Dienstag, 2. Oktober 2018

Transfer Yogyakarta zum Bromo

Heute haben wir die erste Trainingseinheit im Frühaufstehen für die nächsten Tag absolviert. Um 05:30 Uhr gab es Frühstück, damit wir rechtzeitig unseren Zug von Yogyakarta nach Jombang in Ost-Java bekommen konnten. Der Zug schien heute der Touri-Express zu sein. Jedenfalls waren eigentlich überalle fast nur weiße ältere Leute zu sehen. In unserem Wagon war es eine holländische Reisegruppe.
Die Landschaft war nicht allzu abwechslungsreich, aber größtenteils nett anzusehen. An einigen Stellen waren quasi nur Felder mit Mais zu sehen, so dass man fast denken konnte, man wäre auch woanders. Nur die Palmen als Feldgrenze haben dann den Eindruck wieder etwas zunichte gemacht.
Während der Bahnfahrt fiel uns erneut auf, dass ständig an Bahnhöfen die Big Ben-Melodie eingespielt wird. Das kann irgendwann schon ein wenig lästig werden. Aber das nur als Fun Fact am Rande.

In Jombang hat unser Fahrer mit unserem Gepäck bereits auf uns gewartet und so sind wir dann in Richtung Osten an die Küste gefahren. Dort haben wir ein kleines Fischerdorf besichtigt. Wobei die auch uns besichtigt haben. Das war mal ganz spannend zu sehen, da sonst halt keine Touris unterwegs waren und man beim Spaziergang durch die kleinen Gassen mal die Leute bei ihrem Tun gesehen hat. Auch sind dort überall Ziegen rumgesprungen und haben Reste gefressen. während Hühner überall Reste aufgepickt haben. Es gab auffällig viele Katzen, wobei eigentlich allesamt eher dürr waren und nahezu keine mehr einen intakten Schwanz hatte. An einigen Ecken konnte man allerdings die Müllverschmutzung von Seitenärmchen des Flusses sehen und riechen, was echt eklig war. Da muss wirklich noch viel geschehen. Allerdings erzählte uns unser Tourguide, dass die Bürgermeisterin von Suarbaya, einem größeren Ort im Nord-Osten Javas, bereits viel erreicht hat, indem Flüsse gereinigt und überall Bäume gepflanzt werden. Die durchschnittliche Tempereatur ist durch die Anzahl an Bäumen bereits um ein paar Grad gesunken, so dass es sich angenehmer leben lässt. Zusätzlich ist die Luft natürlich auch sauberer. Es ist zwar noch ein langer Weg, aber immerhin wird er in den ersten Gegenden hier gegangen.


Weiter ging es dann zu unserem Hotelzimmer im Jiwa Jawa Resort in Wonotero, Sukapura, Probolinggo am Bromo. Ich habe bewußt die Kreis-/Gemeindenamen dazu geschrieben, damit man bei der Suche in analogen Medien nicht vollständig verzweifelt. Wobei die Orte vermutlich auch alle nicht eingezeichnet sind. Jedenfalls ist das ein richtig hübsches Resort auf etwa 2000 Meter Höhe sehr in der Nähe vom Vulkan Bromo. Hier gibt es zwar noch ein paar weitere Hotels in der Nähe, aber man kommt hier nur mit dem Auto oder Mini-Bussen hin. Reisebusse haben da definitiv keine Chance. Und es ist hier endlich mal ziemlich ruhig und es stinkt nicht nach Abgasen, sondern riecht nach Trompetenblumen. Weiterhin ist es hier nicht feucht-warm, sondern schon fast kühl. Insofern ist es ein sehr willkommenes Intermezzo.


Der gesamte Weg mit Zug und Autofahrt und dem kurzen Stop in dem Fischerdorft hat übrigens fast 10 Stunden gedauert. Insofern war heute ein absoluter Transfertag. Morgen gibt es zwar auch einen Transfer, aber dafür gibt es auch den Sonnenaufgang am Bromo zu sehen, sofern keine Wolken im Weg stehen.

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