Freitag, 28. November 2008

The Great Ocean Road

Sonntag Morgen war das Wetter zwar nicht viel besser, aber da wir eh keine Wahl hatten, sind wir in Richtung Great Ocean Road gefahren. Um erstmal dahin zu kommen, mussten wir um die 100 km zurücklegen. Und die Great Ocean Road ist dann ca 350 km lang.

Dort angekommen, muss man einfach schon gleich zu Beginn alle 400 m wieder stoppen, um die großartigen Gesteinsformationen zu betrachten. Egal ob das nun "The Grotto", "The Arch", "Loch and Gorge", die eingestürzte "London Bridge" oder die "Zwölf Apostel" heißt. Sie sind allesamt wirklich sehenswert. Wahrscheinlich waren sie durch das Wetter und aufgepeitschte Wasser so noch interessanter als bei ruhiger See und Sonnenschein. Uns wäre der Sonnenschein trotzdem recht gewesen, aber wir sind hier ja nicht beim Wunschkonzert. An all diesen Orten sieht man die Kraft des Wassers. Absolut beeindruckend.

Danach ging es weiter. Nun gab es weniger Aussichtspunkte für diese Formationen und die Great Ocean Road führt ein wenig ins Landesinnere, so dass man nun durch bewaldete Berge und Täler fährt. Sehr idyllisch. Allerdings muss man dazu sagen, dass es von dieser Art auch viele Straßen in und um Deutschland im Gebirge gibt. Rundherum ist hier allerdings ein Nationalpark, der ein kühlerer Regenwald ist. Insofern waren die Bäume, Farne und anderen Gewächse wirklich spannend und es hätte uns nicht gewundert, wenn da plötzlich ein Dinosaurier vor das Auto gelaufen wäre. *gg*

Nach der Fahrt durch den Regenwald ging es direkt ans Wasser runter. In Apollo Bay haben wir kurz Halt gemacht und wir können uns beide gut vorstellen, dass das für Surfer dort toll ist. Wir sind dann aber weiter gefahren und nun geht die Straße auch für wirklich viele Kilometer am Ozean entlang. Und zwar mehr oder minder direkt. Gleichzeitig geht es natürlich immer wieder auf und ab. Auf dem Stück sind zwar 60-80 km/h erlaubt, aber für viele Kurven steht als Empfehlung eher so 25-35 km/h dran. Mir hat es da richtig Spaß gemacht zu fahren. Man hatte hinter jeder Kurve wieder einen tollen Ausblick und es war einfach toll. Julia fand den Ausblick zwar auch toll, aber die Straße war ihr unheimlich *ggg*. Vielleicht schreibt sie ja noch einen Beitrag aus ihrer Sicht dazu ;)

Auch die Strecke war irgendwann geschafft und nun ging es direkt nach Melbourne. Da am Freitag so viel bei der Autovermietung los war, haben wir keine wirkliche Straßenkarte von Melbourne mehr bekommen können. Wir wußten immerhin, wo Prahran liegt und dass dort irgendwo unsere Unterkunft ist. Also haben wir beschlossen einfach mal nach Prahran reinzufahren und dort dann an einer Tanke nachzufragen, wie wir denn zu der entsprechenden Adresse kommen. Insgesamt war das dann doch sehr lustig. Ich würde zwar normalerweise nicht auf die Idee kommen, als Fremder einfach mal in die Schanze zu fahren, um dann zu sehen, wie ich weiterkomme, aber man muss ja alles mal mitgemacht haben. Es hat auch wunderbar geklappt und wir sind wohlbehalten bei Anton angekommen.

1 Kommentar:

Suuded hat gesagt…

Das klingt echt traumhaft und die Bilder sagen ja auch alles! Schade, dass das Wetter nicht toller war...