Samstag, 9. Februar 2019

Von Tuncrurry nach Yamba

Unser Wecker war heute morgen erneut einigermaßen zeitig gestellt. Wir haben nämlich beschlossen, dass wir der Empfehlung des Motelbesitzers folgen und in einem Café an den Rock Pools in Tuncurry frühstücken gehen. Da wir schon geahnt haben, dass es recht beliebt sein könnte, haben wir entsprechend früh alle Sachen gepackt und sind ausgecheckt. Das war auch gut so, denn am Café war bereits reger Betrieb. Wir haben uns einen Tisch draußen gesucht und Frühstück bestellt. Dabei hatten wir Aussicht auf den Zufluss und ein bisschen Meer. Im Wasser haben sich Delfine getummelt, während wir unser Frühstück verspeist haben. Das Frühstück war richtig lecker und die Portionen riesig. Wir haben nicht alles aufgegessen bekommen, auch wenn wir uns redlich bemüht haben. Vielen Dank also an den Motelbesitzer für diese Empfehlung.

Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang sind wir dann ins Auto gestiegen und haben uns auf den nächsten Abschnitt in Richtung Brisbane gemacht. Die Strecke geht eigentlich mehr oder minder konstant durch Eukalyptuswald, der von Landwirtschaft unterbrochen ist. An einer Stelle kommt man nach Coffs Harbour. Dort haben wir nochmal kurz gehalten, um ein Eis zu essen. Wir haben den Ort übernachtungstechnisch nicht sonderlich gut in Erinnerung. Wir haben vor 10 Jahren zwei mal dort übernachtet und die Motels waren beide eher merkwürdig. Bei dem einen hatte man sich sehr an den Film Psycho erinnert gefühlt. Die Oma am Schalter und diese extrem dunkle Bude waren echt unangenehm. Beim zweiten mal war das Motel schon nahezu aufgegeben, so dass sich das eher nach Geistermotel anfühlte. Der Ort ansonsten war damals ok. Jedenfalls haben wir die Eisdiele angesteuert und waren direkt überrascht, dass das Restaurant noch existierte, in dem wir vor 10 Jahren gegessen hatten. Schon lustig, dass die Eisdiele direkt daneben war. In Coffs Harbour mussten wir natürlich auch noch an der 'Big Banana' vorbeifahren. Ich glaube, das war damals eine der überdimensionalen Dinge, die diese gesamte Big Irgendwas-Welle in Australien ausgelöst hat.

Die weitere Tour führte uns nach Yamba. Von dem Ort hatten wir bis heute früh noch nie was gehört. Wir waren aber am Überlegen. wo wir den nächsten Halt machen wollen und eigentlich wäre Grafton derjenige welche gewesen, jedenfalls wenn man die Strecke in etwa drittelt. Grafton liegt zwar am Fluss und somit an einem Gewässer, aber da es heute Morgen am Meer so schön war, mussten wir einen anderen Ort aussuchen. Coffs Harbour war zu dicht, der nächste bekanntere Ort zu weit weg. Da ich aber auch gerade das Wetter auf der Übersichtskarte vom Meteorologischen Bundesamt Australiens geöffnet hatte und dort der Ort Yamba knapp über Grafton angeschrieben war, haben wir mal geguckt und uns für diesen Ort entschieden.
Die Idee wurde für gut befunden und es gab auch noch eine Unterkunft, die uns aufnehmen konnte. Hier gibt es den Clarence River, an dem auch Grafton liegt, und hier ins Meer mündet. Entsprechend existiert hier auf einem Hügel ein Leuchtturm, von dem man eine schöne Aussicht auf die umgebende Küste hat. Es gibt auch aufgeschüttete Wellenbrecher, auf denen man relativ weit ins Meer hinausgehen kann. Also haben wir, nachdem wir die Unterkunft bezogen haben, uns den Leuchtturm angeschaut und sind dann auf das Meer hinausspaziert. Delfine sind hier leider nicht aufgetaucht, aber die Wellen waren dafür äußerst spannend und doch ganz schön kraftvoll. Einige Surfer waren natürlich auch im Wasser und es ist immer wieder faszinierend, wie lange Surfer im Wasser rumdümpeln und warten bis eine passende Welle kommt, dann mal mehr oder weniger erfolgreich lospaddeln, um am Ende einen kurzen Moment auf der Welle zu surfen.

Im Anschluss haben wir uns noch etas zu essen gesucht und haben dann den Abend wie üblich gemeinsam verbracht.

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