Sonntag, 6. Januar 2019

Rapide Wasserspiegelwechsel

Heute stand nach unserem Frühstück erstmal die Autosuche an. Nachdem gestern Nachmittag/Abend ja bereits sämtliche Autovermietungen hier in Taupo geschlossen waren, mussten wir nun aktiv werden. Nach ein paar Telefonaten wurde ich fündig und die Anmietung ging zügig. Wir sind nun also mit einem Auto von Avis unterwegs. Bisschen unpraktisch ist hier, dass man den Selbsthalt nicht auf 0 Dollar drücken kann, sondern nur auf 300 NZD. Hoffen wir mal, dass nichts ist. Unpraktisch ist auch, dass wir in Vorlage treten müssen. Das ist zwar nicht tragisch, aber nervt trotzdem. Mal schauen, was unser Mietwagenanbieter dazu sagt. Wenn wir mehr dazu wissen, werde ich das vermutlich schreiben.

Als nächstes sind wir zu den Huka Falls gefahren. Dort einen Parkplatz zu finden, war allerdings nicht trivial. Wir haben dann irgendwo oberhalb an einem Aussichtspunkt einen Parkplatz gefunden und sind erstmal 15 Minuten bergab zu den Falls gegangen. Dort haben wir uns mit Horst getroffen und haben unsere Wanderung zu dem Aratiatia Staudamm angetreten. Das ist eine 2-stündige Wanderung. Hinter dem Staudamm liegen die Aratiatia Rapids, also Stromschnellen. Nun hat ein Staudamm meist die Eigenschaft, Wasser zu stauen. Dementsprechend sind die Stromschnellen einfach nett anzuschauen und man hätte durchaus Lust, dort schwimmen zu gehen. Das ist verboten, hat in der Vergangenheit aber auch immer wieder für Unfälle und Todesfälle gesorgt. Es gibt aber nette Aussichtspunkte, von denen man auf die Stromschnellen herabschauen kann. Und im Sommer werden täglich um 10, 12, 14 und 16 Uhr die Schleusen für 15 Minuten geöffnet. Das ist faszinierend, wie träge das Wasser die Stromschnellen füllt und wie schnell es dann dort runterdonnert. Das ist ein sehr ansehnliches Spektakel. Aber in den Stromschnellen sollte man zu dem Zeitpunkt definitiv nicht sein. Diese Bilderserie zeigt so ein bisschen den Verlauf.


Nachdem die Schleusen geschlossen waren und der Wasserstand wieder zurückging, haben wir uns auch auf den Rückweg gemacht. Wir hatten uns das Spektakel um 14 Uhr herausgesucht. Leider wussten wir nicht, dass der Weg relativ lange durch die pralle Sonne geht. Der Hinweg hatte am Anfang schönen Wald, der dann irgendwann in Buschland über ging. Nun sind wir diesen Weg also zur heißesten Zeit des Tages wieder zurück gegangen. Der Weg ist trotzdem toll gemacht und ab und an hat man auch Aussicht auf den Waikato, der unglaublich klares Wasser mit sich führt und einfach unglaubwürdige Blautöne enthält. Nach nicht ganz 2 Stunden haben wir die Huka Falls wieder erreicht. Glücklicherweise gibt es dort einen Kiosk, der uns noch ein Eis verkauft hat, obwohl er eigentlich schon schließen wollte. Immerhin waren wir auf Wärme vorbereitet und hatten entsprechend Wasser dabei. Ansonsten kann das bei 28°C im Schatten schon unangenehm werden, wenn es keinen Schatten gibt.


An den Huka Falls haben wir uns wieder von Horst getrennt, haben unser Abendessen eingekauft und sind ins Motel zurückgefahren. Nun heißt es erstmal ausruhen und die Beine und Füße etwas schonen. 2 Tage hintereinander so lange Streken zu laufen, merken wir dann doch irgendwie.

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