Dienstag, 20. Oktober 2015

Schloss Schönbrunn

Auch heute haben wir erstmal ausgeschlafen und gefrühstückt, bevor wir uns auf den Weg nach Schönbrunn gemacht haben. Um ein wenig Zeit zu sparen, sind wir sogar tatsächlich mit der Bahn gefahren. Das sind ja nur ein paar Stationen von uns und den Weg haben wir zu Fuß ja auch schon gesehen.

In Schönbrunn haben wir unsere Wien-Karte eingesetzt und den Classic Pass gekauft. Da ist die Grand Tour (40 Räume) für das Schloss, der Kronprinzengarten, Aussichtsplattform der Gloriette, Irrgarten und Labyrinth und die Oreangerie enthalten. Angegeben ist die Gesamtdauer mit ca. 3-4 Stunden.

Angefangen haben wir mit dem Schloss. Die Räume sind schon beeindruckend. Auch die Informationen, die es dazu gab, waren Klasse gemacht. Juli hat sich den Audioguide geben lassen, während ich das Zeug nur schriftlich haben wollte. Mir war in Erinnerung geblieben, dass mich der Audioguide bei unserem Besuch vor einigen Jahren genervt hat. So sind wir durch viele spannende Räume flankiert und haben uns den Prunk angeschaut.
Was leider in sämtlichen Führungen fehlt, sind die Räume der Bediensteten. In Irland im Muckross House haben wir das ja gerade im Sommer gesehen und das war schon ziemlich interessant.

Im Anschluss sind wir in den Kronprinzengarten gegangen. Das ist ein Stück hübsch angelegter Garten, der von einem romantischen Laubengang umrundet wird. So richtig beeindruckend oder romantisch fanden wir das jetzt nicht, aber das lassen wir trotzdem mal so stehen.

Durch die öffentlichen Gärten sind wir dann zum Irrgarten und Labyrinth gegangen. Im Irrgarten haben wir den langen Weg zur Aussichtsplattform gefunden und sind nur wenige male in Sackgassen gelandet. Im Labyrinth gab es einige Spielgeräte, wie zum Beispiel eine Plattform, die man mit Hilfe seines Körpergewichts nach links und rechts kippen kann und dabei Wasserfontänen in einem Brunnen erzeugt. Das war schon alles recht spaßig und es ist auch erstaunlich wie viel Zeit man auf einer recht geringen Fläche verbringen kann.

Anschließend ging es am Neptunbrunnen vorbei hoch zur Gloriette. Während wir vorher überwiegend graues Wetter ohne Niederschlag hatten, kam nun ab und an die Sonne heraus und hat die Szenerie sehr hübsch angestrahlt. Auf der Aussichtsplattform tröpfelte es wieder leicht, so dass der Ausblick dort etwas getrübt war. Die Bauwerke und der Blick sind aber trotzdem faszinierend.

Den Abschluss machte der Besuch der Orangerie. Da es mit großen Schritten auf die kühlere Jahreszeit zu geht, waren die ganzen kälteempfindlichen Pflanzen bereits eingelagert und somit war dieser Besuch etwas unergiebig. Hätte ich dafür extra Eintritt bezahlt, hätte ich mich jedenfalls beschwert. Da der bei uns aber im ermäßigten Kombiticket enthalten war, war das nicht weiter tragisch.

Nach gut 3 Stünden war unser Besuch vorbei und wir beschlossen wieder in die Innenstadt zu fahren. Dieses mal ging es bis zum Schwedenplatz. Dort wollten wir in der Umgebung ein Café aufsuchen, da es bereits hart auf den Nachmittag zu ging.
Nach einer Wanderung durch die halbe Stadt haben wir dann auch eins gefunden, das gemütlich aussah. Eine Kaffespezialität und einen Kuchen später waren wir so weit gestärkt, dass wir wieder weiter konnten.

Wir sind wieder in Richtung Schwedenplatz gegangen. Dort ging es dann am Donaukanal entlang bis zum Schottenring. Am Ring entlang zum Rathaus, Parlament, Volkstheater und zur Hofburg. Dort war alles mit Zelten und militärischen Fahrzeugen und Hubschraubern voll gestellt. Wie wir herausfinden, gibt es am österreichischen Nationalfeiertag dort eine Heeresschau. Durch die Tore sind wir dann wieder in den Innenstadtbereich gegangen und haben nochmal die halbe Stadt durchquert, um ein Restaurant zu finden, in dem wir auch Essen wollten. Dabei ist uns aufgefallen, dass der Innenstadtbereich von Wien wirklich wenig Auswahl hat. Es gibt entweder Fast-Food, Cafés, Weinbars oder österreichisches Essen in verschiedenen Preisklassen. Wir haben natürlich etwas gefunden, das entsprechend passte, aber bei vielen standen wir schon davor und dachten uns ob diese extrem geringe Auswahl zu den höheren Preisen ernst gemeint ist. Aus anderen Städten kennen wir es jedenfalls, dass man auch einiger Inder, Thai o.ä. als Restaurant und nicht nur mal als Take-away findet.

Nach dem Essen mussten wir den Rückweg definitiv wieder zu Fuß gehen, da das Essen doch etwas schwer im Magen lag.
Im Hotel taten uns auch ein wenig die Füße weh, da wir heute laut GPS-Wegen wohl auch wieder bei knapp 20 km lagen. Froh waren wir aber, dass das Wetter heute größtenteils mitgespielt hat und es erst wieder heute Abend angefangen hat zu regnen.

Eine Feststellung konnten wir in Schönbrunn übrigens machen. Und zwar haben unsere vorherigen Hausbesitzer weiß-gold als Innendekoration geliebt. Im Schloss war in den meisten Räumen ebenfalls eine weiß-goldene Verzierung zu finden. In den Gärten und der Orangerie wird ziemlich viel in Form geschnittene Buchsbäume und Eibenhecken verwendet, wasmwie aus unserem häuslichen initialen Garten ebenfalls kennen.

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