Samstag, 14. Januar 2023

Walkabout Creek

Wieder mal konnten wir den Tag entspannt angehen. Nach Frühstück und allem, sind wir mit der Babyschale unterm Arm zu unserer Autovermietung in der Stadt gelatscht. Eigentlich wollten wir erst morgen das Auto abholen. Aber wir haben festgestellt, dass das doch ganz schön stressig mit dem Checkout werden dürfte. Das Kind braucht derzeit irgendwie konstant eine Betreuungsperson, die mit ihm durch die Gegend laufen muss. Nun gut, wenn man nun mal Laufen lernt, dann ist das auch spannender als auf dem Boden zu sitzen und seine Spielzeuge zu untersuchen. Jedenfalls hatten wir gestern schon mal nachgefragt und die Autovermietung meinte, dass das kein Problem wäre, das Auto einen Tag früher zu holen. Die Rate für den zusätzlichen Tag ist auch identisch zu den Raten der folgenden Tage. Das hat auch alles hervorragend funktioniert.

Nun braucht man für Brisbane selbst nicht unbedingt ein Auto, aber für Ziele im Umland kann es durchaus interessant sein. Wir haben also überlegt, was wir im Umland so tun können. Dabei haben wir bei bereits bekannten und neuen Zielen geschaut. Prinzipiell gibt es in der Nähe einen Wildlife Park, der uns vor 4 Jahren sehr gut gefallen hat. Allerdings ist der halt doch 1,5 h entfernt und da wir die nächsten Tage schon recht viel fahren, haben wir davon Abstand genommen.
Stattdessen ging es zum 20 Minuten entfernten Walkabout Creek Discovery Center, das am Enoggera Reservoir liegt. In dem Discovery Center gibt es ein paar wenige Tiere, die in Queensland heimisch sind. Neben diversen Fischen und Schildkröten gab es auch ein paar Reptilien und Beuteltiere. Zu den größeren Beuteltieren gehörten die Wallabys in der Freianlage und Wombats, Ameisenigel und Baumkängurus. In der Freianlage liefen auch zwei Emus rum, die versucht haben, uns den Weg zu versperren. Naja, eigentlich sind die völlig entspannt und wir konnten bzw mussten im Abstand einer Armlänge dran vorbei gehen. Ein bisschen mulmig ist mir da aber tendenziell schon, denn die Füße sind echt nicht ohne.



Neben dem Discovery Center gibt es auch noch jede Menge Erholungsmöglichkeiten. Mann kann auf einem Teil des Reservoirs schwimmen, auf einem anderen Kajakfahren und natürlich auch mit dem Rad oder zu Fuß diverse Wege erkunden. Prinzipiell kann man auch komplett rumgehen. Nun hatten wir den Buggy dabei und waren nur bedingt motiviert, Kalle bei 27°C in der Trage zu tragen. Also haben wir erstmal die Wege gemacht, die absolut geeignet waren und die auch schon einen tollen Eindruck von dem Bushland gegeben haben. Der Rundweg klang zwar toll, aber passte zeitlich nicht so richtig rein. Also sind wir einfach den Auracaria Track gegangen, der zumindest einen Teil am Reservoir entlang führt und haben geschaut, wie weit wir mit Buggy kommen. Insgesamt ging das erstaunlich gut. Klar, wenn Baumwurzeln und Steine wirklich ungünstig liegen, muss man den Buggy heben oder versuchen, geschickt herum zu fahren. Wir sind auch den Pfad ein gutes Stück gegangen und haben erst aufgegeben als mehrere Stufen im Weg waren. Wir haben schon mehrfach festgestellt, dass wir mit unserem ErgoBaby-Buggy sehr zufrieden sind und auch hier waren wir erfreut, dass der Track so gut machbar war.
Der Track selbst führt durch das hiesige Bushland und allein der Geruch war schon wieder toll. Aber auch die andere Vegetation und die unterschiedlichen Tierlaute sind grandios.

Mittlerweile war Nachmittag und es wurde Zeit, dem Kind Essen zu geben. Wir haben uns dann natürlich auch wieder leckere Getränke im Café geholt und dann Kalle gefüttert. Das Timing war ziemlich gut, denn das Café war gerade dabei zu schließen, wobei die Tische und Stühle auf der Terrasse stets zugänglich sind.

Da das Schwimmen vor Ort mit Kalle nicht so richtig praktisch gewesen wäre, haben wir dann den Rückweg angetreten. Dabei kann ich übrigens sagen, dass ich mich freue, hier wieder Auto zu fahren. Ja, es ist Linksverkehr und natürlich habe ich bereits ein mal den Scheibenwischer betätigt als ich blinken wollte, aber das gehört irgendwie dazu. Und auch wenn ich hier überwiegend Stadtverkehr hatte, macht mir das irgendwie schon Spaß.

Zurück in der Unterkunft haben wir mit der Familie eine Videokonferenzen gemacht. Wir wollen ja nicht, dass irgendwer die jeweils anderen vergisst. Das war eine sehr schöne Sache, zumal es so einfach ist. Im Anschluss haben wir zur Abwechslung mal hier gekocht und gegessen.

Nun war es dunkel und so eine Promenadenspaziergang in der Dunkelheit mit Blick auf die beleuchtete Stadt gefällt uns. Da wir das die letzten Abende nicht gemacht haben, haben wir das also heute nachgeholt. Und es war richtig was los. An einer Stelle wurden wir dann hinterrücks von einem Eisladen überfallen und mussten dann leider ein Eis mitnehmen. Tragisch.



Zurück in der Wohnung haben wir schon mal Sachen für morgen gepackt, damit wir morgen nicht zu sehr stressen müssen.

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