Montag, 18. Februar 2019

Tassie

Wir haben heute das australische Festland verlassen, um den kleinen Inselbundesstaat Tasmanien heimzusuchen. Dafür wurden wir um kurz nach 8 von dem Shuttle abgeholt, erstmal 45 Minuten durch die Stadt gefahren, um dann am Ende doch noch am Flughafen abgesetzt zu werden. Ich glaube, wir sind auch nur 2 mal an unserer Straße vorbeigefahren. Aber gut, dass wir die Strecke mehrfach sehen konnten.

Am Flughafen ist Virgin Australia derzeit damit beschäftigt, die Kofferabgabe zu modernisieren. Das heißt, dass man nun auch zu den Automaten übergeht, die bei uns auch immer mehr zu sehen sind. Wie gut das funktioniert, habe ich heute direkt vorgeführt. Noch steht überall jemand daneben und betreut die Kofferbänder. Ich kam also hin, sie legte eine Schale auf das Band, in die ich wiederum meinen Rucksack legen sollte. Das hab ich auch schon häufiger gehabt und es ist somit nichts merkwürdiges. Nun hab ich die Prozedur durchgezogen, die auf dem Bildschirm zu sehen war. Alles so weit gut und ich habe dem Automaten gesagt, dass noch 3 weitere Koffer der weiteren Mitreisenden kommen. Daraufhin hat das Band die Schale abtransportiert, woraufhin die Schale sich an einer Stelle leicht verkeilte und sommit der Automat beschlossen hat, den Servicemodus zu starten. Das bedeutet so viel wie: Die Mitarbeiter können in einen Wartungsmodus gehen, ein Reset durchführen und dann fluchen, dass das Gerät noch immer nicht funktioniert. An dem Nachbarautomaten konnte auch im Mitarbeitermodus mein Koffer nicht erneut eingecheckt werden, denn der war ja schon eigentlich registriert. Viel Freude bei allen. Im Endeffekt musste ich dann doch wieder zu einem 'normalen' Schalter, wo mein Koffer dann korrekt abtransportiert wurde. In der Zwischenzeit konnten die 3 Mädels immerhin ihre Sachen korrekt im Automaten aufgeben.

Ansonsten wurden wir von der Pilotin sicher nach Hobart gebracht, wobei einige Luftströmungen und Winde aktiv waren, die im Flugzeug sehr deutlich zur Freude mehrerer Leute zu spüren waren. Julia, Sakura und ich waren allesamt überrascht, wie trocken und braun Tasmanien derzeit von oben aussieht. Wir hatten das allesamt viel grüner und bewaldeter in Erinnerung. OK, es waren jetzt auch gerade sehr heftig Buschbrände aktiv, die zum Glück zum großen Teil unter Kontrolle sind, aber über die Gegend sind wir eigentlich nicht geflogen. Wir müssen mal recherchieren, ob unsere Erinnerung so falsch liegt, oder ob da wirklich eine so starke Änderung stattgefunden hat. In Tasmanien am Flughafen wurden wir dann nicht nur von Suchhunden begrüßt, die nach Obst, Gemüse oder verschiedenen tieriscchen Produkten suchen, die man nicht mit nach Tasmanien einführen darf, sondern auch von einer Horde Tasmanischer Teufel auf einem Gepäckwagen. Diese Skulptur ist total niedlich.
Obwohl ich vorher geunkt habe, dass mein Gepäck bestimmt in Melbourne bleibt, ist alles brav angekommen und wir konnten unser Auto abholen, mit dem wir nun Tasmanien unsicher machen.

Wir sind mittags gelandet und wollten am Abend in Launceston sein. Die Strecke ist nicht allzu lang, führt aber nur durch das Inland. Das fanden wir doof und haben uns für einen kleinen Umweg von etwa der Hälfte der normalen Strecke entschieden. Dieser Weg führte aber an die wunderschöne Ostküste und dann durch Wald zurück auf die schnelle Route. Auf der Waldstrecke haben wir dann auch Wallabies über die Straße hopsen sehen. Glücklicherweise sehr weit vor unserem Auto, so dass nie ein Tier (oder unser Auto mit uns) in Gefahr war.


In Launceston haben wir unser Unterkunft bezogen und uns direkt ein paar Tips geben lassen. So sind wir zu Fuß zum Hafen gegangen, wo wir sehr lecker gegessen haben. Im Anschluss sind wir etwas weiter am Fluss entlang gegangen, bevor wir dann in die Innenstadt zum Einkaufen gegangen sind. In Melbourne hatten wir so geschickt eingekauft, dass wir fast nichts mitnehmen mussten. Dementsprechend mehr mussten wir nun einkaufen. Vom Einkaufen sind wir dann noch kurz in die Fußgängerzone gegangen, da wir noch etwas Geld einkaufen mussten. Dabei sind wir über mehrere Statuen in der Stadt gestolpert, die tollende tasmanische Tiger darstellen. Die sind ja leider ausgestorben, aber so ist es eine echt niedliche Erinnerung an sie.
Nun ging es zurückc zur Unterkunft, wo wir alle relativ schnell beschlossen haben, dass wir müde sind. Aufstehen mit Wecker sind wir anscheinend alle gerade nicht so richtig gewohnt.

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