Freitag, 10. März 2023

Rotorua Duck Tours

Auch heute konnten wir ausschlafen, aber nicht allzu sehr trödeln. Da es geregnet hat, haben wir die Sonnencreme erstmal weggelassen und sind dann zu unserem Tourstart gegangen.

Wir hatten nämlich eine Fahrt mit Rotorua Duck Tours gebucht. Das Konzept ist mittlerweile recht weit verbreitet. Man fährt mit einem Amphibienfahrzeug Sehenswürdigkeiten ab und hat zwischendurch Bootsfahrten mit dem Fahrzeug. In diesem Fall war es ein Landungsboot aus dem zweiten Weltkrieg, das leicht umgebaut wurde.
Wie üblich herrscht bei dem Tourguide gute Stimmung, auch wenn es heute Vormittag komplett verregnet war. Das war auch schon vor Tagen, als wir die Tour gebucht haben, so angekündigt. Insofern war es für uns erwartet.

Als erstes haben wir ein paar Sehenswürdigkeiten in Rotorua gesehen, zu denen unser Tourguide auch einiges erzählt hat. Dann ging es zur Sulphur Bay und Sulphur Point. Dort liegt derzeit das Dampfschiff, das hier vor Covid Mittag- und Abendessenfahrten angeboten hat. Nun wird nach einem Käufer und Betreiber gesucht.
In den See Rotorua sind wir dann nicht mit dem Fahrzeug gefahren, da der See einerseits eine Art Seetang hat, das die nativen Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringt und andererseits Welse, die alle nativen Fische töten und die Wasserqualität verringern. Welse können sehr viel Laich legen, der wiederum auch gerne an dem Seetang haftet. Dementsprechend gibt es auch gewisse Regeln, wie man Wasserequipment überhaupt nutzen und sicherstellen muss, dass man keine ungewollten Passagiere dabei hat.

Unsere Fahrt ging dann weiter an den Blue Lake. Und dort gab es dann auch die erste Fahrt ins Wasser. Irgendwie ist das schon merkwürdig, wenn der Fahrer auf die Bootrampe zufährt und Gas gibt. Aber da die Dinger dafür gebaut sind, schwimmt es natürlich auch entsprechend und verhält sich wie ein Boot. Es war mal ganz nett die Gegend vom See aus zu sehen. Bisher kannten wir sie nur von einer Wanderung um den See herum. Gut, die Sicht hätte besser sein können, da der Regen einen guten Schleier vor alles gepackt hat, aber gleichzeitig sah das damit teilweise geheimnisvoller aus. Das passte auch zu der Maoristory, die der Tourguide hier zum Besten gab. Nach dem Rausfahren ist der Tourguide ausgestiegen und hat sichergestellt, dass nichts ungewolltes an seinem Fahrzeug klebt.

Die nächste Fahrt ins Wasser hat nicht lange auf sich warten lassen und so haben wir den Lake Ōkareka angeschaut. Dort brüten u.a. seltene Vögel, zu denen einiges erzählt wurde.
Und nach der Fahrt auf dem See waren auch bereits fast 1,5 h vergangen und es ging zurück nach Rotorua. Das war eine echt lohnende Tour.


Nun war es auch bereits Mittagszeit und das nächste Café war direkt um die Ecke, wo wir erstmal Kalle gefüttert haben und den weiteren Tagesablauf überlegt haben.

Wir sind bisher wenig zu Fuß unterwegs gewesen und da der Regen mittlerweile weg war, sind wir zur Sulphur Bay gegangen. Dort gibt es einen kurzen Weg, den man nicht mit dem Auto einsehen kann. Eigentlich wollten wir das ja schon mal vorher gemacht haben, aber haben uns mit dem Buggy nicht auf die Holzstege dort getraut. Das war weniger den Holzstegen geschuldet als viel mehr der Tatsache, dass die eher unguten Dämpfe eher in Bodennähe rumwabern und Kalle im Buggy recht weit unten sitzt. Heute war er in der Trage und somit war es unkritischer. Und es war wieder beeindruckend, zu sehen, wie es direkt am Seerand dampft, blubbert und stinkt. Zusätzlich war hier der Sturmschaden sehr deutlich, denn es lagen doch mehrere Büsche und Bäume inklusive ihrer Wurzelballen auf der Seite.

Ansonsten hatten wir vorgenommen, ein paar Souvenirläden anzuschauen, was wir auch gemacht haben. Es ist faszinierend, dass es nur noch wenig Varianz zwischen den Läden gibt und wie wenig Auswahl es teilweise gibt. Klar, 2 Jahre keine externen Touris, macht sich bemerkbar, aber wurde heute nochmal so richtig deutlich.

Bevor wir zum Abendessen gegangen sind, hat Kalle noch einiges an Spielzeit im Motelzimmer bekommen. Das haben wir ziemlich gut getimed gehabt, denn kaum waren wir im Zimmer, goss es spontan aus Eimern. Laut Wetterdienst gab es auch eine Wetterwarnung vor schweren Gewittern mit sintflutartigen Regenfällen. Allerdings sollte das nur isolierte Gebiete treffen können, wobei nicht vorher gesagt werden konnte, wo genau das ist. Rotorua gehörte jedenfalls mit zu den möglichen Gebieten, auch wenn es eher Randgebiet davon war.
Der Regen kam und ging während der Spielzeit mehrfach und hörte freundlicherweise genau dann auf, als wir zum Essen losgingen. Das war sehr freundlich.

Nach dem Essen durfte noch ein Eis her und wir sind noch etwas am See entlang spaziert. Dann gab es natürlich noch etwas Zeit für Kalle, nach der er dann ins Bett musste.

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