Freitag, 9. Januar 2009

Vulkanforscher

Unsere Zeit in Auckland nähert sich langsam, aber sich dem Ende und somit musste auch heute wieder etwas unternommen werden.

Vorher noch eben eine kleine Info zu dem Link von gestern. Der Link war kaputt und ist nun wieder heil. Details gebe ich lieber keine dazu, da die einen mich sonst auslachen und die anderen eh nichts verstehen ;)

Wie gestern beschrieben, waren wir im Museum und haben uns über Vulkane informiert. Nun bedenken wir, dass Auckland auf einem Vulkanring liegt. Wenn wir diese Informationen zusammenfügen, können wir schließen, dass es u.a. einige (erloschene) Vulkane in der Gegend geben könnte. Und exakt einen solchen haben wir uns heute angeschaut.

Es handelt sich dabei um den Rangitoto. Der ist vor ca. 600 Jahren ausgebrochen, hat diverse Maori dabei getötet und eine schöne Insel vor Auckland gebildet. 200 Jahre später hat es die Natur geschafft die ersten Pflanzen auf dem Lavagestein zu verankern und heutzutage ist dort jede Menge Fauna und Flora heimisch geworden. Historisch gesehen ist auf der Insel natürlich auch einiges passiert, aber seit 1937 darf auf ihr kein Gebäude mehr errichtet werden und somit ist dort wirklich viel Natur vorhanden.

Es gibt eine Fähre, die ein paar mal täglich darüber fährt und einige Menschenladungen auswirft und wieder wegkarrt. Dementsprechend muss man auch aufpassen, wann die letzte Fähre fährt, da man sonst auf der Insel übernachten darf ...

Auf der Insel selbst gibt es verschiedene Wanderwege, wobei wir dann mal ein paar mitgemacht haben. Zunächst hieß es zu 2/3 den Vulkan erklimmen. Insgesamt ist der ca. 260 m hoch und da es der direkteste Weg war, war das auch schon mal nicht ganz wenig anstrengend.

Dort konnte man dann entweder weiter nach oben gehen, oder aber einen kleinen Umweg gehen, um noch ein paar Lavahöhlen zu besichtigen. Wir haben uns für den Umweg entschieden, da wir jede Menge Zeit hatten. Schließlich haben wir bewusst die erste Fähre hingenommen. Dort musste man dann auch durch Höhlen gehen, wobei es gut war, dass wir eine Taschenlampe dabei hatten (Danke, Maren!). Ansonsten wären wir bestimmt an der Stelle, wo wir in Hockhaltung weitergehen mussten, mit dem Kopf gegen die Decke geknallt. Und verletzt hätten wir uns bestimmt auch am unebenen Weg, wenn wir das Licht nicht dabei gehabt hätten.

Nach den Höhlen ging es dann zum Gipfel. Der Weg war wirklich höllisch anstrengend. Es gab manchmal ein paar Stufen und die andere Zeit über gab es eine Steigung von irre vielen Grad. Schwer zu schätzen, aber es war wirklich irre steil!

Oben angekommen, konnte man in den komplett bewachsenen Krater hinabschauen. Runtergehen konnte man zwar nicht, aber es gab einen Weg um den Krater herum. Das war dann also der nächste Weg, den wir genommen haben.

Wieder am Anfang des Rundwegs angelangt, haben wir festgestellt, dass wir die nächste Fähre eh nicht bekommen können und haben den nächsten Weg, über verschiedene Buchten und an der Küste entlang gewählt. Leider war die Wahl nur bedingt gut, da wir überwiegend in nicht-schattigen Bereichen gehen mussten. Wir hatten natürlich unseren Hut mit und waren eingecremt, aber warm war es natürlich trotzdem noch.

Nach insgesamt 4-4,5 Stunden sind wir dann auch wieder am Fähranleger angelangt. Allerdings hat sich das absolut gelohnt. Es gibt immernoch viele Stellen, wo man einfach nur erstarrte Lava sieht und die Moose langsam anfangen zu wachsen. An anderen Stellen fühlt man sich eher wie in einem Regenwald mit riesigen Farnen und feucht-warmen Klima. Die Höhlen waren auch cool, auch wenn es mehr Gänge als wirklich große Räume waren. Die Fotos zeigen einen kleinen Eindruck von der Insel.

Im Hafen wieder angekommen, ging es wieder zum Einkaufen, damit wir frische Sachen zum Kochen holen konnten. Es gab u.a. Garnelen (umgerechnet 7 Euro/kg!) und frische Erdbeeren. Solche Erdbeeren hatten wir auch gestern schon. Das war auch wieder super lecker!

Morgen holen wir unser reserviertes Auto ab und fahren quer und längs durch Neuseeland. Wann wir uns wieder melden und wo wir wieder Internet haben, werden wir spontan sehen.

3 Kommentare:

Suuded hat gesagt…

Ich hoffe, Ihr habt es noch auf den Tower zu dem weltbesten Schokokuchen geschafft ;). Ich fand auch die Aquarien mit dem Haitunnel sehr sehenswert, weiss nicht, ob Ihr das im Programm hattet. Die Vulkane und Geysire da unten fand ich auch überall quer durch NZ das beeindruckendste zusammen mit den Pflanzen, die man hier nur versteinert findet. Ich wünsch Euch aufregende Tage in NZ!

rolfsjette hat gesagt…

Ihr Lieben, wie schön, dass wir jetzt das Australia-Lied hören können. Ein Grund mehr zu kommen!?
Und Eure Fotos sind wirklich faszinierend. Weiter so.
Liebe Grüße aus dem frostigen Rönneburg.

Kari hat gesagt…

Den Schokokuchen haben wir bisher noch nicht geschafft. Der Tower war lose für den letzten Tag eingeplant. Aber jetzt, wo Torben Schokokuchen gelesen hat, kommen wir definitiv nicht drum herum *gg* Danke schön :) Den Haitunnel muss ich mir dann wiederum merken! 2 Tage sind einfach zu wenig für eine Stadt.

Die Landschaft ist echt irre. Ich bin total fasziniert von diesen riesigen Farnen und sonstigen Sträuchern, die hier überall wachsen. Traumhaft!