Mittwoch, 31. Oktober 2018

Regenwald und Brisbane

Die verbliebene Strecke heute nach Brisbane war unglaublich kurz. Dementsprechend haben wir uns heute Morgen sehr viel Zeit gelassen, bevor wir dann erstmal in den Mary Cairncross Park gefahren sind. Das ist ein Regenwaldgebiet, an dem es ein Entdeckungscenter für Kinder (und Erwachsene), sowie einen schönen Spaziergang durch den Regenwald gibt. Erstmal haben wir uns viele Informationen durchgelesen und sind anschließend in den Regenwald gegangen. Der Weg ist zwar nur 1,8 km lang, aber dafür haben wir trotzdem fast 2 Stunden gebraucht. Der Wald war wunderschön, die Geräuschkulisse ist großartig und es gibt natürlich auch viel zu entdecken. Zur Geräuschkulisse lässt sich sagen, dass die eingespielten Geräusche in vielen Regenwaldhallen in Zoos korrekt sind. Es klingt wirklich so. Ansonsten haben wir uns natürlich bemüht, entsprechend vorsichtig und leise zu gehen, damit wir möglichst wenig Tiere aufschrecken. Vögel sind jedenfalls in Mengen um uns herumgeflogen- und gesprungen, wobei die nicht sonderlich motiviert waren, mal etwas länger sitzen zu bleiben und für Fotos zu posieren. Einige Echsen haben wir im Unterholz dann auch entdecken können und die Flughunde sind zum Glück sehr leicht an den Bäumen auszumachen. Besonders klasse waren 3 Wallabys, die wir in einiger Entfernung durch die Zweige sehen konnten. Das hat sich auf jeden Fall wieder richtig gelohnt und ich finde toll, wie oft es hier solche genialen Spaziergänge auch mit entsprechender Ausschilderung gibt.
Zur Stärkung haben wir uns dann im Café nebenan noch etwas Kaffee gegönnt und haben den Ausblick auf die Glasshouse Mountains genossen. Das sind Berge, die ursprünglich mal Vulkanschlote waren und somit aus besonders hartem Gestein sind. Rundherum war Sandstein, der entsprechend erodiert ist und nun stehen nur noch die ehemaligen Schlote rum. Da die Form den Namensgeber James Cook an die Glasschmelzöfen in Yorkshire erinnert hat, hat er diese Berge entsprechend benannt.


Nachdem wir unseren Kaffee ausgetrunken hatten, sind wir über den Glasshouse Mountains Tourist Drive nach Brisbane gefahren, was nur noch um die 80 km waren. Wir mussten erstmal durch die Stadt komplett durch, da wir unsere Unterkunft auf der Südseite des Brisbane Rivers haben. Nachdem wir also alles ausgeladen hatten, sind wir zur Abgabestation gefahren. Dort fiel uns auf, dass wir vorher hätten tanken sollen. Also ging es zur nächsten Tankstelle und dann erneut zur Abgabestation. Das lief dann auch problemlos und so konnten wir den Rückweg von etwa 5 km durch die Innenstadt zu unserer Wohnung antreten. Auf dem Weg haben wir neben den vielen schönen Gebäuden, die uns schon bei unserem letzten Besuch aufgefallen sind, einen Marktstand mit einem deutschen Bäcker entdeckt. Die Verkäuferin kommt zwar ursprünglich aus Wien, aber der Chef kommt aus München. Dort gab es dann auch mal richtiges Brot, wo wir natürlich sofort schwach geworden sind.
Eigentlich wollten wir nur das Brot und die restlichen Sachen aus dem Auto in der Wohnung abladen, aber irgendwie hat die Couch es geschafft uns doch erstmal etwas festzuhalten. Wir mussten aber noch einkaufen gehen und somit haben wir uns irgendwann auch wieder losreißen können. Da wir nun ein tolle Brot hatten, war auch der Entschluss zum Abendessen einfach ein schönes Abendbrot zu machen, schnell getroffen. Das konnten wir dann auch auf unserem Balkon genießen, wobei wir einen Premiumblick auf Brisbane haben.

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