Dieser Park liegt jedenfalls etwa 1,5 Stunden nördlich von Brisbane neben 'The Big Pineapple'. Wir haben von der Autoabgabe rückwärts gerechnet und festgestellt, dass wir gegen 9 Uhr losfahren sollten. Das haben wir gemacht und es war auch ganz gut so, da wir durchaus noch ein bisschen Berufsverkehr hatten und dann auch noch ein Unfall auf der Strecke war.
Am Park angekommen, war ziemlich wenig los, was aber total großartig war. Wir sind also durch den Wildpark gegangen und viele der Tiere haben neugierig geguckt. Es gab neben den diversen einheimischen Tieren, wie z.B. Koalas, Kängurus, Wallabies, Quokkas, Helmkasuar, Wombats, Dingos, Reptilien und Vögel auch ein paar exotische Tiere, wie einige kleinere Äffchen, Mähnenwölfe, Capybaras, Binturongs und einen Malaienbären.
Wie bei den meisten Wildparks hier, sind viele Tiere irgendwelche Tiere, die nicht wieder in die Freiheit entlassen werden können, weil sie entweder durch Privatpersonen als Haustiere gehalten und fehlgeprägt wurden oder wegen anderer Gründe gerettet werden mussten. Einige von den Tieren leben in Freigehegen und lassen sich streicheln und füttern. Allerdings waren die Freigehegetiere sehr träge, was ich ihnen bei über 30°C im Schatten auch nicht verdenken kann. In dem Park gibt es theoretisch auch einen Regenwaldspaziergang. Leider war der gerade geschlossen. Zusätzlich konnte man Tierbegegnungen buchen. Das machen die mit ziemlich vielen verschiedenen Tierarten, wobei sich in unserer Gruppe mehrere für Koalakuscheln und Dingostreicheln entschieden haben. Ich habe auch ein Treffen mit einem Dingo gebucht und es war großartig. Wohlgemerkt ist es ein reinrassiger Dingo, was mittlerweile recht selten wird. In der freien Wildbahn paaren sich Dingos recht oft mit wilden Hunden und somit sind viele freilebende Dingos keine reinrassigen Dingos mehr. Dieser Dingo war auf jeden Fall total toll. Ich konnte Simba streicheln und er war neugierig und hat auch keinen Blödsinn gemacht. Zusätzlich hatten wir richtig viel Zeit für Fotos. Spannend fand ich, dass das Fell sich etwas borstiger anfühlte. Macht in der Wildbahn durchaus Sinn, aber ist natürlich etwas anderes, wenn man es fühlt und nicht nur theoretisch erfährt.
Es gibt in dem Tierpark ein kleines Café, in dem wir uns natürlich auch noch ein kaltes Getränk holen mussten. Der Eiskaffee, die Eisschokolade und der Eismokka waren übrigens sehr großartig. Auch sonst waren die alle dort total nett und interessiert.
Irgendwann war die Zeit dort aber auch für uns rum. Ursprünglich war der Plan, dass wir von dem Wildpark zu den Glasshouse Mountains fahren und dort noch eine kleine Runde im Regenwald drehen. Das hat sich zerschlagen, da wir doch etwas länger im Wildpark gebraucht haben, als wir antizipiert hatten. So ging es also wieder die Strecke zurück nach Brisbane, um dort dann das Auto abzugeben. Wir haben beschlossen, dass es auf jeden Fall eine gute Entscheidung war, dass wir den Wildpark dem Australia Zoo vorgezogen haben.
Von der Autovermietung sind wir dann über die Haupteinkaufsstraße zu unserer Wohnung gegangen, haben gekocht und gegessen und haben uns anschließend noch mal vor die Tür getraut. So ein kleiner Abendspaziergang nach dem Essen am Südufer entlang ist einfach großartig. Großartig ist auch, dass es dort ein Eiscafé gibt, bei dem man sich noch einen kleinen Nachtisch holen konnte. Das war ein schöner Abschluss für den heutigen Tag.
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