Donnerstag, 12. Februar 2009

Zusammenfassung Neuseeland

Nun sitzen wir im Flugzeug von Auckland nach Sydney. Das Frühstück ist gerade durch und somit bleibt noch ein halber Flug Zeit, eine Zusammenfassung der Neuseelandreise zu schreiben.

Ganz kurz zusammengefasst muss es in etwa so lauten: Großartig, traumhaft, umwerfend, unglaublich!

Aber eine so kurze Zusammenfassung wird dem Land einfach nicht wirklich gerecht. Insofern fangen wir doch einfach mal mit der Nordinsel an.

Auf der Nordinsel haben wir bei Weitem nicht alles gesehen. Eigentlich haben wir nur die Längsachse genutzt und sind vom Norden über die Mitte in den Süden gefahren. West- und Ostküste haben wir dabei nicht wirklich beachtet. Ebenso wenig haben wir den Punkt erreicht, wo die Tasman Sea mit dem Pazifik zusammentrifft. Leider war die Straße dort oben explizit in unseren Mietbedingungen des Autos ausgeschlossen. Ebenso war die Coromandel Peninsula mit dem Auto tabu. Ob der Osten oder Westen wirklich was zu bieten hat, können wir also nicht sagen.
Was wir sagen können, ist dass die Nordinsel unglaublich tolle Sachen zu bieten hat. Man sieht überhall die vulkanische Herkunft und viele Gebiete sind thermal aktiv, was einfach unglaublich genial ist. Blubbernde Matschlöcher sind großartig. Dampfende, stinkende, bunte Gebiete sind auch toll. Und die aktiven Vulkane Mt. Tongariro, Mt Ngauruhoe und Mt Ruapehu sind beeindruckend. Ebenso sind die Kauris im Regenwald des Nord-Westens äußerst imposant. Die Farben des Waikato-Rivers sind absolut bezaubernd und den Huka-Falls könnte man, genauso wie den Matschlöchern, ewig zusehen.

Auf der Südinsel haben wir viel gesehen, wenn auch dort natürlich nicht alles möglich war. Die Städte dort sind im Allgemeinen eher klein und haben teilweise sehr schöne alte Gebäude. Spannender ist aber eigentlich die Landschaft. Diese ist sehr unterschiedlich in den verschiedenen Regionen. So findet man fast jede Geländeart, wie z.B. Steppe, Grasland, Gebirge, Gletscher, Fjorde und Regenwälder. Dazu kommen die unglaublich toll in die Landschaft eingebetteten Seen und Flüsse. Zusätzlich kann man hier auch mehrere lustige und süße, wilde Tierchen, wie z.B. Keas, Albatrosse, Pinguine und Seehunde finden. Die Straßen sind hier weniger bevölkert als im Norden und man hat oft das Gefühl durch Märchenlandschaften zu fahren.

Was auf beide Inseln zutrifft, sind die unglaublich intensiven Farben, die es hier gibt. Und diese sind sogar bei schlechtem Wetter intensiv. Insgesamt findet man viel Gebiete, die an europäische Gebiete erinnern. Allerdings wirken die hier unberührter und „perfekter“. So als ob jemand erstmal Europa gebaut hat, um dann ein besseres Modell in Neuseeland zu bauen. Klingt komisch, ist aber irgendwie so.

Das Fahren ist grundsätzlich kein Problem. OK, die Leute fahren hier auf der falschen Seite, aber daran kann man sich gewöhnen. Was immer wieder lustig ist, ist wie die Highways beschaffen sind. So erwartet man auf Highways eigentlich keine Brücken, die nur eine Spur haben. Mit diesen Brücken ist das Land aber gepflastert, was dann manchmal doch zu gewissen Wartezeiten führen kann. Am abgefahrensten waren allerdings die Brücken, die einspurig waren und in der Mitte die Schienen verlegt waren. Insgesamt sind wir übrigens über 6100 km gefahren.

Die Zeit ging hier viel schneller vorbei als in Australien. Zugegeben, es war auch nur die Hälfte von dem, was wir in Australien bisher verbracht haben. Wir haben definitiv das Gefühl, dass wir hier gerade eben erst gelandet sind und nun unsere Rundfahrt anfangen müssten. Wahrscheinlich wäre es nicht verkehrt gewesen, wenn wir für Neuseeland ein paar Tage mehr und für Australien ein paar Tage weniger Zeit eingeplant hätten. Da der Flug aber nicht zu verschieben war, hatten wir keine echte Wahl.

Für uns steht fest, dass Neuseeland nicht von der Liste der zu machenden Urlaube gestrichen wird. Stattdessen behält es weiterhin eine recht hohe Priorität. Wir wollen unbedingt noch einiges, wie z.B. das Tongariro Crossing machen und wieder blubbernde Schlammlöcher sehen. Auch sonst sind hier noch so viele tolle Wanderungen, von denen wir das nächste Mal mehr machen müssen. Wir haben aber das Gefühl, dass wir einen guten Überblick bekommen haben und somit das nächste Mal gezielter bestimmte Regionen ansteuern können.

Keine Kommentare: