Sonntag, 25. November 2018

Melbourne Zoo

Für unseren letzten Tag in diesem Jahr hier in Australien haben wir den Zoobesuch in Melbourne geplant. Da wir gestern wirklich spät zurück waren, haben wir erstmal wieder ausgeschlafen und dann in Ruhe gefrühstückt.

Dann ging es zur Tramstation. So weit, so einfach. Wir erinnern uns, dass Juli und ich nach dem Wegbringen des Autos nicht einfach so die Tram nehmen konnten, da man eine spezielle Karte braucht. Diese spezielle Karte bekommt man in 7-eleven-Geschäften, an Automaten, die an einigen Tramstationen stehen und bei den Bahnstationen. Also sind wir zur Bahnstation und haben uns dort von dem Kundenservice Karten verkaufen lassen. Wir brauchten ja nur für heute ein Ticket und sind so davon ausgegangen, dass man einfach ein Tagesticket lösen kann. Wie naiv von uns. In Melbourne muss man sich eine myki-Karte kaufen. Die kostet schon mal 6$. Zurückgeben kann man die nicht. Also man kann schon, aber bekommt keine 6$ zurück. Und wenn man diese Karte dann hat, kann man sie mit Geld aufladen, um sie anschließend in den öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen zu können. Man muss die Karte in Trams beim Einsteigen vor das Lesegerät halten, beim Aussteigen allerdings nicht. Im Bus und in der Bahn dagegen muss man die Karte beim Ein- und Ausstieg vorhalten. Macht total Sinn. Nicht. Auf unsere Aussage hin, dass das für Touristen ja ganz schön unpraktisch sei, hat uns der Bedienstete zugestimmt und uns empfohlen, die Karte an Freunde weiterzugeben, sofern die herkommen. Oder man könne es auch als Souvenir sehen. So richtig praktisch ist das trotzdem nicht. Immerhin berechnet die Karte automatisch, welches der günstigste Tarif für die gefahrene Strecke ist.
Mit unseren frisch gekaufen und aufgeladenen Karten sind wir dann aus der Bahnstation wieder zur Tramstation gegangen und sind zum Zoo getingelt.

In den Melbourne Zoo sind wir dank unserer in Sydney erworbenen Jahreskarte kostenlos reingekommen. Und unser Preisvergleich hat ergeben, dass sich der Kauf definitiv gelohnt hat.
Der Zoo selbst ist der älteste Zoo Australiens und wurde nach dem Vorbild des London Zoos aufgebaut. Allerdings sieht man davon nicht mehr allzu viel, da eigentlich alles mittlerweile modernisiert wurde. Dementsprechend besteht er aus vom Hauptweg abgehenden Themengebieten, wie z.B. Fleischfresser in der Löwenschlucht oder dem Elefantenwald. Dabei sind die Gehege mit vielen Tierbeschäftigungs- und Versteckmöglichkeiten ausgestattet. Dementsprechend muss der Besucher auch mal intensiver schauen oder alternativ zur nächsten Sichtmöglichkeit weitergehen. Dazwischen gibt es immer wieder Lehrpfade für Kinder (und zum Teil Erwachsene). Auch wird grundsätzlich in jedem Bereich ein Problemthema aufgegriffen (z.B. Palmöl, Papierverbrauch und freilaufende Haustiere), erläutert und Empfehlungen ausgesprochen. Auch wird natürlich über die Tiere selbst informiert. Aber das ist ja eigentlich selbstverständlich. Und auch wenn alles moderne Gehege sind, wir natürlich weiter aktualisiert und gebaut. Auch merkt man, dass es nicht mehr darum geht, alle Tiere zu haben, sondern nur noch ausgewählte und denen dafür mehr Platz und Beschäftigung zu ermöglichen.
Ursprünglich waren ein paar Schauer vorher gesagt, aber wir hatten Glück und das Wetter klarte komplett auf. Da waren wir froh, dass wir uns trotz der Wettervorhersage mit Sonnenschutz eingeschmiert hatten.


Auf dem Rückweg sind wir dann direkt zum nächsten Food Court gegangen und haben dort gegessen. Bernhard und Renate sind danach in die Wohnung, um schon mal ihre Koffer zu packen. Juli und ich haben das Wetter noch genutzt, um Melbourne nochmal bei Sonnenschein anzuschauen. Damit wirkt eine Stadt natürlich immer gleich viel toller als im Regen.

Nach einer guten Stunde sind wir dann allerdings auch zurück gegangen, um ebenfalls unsere Koffer komplett neu zu packen. Morgen geht es nach Auckland und die internationalen Flugregeln sind halt schon ein bisschen strenger als die inländischen. Auf Inlandsflügen darf man z.B. Wasser in beliebiger Menge mitschleppen, was auf internationalen Flügen ja nun gar nicht geht. Wenn alles gut geht, werden wir dann ab morgen aus Neuseeland berichten.

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