Freitag, 26. Juli 2013

Reykjanes Halbinsel

Heute ist ein 'freier' Tag. Wir haben vorab ein Auto gebucht, damit wir die Umgebung von Reykjavik erkunden können. Bis gestern Abend wußten wir auch noch nicht so genau, wo wir eigentlich genau hinfahren wollen.

Heute nach dem Frühstück sind wir dann auf die Reykjanes Halbinsel gefahren. Da das Wetter mit Nebel und leichten Sprühregen nur semi-kooperativ war, haben wir uns als ersten Stop ein weiteres Wikingermuseum vorgenommen. Dies ist in der Nähe von Keflavik und beherbergt den Nachbau eines Wikingerschiffs, mit dem im Jahr 2000 die Atlantikquerung nachvollzogen wurde. Auch das Museum war wieder gut gemacht und die Vorstellung mit dieser Nussschale über den Ozean zu segeln.

Als wir aus dem Museum herauskamen, wurde das Wetter auch recht spontan besser. Das passte auch hervorragend zu unserem Plan, weiter die Halbinsel zu erforschen. Der nächste Halt war dann bei der symbolischen Brücke zwischen der amerikanischen und europäischen Kontinentalplatte in der Nähe von Sandavik. Dort sieht man nicht wirklich viel, aber dieser Symbolik muss man ein bisschen nachkommen.

Weiter ging es dann zu dem größten Schlammloch Islands, genannt Gunnuhver. Dort gab es tolle stinkende und blubbernde Schlammpools und Schwefelablagerungen. Sehr großartig, wie eigentlich immer.

Wir sind dann über eine Schotterstraße nach Osten weitergefahren. Leider war die Schotterstraße nicht mehr wirklich geschottert und man konnte fast nur in guter Schrittgeschwindigkeit fahren. Entlang der Straße konnte man aber toll einen großen Kraterrand sehen und verfolgen. Die Landschaft sah auch dementsprechend spannend aus und wird nicht ganz zu unrecht auch Mondlandschaft genannt.

Irgendwann haben wir Grindavik erreicht und dort erstmal Mittag gemacht. OK, es war schon Nachmittag, aber das hat uns auch direkt die Möglichkeit gegeben, Eis und/oder Gebäck als Nachtisch zu essen. ;)

Von Grindavik sind wir weiter der Südküste gefolgt, haben noch an einer Stelle halt gemacht, um von dem oberen Ende einer Steilküste einen Blick auf das genial blaue Meer zu werfen.

In Richtung Kleifervatn und damit auch in Richtung Reykjavik ging es dann langsam wieder zurück. Da wir aber wußten, dass es auf der Strecke erneut blubbernden Matsch zu sehen gibt, haben wir den Stop dort ebenfalls eingeplant. Das war schon sehr beeindruckend, wie das Wasser und der Matsch dort aussah. Es hatte silbergraue Farbe und man hatte das Gefühl, dass das flüssiges Blei wäre. Sehr grandios.

Anschließend haben wir den Heimweg angetreten, das Auto weggebracht, um dann auch langsam mal mit dem Kochen anzufangen, da es mit 21:00 Uhr doch erstaunlich spät wurde.

Morgen machen wir den sogenannten Golden Circle als Tour, wo wir gewisse Standard-Highlights sehen werden.

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