Donnerstag, 16. März 2023

Kororareka (Russell)

Erneut war es heute möglich auszuschlafen. Das war auch gut so, weil Kalle sich nur zum Schlafen hat überreden lassen, nachdem wir ihn in die Babytrage gepackt haben und draußen spazieren gegangen sind. Das durften wir nach gut 3 Stunden Schlaf auch nochmal wiederholen. Wer möchte auch nicht, nachts um 2 für 1,5 Stunden spazieren gehen? Auf der positiven Seite war ein sehr hübscher Sternenhimmel, bei dem man die Milchstraße sehen konnte.

Nach Frühstück und den üblichen Vorbereitungen haben wir die Fähre von Paihia nach Kororareka (Russell) genommen. Die Fahrt dauer etwa 15 Minuten, was signifikant schneller ist als die Autofahrt außenrum. Der Ort wurde bereits 1820 gegründet und entsprechend historisch sind auch die Gebäude. Wenn ich das richtig gelesen habe, gab es dort sogar Neuseelands erste Tankstelle. Die Strände auf der Seite der Halbinsel sind zwar steinig, aber sehen sehr hübsch aus. Auf der anderen Seite sollen allerdings Sandstrände sein, was wir aber nicht überprüft haben.

Wir sind durch das Örtchen spaziert, Kaffee genossen, Kalle gefüttert und laufen gelassen und haben erstaunlich wenig gemacht. Wir hatten erst überlegt, ob wir auf die andere Seite der Halbinsel gehen wollen, haben uns dann aber dagegen entschieden, da von dort ein kräftiger Wind kam. Es gibt auch jede Menge andere Strecken, die man dort gehen könnte, aber eigentlich war es nett, einfach nur da ein bisschen auf das Wasser zu gucken und rumzuschlendern.


Am frühen Nachmittag haben wir dann die Fähre zurück genommen. Prinzipiell war ab Nachmittag auch Regen vorhergesagt, so dass wir für uns beschlossen hatten, dass wir keine Lust hatten, den direkt abzubekommen. Auf unserer Seite haben wir dann erstmal den Markt aufgesucht, der jeden Donnerstag von 13-16 Uhr stattfindet. Wir hatten auf dem Hinweg schon die ersten Stände gesehen, wobei das eigentlich noch gut vor der Marktzeit war. Einer von den Ständen hat auch gut aussehendes Brot verkauft. Wir hatten keine Lust, das mit auf die Fähre zu nehmen und leider war das damit etwas verspekuliert. Als wir zum Markt kamen, war der Brotstand bereits weg. Nun ja, haben wir uns halt mit belgischen Waffeln getröstet und sind im Supermarkt nebenan Abendessen einkaufen gegangen.

Mittlerweile zog ein stärkerer Wind auf und wir haben zugesehen, dass wir vor dem Regen, den der Wind mitzubringen versprach, ins Motel kommen. Haben wir auch locker geschafft, denn bis um 20 Uhr hat jedenfalls noch kein Regen eingesetzt. Im Motel konnte Kalle aber noch jede Menge spielen, währen wir schon mal die Taschen packen konnten. Morgen fahren wir nämlich zur letzten Station in Neuseeland und müssen auch das Auto abgeben. Während so einer langen Autozeit sammeln sich ansonsten immer so einige Büddel an, die aber nach der Autoabgabe eher störend sind.

Das Abendessen haben wir dann im Motel genommen, um möglichst viele Reste zu verbrauchen. In Auckland werden wir ein Hotel ohne Küche haben und dementsprechend ist es von Vorteil, wenn wir nicht allzu viele Vorräte dabei haben. Außerdem dürfen auch nicht alle nach Australien mitgebracht werden. Und wir schauen jetzt mal, was diese Nacht bringt. Bisher waren die Nächte in Northland ja fast alle irgendwie speziell.

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