Mittwoch, 23. Januar 2019

Zurück ins Zentrum

Unsere Unterkunft in Optiki haben wir heute Morgen hinter uns gelassen und sind zunächst in Richtung Taupo gefahren. Auf dem Weg dorthin mussten wir zwangsläufig noch an den Schlammlöchern des Wai-o-Tapu Wonderlands halten und vorerst Tschüß sagen. Der nächste Halt war bei den Huka-Falls bei Taupo, die wir ebenso ein letztes mal auf dieser Reise angeguckt und Tschüß gesagt haben. So ganz leicht fällt das irgendwie nicht, zumal das für uns zwei absolute Highlights sind.


In Taupo haben wir dann erstmal Halt gemacht und ein bisschen die Beine vertreten. Dabei haben wir wieder festgestellt, wie gut uns dieser Urlaubsort gefällt. Da sind wir zum See runtergegangen und haben den See und das Panorama mit den Vulkanen im Hintergrund bewundert. Außerdem wurden wir hinterhältig von einem Souvenirshop angelockt, bei dem es gerade ein nettes Sonderangebot gab. Weiter ging es zum Einkaufen, da wir dringend wieder ein bisschen was brauchten und wir bei der nächsten Unterkunft nur in ca. 20 Fahrminuten Entfernung einen Supermarkt haben werden.

Und dann sind wir die nächsten 1,5 Stunden zu den Vulkanen Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro gefahren. Hier haben wir einige Tage zur Verfügung. Derzeit sagt der Wetterbericht, dass es vermutlich an einem der Tage eine Chance auf das Tongariro Alpine Crossing geben dürfte. Morgen zwar noch nicht, aber vielleicht am Freitag. In unserer Unterkunft wurden wir von den Besitzern direkt begrüßt und uns wurde die Unterkunft gezeigt.
Die ist total niedlich und gemütlich. Sie liegt etwas entfernt von fast allem, aber voll niedlich eingerichtet und es ist alles da, was man haben will. Eigentlich sogar mehr. Ein Hot Tub haben wir auch und mussten direkt an Island denken. Nachdem wir unsere Sachen reingebracht haben, sind wir mit den Besitzern über das Grundstück gelatscht und haben uns alles mögliche zeigen lassen. Unter anderem auch die 2 Schweine (eine Wildschweinart), 2 Esel (sooo niedlich) und 3 Schafe (eine Rasse, die sich selbst pflegt und einfach irgendwann die Wolle verliert). Im Prinzip haben sie die Tiere, um das Gras kurz zu halten. Die Schweine dürfen auch diverse Bereiche umgraben und Reste essen. Wenn die Zeit reif ist, werden die Schweine und Schafe zum Verzehr geschlachtet. Bis dahin soll es ihnen hier aber gut gehen. Und das scheint es ihnen auch. Und die Esel lassen sich streicheln und sind total lieb. Ich glaube, ich sollte mal morgen nicht nur streicheln, sondern auch mal Fotos machen. Auf dem Grundstück finden sich total viele großartige Sachen, die der Vorbesitzer hier so angelegt hat. Das hat ein bisschen was von Entdeckungstour, wenn man hier durchgeht.

Unser Abendessen konnten wir endlich mal wieder auf einem richtigen Herd selbst kochen, was wir auch wirklich genossen haben und die nächsten Tage vermutlich genießen werden. Ansonsten wurden wir um etwa 20:10 Uhr aus unserem Lesen im Internet und Schreiben im Blog gerissen, weil die Erde bebte und man ein kurzes Schwingen gemerkt hat. Das war ein durchaus interessantes Erlebnis. Im Prinzip fühlt sich das so an, als ob ein LKW direkt vor einem Haus vorbeibrettert und das Haus leicht schwingt. Oder halt als ob mal eben der Boden ein kleines Stück in eine Richtung geschubst wird und die Trägheit des Holzhauses halt ein mal hin und zurück schwingt. Die meisten Erdbeben hier merkt man ja auch überhaupt nicht, auch wenn die Erde hier täglich mehrmals bebt. Nur sind die meist viel zu schwach. So hätten wir diesen Programmpunkt jedenfalls auch mitgenommen, obwohl er nicht auf unserer ToDo-Liste stand.

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