Samstag, 1. Dezember 2018

Waikatoregion

Nach unseer Nacht in Warkworth mussten wir uns zunächst mal ein Frühstückscafé suchen. Unsere Herberge bietet nämlich kein Frühstück an. Glücklicherweise hat Warkworth mehrere Cafés und so haben wir eins gewählt, bei dem wir der Meinung sind, dass wir vor 10 Jahren schon dort gefrühstückt hatten. Auch dieses mal war die Portion wieder reichlich. Da wir auf dem Weg zum Café gesehen haben, dass ein Flohmarkt stattfinden soll, sind wir noch über diesen gegangen. OK, es waren erst ein paar Stände aufgebaut, aber das reichte für Bernhard und Renate, etwas zu finden. Die beiden gehen auch so gerne auf den Flohmarkt und finden da auch oft etwas. Somit war es nicht so verwunderlich, dass sie auch hier fündig werden. Auf dem Rückweg zum Auto sind wir noch an einem Klamottenladen vorbeigekommen, der hübsche Damenmode hat. Allerdings waren wir 10 Minuten vor Öffnung dort. Die Verkäuferin war aber geschickt, hat uns dort interessiert stehen sehen und hat kurzerhand den Laden früher geöffnet. Bedankt haben wir uns, indem wir auch tatsächlich ein Shirt gekauft haben.

Danach haben wir aber wirklich Warkworth verlassen und sind in Richtung Süden nach Hamilton gefahren. Was wir bei der Fahrt durch Hamilton gesehen haben, fanden wir jetzt nicht sonderlich ansprechend. Aber wir waren auch nicht für die Stadtbesichtigung da, sondern um eine Freundin zu treffen, die gerade Neuseeland mit Work and Travel unsicher macht. Sie wir bestimmt noch ein paar mal hier im Blog auftauchen und somit ist es gut, sich den Namen Horst für sie zu merken. Wir kennen sie auch aus unserem Stammforum und treffen uns mit ihr, sowie mit vielen anderen aus dem Forum, etwa alle 1-2 Monate. Insofern war das auch wieder zwingend erforderlich, da wir uns zuletzt Mitte September gesehen hatten. Da in der Zwischenzeit viel passiert ist, gab es ein fröhliches Widersehen und viel zu quatschen. Da Bernhard und Renate mit waren, haben wir uns in einem Einkaufszentrum getroffen, so dass die beiden sich die Zeit mehr oder weniger sinnvoll vertreiben konnten. Wir 3 sind zum Waikato-River gegangen und haben dort einen Spaziergang gemacht. Der Regen war dabei zwar etwas nervig, aber das Wetter lässt sich ja nun mal nicht ändern. Zum Abschluss haben wir uns dann im Einkaufszentrum mit Julias Eltern wiedergetroffen und haben noch kurz Horst vorgestellt.

Die weitere Tour ging nun nach Matamata. Fans der Filme Herr der Ringe und Der Hobbit dürften an dieser Stelle hellhörig werden, da in Matamata das Filmset für Hobbingen, also einem Ort in dem Hobbits wohnen, liegt. Allerdings haben wir erst für morgen eine Führung. Die allererste. Was gleichzeitig bedeutet, dass wir morgen einigermaßen zeitig los müssen. Wir sind schon gespannt, was sich in den 10 Jahren geändert hat. Grundsätzlich dürfte das einiges sein, da in der Zwischenzeit der Hobbit gedreht wurde und meines Wissens dieses mal von vornherein klar war, dass ein Teil stehenbleiben soll. Und wir hoffen, dass morgen früh das Wetter ein bisschen besser ist, damit wir nicht im Regen durch Hobbiton spazieren.

Der Ort an sich ist nicht allzu groß. Es gibt zwar mehrere Unterkünfte, aber die sind alle nicht allzu günstig. Klar, hier kommen halt doch einige Touris her, die dann halt auch höhere Preise zahlen. Restaurants gibt es auch mehrere, wobei die auch erschreckend hochpreisig sind. Dafür war der von uns gewählte Italiener sehr gut. Sehr spaßig war, dass es bei diesem Italiener eine deutsche Bedienung gab. Die wurde irgendwann nach unserer Bestellung und kurz bevor das Essen kam an unseren Tisch geschoben. Warum sie da hin sollte, war ihr ein Rätsel, aber der andere Kellner wollte irgendwie zeigen, dass sie auch eine deutsche Bedienung haben. Jedenfalls haben wir kurz geschnackt und ihr den Floh ins Ohr gesetzt, dass sie nach ihrem Ref und der Verbeamtung ja auch ein Sabbatjahr machen könnte. Wir infiltrieren diese Idee bei allen ;-)

Und nun schauen wir mal, wie lange die private Weihnachtsfeier im Pub unter uns läuft. Wir befürchten schlimmstes. Wie man Betten vermieten kann und dann gleichzeitig für laute Musik sorgt ohne dies vorher zu sagen, bleibt mir rätselhaft. In den meisten Hostels wird auf mehr Ruhe geachtet.

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