Samstag, 24. Januar 2009

Von Farben und Seen

Nach 3 Nächten an einem Ort, mussten wir heute mal wieder weiterfahren. Unser angestrebtes Ziel hieß Twizel. Warum gerade Twizel? Weil wir über Lake Tekapo fahren wollten und Twizel von der Kilometer- und Reisedauerangaben recht günstig lag. Also sind wir von Christchurch zunächst zum Lake Tekapo gefahren.

Bei der Abfahrt hatten wir strahlenden Sonnenschein, einen blauen Himmel, dessen Farbe einfach unbeschreiblich ist und eine unglaublich weite Sicht. So blieb es auch die ganze Zeit über, so dass wir schon während der Fahrt irre Eindrücke bekommen haben.

Kurz vor dem See mussten wir einen Gebirgspass überqueren. Das war kein Problem, aber als wir den gerade überquert hatten und um die Kurve fuhren, musste man doch etwas vorsichtig sein, da einem erstmal die Luft wegblieb. Glücklicherweise gab es eine Haltebucht und somit haben wir gehalten und Fotos gemacht. Man konnte dort nämlich den Lake Tekapo in einem strahlenden eisgrün mit im Hintergrund befindlichen Gletschern sehen. Absolut großartig dieser Blick.

Irgendwann sind wir auch am Lake Tekapo angekommen und haben uns dort mal Fish und Chips gegönnt. Keine Ahnung, was die mit ihren Pommes machen, aber irgendwie sind die nie so wirklich der Bringer. Der Fisch war aber lecker *grins* Und das alles direkt am See war irre. Zumal auch der Himmel so unglaublich strahlend war. Das kann definitiv kein Fotoapparat oder Monitor korrekt darstellen.

Auf unserem weiteren Weg nach Twizel sind wir noch an einem weiteren See mit dieser Farbe vorbeigekommen. Neben den Gletschern, wie dem Mt Cook, war auf der anderen Seite noch eine große weite Hocheben zu sehen. Es wurde zwar nicht direkt an der Stelle Schlacht auf den Pelennor-Feldern gedreht, aber es sieht exakt so aus. Dementsprechend haben wir an der Stelle auch schon beschlossen, dass wir keine Herr der Ringe-Tour von Twizel aus zu dem Drehort machen werden. ;)

In Twizel selbst haben wir festgestellt, dass der Ort doch eher sehr klein gehalten ist und wir noch definitiv zu viel Zeit für den Nachmittag hatten, als dass wir da bleiben wollten. Somit haben wir unseren eigentlichen Plan geändert und sind direkt weiter nach Oamaru gefahren. Das liegt wieder direkt an der Pazifikküste. Man hätte natürlich erheblich schneller dahinkommen können, wenn man den Umweg über Lake Tekapo nicht genommen hätte, aber dann hätte man auch wirklich etwas verpasst.

Oamaru ist ein niedliches Städtchen mit "historischen" Gebäuden, die allesamt aus Limestone gebaut sind. Hier gibt es mehrere Walks, von denen wir morgen dann vielleicht welche machen werden. Das Städtchen selbst müssen wir auch nochmal erlaufen, da wir vorhin nur durchgefahren sind. Desweiteren gibt es hier zwei Pinguinkolonien. Einerseits von den kleinen süßen blauen Pinguinen, die wir schon auf Kangaroo Island und Philipp Island gesehen haben und andererseits brüten hier einige wenige Yellow Eyed Penguins. Die kleinen Gesellen sind extrem schüchtern und man muss einigermaßen Glück haben, um sie am Strand zu sehen. Wir hatten Glück und haben einen gesehen. Total niedlich. Und sie haben ein süßes gelbes Bändchen um die Augen. *grins* An einer Stelle hing eine Tafel, auf der die Sichtungen der letzten Woche aufgeführt waren. Das Maximum waren 13, das Minimum 3 Pinguine, wobei diese in der Zeit zwischen 15:00 und 21:00 Uhr aufgenommen wurden. Insofern lagen wir mit unseren einen Sichtung heute, wo wir direkt ankamen, ziemlich gut. Wir haben ihn auch fotografiert, aber da die Tiere so schüchtern sind, steht man halt doch extrem weit weg.

Bei der Kolonie der kleinen blauen Pinguine haben wir natürlich auch nochmal vorbeigeschaut. Da die allerdings ja erst zum Sonnenuntergang herauskommen, haben wir uns keine Hoffnungen gemacht, wirklich welche zu sehen. Aber erstaunlicherweise war da einer, der schon wartete. Vielleicht hat er sich auch nur nich am Seelöwen vorbeigetraut. Aber ängstlich sah der eigentlich nicht aus, sondern eher, wie der Wachmann bei Erdmännchen *grins*

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