Mittwoch, 20. Februar 2019

Berg oder Meer

Der heutige Tag war seit längerem schon als Cradle Mountain-Tag verplant. Dementsprechend haben wir nach dem Frühstück unsere Wandersachen gepackt und sind zum Cradle Mountain gefahren. Vorab hatten wir natürlich nach dem Wetter geschaut und da hieß es, dass es einen Schauer oder zwei geben könnte. Je dichter wir allerdings dem Berg kamen, umso mieser wurde das Wetter. Wir sind bei Sonnenschein losgefahren, sind bei Bewölkung durch wunderschöne Wälder gedüst und haben bei Regen auf dem Parkplatz des Besucherzentrums geparkt. Das hat zunächst nur für mäßig Begeisterung gesorgt. Im Zentrum haben wir uns Souvenirs und den Wetterverlauf ein wenig angeschaut und beschlossen, dass wir bei anhaltendem Regen eher nicht wandern wollen. Insbesondere weil man dann auch einfach nichts sieht. Schade, denn die Gegend fanden wir beim letzten Mal wirklich toll.

Stattdessen sind wir dann nach Devonport gefahren. Auf dem Weg mussten wir ein mal abrupt bremsen, da direkt neben der Straße ein Echidna am Buddeln war. Einerseits wollte ich ihn natürlich nicht überfahren und andererseits ist es genial, den mal in der freien Natur zu sehen. Weitet ging es also zu einem Parkplatz am Fluss Don. Dort sind wir dann durch verschiedene Küstenwaldvarianten zum Meer gelaufen. Wir hatten hier dann schönes Wetter und das Wasser sah traumhaft aus. Also sowohl das Fluss- als auch das Meerwasser. Zurück ging es dann erst durch den Wald und dann auf der anderen Seite des Flusses entlang. Dort war dann eher ein Feuchtgebiet, in dessen Schlamm viele kleine Krebschen am Werkeln waren.

Nach dem Spaziergang haben wir noch einen Abstecher nach Devonport gemacht, wobei der Ort jetzt nicht so ansprechend wirkte, so dass wir dann doch lieber wieder den strategischen Rückzug nach Sheffield angetreten haben. Hier haben wir das Café direkt neben unserer Unterkunft ausprobiert und für gut befunden. Es wirbt mit Fudge und gutem Kaffee. Da wir alle keine Lust auf Fudge hatten, können wir diesen Punkt nicht beurteilen. Der Kaffee bzw. die daraus entstandenen Getränke waren aber gut.
Da noch ein bisschen Zeit war, bevor die Läden hier alle schließen, sind wir noch durch den Ort gebummelt. So wirklich spannend waren die Läden allerdings nicht. Was hier unglaublich toll ist, sind die vielen Fassadengemälde. Es gibt kaum nackte Wände und die Bilder sind abwechslungsreich und gut gemacht. Im King George V-Park gibt es zusätzlich noch einen Weg, auf dem ganz viele Mosaike eingebettet sind. Auch die sehen wirklich toll aus.

Diese viele Bewegung und klimatischen Veränderungen von Berg- zu Seeluft sorgt natürlich für Appetit und so ging es dann zum Essen. Das Essen bei dem Chinesen hier war zwar lecker, aber der Service ist eher fragwürdig. Jedenfalls haben sie es bei keinem der belegten Tische geschafft, allen gleichzeitig das Essen zu bringen. Und wir reden hier nicht über wenige Minuten, sondern bei 4 Personen eher so, dass der erste fertig ist, bevor der letzte etwas bekommt. Aber gut, ließ sich nicht ändern.
Danach haben wir den Abend gemütlich in der Unterkunft verbracht.

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