Mittwoch, 20. März 2019

Ein verschüttetes Dorf und Geothermie

Heute haben wir nach dem Frühstück unsere Unterkunft in Rotorua verlassen, um den nächsten Ort in Neuseeland aufzusuchen. Da die Fahrt allerdings relativ kurz werden sollte, haben wir uns für den Tag noch 2 Programmpunkte in der Nähe Rotoruas ausgesucht.

Angefangen haben wir mit dem verschütteten Dorf Te Wairoas. Nachdem wir ja gestern bereits das Tal angeschaut haben, das durch den Vulkanausbruch des Mount Tarawera entstanden ist, haben wir hier die Geschichte des Dorfs erfahren, das durch den Vulkanausbruch verschüttet wurde. Früher war das Dorf Te Wairoa der Ausgangspunkt, um die Kalksinterterrassen zu besuchen. Es gab 2 Hotels, 2 Geschäfte und diverse Maori-Häuser. Bei dem Vulkanausbruch wurde entsprechend viel verschüttet, zerstört und es haben auch einige Leute ihr Leben verloren. Seit den 1930ern gibt es an dieser Stelle Ausgrabungen. Und dabei hat man eine ganze Menge gefunden.
So beginnt man in einem Museum, in dem die Geschicte erzählt wird, wichtige Menschen vorgestellt werden und die Ereignisse geschildert werden. Zusätzlich gibt es weitere Informationen über Vulkane und Vulkangestein. Auch sind viele Funde ausgestellt, wie z.B. diverse Flaschen, die zum Teil noch mit Wein oder ähnlichem gefüllt waren. Das war schon sehr interessant aufbereitet und mit Fotografien berreichert.
Danach kommt man in das Dorf. Dort gibt es einerseits ein paar Nachbauten der Gebäude, andererseits ausgegrabene Funde und teilweise auch einfach nur Holzpflöcke, die einen Ort markieren. Es gibt einen geführten Weg und um das Geschehene nochmal zu erläutern, wurde ein Paar erfunden, das diese Geschichte erlebt hat und in Briefen an ihre Familie darüber berichtet. Das war klasse gemacht und so konnte man mit relativ wenig Aufwand auch die Ereignisse verfolgen. OK, wir hatten das schon im Museum gelesen gehabt, aber nicht jeder liest alles durch und so kann man bestimmt noch einige Leute mehr mitnehmen. Zusätzlich gab es viele Schilder, die Informationen über die Bauten und Bewohner beinhalteten. Das war wirklich alles sehr gut und anschaulich gemacht.
Auf dem Rückweg zum Eingang gibt es zwei Wege, die man gehen kann. Der einfache Weg führt an einem Aussichtspunkt vorbei, von dem aus man einen hervorragenden Blick auf den See Rotomahana und die Hügel und Botanik dazwischen hat. Der andere Weg führt ein paar Stufen an den Fuß der Wairere Wasserfälle. Das ist ein Wasserfall über mehrere Kaskaden, wobei der Hauptfall etwa 30 Meter tief geht. Das war wunderhübsch und mit dem Wald rundherum gleich nochmal toller.

Am Eingang gibt es auch ein Café und da wir Zeit hatten, haben wir uns für ein Heißgetränk entschieden.

Der nächste Programmpunkt lag bereits auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft und heißt Wai-O-Tapu Wonderland. Ja, da waren wir in diesem Urlaub bereits 2 mal. Allerdings waren wir noch nicht in diesem Jahr dort. Und es ist einfach so traumhaft schön, dass wir da nochmal hin mussten. Die geothermalen Sachen sind tatsächlich jedes mal etwas anders, aber dabei immer traumhaft. Sie haben innerhalb des letzten viertel Jahres die Schilder ausgetauscht und somit den Weg etwas deutlicher gemacht. Zusätzlich haben sie die europäischen Namen gestrichen und dafür die Maori-Namen als Überschrift gewählt. Auch wurden an den Sehenswürdigkeiten nun Schilder mit Erklärungen aufgehängt. Das hat uns gut gefallen. Weniger gut gefallen hat uns, dass man nicht mehr mit Bargeld bezahlen kann. Weder der Eintritt, noch die Souvenirs oder einen Kaffee. Es geht nur noch mit einer Karte. Das ist insofern blöd, weil wir hier natürlich in einer Fremdwährung bezahlen und somit die Bank einen Aufschlag für den Auslandseinsatz nimmt. Wenn wir dagegen Bargeld vom Automaten holen und Guthaben auf der Kreditkarte ist, können wir kostenlos Geld abholen. Das hat uns insofern ein bisschen geärgert, weil das damit unnötig teuer wird. Ansonsten ist der Besuch immer wieder großartig.


Zum Abschluss sind wir natürlich auch nochmal zu den Matschpools gefahren und haben dem Matsch beim Blubbern zugesehen. Auch das geht immer und da könnten wir auch stundenlang bleiben.

Nach dem Besuch sind wir dann zu unserem Ziel für die nächsten Nächte gefahren: Taupo. Auch hier hat es uns so gut gefallen, dass wir einfach wiederkommen mussten.

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