Morgen machen wir den sogenannten Golden Circle als Tour, wo wir gewisse Standard-Highlights sehen werden.

Vestmannaeyjar

Heute sind wir zu den Westmänner-Inseln gefahren. Um 7 Uhr wurden wir abgeholt, nach Landeyjahöfn gebracht und sind mit der Fähre nach Heimaey übergesetzt. Das Wetter war bewölkt und irgendwo bei 12-13°C.

Auf den Westmänner-Inseln angekommen, haben wir zunächst eine Bootsfahrt rund um die größte Insel bekommen. Dabei haben wir großartige Aussichten auf die Insel, die Vogelwelt (Papageientaucher, Basstölpel, usw.) bekommen. Sehr spannend war natürlich auch insbesondere das Gestein, das 1973 bei dem Vulkanausbruch angehäuft wurden. Auch die verschiedenen Höhlen dort sind äußerst genial.
Nach der Bootsfahrt war erstmal Mittagessen angesagt. In der Tour war eine Suppe mit inklusive und Kaffee/Tee gab es auch.

Der nächste Part war dann eine Bustour über die Insel. Dabei konnten wir ein natürliches Amphittheater sehen, dass eigentlich aus einer halbrunden Kraterwand besteht. Das war schon ziemlich beeindruckend. Als nächstes stand das Beobachten von Papageientauchern von Land aus auf dem Plan. So konnte man mal sehen, wo die Viecher eigentlich ihre Höhlen graben.
Der nächste Stop war dann natürlich der Vulkan, der 1973 ausgebrochen ist. Sehr faszinierend ist dabei, an Bildern zu sehen wie sich eigentlich die Landschaft verändert hat. Leider hatten wir nicht genug Zeit, auf den Kraterrand zu gehen und in den Krater hineinzuschauen. Das müssen wir dann wohl auf nächstes mal verschieben.
Natürlich wurde dann noch ein bisschen was zu der Stadt erzählt und die Grenzen des Lavastroms abgefahren. Es ist irgendwie schon erschreckend, die Reste der verschütteten Häuser zu sehen.

Anschließend hatten wir noch ein wenig Zeit, bevor die Fähre dann wieder zurückfuhr. Leider haben wir weder bei den Fährfahrten, noch bei der Bootstour Wale gesehen. Das müssen wir dann wohl auch beim nächsten Mal nachholen.

Nach unserer Rückkehr nach Reykjavik sind wir dann direkt Essen gegangen. Wir hatten vorab für um 21:00 Uhr in einem großartigen Restaurant einen Tisch reserviert und auch ziemlich exakt die Zeit getroffen. Abgesehen davon, das das Essen wirklich genial war, war die Schoko-Tarte als Nachtisch definitiv eine der besten, die ich jemals hatte. Ich schwebe immer noch. :D

Morgen wird dann hoffentlich auch wieder ausgeschlafen und da wir für morgen ein Auto gemietet haben, werden wir dann die Umgebung Reykjaviks unsicher machen.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Wikinger in Reykjavik

So ein weiterer Erholungstag ist doch auch mal wieder sehr angenehm. Wir haben ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und sind gegen 11 Uhr dann losgekommen. Das Wetter ist äußerst vielversprechend, so dass man eigentlich komplett draußen sein müsste. Wir haben uns dagegen entschieden und wollten lieber etwas über die Geschichte Islands lernen.

Also haben wir uns die Reykjavik Welcome Card für 24 h gekauft und sind in das Arbaer Museum gegangen. Das erzählt von den Ausgrabungen in Reykjavik und wie die Anfänge Islands waren. Das Museum ist absolut großartig aufgebaut. Die Ausgrabungen des Langhauses sind dort ausgestellt und rundherum gibt es sehr viele tolle Informationen. Am genialsten ist ein großer ovaler Tisch, auf dem man interaktiv Informationen abrufen kann. Im Prinzip wird dort das Langhaus hinauf projeziert und dann gibt es an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, über Berührung der Schrift weitere Informationen anzufordern. Dabei kann das nicht nur einer nutzen, sondern direkt 6 Leute. Sehr genial gelöst.

Anschließend sind wir dann auch wirklich raus in die Natur und haben das Freilichtmuseum angeschaut. Dort sind Häuser von früher bis heute aufgebaut, wie man das z.B. aus dem Kiekeberg Museum kennt. In einigen Häusern war dann entsprechend zu den Epochen Beispiele ausgestellt. Glücklicherweise gab es zum Ende des Rundgangs dann auch ein Café, so dass wir dort noch leckere Waffeln probieren konnten.

Weiter ging es dann noch in den "Zoo". Das war auch in der Welcome Card mit drin und da wir 1 Stunde vor Ende der Öffnungszeiten dort waren, passte das auch ziemlich gut in den Plan mit rein. Also Zoo kann man das wirklich nicht nennen, da es nur ein paar lokale Tiere beherbergt und eigentlich ein Freizeitpark für Kinder einschließt. Beherbergt werden lokale Tiere, wie Gänse, Polarfüchse, Seelöwen, Ziegen, Pferde, Schweine, Schafe, Ziegen und Rentiere. Ansonsten sind halt einige Karussells für Kinder dabei.

Anschließend war es so spät, dass wir in unsere Unterkunft zurück gegangen sind, um dort zu Essen, gemütlich zu labern und schon mal die Sachen für Morgen zu packen. Da geht es in aller Frühe auf die Vestmannaeyjar Inseln.

Dienstag, 23. Juli 2013

Zurück nach Reykjavik

Die Nacht war weniger entspannt als erwartet. Die Hütte ist nicht wirklich gegenüber Mäusen gesichert. Unser Essen war zwar gut verpackt, aber die blöden Viecher machen natürlich Lärm, wenn sie über Plastik laufen oder in den Mülleimer fallen und nicht wieder herauskommen. Niedlich waren die aber durchaus.

Um 8 Uhr haben wir den Bus zurück nach Reykjavik genommen. Die Fahrt war recht unspektakulär, wenn man davon absieht, dass der Bus in dem einem Fluss doch einen gewissen Drift hatte. Aber der Fahrer wußte was er tat und somit sind wir gut in Reykjavik angelangt. Von der Abfahrt bis kurz vor der Ankunft hatten wir einen faszinierenden Nebel, der über der Route lag.

Mit diesem frühen Bus sind wir auch entsprechend früh angekommen. Wir konnten zum Glück auch direkt in unsere Unterkunft, die sehr großartig ist. Wir haben jeder unsere eigenen Zimmer, eine Küche, Wohnzimmer und ein Badezimmer, in dem eine Dusche mit verschiedenen Massagefunktionen eingebaut ist. Ich mag Zivilisation.

Den restlichen Tag haben wir genutzt, um in Reykjavik spazieren zu gehen. Somit sind wir wieder nette 6,5 km bei super Wetter gegangen. Wir hatten Sonnenschein, T-Shirt-Wetter und wenig Wind. So macht eine Stadtbesichtigung richtig Spaß.

Wir haben die Chance genutzt und wieder eingekauft. Das ewig gleiche Essen ist nach 5 Tagen doch sehr anstrengend und nervig. Und so konnten wir wieder frische Sachen essen und musste nicht auf Tütenzeug zurückgreifen.

Den Abend haben wir noch in unserer Klönrunde ausklingen lassen. Da wir morgen den Tag auch in Reykjavik haben und der Tag noch nicht verplant ist, steht für morgen erstmal ausschlafen auf dem Plan.

Montag, 22. Juli 2013

Husadalur/Thorsmörk

Entspannung. Das ist der Plan für heute.

Zunächst haben wir erstmal so richtig ausgeschlafen. OK, das ist in 5-Betträumen immer etwas schwieriger, aber da wir ja unter uns sind, passt das schon erheblich besser als auf irgendwelchen Hütten mit vielen Leuten. So bin ich dann als erster um 08:45 Uhr aufgestanden und habe mich nach draußen in die Sonne gesetzt. So darf ein Tag gerne beginnen, zumal das im Vergleich zu den vorherigen Tagen wirklich ausschlafen war. Der Rest ist auch kurz danach aufgestanden und dann gab es Frühstück. Das zog sich dann so ein bisschen, während wir überlegt haben, wie wir den freien Entspannungstag hier nutzen. Wir haben uns entschieden, den Deich und Fluss vor dem Platz anzuschauen und dann weiter in Richtung Langidalur zu tigern.

So sind wir dann gemütlich gegen 12:45 Uhr losgetigert. Der Weg ging durch ein kleines Wäldchen und eine total idyllische Gras- und Bachlandschaft. An der anderen Hütte angekommen haben sich dann die beiden großen Gletscher dazu bequemt, sich wolkenlos zu präsentieren. Dafür haben wir uns auch mit gefühlten hunderten von Fotos bedankt. Natürlich haben wir die Fotos nicht nur von der Hütte dort geschossen, sondern sind noch ein wenig an dem dortigen Fluss direkt am Hügelhang den Weg bis zur Brücke in den Fluss entlang gegangen. Die Felsformationen, Gletscher und der Fluss sind absolut genial und hübsch anzusehen. Thorsmörk können wir also uneingeschränkt empfehlen.

Da die Strecke kein Rundweg ist, sind wir den gleichen Weg zurück, wobei Alca, Kosh und Ranwen dann noch auf den Hausberg hinaufgelaufen sind, während Julia und ich zurück nach Husadalur gegangen sind. Laut GPS-Aufnahme, waren das auch nur gemütliche 6,5 km, die wirklich ein angenehmer Spaziergang waren.
In Husadalur angekommen, haben wir uns wieder auf die Veranda gesetzt, gelesen, Fotos kopiert und uns einfach den restlichen Nachmittag bewegungsarm entspannt.

Damit haben wir die knapp 20°C hervorragend genutzt. Sobald die anderen 3 zurück sind, werden wir dann wohl langsam etwas warmes Essen und den Abend wieder in Ruhe ausklingen lassen. OK, es muss auch noch gepackt werden, weil wir morgen um 08:15 Uhr den Bus nach Reykjavik zurück nehmen werden, aber das dürfte ziemlich schnell gemacht sein.

Sonntag, 21. Juli 2013

Laugavegur Wanderweg Etappe 4

Die letzte Etappe liegt vor uns. Es geht nach Thorsmörk. Angeblich sind das 15 km und noch mal ca. 400 m Abstieg. Die 15 km sind laut Navi bei uns fast 19 km geworden. Bisher konnten wir nicht nachvollziehen warum das so ist. Andererseits wird diese Etappe auch manchmal mit 13,5 km angegeben.

Das Wetter blieb, wie die letzten beiden Tage auch schon, leicht bewölkt mit einigen Sonnenflecken.
Je dichter wir nach Thorsmörk kamen, umso besser wurde das Wetter übrigens.

Die Landschaft war wieder abwechslungsreich und ging unter anderem zum Ende hin in Waldgebiet über. Natürlich gab es hier eine neue Herausforderung. Die Flussquerung war zwar auch nicht ganz trivial, da er recht breit, kühl und mit nicht ganz geringer Strömung war, aber wir hatten ja bereits Übung. Die Herausforderung bestand aus einem sehr steilen Stück, an dem man sich entweder am Seil festhalten und rückwärts die steile Stelle hinabgehen oder auf dem Hintern sehr vorsichtig vorwärts runterklettern. Das Problem daran ist, dass es direkt dahinter einen Canyon hinabgeht, der kurz nach der Stelle von einer Brücke überquert wird. Auch die vorherigen und anschließenden Wege rund um die Brücke gingen direkt an der Schlucht entlang. Aber auch das haben wir gemeistert.

In Thorsmörk wurden wir dann mit klarem Wetter, wenig Wolken und einem grandiosen Blick auf den Eyjafjöllajökull begrüßt. An dem Zeltplatz haben wir unsere eigene Hütte mit Kochgelegenheit bekommen. Das Toilettenhäuschen war allerdings wirklich weit weg. An der Stelle haben wir uns schon wieder so langsam auf die Zivilisation gefreut.

Den Abend haben wir in Ruhe vor und in der Hütte verbracht, zumal der Weg, wie bereits erwähnt, länger war als erwartet.

Samstag, 20. Juli 2013

Laugavegur Wanderweg Etappe 3

Auch heute haben wir erstmal ausgeschlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir aus unserer gefühlten Luxusunterkunft losgezogen. Das Wetter war warm und bewölkt und somit sehr angenehm für die Wanderung.

Das Ziel heißt heute Emstrur, ist ca. 16 km entfernt und netto gehen wir 40 m bergab.

Die Wanderung heute hat sich ziemlich gezogen. Im Prinzip geht man mit einigen Ausnahmen recht eben und so sind wir auch recht zügig voran gekommen. Auf dem Weg hat sich das Gelände mal wieder vollständig geändert. Von dem grünen hübschen Gebiet sind wir am Ende durch eine echte Aschewüste gegangen. Es war auch entsprechend ein wenig staubig und bei starkem Wind gibt es auch Aschestürme. Die hatten wir zum Glück aber nicht. Natürlich ging es auch wieder durch Flüsse, die allerdings nicht so heftig waren, wie gestern.

Zum Ende hin zog sich der Weg dann doch ziemlich, da es immer wieder noch einen Asche- bzw. Sandhügel hoch und runter ging, bevor dann wieder der nächste kam. Letztendlich kamen wir nach ca. 6,75 Stunden in der Hütte in Emstrur an.
Die Hütte war im Vergleich zu den anderen recht enttäuschend. Sie war ziemlich klein, mit 5 Doppelstockbetten. Die Betten sind allerdings etwas breiter, so dass diese mit jeweils 2 Leuten belegt werden. Wenn man alleine reist, kann es einem passieren, dass man mit einem Fremden zusammen in einem etwas breiteren Bett schläft. Glücklicherweise war die Hütte nicht voll belegt, aber auch mit 14 Leuten war es sehr eng, zumal die Aufenthaltstische zwischen den Betten standen und somit insgesamt nicht wirklich Platz war.

Ein paar von uns sind noch zu der nahegelegenen Schlucht gegangen. Ich habe darauf verzichtet, da mein Knie auf der Strecke meinte jammern zu müssen. Durch die Wanderstöcke kann man glücklicherweise das Knie recht gut entlasten. Aber weiter überanstrengen wollte ich es natürlich nicht.

Freitag, 19. Juli 2013

Laugavegur Wanderweg Etappe 2

Neuer Tag, neue Etappe. Die Nacht verlief mäßig angenehm, aber es hat zumindest für ein bisschen Erholung gesorgt. Da es derzeit ziemlich lange hier hell ist, haben wir beschlossen, dass wir eher als letzte aufbrechen werden. Gegen 09:30 sind wir dann auch losgekommen. Das Wetter war besser, aber ein paar Regentropfen gab es noch.

Alftavatn war das heutige Ziel und ist wieder ca. 12 km entfernt. Prinzipiell geht es dabei in etwa 490 m bergab, wobei man natürlich durch diverse Hügel gehen muss. Die noch vorhandenen, aber teils arg untertunnelte Schneefelder haben die Wege jedenfalls etwas erleichtert, da man somit nicht ständig auf und ab gehen musste. Das Wetter wurde schon nach kurzer Zeit besser, so dass es irgendwann nur noch bewölkt war. Der Wind hatte in der Nacht massiv nachgelassen und damit wurde gleich alles viel angenehmer. Leider hat am Anfang die Sonne nicht geschiehen, da man sonst ein tolles Obsidianfeld in der Sonne hätte Glänzen sehen können. So konnten wir nur über das Feld drüber stiefeln und das Obsidian unglänzenden betrachten.

Nachdem wir auf einen Berg hinaufgegangen sind, konnte man auf der einen Seite das Lavafeld und auf der anderen Seite Schwefellandschaft mit Schnee gemixt sehen. Das war schon extrem großartig. Ranwen und Kosh haben übrigens darauf hingewiesen, dass üblicherweise zu der Zeit nicht mehr so viel Schnee liegen sollte. Gleichzeitig kam noch der Spruch, dass das noch nicht der tollste Blick der Wanderung war. Also voran auf der Bergkante. Vorbei an Eishöhlen, Schwefeldingen u.ä.
Und dann kam der entsprechende Ausblick: Ein absolut grünes Gebiet, mit Flüssschen und Hügeln. Das hatte durchaus etwas von der Reise ins gelobte Land. Gut, dass das Grün im Endeffekt eigentlich nur Mose sind, muss man ja nicht erwähnen. ;)

So zogen wir weiter und kamen zur nächsten Herausforderung: Flussquerungen. Vorab haben wir den Hinweis bekommen, dass wir unbedingt für die Furtung von Flüssen sowohl Wanderstöcker als auch festsitzende Badeschuhe mitnehmen sollen. Die hatten wir dabei und bei dem ersten Fluss sind wir auch problemlos rübergekommen. Das Umziehen von Schuhen, Hose hochschieben, Wanderschuhe fest an den Rucksack schnüren u.ä. ist nervig, weil es einfach auch lange dauert.

Es ging steil bergab und wir kamen dem gelobten Land immer näher. Auf der Hochebene angekommen, erreichten wir dann den wirklich herausfordernden Fluss. Die Strömung war ziemlich stark und das Wasser bei mir etwa knietief. Da war es wirklich von Vorteil, die Stöcke als weitere Stütze dabei zu haben. Ansonsten hätte es mich definitiv umgerissen. Das war schon ziemlich heftig, aber auch eine sehr interessante Erfahrung.

Die Landschaft um uns herum war einfach unbeschreiblich und ich bin mir sicher, dass es auf den Fotos nicht halb so toll herauskommen wird, wie sie ist. Jedenfalls ging es gemütlich weiter über fast ebenes Gelände zur Hütte.

Die Hütte war dann ein absoluter Knüller. Einerseits gab es Duschen, was uns allen sehr gelegen kam und andererseits hatten wir für uns 5 ein Zimmer zusammen. Die Küche war klasse und haben uns schon auf das Essen und die Übernachtung dort gefreut.

Da wir die Strecke in gemütlichen 6,5 Stunden gewandert sind, haben wir beschlossen, noch kurz am See hinter dem Haus entlang zu spazieren. Somit sind wir dann noch mal 2,5 km spazieren gegangen.
Bei der Rückkehr haben wir dann erstmal alle die Chance ergriffen die Dusche zu nutzen. 3 Minuten warmes Wasser kosten dort übrigens 300 Kronen, was so ca. 2 Euro entspricht. Auf jeden Fall war das richtig entspannend und auch der Schlaf war erholsam.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Auf zum Laugavegur Wanderweg

Ein früher Start steht auf dem Plan. Unsere Sachen haben wir ja größtenteils bereits gestern vorgepackt. Also mussten nur noch die Reste rein und dann los zum Busbahnhof. Dort haben wir unser Großgepäck in den Bus in Richtung Husadalur gepackt und sind selbt mit dem Wandergepäck in den Bus in Richtung Landmannalaugar eingestiegen.

Zunächst ging die Busfahrt in Richtung Hella, wo noch ein wenig Passagiere durch die Gegend geschoben wurde und jeder noch kurz einige Dinge kaufen konnten. Kurz danach ging es dann über Schotterstraßen und durch Flüsse entlang großartiger Landschaften.

In Landmannalaugar sind wir dann nach insgesamt knapp 4,5 Stunden angekommen. Dort gibt es einige Hütten für Übernachtung und die typischen Campingplatz-Klo- und Duschhäuschen. Da das auch ein vulkanisch aktives Gebiet ist, gibt es auch eine heiße Quelle.
Wir wollten eigentlich auch dort eine Nacht verbringen, allerdings konnten wir dort keine Betten vorbuchen, da es bereits ausgebucht war. Somit hieß es um 12:30 Uhr direkt losmaschieren. Das Wetter war zu dem Zeitpunkt etwas durchwachsen mit leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit. Regen konnte man das jedenfalls nicht nennen.

Der erste Streckenabschnitt bis Hrafntinnusker hat ca. 12 km Länge und führt mehr oder minder konstant bergauf. Angegeben ist die Wanderdauer mit ungefähr 4-5 Stunden. Da wir damit gerechnet haben, dass wir auch viele Fotostopps einlegen, sind wir von ein paar Stunden mehr ausgegangen. Von den Höhenmetern her gesehen, geht man etwa 470 m hoch. Gefühlt waren das signifikant viele Meter mehr.

Jedenfalls ging der Anfang an verschiedenen genialen Ausblicken, Schwefelablagerungen und Lavafeldern vorbei. Die Landschaft wurde zunehmend karger und mit jedem Meter verschlechterte sich auch das Wetter. Die Nässe wäre wahrscheinlich gar nicht so schlimm gewesen, wenn nicht auch gleichzeitig der Wind zugenommen hätte. Die Sicht reichte so ab der Hälfte der Strecke immerhin noch bis zum nächsten Markierungspfeiler. Zu dem Zeitpunkt sind wir dann auch eigentlich nur noch über Schneefelder auf Aschewüste gegangen. Teilweise waren die Schneefelder leider sehr feucht und man musste ziemlich aufpassen, wie man sich fortbewegt.
Der Regen ging irgendwann noch in eine Art Eisregen über, was die Situation irgendwie nicht verbesserte. Durch den konstanten Anstieg war ich durchaus sehr kaputt. Ich hatte ja damit gerechnet, dass wir zwischenzeitlich mehr Stopps einlegen. Des Weiteren zehrte die Kälte und Nässe ziemlich an den Kräften. Das Problem an dem Wind war nämlich, dass der die Nässe so richtig fröhlich durch die wasserdichte Schicht an den Körper presste und man somit sehr gut abkühlte. So lange wir uns bewegten wurde uns zumindest partiell warm und so haben wir trotz der Anstrengung mehr Gas gegeben, um möglichst schnell in die sichere Hütte zu kommen.
An der Stelle konnten wir auch sehr gut nachvollziehen, dass - wie vor einigen Jahren geschehen - man auch kurz vor der Hütte durch mangelnde Sicht und böses Wetter erfrieren kann. Es gibt eine Wegmarkierung, die auch dieser Person gedenkt.

Wir haben es jedenfalls dann zur Hütte in der vorgeschlagenen Zeit geschafft. Dort hatten wir mit 4 weiteren Leuten einen Raum, der mit Matratzen ausgelegt war. Die Schuhe und nassen Klamotten mussten in dem Vorraum der Hütte ausgezogen und zum Trocknen aufgehängt werden. Das war nicht ganz einfach, da der Raum doch schon recht voll war. Wir haben uns jedenfalls erstmal halbwegs ausgezogen und unter unsere Schlafsäcke gepackt, um erstmal wieder warm zu werden. Anschließend konnten wir dann auch Heißgetränke in der Küche zubereiten und etwas essen. Wie es bei solchen Hütten üblich ist, musste man natürlich erstmal nach draußen, um auf die Toilette oder in den Waschraum zu kommen. Das ist bei dem Wetter natürlich recht undankbar. Gut, nützt aber nichts.

Obwohl die Hütte vollständig ausgebucht war, hat man gemerkt, dass alle Leute dort sehr fertig waren. Es war ingesamt sehr ruhig und die meisten sind auch mehr oder minder sofort ins Bett gefallen.

Auf dieser Strecke und an der Stelle habe ich mich mehrfach gefragt, warum ich mir sowas eigentlich antue. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mich immerhin darüber freuen, dass ich diese wirklich extrem anstrengende Strecke geschafft habe.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Nach Reykjavik

Der heutige Morgen unterschied sich nicht sonderlich von den vorherigen, mit dem Unterschied, dass wir unsere Sachen wieder packen mussten, um nach Reykjavik zurück zu fahren. Wir haben erneut alles in unser Auto reinbekommen, was ich immer noch ziemlich faszinierend finde.

Auf dem Weg haben wir nicht großartig gehalten, sondern einige Fotos aus dem Auto gemacht. Wir wollten möglichst schnell in unsere Unterkunft, damit wir unsere Rucksäcke für die 4-Tageswanderung umpacken konnten. Bevor wir das allerdings machen konnten, mussten wir noch ein bisschen was einkaufen, da wir ja auch unser Essen für die Wanderung mitnehmen müssen.

Mit ein bisschen hin- und herpacken haben wir es auch geschafft, die Rucksäcke zu packen. Ob die wirklich sinnvoll gepackt sind, wird sich dann in den kommenden Tagen zeigen. Das restliche Gepäck können wir ja zum Glück zur letzten Hütte vorschicken.

Wir sind zum Abend dann noch ein bisschen durch Reykjavik spaziert und in einem tollen Fischrestaurant essen gegangen. Die Preise in den Restaurants sind hier doch ein wenig gehoben. Es hat sich aber absolut gelohnt, etwas mehr auszugeben.

Der restliche Abend klingt bei einem Gläschen Wein aus, wobei wit mit Sicherheit nicht sonderlich lang aufbleiben. Morgen geht es ja in aller Frühe wieder mit dem Gepäck los zum Busbahnhof, um von dort aus dann loszufahren.

Dienstag, 16. Juli 2013

Snaefellsnes 2

Der gestrige Abend klang wieder ähnlich aus wie der vorherige. Ich könnte mich eindeutig an so einen Pool gewöhnen.

Das Aufsteh-Frühstücks-Losfahr-Prozedere ähnelte sehr dem von gestern Morgen.
Da das Wetter sehr regnerisch aussah und wir gestern nicht ganz wenig gegangen sind, haben wir den Beschluss gefasst, den Ostteil der Halbinsel zu umfahren, dann in die Richtung des Westendes und wieder zurück zum Cottage zu fahren. Ein paar Punkte waren als Foto-Option direkt eingeplant und den Rest sieht man eh zu gegebener Zeit.

Also ging es los nach Stykkisholmur. Das Wetter blieb konstant nass, aber dort haben wir am Hafen gepark, haben uns das Örtchen ein wenig angeschaut und sind auf den vorgelagerten Felsen gegangen. Zu meiner Freunde haben wir es dort auch direkt geschafft Papageitaucher zu sehen. Die finde ich einfach total niedlich. Die Sicht war trotz des Nieselregens auch gut und man konnte die nördlichere Halbinsel sehen.

Anschließend sind wir über einige Scenic Routes in Richtung Olafsvik gefahren. Zwischendurch haben wir zwar ein paar Foto-Stopps gemacht, aber zum Rumlaufen war es uns zu dann doch zu nass. Die Gegend ist aber auch mit Nässe wirklich großartig und sehenwert.

Im Auto haben wir dann beschlossen, dass es doch sehr praktisch wäre, bei dem etwas verhaltenen Wetter in eine Lavahöhle (Vatnshellir) zu gehen. OK, Lavahöhhle heißt in dem Fall, dass dort mal Lava durchgeflossen und nun ziemlich hohl und sehenswert ist. Wir haben es auch geschafft, direkt zur nächsten Führung um 16:00 Uhr da zu sein. Der Eintrittspreis wirkte absolut ok, so dass wir zugeschlagen haben. Wir wurden mit Taschenlampe und Helm ausgestattet und dann ca. 45 Minuten von einer Isländerin durch die Höhle geführt. Solche Höhlen finde ich absolut spannend. Ich hätte da noch locker mehr Zeit verbringen können.

Als wir wieder herauskamen, waren wir überrascht, wie warm es draußen eigentlich im Vergleich zu der 6-8°C kalten Höhle eigentlich war. Mittlerweile hatte es das Wetter auch geschafft, ansprechender zu werden und zwischenzeitlich kam sogar die Sonne raus. Und da in der Nähe noch ein paar Schlote von ursprünglichen Vulkanen aus der Erde schauten (Londrangar), sind wir noch dahin gegangen und haben sie von außen betrachtet.

Neben der Hauptstraße gibt es noch einen Pass von etwa Arnarstapi nach Olafsvik. Diese Passstraße führt zwischen verschiedenen Bergen und an dem Gletscher Snaefellsjökull vorbei. Kosh wollte den Weg unbedingt mal fahren, so dass wir das bessere Wetter noch genutzt haben, um dort rüber zu fahren. Die Aussicht war absolut genial und atemberaubend. Auch von der Strecke war es manchmal eher atemberaubend, weil es doch sehr spannend ist, wenn die Schneefelder links und rechts von der Straße höher als das Auto sind. Den Gletscher selbst haben wir leider noch immer nicht sehen können, da der, wie schon konstant in den letzten Tagen, von Wolken verhangen war.

Als wir dann zur Hütte zurückkamen, war es auch bereits 20:15 Uhr und unser hunger war nicht gering. Also haben wir uns Essen gemacht und direkt beschlossen, nach dem Essen wieder im Pool zu entspannend.

Morgen geht es zurück nach Reykjavik, womit wir dann auch den Vortag zur 4-Tageswanderung erreicht haben werden.

Montag, 15. Juli 2013

Snaefellsnes 1

Der gestrige Abend verlief wie geplant, gemütlich im 39°C waremn Whirlpool, Blick auf das Meer und leichter Regen in den Haaren. Das war unglaublich entspannend und ein perfekter Tagesausklang. Gegen 0:00 Uhr bin ich dann auch ins Bett gefallen, während es noch ziemlich hell war.

Die Nacht war semi-erholsam. Die Vögel haben die gesamte Nacht über gepiept. Prinzipiell ist das ja nett und toll, aber etwas mehr Ruhe in der Nacht wäre schon nett gewesen.

Nach einem gemütlichen Frühstück mit dem Kennenlernen verschiedener isländischen Spezialitäten sind wir gegen 10:00 Uhr losgekommen. Das Ziel war eine Rundfahrt über die Snaefellsnes-Halbinsel, wobei wir uns auf den Kreis um den Snaefellsjökull konzentriert haben. Das Wetter was nicht sonderlich vielversprechend, da es bei uns weiterhin geregnet hat. Aber davon lassen wir uns natürlich nicht abholen.
Also ging es erstmal nach Olafsvik, wo wir zunächst einiges Essen eingekauft haben.

Im Norden der Halbinsel war das Wetter nicht allzu regnerisch. Und selbst wenn es regnerisch gewesen wäre, hätten wir uns nicht von unseren Fußwegen abbringen lassen.
Der erste kürzere Fotohalt war an der Nordküste, irgendwo bei Skarthsvik. Auf die Sonderzeichen verzichte ich hier übrigens, da das zu nervig wird, die entsprechenden Sonderzeichen zu suchen.

Weiter ging es dann an die Nordwest-Spitze der Insel. Dort war auf einer Karte ein überschaubarer Weg eingezeichnet, den wir folgen wollten. Wir sind dann auch eine ganze Weile einem ungekennzeichnetem Weg über Lavafelder mit Lavasteinen und Löchern unterschiedlichster Größe gefolgt. Das war doch arg beschwerlich, so dass wir nach ca. 1 km beschlossen haben, wieder an die Straße und dort zum Auto zurückzugehen. Die Strecke war trotzdem genial. Dieses Lavafeld direkt an der Steilküste war schon imposant und die Umgebung sowieso.

Zurück auf der Hauptstraße haben wir noch spontan Halt am Saxholl gemacht. Das ist ein Ex-Vulkan mit kaputtem Kegel, der auch als Steinbruch genutzt wurde. Die 109 m sind wir schnell hochgegangen, um die Caldera und Umgebung anzuschauen. Die Landschaft ist hier echt absolut großartig. Das kann man gar nicht oft genug sagen ;)

Anschließend ging es weiter zu unserem eigentlichen Planhalt: Djupalon. Dort sind wir dann nach Dritvik und wieder zurück gewandert. Abgesehen von der weiterhin genialen Landschaft haben wir dort einen Polarfuchs beobachten können.

Der nächste Stopp war in Hellnar. Von dort kann man genütlich an der Küste entlang nach Arnarstapi gehen. Das haben wir natürlich auch gemacht. Auf dem Rückweg gab es dann in einem großartigen Cafe noch Waffeln bzw. Schokotorte.

Am Ende sind wir noch in Arnarstapi herumgewandert, um noch einige besondere Stellen an der Küste anzuschauen.

Den Abend haben wir mit selbstgekochten Fisch, Wein und natürlich unserem heißen Pool ausklingen lassen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass diese gesamte Umgebung auch bei dem teilweise sehr wolkigen Wetter unglaublich genial ist.

Die GPS-Tracks lade ich hoch, sobald ich wieder zu Hause bin.

Sonntag, 14. Juli 2013

Island - Ankunft

Es ist Sommer und da das Wetter hier gerade schön ist, fliegen wir in eine etwas kältere und wettertechnisch nicht allzu stabile Region: Island.
Angekündigt sind so grob 8-12°C und gemischtes Wetter. Konkret kann man die Vorhersage für Island eigentlich vergessen, da sich das eh stets und ständig ändert.

Es ging los damit, dass wir gemütlich um 04:15 Uhr aufstehen durften. Um 5 Uhr wurden wir abgeholt und mussten uns am Flughafen direkt einchecken. Eigentlich hatten wir die Hoffnung, dass wir Web Check-In bei Icelandair machen können. Das ging aber aus irgendwelchen ominösen Gründen nicht. Der Check-In verlief problemlos, sehr fix und die Dame war auch sehr nett. OK, wir mussten unsere großen Wanderrucksäcke am Sperrgepäckschalter abgeben, obwohl wir das mit den Rucksäcken noch nie mussten, aber das machte auch nichts. Von Ankunft am Flughafen bis zum Eintreffen am Gate haben wir ca. 30 Minuten gebraucht. Das ging erstaunlich fix.
Im Flugzeug angekommen waren wir sehr erstaunt, dass es ein Personal Inflight Entertainment System gab. So haben wir nicht, wie geplant, Schlaf nachgeholt (die 3 Stunden in der Nacht reichten irgendwie nicht). Ich habe mir Skyfall angeschaut und Julia hat sich den Hobbit noch mal gegeben. Der Flug war klasse und dass es kein Essen geben würde, wußten wir schon vorher. Kurz vor Island lichtete sich die geschlossene Wolkendecke, so dass man zumindest durch die Löcher in der Wolkendecke schon mal einen Blick auf Island erhaschen konnte.

In Keflavik wurden wir von Ranwen, Kosh und Alca am Flughafen abgeholt. Sehr faszinierend ist, dass wir tatsächlich alle zusammen mit unserem Gepäck in einen Passat Kombi passen.
Grundsätzlich stand für heute die Fahrt nach Snaefellsnes auf dem Plan. Dort haben wir eine Hütte in Hof vorgebucht, die wir möglichst bis 21:00 Uhr beziehen sollten.

Da es erst 9:20 Uhr Ortszeit war, sind wir allesamt erstmal zum Frühstück zu einem Bäcker in Reykjavik gefahren. Beim Bäcker gab es unglaublich leckere Süßsachen. Ranwen und Kosh haben uns dann erstmal aufgeklärt, dass die Isländer definitiv süß können. Das kommt mir kleinem Leckermäulchen sehr zu pass. Dort haben wir auch direkt gemerkt, dass man doch recht viel mit einer gewissen Interpretation lesen und verstehen kann.
Nach einem kurzen Tankstopp sind wir dann aus Reykjavik herausgefahren. Auf der Strecke gab es viel zu sehen und so mussten wir auch diverse Foto-Stopps wahrnehmen. Somit haben wir schon viel geniale Landschaft, Wasserfälle und Basaltsäulen gesehen und fotografiert.
Gegen 18:30 Uhr sind wir dann im Quartier angekommen. Eigentlich ist die Strecke von Keflavik nach Hof nicht wirklich weit, aber die Straßen sind nicht so überragend, die maximale Geschwindigkeit ist auf 90 km/h beschärnkt und die Fotostopps mit einigen Schritten dort nehmen durchaus Zeit in Anspruch. Wir sind ja aber auch nicht zum Fahren hier, sondern zum Angucken der Landschaft.

Die Hütte ist absolut genial. Eigentlich ist die für bis zu 10 Leute gedacht und somit ist das zu fünft sehr angenehm. Da ein kleines Stück entfernt Robben rumliegen sollten, haben wir uns auf den Weg zu dem entsprechenden Strand gemacht. Der Weg ging über Stock und Stein, am Strand entlang und wir wurden vorher darauf hingewiesen nicht direkt zu gehen, da es 1. sehr feucht ist und 2. noch die Brutsaison ingange ist. Somit sind wir gemütliche 4 km in guten 1,5 h gegangen und haben dabei viele Fotos gemacht, Robben angeschaut und uns von einigen Vögeln so halb angreifen lassen, da wir anscheinend in deren Nestnähe waren.

Jetzt gibt es erstmal Essen und anschließend werden wir unseren privaten Whirlpool mit Blick auf das Meer nutzen. Das ist zumindest der Plan. Schauen wir mal, wie das im Endeffekt wirklich aussieht.

Freitag, 8. März 2013

Kühlungsborn Zusammenfassung

Wer die letzten beiden Einträge gelesen hat, ist bestimmt davon ausgegangen, dass ich wieder täglich berichte. Dem ist nicht so. Das liegt an zweierlei Sachen:
1. Ich hatte im Urlaub keine Zeit, täglich die Berichte zu schreiben. Das mag etwas albern klingen, aber ich musste Bücher lesen. Zwingend.
2. So aktiv und unterschiedliche waren die restlichen Tage eigentlich nicht. Und das kann man eben auch kurz zusammenfassen.

Da Julia am Dienstag Mitten am Tag eine Massage hatte, mussten wir wohl oder übel einen sehr ruhigen Tag haben. Tragisch. So sind wir nur zu einem kurzen Spaziergang gekommen. Und natürlich dem obligatorischen Eis. Das Abendessen war auch wie gewohnt gut.

Mittwoch haben wir uns tatsächlich mal etwas mehr vorgenommen und wir sind in den Zoo Rostock gefahren. Unser letzter Besuch war im August 2007 und da waren wir natürlich gespannt, was sich jetzt alles geändert hat. Einerseits hat sich natürlich der Eintritt nach oben bewegt. Aber das ist auch logisch, wenn man einerseits nicht mehr als Student reinkommt und andererseits 5,5 Jahre vergehen.
Ganz neu und groß ist das Darwineum. Dort gibt es sehr schön anschaulich die Entstehung der Erde und des Lebens. In diesem Darwineum sind jetzt die Menschenaffen untergebracht. Das fand ich sehr schön zu sehen, da sie vor 5 Jahren halt noch die uralten Käfige hatte, wie sie vor einigen Jahrzehnten normal waren und haben für das neue Gehege gesammelt.
Ansonsten gab es nicht allzu viele Veränderungen in dem Zoo. Natürlich schon die eine oder andere Modernisierung und so. War also gut. Einen Pluspunkt bekommt der Zoo übrigens für einige Texte, die an Problemzonen angebracht sind. Zum Beispiel ist der Bärenfelsen mittlerweile auch hoffnungslos veraltet. In den 60ern war sie aber topmodern und state of the art. Das sie sich dieses Problems bewußt sind, haben sie aber halt explizit rangeschrieben. Über Sinn und Unsinn der Zootierhaltung, soll hier natürlich wieder mal nicht geschrieben werden ;)
Am Abend mussten wir wieder zum Italiener gehen und weitere Punkte von der Karte probieren. Das war wieder mal ein absoluter Traum. Auch der Nachtisch ist dort genial.

Donnerstag wurde es dann kühler und somit haben wir dann wieder unseren Tagesspaziergang gemacht. Aber der Wind war schon ziemlich kühl und die Ostsee war doch gut kappelig. Abends waren wir dann noch in einem anderen Restaurant (Vielmeer) direkt am Jachthafen. Auch dort gibt es jede Menge leckeres Essen, ist allerdings dafür etwas hochpreisiger.
Spannend war, dass am Nachmittag eine Servicekraft vom Hotel vorbeikam und uns noch ein kleines Blumentöpfchen überreicht, in dem Pflanzensamen sind. Als kleines Dankeschön, dass wir da waren. Fand ich großartig.

Am Freitag hieß es dann wieder zurückzufahren. Das Frühstück haben wir noch richtig genossen und haben uns dann langsam auf den Heimweg gemacht. Zum Abschied gab es hier auch noch ein kleines frisches Brot. Also das Travel Charme Hotel Ostsee Kühlungsborn kann ich absolut empfehlen.

Fazit: Großartiger Urlaub, endlich wieder ne Menge Bücher weggelesen bekommen und das Essen war einfach glorreich.
Ein paar Fotos gibt es hier.

Montag, 4. März 2013

Ost - West - Jachthafen

Es ist Montag. Für gewöhnlich sind Montage ja oft eher etws unkooperativ. Hier im Urlaub können wir das jetzt nicht unbedingt bestätigen. Zunächst wurden wir mit Sonnenschein geweckt. Gut gelaunt ging es zum Frühstück, wo wir dann viele schwerwiegende Entscheidungen zu treffen hatten. Die Tischwahl mit Blick auf die Ostsee war trivial. Aber anschließend mussten wir uns beim Frühstücksbüffett entscheiden. Nimmt man Rührei oder Spiegelei? Und was soll alles mit in das Rührei rein? Denn es wird ja schließlich direkt frisch zubereitet und dementsprechend kann man auch Käse, Schnittlauch, Zwiebeln, Pilze, Tomaten, Kochschinken, usw. in das Rührei integrieren lassen. Auch bei der Wahl der verschiedenen süßen und salzigen Beläge mussten wir ja auch ein wenig auf die maximale Kapazität unserer Mägen Rücksicht nehmen. Frisch zubereitetes Obst gab es auch jede Menge und natürlich stellte sich dann zum Abschluss die Frage, ob nun noch ein süßes Gebäckstück oder ein Pfannkuchen das Rennen macht. Der Pfannkuchen hat im
Endeffekt gewonnen, allerdings schloss sich dort ja wieder ein Entscheidungsbaum an, indem man entweder von den süßen Aufstrichen etwas nehmen konnte oder alternativ Zimt+Zucker und/oder Apfelmus. Ja, man hat es schon nicht leicht im Urlaub. :D

Vollgestopft sind wir dann losgetigert, um uns ein wenig zu bewegen. Also ging es an der Ostsee entlang nach Kühlungsborn West, wieder zurück, auf die Seebrücke, zum Jachthafen und wieder zum Hotel. Das waren so gute 7 km im Sonnenschein. Absolut großartig. Das schreit förmlich nach einer kleinen Erholungsphase im Zimmer.
Da es nun langsam in Richtung Nachmittag ging, haben wir beschlossen, dass wir ja nochmal schauen könnten, was es so quasi zum Kaffeetrinken geben könnte. Wir sind wieder in dem Eiscafe gelandet. Allerdings haben wir uns nun reingesetzt und Eis bzw. eine unglaublich leckere Waffel gegessen.
Zurück im Hotel haben wir beschlossen, den Spa-Bereich mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Pool ist klasse. Es ist ein kombinierter Innen- und Außenpool, so dass man von drinnen nach draußen schwimmen kann. Wir sind überwiegend draußen geschwommen, da es sehr angenehm war, im warmen Wassen zu sein und dabei einen kühlen Kopf zu bewahren. Als Special Effect kam hinzu, dass das Wasser außen dampfte, da die Außentemperatur nun mal doch geringfügit niedriger war als die Wassertemperatur. Neben dem Pool gab es im Innenbereich übrigens auch noch einen Whirlpool, den wir aber nicht getestet haben.
Nach dem Bad sind wir dann in die Sauna gegangen. Meine Saunaerfahrung beschränkt sich auf die Saunagänge verschiedener Dänemarkreisen. Diese hatten nicht unbedingt die verträglichste Komponente im Fokus. Stattdessen waren diese Saunagänge meist von der Mitnahme eines kühlen Pilses geprägt. Wie auch immer, Julia kannte sich ja glücklicherweise aus und konnte somit auch eine Saunaempfehlung abgeben und mich mit einigen Grundlagen vertraut machen. Denn es gibt ja nicht nur eine, sondern mehrere Saunen, die unterschiedliche Feuchtigkeiten und Temperaturen beinhalten. Wir haben 2 Saunen genutzt, wobei ich die mit der höheren Temperatur und geringeren Luftfeuchtigkeit angenehmer fand. Wir werden in den kommenden Tagen bestimmt weiter schauen und probieren. Mein erstes Fazit ist jedenfalls, dass es zwar nett ist, aber ich es nicht unbedingt brauche oder viel Geld dafür ausgeben würde. Aber meine Meinung ist da definitiv nicht gefestigt. Insofern mal schauen, was die nächsten Tage so bringen.

Zum Abendessen ging es dann zu einem sehr leckeren Italiener (Gallo Nero). Die Pizza war RIESIG! Und extrem lecker. Zum Nachtisch wurde dann noch ein kleiner Cappuccino fällig.
Natürlich waren dann auch noch ein paar Schritte notwendig, bevor es dann zum Erholungsprogramm mit Büchern überging.

Sonntag, 3. März 2013

Sonne, Eis, Meeresrauschen

Nachdem wir in den letzten beiden Jahren auf Teneriffa und in der Türkei eher mäßiges Wetter hatten, wir einen echten Erholungsurlaub machen wollten und keine Lust auf die Türkei, Malle oder Flüge hatten, haben wir in diesem Jahr beschlossen, dass die deutschen Lande ja auch einiges zu bieten haben. Im Sommer haben wir ein Wochenende in Kühlungsborn verbracht und fanden den Ort recht ansprechend. Also haben wir kurzerhand ein Hotel mit Pool und Saunalandschaft direkt an der Promenade herausgesucht (Travel Charme Ostseehotel Kühlungsborn) und ein Zimmer mit seitlichem Meerblick gebucht.

Am Sonntag sind wir dann gemütlich losgefahren. Da die Autobahnen absolut frei waren, sind wir in unter 2 Stunden am Ziel gewesen. Da wir keine Ahnung hatten, wo genau der Parkplatz ist, sind wir also erstmal auf die Hotelauffahrt gefahren und haben uns da etwas in den Weg gestellt. Entgegen der Annahme, dass wir direkt aufgefordert werden, das Auto umzustellen, sollten wir erstmal alle Sachen ins Zimmer bringen lassen und dabei auch das Hotel gezeigt bekommen. Das Auto können wir auch später noch auf den ca 150 m entfernten Parkplatz bringen. Gut, also haben wir uns erstmal das Zimmer zeigen und die Koffer transportieren lassen. Das Zimmer gefällt, der seitliche Meerblick ebenso. Unser Zimmer liegt so, dass wir vom Balkon aus die Seebrücke sehen können.

Nachdem wir dann das Auto auf dem entsprechenden Parkplatz abgestellt und uns im Zimmer einigermaßen eingerichtet hatten, mussten wir natürlich erstmal raus, um die Sonne zu genießen. Und auf irgendeinem merkwürdigen Grund sind wir direkt an einer Eisdiele vorbeigekommen. Und wenn da schon so eine einladende Eisdiele ist, dann muss man natürlich auch zuschlagen und sich ein Eis mitnehmen. :D
Mit dem Eis in der Hand ging es dann an den Restaurants und Geschäften entlang. Da es noch ein wenig zu früh zum Essengehen war, sind wir dann nach einem kleinen weiteren Ausflug auf die Seebrücke wieder ins Hotel, um dann doch mal die Sachen auszupacken. Dabei fiel uns dann auf, dass wir dringend nochmal los sollten, um Zahnpasta zu kaufen, da wir geschickterweise zu Hause vergessen hatten. Also wieder los mit der Hoffnung, dass der Kloppenburg noch geöffnet hat. Hatte er auch und da die Zeit doch etwas fortgeschritten war, sind wir also auch direkt in der alten Hafenkneipe essen gegangen. Da die schon im Sommer leckeres Essen hatte, haben wir nicht lange gezögert, diese auszusuchen.

Zurück im Hotel haben wir für Julia noch eine Nackenmassage für Dienstag gebucht und anschließend gab es in der Bar noch sehr leckeren Latte Macchiato. Auffällig ist, dass wir bei allen Servicekräften, die uns begegnet sind, das Gefühl hatten, dass wir die wichtigsten Gäste überhaupt sind. Alle unglaublich freundlich und hilfsbereit.