Sonntag, 14. Juli 2013

Island - Ankunft

Es ist Sommer und da das Wetter hier gerade schön ist, fliegen wir in eine etwas kältere und wettertechnisch nicht allzu stabile Region: Island.
Angekündigt sind so grob 8-12°C und gemischtes Wetter. Konkret kann man die Vorhersage für Island eigentlich vergessen, da sich das eh stets und ständig ändert.

Es ging los damit, dass wir gemütlich um 04:15 Uhr aufstehen durften. Um 5 Uhr wurden wir abgeholt und mussten uns am Flughafen direkt einchecken. Eigentlich hatten wir die Hoffnung, dass wir Web Check-In bei Icelandair machen können. Das ging aber aus irgendwelchen ominösen Gründen nicht. Der Check-In verlief problemlos, sehr fix und die Dame war auch sehr nett. OK, wir mussten unsere großen Wanderrucksäcke am Sperrgepäckschalter abgeben, obwohl wir das mit den Rucksäcken noch nie mussten, aber das machte auch nichts. Von Ankunft am Flughafen bis zum Eintreffen am Gate haben wir ca. 30 Minuten gebraucht. Das ging erstaunlich fix.
Im Flugzeug angekommen waren wir sehr erstaunt, dass es ein Personal Inflight Entertainment System gab. So haben wir nicht, wie geplant, Schlaf nachgeholt (die 3 Stunden in der Nacht reichten irgendwie nicht). Ich habe mir Skyfall angeschaut und Julia hat sich den Hobbit noch mal gegeben. Der Flug war klasse und dass es kein Essen geben würde, wußten wir schon vorher. Kurz vor Island lichtete sich die geschlossene Wolkendecke, so dass man zumindest durch die Löcher in der Wolkendecke schon mal einen Blick auf Island erhaschen konnte.

In Keflavik wurden wir von Ranwen, Kosh und Alca am Flughafen abgeholt. Sehr faszinierend ist, dass wir tatsächlich alle zusammen mit unserem Gepäck in einen Passat Kombi passen.
Grundsätzlich stand für heute die Fahrt nach Snaefellsnes auf dem Plan. Dort haben wir eine Hütte in Hof vorgebucht, die wir möglichst bis 21:00 Uhr beziehen sollten.

Da es erst 9:20 Uhr Ortszeit war, sind wir allesamt erstmal zum Frühstück zu einem Bäcker in Reykjavik gefahren. Beim Bäcker gab es unglaublich leckere Süßsachen. Ranwen und Kosh haben uns dann erstmal aufgeklärt, dass die Isländer definitiv süß können. Das kommt mir kleinem Leckermäulchen sehr zu pass. Dort haben wir auch direkt gemerkt, dass man doch recht viel mit einer gewissen Interpretation lesen und verstehen kann.
Nach einem kurzen Tankstopp sind wir dann aus Reykjavik herausgefahren. Auf der Strecke gab es viel zu sehen und so mussten wir auch diverse Foto-Stopps wahrnehmen. Somit haben wir schon viel geniale Landschaft, Wasserfälle und Basaltsäulen gesehen und fotografiert.
Gegen 18:30 Uhr sind wir dann im Quartier angekommen. Eigentlich ist die Strecke von Keflavik nach Hof nicht wirklich weit, aber die Straßen sind nicht so überragend, die maximale Geschwindigkeit ist auf 90 km/h beschärnkt und die Fotostopps mit einigen Schritten dort nehmen durchaus Zeit in Anspruch. Wir sind ja aber auch nicht zum Fahren hier, sondern zum Angucken der Landschaft.

Die Hütte ist absolut genial. Eigentlich ist die für bis zu 10 Leute gedacht und somit ist das zu fünft sehr angenehm. Da ein kleines Stück entfernt Robben rumliegen sollten, haben wir uns auf den Weg zu dem entsprechenden Strand gemacht. Der Weg ging über Stock und Stein, am Strand entlang und wir wurden vorher darauf hingewiesen nicht direkt zu gehen, da es 1. sehr feucht ist und 2. noch die Brutsaison ingange ist. Somit sind wir gemütliche 4 km in guten 1,5 h gegangen und haben dabei viele Fotos gemacht, Robben angeschaut und uns von einigen Vögeln so halb angreifen lassen, da wir anscheinend in deren Nestnähe waren.

Jetzt gibt es erstmal Essen und anschließend werden wir unseren privaten Whirlpool mit Blick auf das Meer nutzen. Das ist zumindest der Plan. Schauen wir mal, wie das im Endeffekt wirklich aussieht.

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