Dienstag, 8. Oktober 2013

Vesuv und Zitronen

Heute konnten wir wieder entspannt um 07:15 Uhr zum Frühstück gehen, um dann wieder um 08:30 Uhr zu starten. Im Gegensatz zu den letzte Nächten hat es in dieser Nacht nicht geregnet. In den letzten Tagen hat es ja eigentlich gut damit funktioniert, so dass wir dann tagsüber keinen Regen hatten. Da waren wir doch sehr gespannt, wie sich das heute so ergeben wird.

Wir sind mit Regenbogen über dem Meer zum Vesuv gestartet. Dort wurden wir bis ca. 1000 m mit dem Bus hochgebracht. Die nächsten 200 m mussten wir dann zu Fuß hochgehen. Wir hatten meinen Wanderrucksack gepackt, damit wir auch alle Sachen dabei hatten, die wir so brauchen könnten. Das war auch recht gut, da es zunehmend bewölkt wurde und es auf 1000 m nun mal nicht mehr ganz so warm wie auf Meeresniveau ist. Der Aufstieg war durchaus etwas anstrengend, aber wir waren ja noch Islanderprobt, so dass wir unsere Kräfte ziemlich gut einzuschätzen wußten. Der Blick nach links und rechts war dabei auch noch drin. Auf knapp 1200 m, also am Kraterrand, ist dann ein Holzhüttchen, in dem Vulkanologen sitzen und für Touris als Guide zur Verfügung stehen. Als unsere Gruppe dann also zusammen war, haben wir jede Menge Informationen über Vulkane allgemein, diesen im Speziellen und die verschiedenen Ausbrüche bekommen. Das war sehr interessant. Leider hat es natürlich exakt zu dem Zeitpunkt angefangen zu regnen und zu donnern. Der Krater selbst war auch gerade mit einer Wolke zugedeckt und wir konnten den Boden damit nur erahnen. Kaum war der Vortrag vorbei, klarte es wieder auf und wir konnten den öffentlichen Bereich um den Krater herumgehen. Das heißt, dass man ca. zur Hälfte um den Krater kommt. Das restliche Stück ist nur mit einem speziellen Bergführer machbar. Aber auch so war das absolut großartig. Der Blick über den Golf von Neapel war auch sehr spannend, zumal man auch immer sehr gut verfolgen konnte, wo es gerade regnet.

Zur vereinbarten Zeit ging es dann wieder runter und wir haben dann an einem Touri-Restaurant die Mittagspause gemacht. Ich persönlich hätte auch hier lieber wieder eine halbe Stunde mehr auf dem Vulkan gehabt und das Mittagessen dafür gestrichen, aber als Gruppenzugeständnis ist das so schon sehr gut geplant.

Nun fuhren wir vom Vesuv wieder in Richtung Sorrent. Zuvor haben wir aber 3 Mitglieder an der Bahnstation bei Pompeji abgesetzt, da diese ein individuelles Programm vor hatten. Auf dem Weg zur Bahn wurde dann sehr deutlich wie sehr es eigentlich geregnet hatte. Unsere Reiseleiterin meinte, dass sie das in dem Ausmaß noch nie erlebt hatte. Die Straßen waren alle regelrecht überflutet und das Wasser stand so hoch, dass der Reifen eines PKW ordentlich drin verschwand.

An Sorrent sind wir dann vorbei zu einem alten Zitronengarten. Dort haben wir ziemlich viel über Zitronen, die verschiedenen Sorten und wie man es schafft, dass Zitronenbäume überhaupt Früchte tragen erfahren. Natürlich haben wir dann auch dort noch eine großartige Verkostung bekommen. Der Limoncello war großartig, die Zitronenmarmelade sehr lecker und auch die anderen Erzeugnisse absolut überzeugend.

Der Abschluss war ähnlich wie in den letzten Tagen, indem wir zurückgefahren sind und im Hotel noch ca. 1,5 Stunden zum Ausruhen hatten.

Morgen Vormittag geht es dann nach Neapel ins Museum, mittags gibt es einen Vortrag über die Bemühungen, den Einfluss der Mafia zu verringern und sich dagegen aufzulehnen und am Nachmittag ist dann ein Stadtspaziergang durch Neapel geplant. Wir haben schon beschlossen, dass wir morgen Nachmittag als Alternative lieber Herkulaneum anschauen wollen. Ob das zeitlich mit dem Anti-Mafia-Vortrag passt oder nicht, werden wir wahrscheinlich relativ spontan sehen.

1 Kommentar:

Suuded hat gesagt…

Unser Programm war leicht abweichend. Mafia-Vortrag hatten wir nicht, auch Neapel wär bei uns anders aufgeteilt, muss ich mal die Fotos checken *lach*. Viel Spaß!!