Mittwoch, 21. November 2018

Mount Gambier nach Warrnambool

Man mag es kaum glauben, aber wir durften heute tatsächlich wieder aus dem Knast raus. Die Nacht war ziemlich kalt, wobei wir mit Heizdecke und weiteren Decken ausgestattet waren. Insofern hatten wir insgesamt doch eine recht ordentliche Behandlung. Frühstück hatten wir uns selbst mitgebracht.

Nach unserem Auschecken aus dem Knast sind wir in Mount Gambier noch zu einigen Aussichtspunkten am blauen See gefahren. Dieser blaue See befindet sich in einem Vulkankrater und dient als Wasserreservoir für Mount Gambier. Die blaue Farbe kommt vermutlich durch Algen, wobei man da noch nicht ganz sicher ist. Fakt ist, dass der See in den Wintermonaten eher grau ist, während er ab ca. November blau wird und den Sommer über diese Farbe hält. Leider war es etwas bewölkt, so dass man die Farbe nicht so intensiv sieht, wie wenn da die Sonne direkt raufscheint.

Wir haben dann noch eine kleine Rundfahrt über den benachbarten Krater gemacht, in dem auch ein See ist, wobei der eine normale Farbe hat. Dafür waren da viele Gänse und andere Vögl unterwegs. Ganz witzig fand ich, dass die Gänse um die öffentliche BBQ-Stationen standen. Ich bin noch unsicher, ob sie selbst darauf gegart werden sollten oder sich ihr Essen selbst auf den Platten zubereiten.

Danach haben wir uns auf die Reise zu unserem nächsten Übernachtungspunkt in Warrnambool gemacht, wobei wir noch 2 Stopps eingelegt haben. Der erst Stopp war in Portland. Das ist die älteste Ansiedlung hier im Bundesstaat Victoria. Dort gibt es noch einige alte Gebäude und einen Hafen zu sehen. Wir haben den Stopp genutzt, um eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen. So eine Fahrt ist ja auch anstrengend und durch die Zeitumstellung von 30 Minuten war es auch eindeutig spät genug für einen solchen Snack.

Der zweite wirklich kurze Stopp war in Port Fairy. Dort gibt es eine Straße mit alten Gebäuden. Die Motivation wirklich auszusteigen und sich das anzuschauen war allerdings gering. So haben wir nur an einem Punkt einen kleinen Fotostopp gemacht und sind dann nach Warrnambool in unser Motel gefahren.


Juli und ich haben beschlossen, dass wir noch etwas Auslauf brauchen und sind durch die Stadt in Richtung Wasser und zum Flagstaff Hill gegangen. Am Flagstaff Hill ist im Prinzip ein Museumshafendorf aufgebaut. Da das zeitlich nicht mehr passte, sind wir nicht in rein gegangen, aber von außen sah es nett aus. Während wir zu dem Dorf gegangen sind, haben wir schon ein interessantes Wolkenband am Horizont gesehen. Klug wie wir manchmal sind, haben wir nicht geschaltet und haben dann auf dem Rückweg ein bisschen was an Regen abbekommen. Also dem Sturm mit dem wirklich starken Regen konnten wir ausweichen, in dem wir uns in eine Einfahrt gestellt haben. Der normale Regen hat uns dafür die restlichen 2,5-3 km Rückweg begeleitet. Während wir in der Einfahrt standen, haben wir per WhatsApp kurz konferiert, wie wir essenstechnisch vorgehen wollen. Der Vorschlag, dass Renate und Bernhard nicht mehr raus müssen und wir ein paar Einkäufe mitbringen und dann Essen kochen, wurde sehr begrüßt. So sind wir kurz am Supermarkt vorbei gegangen, haben eingekauft und sind dann zurück gegangen. Natürlich hat der Regen dann irgendwann nachdem wir hier waren und gerade gekocht haben, aufgehört. So konnten wir aber gemütlich zusammen hier sitzen und klönen, was irgendwie schon gemütlicher ist, als in einer Kneipe zu sitzen.

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