Freitag, 20. Januar 2023

Lichtfeld

Unsere heutige Tour ist etwas früher gestartet als die gestrige. Also hieß es wieder, unglaublich früh mit viel zu wenig Schlaf aufzustehen.
Unser Ziel war das Field of Light. Das ist eine Kunstinstallation von Bruce Munro, den wir vorher zwar auch nicht kannten, aber angeblich bekannt ist. Installiert wurde es 2016 und sollte eigentlich nur wenige Monate da sein. 7 Jahre später ist es immer noch da, weil es sehr erfolgreich bei den Touristen ankommt. Das Field of Light ist inspieriert von dem Blütenfarbspiel der Wüste nach Regen. Die Idee ist, die Farben auch ohne Regen erlebbar zu machen. Und da Licht im Allgemeinen in der Dunkelheit besser funktioniert als wenn die Sonne drauf scheint, muss man entsprechend früh losfahren.

Die Fahrt betrug nur wenige Minuten, in denen Kalle allerdings heute tatsächlich wieder einschlief. Am Ort angekommen, wurden wir zu einer Aussichtsplattform geführt, von der wir später den Sonnenaufgang beobachten sollten. Der erste Blick auf das Field of Light war da natürlich auch möglich. Weiter ging es dann hinunter zum Field of Light. Dieses Field of Light besteht aus 50000 kleinen Lichtern, das mit ein paar Wegen durchzogen ist. Und dementsprechend konnten wir ganz in Ruhe den Pfaden folgen und die leuchtende Wüstenblüte in unserer Geschwindigkeit erleben. Die Lichter sind übrigens voll solarbetrieben.
Wir haben uns schnell von unserer Gruppe getrennt und das Erlebnis war wirklich toll. Einerseits war das Field of Light sehr stimmungsvoll, andererseits war es sehr grandios die beginnende Dämmerung dort zu erleben.

Nachdem wir das Feld abgelaufen hatten, sind wir zur Aussichtsplattform gegangen, um den Sonnenaufgang neben dem Uluru zu beobachten. Hinter uns war auch Kata-Tjuta zu sehen. Dazu gab es ein paar Kekse und Heißgetränke. Es war heute sehr wolkig und ein paar Tropfen haben wir auch abbekommen, aber trotzdem hat sich das richtig gelohnt. Gut, Kalle hat alles im Tragesystem voll verschlafen, was wir eigentlich auch schon für gestern erwartet hatten.



Nachdem die Sonne aufgegangen war, ging es auch wieder zurück ins Resort. Wir hatten unser Frühstück im Hotelrestaurant vorgebucht und das genossen.
Neben der Frühstücksbuchung haben wir auch einen Late Check-Out organisieren können. Das war sinnvoll, da unser eigentlicher Flug gestrichen und wir auf den nächsten Flug einer anderen Airline umgebucht wurden, der planmäßig eine halbe Stunde später angesetzt war. Die Zeit haben wir genutzt, indem Kalle erst noch etwas spielen konnte, bevor er beschlossen hat, noch ein Nickerchen zu machen.

Wir können für uns als Fazit ziehen, dass dieser Besuch im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark super und unglaublich entspannt war. Die letzten male sind wir angekommen, mussten schnell zur nächsten Tour, mussten früh aufstehen und dann ging es schon wieder zurück. Dieses mal hatten wir ausführlich Zeit, auch einfach die Zeit vor Ort zu genießen. Es ist dort zwar relativ teuer, aber wir würden definitiv wieder die Ruhezeit dort haben wollen. Nachdem wir nun auch die Touren mehrfach gemacht haben, würden wir zwar bestimmte Punkte vielleicht auch mit Touren machen wollen, aber eigentlich würden wir doch gerne auch mehr auf eigene Faust machen wollen.

Der Transfer zum Flughafen, der Check-in und Security-Check klappten einwandfrei. Das Boarding startete dagegen verspätet, da der Flieger nicht rechtzeitig in Sydney starten konnte. Hier sind wir auch nicht rechtzeitig weggekommen, weil eine Gepäckklappe unterm Flieger nicht schließen wollte. Irgendwann kamen wir aber los. Und da wir ja von Qantas auf Jetstar umgebucht wurden und somit quasi ein Downgrade bekommen haben, haben wir uns schon überlegt, dass wir uns beschweren wollen. Bei Qantas wären nämlich Heißgetränke und ein Snack mit drin gewesen, während man bei Jetstar alles zahlen muss. Wir wurden allerdings überrascht, dass wir jeder durch die Umbuchung ein Guthaben von 15 $ hatten und somit etwas wählen konnten. Man muss dazu sagen, dass die Preise schon ok waren und wir haben mit unserer Wahl das nicht ganz ausgeschöpft.

In Sydney sind wir mit etwas Verspätung gelandet, aber immerhin kamen die Koffer einigermaßen zügig. Und so waren wir sogar schneller als unser Shuttle. Allerdings mussten wir da auch nicht allzu lange warten. Wir haben die Zeit genutzt, um mit Wolfgang und Tess zu klären, wo wir uns wann zum Essengehen mit anschließender Gepäckübergabe treffen wollen. Durch die ganzen Verspätungen und die 1,5 h Zeitverschiebung wurde es schon wieder relativ spät, aber wir haben nach unserem Check-In in der Unterkunft bei einem Japaner direkt zur letzten Bestellung etwas bekommen können.

Und für morgen steht erstmal ausschlafen auf dem Plan.

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