Sonntag, 22. Januar 2023

Auf nach Melbourne

Wir hatten heute mal wieder einen Flugtag. Es ging von Sydney nach Melbourne. Wir hatten uns einen Flug zur Mittagszeit ausgesucht, damit wir an keinem Ort groß Stress haben. Natürlich haben wir gestern die Info bekommen, dass unser Flug gestrichen und wir auf den Flug eine Stunde früher umgebucht wurden. Das ist von der Zeit prinzipiell auch ok gewesen, aber natürlich mussten wir unser Shuttle erstmal informieren. Das war aber gestern auch schon erledigt und so haben wir alles so weit vorbereitet, dass wir rechtzeitig vor der Tür stehen können.
Während wir packten, hat uns der Fahrer informiert, dass er etwa 15 Minuten später da wäre. Wir standen also zur etwas späteren Zeit draußen und warteten. Glücklicherweise gab es eine Überdachung, da wir sonst ziemlich nass geworden wären. Mit weitern fast 15 Minuten Verspätung kam der Fahrer dann an und entschuldigte sich wortreich. Den ganzen morgen ist es wohl schon ein totales Gehetze, weil ein Flug Verspätung hatte und damit die gesamte weitere Planung nur noch knapp passte. So schlimm war es für uns zum Glück nicht, weil wir genug Puffer eingeplant hatten.

Am Flughafen war zwar eine lange Schlange bei der Kofferabgabe, aber eigentlich hat es nicht allzu lange gedauert. Nervig ist dieses Anstehen aber immernoch. Da haben wir mit Freude an Singapore Airlines zurückgedacht, wo wir mit Baby bevorzugt wurden.
Der Flug lief einwandfrei und in Melbourne konnten wir auch zügig unser Gepäck und unseren Mietwagen abholen. Man mag sich fragen, warum wir einen Mietwagen in der Stadt haben. Nun, wir bleiben nicht in der Innenstadt, sondern haben eine Unterkunft in St. Kilda südlich von Melbourne. Es war schwierig dafür einen Shuttle zu bekommen und Taxi war richtig teuer. Damit war es für uns günstiger, ein Auto für die Tage hier zu haben als Transfers zu bezahlen. Und auf Straßenbahnfahrten mit all dem Gepäck und Kind hatten wir nun wahrlich keine Lust. Da unsere Unterkunft auch eine Parkplatz beinhalten sollte, klang das nach einer guten Lösung.

Die Fahrt lief auch problemlos. An der Unterkunft hat uns allerdings die Parksituation gewundert. Prinzipiell kann man direkt entlang der Straße parken. Allerdings ist die Spur, auf der geparkt werden darf, morgens bzw. abends zur Hauptverkehrszeit ein Clearway. Das heißt, dass dann dort nicht geparkt werden darf. Das ist ja eher unschön. Aber gut, da der Parkplatz ja dabei sein sollte, können wir da erstmal bis morgen Nachmittag stehen.
Um an den Schlüssel zu kommen, wurden uns vorab leider keine Infos gegeben, aber mit einem Telefonat ließ sich das klären. Leider hat das Schlüsseltag aber nicht so korrekt an unserem Apartment funktioniert. Also mussten wir erneut anrufen. Ja, das ist ein bekanntes Problem und man müsse nur mit vollem Schultereinsatz die Tür öffnen. Dass das schon häufiger gemacht wurde, ist der Tür auch deutlich anzusehen, da bereits ein Riss an der Türschnapperstelle ist. Ansonsten sind die Bilder im Internet auch sehr vorteilhaft aufgenommen. Also es ist ok, aber bei weitem nicht so modern, wie es im Inserat wirkt.
Die Frage nach dem Parkplatz haben wir direkt per Mail gestellt. Doch, es ist so gemeint, dass der Parkplatz außerhalb der Clearwayzeiten gemeint ist. Da muss man dann halt rechtzeitig umparken. Eigentlich wollten wir sowas nicht haben und entspricht auch nicht unserem Verständnis von Parkplatz. Es ist alles nicht dramatisch, aber nervig.

Nun war es aber dringend an der Zeit, für uns Essen zu finden. Das gab es auch ziemlich um die Ecke. Ein kleines Stück weiter gab es dann auch einen Supermarkt, den wir anschließend heimgesucht haben. Da der leider nicht alles hatte, was wir wollten, sind wir über unsere Unterkunft zum anderen Supermarkt gelatscht. Da gab es dann auch das restliche Zeug.

Nun waren wir eh schon fast am Strand, so dass wir über die Promenade wieder zu unserer Unterkunft spaziert sind. Der Strand und die Promenade liefert Blicke auf viel Wasser, Containerbrücken und Kreuzfahrtschiff in der Ferne und an einigen Stellen auch die Sicht auf die Skyline von Melbourne. Dabei haben wir festgestellt, wie viel moderner die Hochhäuser von Melbourne gegenüber den Türmen von Sydney wirken. Und natürlich haben wir auch einen gewissen Vergleich zwischen St. Kilda und Manly gezogen, wo Manly für uns deutlich besser wegkommt. Es ist halt kleiner und insgesmt ruhiger. St. Kilda hat uns mehr an In-Viertel, wie die Schanze erinnert. Es gibt einerseits hippe Bars und Läden und gleichzeitig merkwürdige abgerissene Gestalten an jeder zweiten Ecke. Mal schauen, ob dieser erste Eindruck so bestehen bleibt.



Zurück im Apartment haben wir dann erstmal alles ausgepackt, eine freundliche Feedback-Mail geschrieben und uns ansonsten trotzdem nicht den Abend verderben lassen.

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