Wir sind also wieder dem Pacific Coast Way gefolgt. Neben der Landschaft, die zunehmend mehr steppigem Busch mit Eukalyptusbäumen beinhaltete und weniger Farmland darstellte, gab es lange Strecken ohne nennenswert bewohnte Gegenden. So hatten wir ein Stück, wo an der Straße vor den nächsten 250 km gewarnt wurde, da dies eine Strecke ist, auf der besonders viele Unfälle durch Müdigkeit entstehen. Und während wir da so lang fuhren, mussten wir an einem Unfall auch vorbeifahren. Glücklicherweise war die Ambulanz schon da, so dass wir nicht mehr helfen mussten. Glücklicherweise hat das Auto auch nicht gebrannt, weil ansonsten der Busch angefangen hätte zu brennen. Spannend sind übrigens auch die Waldbrandgefahranzeiger. Die zweitniedrigste Stufe ist 'hohes Risiko'. Und in der Ferne haben wir auch diverse Buschbrände oder zumindest einige Rauchwolken gesehen. Aber wie gesagt, das war weit entfernt.
Nachdem wir die 250 km hinter uns hatten und mal wieder eine Stadt kam, gab es kurz hinter der Stadt erneut einen Unfall. Eigentlich ein ausgebranntes Auto. Dieses mal war die Feuerwehr und Polizei (und Kamerateam) vor Ort und die Feuerwehr hatte schon größtenteils den Buschbrand unter Kontrolle bekommen. Insofern war das für uns alles unkritisch, aber auch hier sollte man halt drauf achten, wach zu bleiben. Das sagen einem auch sämtliche Schilder am Straßenrand. Es wird immer mal wieder auf Parkplätze und Haltebuchten hingewiesen und explizit gesagt, dass man doch lieber anhalten und kurz schlafen möge als weiterzufahren.
Die Fahrt fühlte sich erstaunlicherweise sehr viel kürzer an als die letzten beiden Fahrten, obwohl sie definitiv eine Stunde länger war. Gladstone selbst ist ein unspektakulärer Ort, in dem es zwar ein paar wenige hübsche Gebäude gibt, aber ansonsten eher vom Industriehafen und dem Zugang zum südlichen Great Barrier Reef lebt, wobei die meisten Touris anscheinend auch nicht wirklich lange hier bleiben. An der Flussmündung gab es jedenfalls wieder eine nette Promenade, die zwar nicht allzu lang war, aber trotzdem nett. Von dort konnte man auch auf den Auckland Hill Aussichtspunkt, wo man nochmal über den Fluss, die Stadt und den Hafen schauen konnte.
Wir haben jedenfalls unsere Sachen so weit umgepackt, dass wir nicht allzu viel Kram morgen mit nach Heron Island schleppen müssen. Auf der Insel gibt es viel Barrier Reef, so dass man auch direkt vom Strand aus schnorcheln gehen kann. Zusätzlich nisten und leben dort einige Schildkröten und es gibt viele Vögel auf der Insel. Internet und Telefon gibt es dafür nicht. Naja, es gibt angeblich 2 öffentliche Fernsprecher mit Telefonkarte. Auf jeden Fall klingt das nach viel Erholung und toller Natur. Mal schauen, ob wir das hinterher auch so sagen. Der nächste Eintrag kommt damit frühestens Montag Abend.
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