Mittwoch, 18. Januar 2023

Auf ins Red Center

Heute Morgen war der Wecker mit 05:45 recht früh gestellt. Wir haben uns also schnell fertig gemacht, haben unsere Sachen genommen und sind dann zum Flughafen gefahren. Der beginnende Berufsverkehr war nicht allzu schlimm und auch die derzeitige Verlegung der Autoabgabestation mit dem benötigten Shuttle zum Terminal war in unserem Plan enthalten.

Am Terminal angekommen, sind wir erstmal zum Avis-Schalter und haben die Bezahlung des neuen Reifens angemerkt. Die Rechnung wurde kurz genommen und entsprechend vermerkt. Ich bin gespannt, wann die Gutschrift dann wirklich da ist. Aber so war das jedenfalls schon mal sehr einfach.

Die Gepäckabgabe beim Qantas-Terminal ist anscheinend nur mit den Automaten möglich und auf Nachfrage, ob wir den Buggy und die Babyschale am Gate abgeben können, hieß es, dass es nicht möglich sei. Also haben wir es als Sperrgepäck abgegeben und einen Zerbrechlichanhänger dran gemacht. Noch bevor wir durch die Security gegangen sind, haben wir dann doch einen besetzten Serviceschalter gefunden. Naja, so hat auch alles funktioniert und kam heil an.

Der Flug war angenehm, zumal nur ziemlich wenig Passagiere dabei waren. Dass Kalle mal wieder alle Flugbegleiter*innen verzaubert hat, muss vermutlich nicht extra erwähnt werden.
Das Outback von oben ist auch immer wieder spannend. Und dieses mal ist es überraschend grün und einige Flüsse scheinen tatsächlich Wasser zu führen. Es hat halt mal etwas mehr geregnet. Sehr cool von der Crew war auch ein frühzeitiger Hinweis, wann man den Uluru auf welcher Seite des Flugzeugs sehen kann mit der expliziten Aussage, dass die Anschnallzeichen noch nicht leuchten und dementsprechend die auf der falschen Seite sitzenden ja mal eben auf die richtige Seite gehen oder aufstehen können.

Am Flughafen ging alles schnell, was auch nicht weiter verwunderlich ist, da der Flughafen winzigst ist. Unser Shuttlebus stand auch bereit und so ging es dann zu unserem Apartment im Desert Gardens Hotel. Und auch wenn unser eigentlich zugewiesenes Apartment noch nicht fertig war, wurde beim Check-in geschaut, ob nicht ein anderer Raum bereits fertig wäre. Das war auch der Fall. Das war schon sehr cool, dass wir früh ins Zimmer konnten.

Hier war jetzt erstmal alles ganz entspannt. Wir haben in Ruhe ausgepackt, Kalle spielen lassen und sind dann gemütlich zum Town Square gegangen, an dem wenige Shops, ein kleiner Supermarkt und 3 Bistros, Cafés und Restaurants sind.

Zurück im Hotel haben wir dann beschlossen, dass wir eigentlich vor unserer Tour warm essen könnten, was wir dann auch direkt gemacht haben. Die Preise sind zwar nicht günstig, aber die Portionen auch ziemlich umfangreich und lecker.

Und dann wurde es langsam Zeit, sich fertig zu machen und auf die erste Tour zu gehen. Dieses mal waren wir innovativ und haben eine neue Tour als Start ausgewählt. Es ging zum Sonnenuntergang nach Kata-Tjuta, was in der hiesigen Sprache so viel wie 'viele Köpfe' heißt. Auf dem Weg wurden natürlich wieder viele Informationen über Kata-Tjuta und die hiesigen Aboriginies gegeben. Vieles davon haben wir bei vorherige Besuchen bereits erfahren, aber natürlich auch wieder vergessen.

Da wir gut in der Zeit waren, sind wir erstmal zu einer Aussichtsplattform gefahren, von wo sowohl der Uluru als auch Kata-Tjuta gut zu sehen sind. Kalle hatte beschlossen, kurz vorher einzuschlafen. Und da der Tag eh schon lang für ihn war, bin ich mit ihm im Bus geblieben. Auch aus dem Bus war ein kleines Regenfeld nett, da dort ein Regenbogen zu sehen war.



Dann ging es weiter und wir haben uns den Sonnenuntergang an Kata-Tjuta angeschaut. Die Sonne geht dabei von der Aussichtsgegend nicht hinter Kata-Tjuta unter, sondern auf der gegenüber liegenden Seite, was damit ein Farbspiel auf den Felsen ermöglicht. Dazu gab es ein paar Snacks, Wein und Softdrinks. Und auch hier war in der Nähe ein Regenschauer unterwegs, auf dem ein Regenbogen zu sehen war. Das war ähnlich toll wie der Sonnenuntergang am Uluru die letzten male, wobei es hier einfach leer war. Es war exakt ein Bus da, nämlich unser und der war nicht mal zur Hälfte gefüllt.

Ne Weile nach Sonnenuntergang wurden wir dann zurück zum Hotel gebracht, wo Kalle endlich richtig schlafen durfte. Also beim Sonnenuntergang hätte er in der Trage auch schon schlafen dürfen, aber er wollte lieber neugierig gucken. Und nun schauen wir mal, wie lange wir noch machen, denn wir müssen morgen schon wieder sehr rechtzeitig aufstehen.

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