Freitag, 21. Dezember 2018

Mt John Walkway

Wir haben gestern Abend tatsächlich noch ein bisschen klaren Himmel bekommen und konnten somit das Kreuz des Südens, das falsche Kreuz des Südens, Orion und so sehen. Da wir fast Vollmond haben, war es allerdings trotzdem sehr hell und die erhoffte Milchstraße ließ sich nicht wirklich beobachten. Aber wenn man bedenkt, wie die Bewölkung tagsüber war, war das schon mehr als wir befürchtet hatten. Es war übrigens ziemlich kalt hier. Genaue Temperaturen hatten wir zwar nicht, aber es dürfte im einstelligen Bereich gewesen sein. Uns war jedenfalls sehr schnell kalt, wenn man nur rumstand.

Heute Morgen haben wir es ruhig angehen lassen und uns recht lange Zeit beim Frühstück gelassen. Im Anschluss haben wir den Mount John Walkway gemacht. Dieser Weg führt erst am See entlang, geht dann etwas den Hügel hinauf, bevor es dann richtig bergauf geht. Dabei hat man ständig Aussicht auf den See, die Hügel rundherum, später dann südliche Alpen und den Nachbarsee Lake Alexandrina. Im Hintergrund veränderten sich stets die Wolken, wobei eine zunehmende Dramatik sichtbar wurde. Auf dem Mount John befindet sich übrigens eine Teleskopstation, die auch nächtliche Führungen anbietet. Da die Wolkenlage sehr unklar ist, haben wir keine Tour gebucht. Aber wir haben dort den Rundumblick auf die Landschaft genossen und im Café etwas leckeres gegessen und getrunken.
Als der Regen dann näher kam, haben wir den weiteren Weg in Angriff genommen, um die zuvor aufgestiegenen 300 Meter recht steil wieder hinab zu gehen. Dieser Abstieg ging durch einen Nadelwald, der massiv nach Entspannungsbädern gerochen hat. Die Leute, die uns entgegen kamen, taten mir schon ein bisschen Leid, weil die doch ordentlich was vor sich hatten. Wir waren auf jeden Fall sehr froh, dass wir den gemächlicheren Anstieg gewählt hatten.


Unser Timing war übrigens sehr gut, denn kurz nachdem wir zurück waren, hat es hier angefangen zu regnen. Spannend war dabei, wie der Regen nach und nach immer mehr Sicht vom See und den Hügeln nahm.

Für den restlichen Nachmittag hatten wir dann zwar Wegoptionen parat, aber durch das Wetter haben wir uns für ein gemächliches Einkaufen mit vorherigen Souvenirshopping entschieden. OK, im Endeffekt gab es dann fast keine sinnvollen Sachen. Nach dem Einkauf haben wir Essen gekocht und den restlichen Abend in Ruhe verbracht.

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