Samstag, 7. Januar 2023

Singapur Zoo

Und die Nacht Nummer 3 wäre damit auch vollendet. Die war allerdings signifikant unruhiger, was aber an dem Schnupfen liegen dürfte, den sich Kalle eingesammelt hat. Allerdings isst er ordentlich, ist interessier und juchzt oft genug fröhlich. Bei einem 11 Monate altem Baby ist Schnupfen nun auch echt nicht ungewöhnlich. Klimawechsel mit ständigen Klimaanlagen und Menschengruppen in geschlossenen Räumen, sind nun auch nicht die beste Vorraussetzung, Erkältungen aus dem Weg zu gehen. Grundsätzlich bleibt er seinem nächtlichen Schlafrhythmus aber weiterhin relativ treu.

Nach dem Frühstück und Anrödeln ging es dann heute in den Zoo. Die Hinfahrt hat einwandfrei geklappt und wir haben auch überall die behindertengerechten Wege gefunden. Sehr schön ist, dass es bei der Bahn (zumindest in der von uns genutzten Linie) einen Bereich gibt, in dem Rollstuhlfahrer und Familien mit Buggys fahren sollten, da an der Stelle an jeder Haltestelle die Fahrstühle sind.

Am Zoo selbst hingen dann vor dem Eingang überall Schilder, dass Eintrittskarten vorher online zu kaufen seien. Es gibt tatsächlich keinen Ticketschalter dort. Aber immerhin kostenloses WLAN, so dass wir auch Tickets kaufen konnten. Und Juli hat vorher noch geunkt, dass jetzt Kreditkartenterminals nicht funktionieren. Da ist der Kelch gerade noch an uns vorüber gegangen.

Worin sie hier Meister sind, ist, eine Attraktion in mehrere aufzuteilen. So gibt also den Zoo, den Nachtzoo und eine Wassersafari. Die Gelände grenzen alle aneinander, aber überlappen sich nicht. Prinzipiell macht es also Sinn, mehrere Attraktionen zu kaufen. Im Mehrfachpack wird es auch natürlich günstiger als bei Einzelkauf. Trotzdem haben wir nur den Zoo genommen.

Der Zoo fasziniert uns eigentlich am meisten wegen der üppigen Vegetation überall. Ansonsten gibt es ein paar Highlights, wie Orang-Utan-Gehege, die die Besucherwege überspannen. Es ist schon irgendwie abgefahren, wenn Orang-Utans über einem klettern. Aber gut, hier wären sie auch prinzipiell heimisch und müssen keinen Winter wie bei uns überstehen.



Wir sind jedenfalls da durchgegangen und haben Kalle viele Tiere gezeigt. Mittags gab es für ihn natürlich etwas auf den Löffel und anschließend wollten wir das Kinderland nutzen, um ihn da spielen zu lassen. 20 Meter davor, ist er natürlich eingeschlafen und es lag insgesamt so ungünstig, dass es sich nicht wirklich gelohnt hätte, nach seinem Aufwachen wieder dahin zu gehen. So konnte er dann also nur ein paar Schritte selbst machen. Allerdings sind wir dabei über einen Pfleger mit Schlange gestolpert und so konnte Kalle bereits eine Schlange anfassen. Und der Papa durfte auch. Ich finde ja, dass sie sich total angenehm anfühlen. Die Schlange scheint sich auch nicht sonderlich dafür interessiert zu haben.

Kurze Zeit später waren wir dann auch durch und haben den Rückweg angetreten. Die Busfahrt lief super und an der Bahnstation wollten wir unsere Ezlink-Karten etwas aufladen. Das ist mit 2 S$ möglich und hätte auch gereicht. Leider geht das nur, wenn man Cash hat. Wir haben natürlich nur Kreditkarten dabei. Aber es ist auch möglich, diese zu nutzen, muss aber den Mindestbeitrag von 10 S$ raufladen. Da man die Karte am Ende allerdings auch wieder abgeben kann und das Guthaben zurück bekommt, ist das auch kein Problem. Leider haben beide Kreditkarten mit den Automaten vor Ort nicht funktioniert. Mindestens eine der Karten war aber definitiv freigeschaltet, da wir noch kurz vorher im Zoo damit bezahlt haben. Der Serviceangestellte war aber sehr nett und hat versucht, uns zu helfen. Ein Bankautomat gab es nicht in der Nähe und auch der Hinweis, den Kartenchip statt der kontaktlosen Funktion zu benutzen, hat auch nicht geholfen. Das hatte ich vorher auch schon getestet. Letztendlich hat er uns dann einfach so zu unserer Station fahren lassen und dort Bescheid gesagt, dass die uns auch wieder so rauslassen sollen. Das war schon wirklich nett! Aber so kam Julis Spruch von heute Vormittag, dass die Kreditkartenterminals nicht funktionierten noch zum Einsatz.

Zurück im Hotel sind wir dann vor Ort Essen gegangen. Kalle wae einerseits völlig übermüdet und hat andereseits auch nicht genug aktive Selbstbeschäftigungszeit gehabt, was dort dann auch nochmal deutlich wurde.

Nach dem Essen ist Kalle noch ein bisschen auf seinen Füßchen am Singapore River spaziert. Und wir hatten Glück, denn die im Fluss lebenden Otter waren gerade bei unserer Brücke im Wasser am Spielen. Auch waren da gerade am Ufer ein paar Warane unterwegs. Das war nochmal ziemlich cool. In den Gardens by the Bay hatten wir auch schon frei lebende Warane und Geckos gesehen und unser Eindruck war auch, dass wir im Vergleich zu vor vier Jahren mehr Vögel gehört haben. Bei den gesehenen Schmetterlingen und Libellen, wissen wir das nicht mehr.



Der Abend wird nun mit Kofferpacken abgeschlossen und morgen müssen wir weit vorm Aufstehen aufstehen, damit wir unseren Flieger um 08:30 Uhr bekommen.

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