Dienstag, 7. März 2023

Von Taupō über Orakei Korako nach Rotorua

Heute hat uns der Wecker wieder begleitet. Nach dem Frühstück musste wieder alles gepackt werden und wir hatten immerhin eine Minute vor der Check-Out-Zeit den Schlüssel abgegeben. Und das, obwohl wir auch schon Sonnenschutz aufgetragen haben, was wir bei Fahrtagen üblicherweise erst beim ersten längeren Ausstieg machen.

Unser erstes Ziel war Orakei Korako. Der erste Halt dagegen war bereits nach sehr wenigen Minuten am See, denn wir hatten tolle Sicht über den See auf den Ruapehu. Davon mussten wir natürlich erstmal ein Foto machen. Dann ging es aber wirklich weiter in das geothermale Gebiet.

Um das Gebiet zu besichtigen, muss man erstmal über den Waikato rübersetzen. Da das alles Privatgelände ist, kann man auch nicht einfach von der anderen Seite kommen. Und schon die Überfahrt gibt eine tolle Sicht auf den unteren Teil des Gebiets. Die Wanderung dadurch ist dann natürlich besonders toll. Es gibt so grob 3 Bereiche, die man durchwandern kann und die verschiedene geothermale Eigenschaften zeigen. Es gibt natürlich kochende Töpfe und Rinnsale, Fumarolen, Farbablagerungen, Kalksinterablagerungen, brodelnden Schlamm und nativen Busch. Gut, der native Busch hat mit der Geothermie eher nichts zu tun, wenn man mal davon absieht, dass er stirbt, wenn heißes Wasser oder Säure drankommt. Es gibt prinzipiell auch Geysire, die sind aber sehr unterschiedlich aktiv und sehr unzuverlässig.

Das Gebiet ist schon sehr anders als Wai-O-Tapu, aber auch unglaublich toll. Nach unserer Wanderung haben wir jedenfalls auf der Seite des Besucherzentrums Platz genommen und einen Kaffee genossen, während Kalle Essen bekam und wir alle nochmal auf das Gebiet schauen konnten.


Von dort ging es zu unserer Unterkunft in Rotorua. Die ist dieses mal sehr günstig gelegen, da wir direkt zwischen Besucherinfo, Museum, See und Essensstraße liegen. Das ist schon praktisch. Wir haben unsere Sachen reingebracht und uns dann auch bald auf den Weg zur Besucherinfo gemacht, um mal ein paar Fragen zu klären. Dann sind wir das kurze Stück an den See gegangen, bei dem ein Großteil des Ufers mit angeschlossenem Park erneuert wurde und wird. Wir hatten bei unserem letzten Besuch hier noch eine größere Baustelle. Hier konnte Kalle dann auch jede Menge laufen. Als er müder wurde, haben wir uns dann auf den Weg in die Restaurantstraße gemacht. Das ist tatsächlich eine Straßenabschnitt direkt vor dem Seepark, die komplett Fußgängerzone ist, eine Überdachung hat und links und rechts nur Restauranta liegen. Wir haben uns schnell für eins entschieden und die Wahl war für uns gut.

Nun sind wir aber noch nicht unseren üblichen Abendspaziergang hier gegangen, der am Seeufer entlang zum Museum führt. Dort gibt es nämlich neben dem normalen Seeufer halt auch geothermal aktive Abschnitte, wie die Sulphur Bay oder den Lachgaspool. Leider mussten wir feststellen, dass ein Großteil des Weges wegen Sturmschäden derzeit geschlossen ist. Daneben gibt es aber doch auch einige Rutsche in den See, so dass es gar nicht möglich ist, dort zu laufen. In die Nähe des Lachgaspools kam man immerhin, aber da es heute beißender nach Schwefel stank als sonst, haben wir beschlossen, dass er ohne Lachgas ins Bett muss.

Neben dem Zubettbringen hatten wir aber noch die Aufgabe, am Zensus teilzunehmen. Heute ist nämlich Zensustag und jeder ist per Gesetz verpflichtet, heute daran teilzunehmen. Das gilt auch für Touristen, die allerdings nur einen Bruchteil der Fragen beantworten müssen. Man kann auch entweder ein Formular ausfüllen oder alternativ das online erledigen. Das Onlineformular funktionierte problemlos vom Handy und somit war das weniger aufwendig als ursprünglich angenommen.

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