Freitag, 22. Februar 2019

Trennende Wege

Heute haben wir die Chance genutzt und erneut ausgeschlafen. Gut, das heißt nicht allzu viel, aber wir haben in Ruhe gefrühstückt und Juan und Sakura haben ihre Sachen soweit gepackt, dass sie das Gepäckt direkt mit ins Auto nehmen konnten.
Bevor wir allerdings zum Flughafen gefahrne sind, sind wir noch auf den Hausberg von Hobart, dem Mount Wellington gefahren. Dieser Berg ist an der höchsten Erhebung 1271 Meter hoch. Dementsprechend sind wir von knapp über dem Meeresspiegel mit dem Auto da hochgefahren. Das ging über lustige Serpentinen und mal engere und mal breitere Straßen. Gemein hatten die Straßen, dass sie fast nie eine Leitplanke besitzen. Das ist auch nicht unbedingt notwendig, wenn es neben einem ein paar hundert Meter in den Abgrund geht. Oben angekommen, haben wir uns leicht veräppelt gefühlt. Prinzipiell hat man hier oben nämlich eine absolut grandiose Aussicht über Hobart und die gesamte Umgebung. Wir hatten Aussicht auf die Wolken, die uns umgaben. Zwischenzeitlich sah es so aus als würde es auflockern und wir konnten zumindest mal einen kurzen Blick auf Teile Hobarts erhaschen, aber im Endeffekt hat es sich dann doch nur wieder zugezogen.
So sind wir also vom obersten Parkplatz zu dem eine Etage tiefer gefahren. Und sieh da, man hatte Wolken über sich und Aussicht unter sich. Bei klarem Wetter ist das bestimmt richtig hübsch von ganz oben.


Nachdem wir also ein bisschen Aussicht hatten, sind wir runter in die Stadt gefahren. Wir dachten uns, dass wir heute klug sind und nicht am Straßenrand parken. Dort muss man nämlich vorab entscheiden, wie lange man eigentlich da parken möchte und je nach Ort, kann man auch nur bis zu einer halben Stunde parken. Also sind wir zu einem Parkhaus gefahren. Dort leuchteten in großen Buchstaben, dass das Parkhaus und das nächste Parkhaus voll wären. Also sind wir zum übernächsten Parkhaus gefahren. Dort freuten wir uns erst, weil das 'voll'-Leuchtschild deaktiviert war. Die Freude verflog nach Sekunden, denn vor der Einfahrt stand ein Aufsteller, dass das Parkhaus voll wäre. Na gut, also weiter gefahren, nur um an 2 weiteren Parkhäusern vorbeizufahren, die ebenfalls voll waren. Nun gut, also haben wir beschlossen, doch am Straßenrand an einem der Parkpltze zu stehen. Davon waren auch erstaunlich viele in der gesamten Stadt frei. Mittlerweile mussten wir auch nicht mehr groß überlegen, wie lange wir parken wollen, da die Maximaldauer ziemlich exakt die Zeit getroffen hat, zu der wir wieder zum Flughafen los mussten.
In Hobart sind wir noch ein bisschen durch die Gegend gebummelt, haben noch ein paar Last-Minute-Souvenirs für Juan und Sakura angeschaut und sind dann nochmal zum Hafen gegangen, wo derzeit 2 Kreuzfahrtschiffe lagen. Gestern lag hier ebenfalls ein Schiff, wobei wir das gestern haben rausfahren sehen. Der Hafen scheint also bei Kreuzfahrten hier beliebt zu sein.
Nun neigte sich die Parkzeit dem Ende und so sind wir alle ins Auto gestiegen und zum Flughafen gefahren. Juan und Sakura mussten heute leider bereits nach Sydney fliegen, um dann morgen den Rückflug anzutreten. Die 3 Wochen, die sie hier waren, gingen echt schnell vorbei. Wir haben uns Tschüß gesagt und die Mädels sind in Richtung Flughafengebäude gestiefelt, während wir uns wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft gemacht haben.

In der Unterkunft haben wir uns eine Scheibe Brot gemacht und sind dann auf dem Sofa versackt. Eigentlich wollten wir nur kurz einen Happen essen und dann wieder los. Naja, man kann auch mal 1,5 Stündchen Pause machen. Die Scheibe Brot hat nicht lange vorgehalten und so haben wir uns einen Inder am Battery Point herausgesucht und sind dorthin zum Essen gefahren. Die Entscheidung war super und das Essen klasse. Da das Wetter grundsätzlich schön war, haben wir noch einen kleinen Spaziergang angeschlossen. Es ging vom Battery Point zum Salamanca Square am Wasser entlang. Dabei haben wir das Rausfahren des zweiten Schiffes beobachten können. Das erste Schiff hat irgendwann abgelegt, als wir in der Unterkunft waren. Es war nett anzusehen, wie es rausgeschleppt und gedreht wird und daann langsam in Richtung Hafenausfahrt fährt. Wir sind dann auch noch weiter am Hafen bis zum Kreuzfahrtanleger gegangen.
Dabei sind wir über den Twilight Market gestolpert. Da gab es kleine Stände von Leuten, die Sachen selbst herstellen und natürlich auch ein bisschen was zu essen. Da haben wir ein richtig leckeren Donut mit Zimt und Zucker gefunden. Allerdings war das nicht so ein kleiner Donut, sondern ein ordentliches Gebäckstück, dem man ansieht, dass er selbst geformt wurde. Nach insgesamt gut 2 Stunden Spaziergang sind wir dann aber doch wieder zurückgefahren, um die nächsten Tage zu planen und Blog zu schreiben und so.

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