Dienstag, 11. Dezember 2018

Hobbiton und Orakei Korako

Nachdem wir bei unserem Hobbingen-Besuch mit Julias Eltern festgestellt haben, dass die erste Gruppe den Vorteil hat, dass niemand sonst vor einem im Bild rumrennen kann, haben wir direkt für die Tour mit Alca ebenfalls auf die erste Tour umgebucht. Nun muss man bei der ersten Tour spätestens um 08:15 Uhr am Startpunkt sein. Mit Julias Eltern haben wir quasi nebenan in Matamata gewohnt, heute waren wir allerdings in Rotorua, was etwa eine Stunde entfernt ist. Mit Puffer und so mussten wir ziemlich früh aufstehen.

Wir kannten die Tour ja nun bereits, aber es war trotzdem wieder großartig. Es gab einen anderen Guide und somit hat die Tour natürlich auch etwas anders funktioniert bzw. die Erzählungen waren teilweise anders. Da legt jeder Tourguide natürlich seinen Fokus auf ein paar andere Punkte, wobei die Hauptinformationen natürlich identisch bleiben. Wir hatten zwar keinen Sonnenschein, aber geregnet hat es zum Glück auch nicht. Mich fasziniert weiterhin die Detailverliebtheit von Peter Jackson, selbst wenn etwas nicht in die Filme gekommen ist. Und was sie auch schaffen, ist trotz der Mengen, die sie da durchschleusen, eine gewisse ruhige Atmosphäre herzustellen. Heute kamen bei uns Touren zum Teil im 5-Minuten-Takt an, aber dadurch, dass man im Grünen Drachen noch ein Getränk trinken kann und somit eine gewisse Ruhe hat, wirkt man nicht so durchgehetzt. Ich kann den Besuch immer wieder empfehlen.

Da sich das Frühstück nach der ersten Tour bereits beim letzten Besuch bewährt hat, haben wir also erstmal wieder im Café gefrühstück.

Heute Nacht übernachten wir in Taupo. Also haben wir uns auf den Weg gemacht und sind dorthin gefahren. Natürlich sind wir nicht auf dem direkten Weg gefahren, da auf dem Weg noch ein spannendes geothermales Gebiet liegt. Das Gebiet Orakei Korako fanden wir bei unserem Besuch vor 10 Jahren bereits toll und so haben wir Alca auch entsprechend dahin geschnackt. Naja, er mag geothermale Dinge und war somit auch direkt davon überzeugt. Hier fährt man über den Waikato River mit dem Boot und dot gibt es dann das Gebiet. Es ist völlig anders als zum Beispiel Wai-O-Tapu. Es gibt weniger Seen, aber dafür mehr Ablagerungen, die auch anders aussehen. Zusätzlich gibt es hier Geysire, die unberechenbar ausbrechen. Die diversen Seen sind auch unberechenbar, da sie mal voll mit Wasser sind und kochen und dann plötzlich kein Wasser mehr führen. Das konnten wir bei einem See auch schön sehen. Auf dem Hinweg hat es völlig spektakulär geblubbert und auf dem Rückweg war nur noch 'Ufer'. Das Wetter war leider nicht ganz so stabil wie erhofft, aber richtig geregnet hat es immerhin auch nicht. Auch diesen Besuch können wir weiterhin absolut empfehlen.


In Taupo haben wir ein total niedliches Motel, wobei uns die Besitzerin zu einem Zimmerupgrade überredet hat, indem sie uns ein Angebot gemacht hat, was wir nicht ablehnen konnten. Wir haben jetzt einen privaten Whirlpool, was irgendwie schon cool ist. OK, Wärme haben sie hier mehr als genug, da der Lake Taupo ein Vulkankratersee ist und der Vulkan der größte bekannte Vulkan ist. Er ist auch für den größten bekannten Ausbruch der letzten 26500 Jahre verantwortlich. Allerdings soll er derzeit schlafen. Wir sind nach dem Zimmerbezug noch in den Ort gefahren und haben festgestellt, dass dieser Ort nicht allzu viel spannendes Gebäude hat. Damit reiht er sich im Prinzip in gefühlte 90% der Orte ein, da hier alles eher neu und funktional ist. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die sind doch eher rar. Aber es gibt hier halt hübsche Natur und ist dementsprechend beliebt bei nationalen und internationalen Urlaubern. Wir haben dann auch noch eingekauft, im Motel gekocht und den Abend wirklich in Ruhe verbracht.

Morgen fahren wir weiter nach Ohakune, wobei wir die nächsten 3 Tage wohl kein Internet in der Wohnung haben. Ich muss mal schauen, wann und wo ich motiviert bin, Beiträge zu schreiben und hochzuladen. Insofern könnte es aber passieren, dass demnächst sehr viel an einem Tag online geht.

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