Freitag, 8. März 2019

Von Newcastle nach Tuncurry

Nachdem die letzten beiden Nächte eher dürftig waren, was den Schlaf anging, so war diese Nacht glorreich. Wir hatten uns zur Vorsicht einen Wecker gestellt und das war auch gut so. So haben wir auf jeden Fall mal wieder richtig lange geschlafen. Mit Frühstück und allem waren wir exakt zur Check-Out-Zeit fertig. Also haben wir uns in Newcastle auf den Weg in Richtung Tuncurry gemacht. Da die Strecke aber eher kurz ist, haben wir einerseits die Touri-Strecke mit hübscher Aussicht genommen und andererseits an 2 Orten vor Tuncurry gehalten.

Der erste Ort war an den Seal Rocks beim Sugarload Point Lighthouse. Die Seal Rocks sind ein paar Felsen vor der Küste, wo früher mal eine Seebärenkolonie existierte, die aber durch die intensive Bejagung in der Form nicht mehr existiert. Immerhin verirren sich ein paar Exemplare hier noch mal her. Sugarloaf Point liegt auf dem Festland davor. Und da früher zu viele Schiffe in die Felsen bei den Seal Rocks gefahren und gesunken sind, hat man hier einen Leuchtturm hingebaut. Der Parkplatz ist ein Stück vor dem Leuchtturm und so muss man ein paar hundert Meter laufen. An dem Eingang zum Gebiet gibt es einen Warnhinweis bezüglich Dingos, die dort wohnen. Auf dem Schild steht auch, wie man sich zu verhalten hat, wenn man mal einen treffen sollte. Füttern ist natürlich strengstens verboten und wird direkt mit saftigen Strafen geahndet. Wenn wir doch nur so locker mit Wölfen bei uns in den Wäldern umgingen. Wie auch immer, wir sind in Richtung Leuchtturm gegangen und bevor man dahinkommt, gibt es noch eine Fläche, auf der die alten Hütten der Leuchtturmwärter standen. Diese Hütten wurden umgebaut und nun kann man dort Ferien machen. Als Tagesbesucher kann man aber zu allen relevanten Aussichtspunkten gehen. Wir sind als erstes zum Leuchtturm hinaufgegangen. Von dort hat man absolut unglaubliche Aussicht. Alles hatte irre intensive Farben und man konnte auch ziemlich weit ins Wasser gucken. Währen der Walmigration müsste man von dort auch gerne mal einen zu Gesicht bekommen. Man sieht natürlich auch die Buchten mit ihren Stränden, Verwerfungen, in denen Wasser fließt, Blowholes, für die der Wasserstand nicht ausreichend war und ganz viel Wald. Dieses Gebiet gehört zu einem Nationalpark und somit ist es richtig schön grün rundherum. Vom Leuchtturm sind wir dann zu den Häusern gegangen und haben von dort noch eine ganze Weile auf das Meer gestarrt. Irgendwan sind wir dann aber doch zurück zum Auto gegangen.


Nun haben wir die Touristenstrecke fortgesetzt und sind am Elizabeth Beach wieder ausgestiegen. Hier ist der Booti Booti Nationalpark. Dieser Nationalpark umfasst Küstenregenwald, Palmenwald, Küstenfeuchtflächen und Strände. Unsere Wanderung ging erstmal rauf auf einen Hügel, der mit Eukalyptus bewachsen ist. Von dem Hügel ging es erst ein bisschen runter, dann wieder rauf, um letztendlich zum Strand zu führen. Dieser Weg führte so, dass man eigentlich fast immer etws Ozean durch den Wald sehen konnte. Der Wald war dabei unglaublich abwechslungsreich, da er sich immer wieder spontan in Regen-, Palmen- und Eukalyptuswald änderte. Das war faszinierend, zumal der Geruch sich natürlich immer mit änderte. Vom Strand ging es dann ein kleines Stück ins Landesinnere, wo der Weg an dem See Wallis ein paar Zentimeter über dem Seeniveau weiterführte. Hier war alles eben, was eine willkommene Abwechslung zu dem hügeligen Stück auf der anderen Seite war. Nach einer ganzen Weile mussten wir dann doch wieder den Hügel mit seinem Eukalyptuswald hinauf, um auf der anderen Seite des Hügels wieder zum Auto zu gelangen. In diesem Nationalpark soll es neben den über 200 Vogelarten übrigens auch Koalas geben. Wir haben aber leider keine gesehen. Allerdings war der Weg troztdem grandios und lohnenswert.


Nun hatten wir noch etwa 30 Minuten Fahrt vor uns. In Tuncurry haben wir wieder das Motel, in dem wir vor exakt 4 Wochen schon mal waren. Wir wussten entsprechend auch, wo man gut Essen gehen kann und nach dem Abendessen haben wir noch einen Spaziergang an der Flussmündung entlang zum Meer gemacht. Die hiesigen Delfine haben sich heute allerdings nicht gezeigt. Vielleicht war ihnen der Wasserstand zu niedrig. Denn als wir hier ankamen und spazieren waren, gab es recht große sandige Flächen, auf denen sich mehrere Pelikane und Möwen aufhielten.

Keine Kommentare: