Mittwoch, 1. Februar 2023

Von Hobart nach Christchurch

Für heute war der Flug von Hobart nach Christchurch geplant. Und da es schon ein Stück zu fliegen ist und wir in Melbourne zwischenlanden und umsteigen mussten, ging es früh los. Genaugenommen stand unser Wecker auf 02:30 Uhr. Der musste sich aber gar nicht melden, weil wir eh rechtzeitig wach waren. Also haben wir uns fertig gemacht, Sachen zu Ende gepackt und ins Auto geräumt, bevor wir das Kind wecken mussten.

Wie geplant und explizit empfohlen, waren wir 2 Stunden vor Abflug am Flughafen. Wir wollten auch unbedingt früh da sein, weil unser Online-Check-In nicht funktionierte. Am Flughafen waren auch ein paar andere Leute, aber die Schalter waren noch nicht besetzt. Um 04:30 wurden sie besetzt und wir kamen auch direkt ran.
Nun sollte man meinen, dass ein zusammenhängend gebuchter Flug einfach durchzuchecken sei. Leider war dem nicht so. Der Flug nach Melbourne, durchgeführt von Qantas, konnte problemlos eingecheckt werden. Der Weiterflug nach Christchurch leider nicht. Das System sagte konstant, dass erforderliche Dokumente fehlten. Die Dame am Schalter hat über 45 Minuten alles versucht. Sie hat sogar bei der australischen und neuseeländischen Grenzbehörde angerufen. Laut deren Aussagen ist alles ok und alles vorhanden. Letztendlich blieb nur die Vermutung, dass es ein Fehler in der Kommunikation zwischen dem Qantas- und Air New Zealand-System ist. Jedenfalls wurden unsere Koffer nach Christchurch durchgebucht, während wir erstmal nach Melbourne fliegen durften, um dort zum Check-In-Bereich am internationalen Terminal zu gehen und dort jemanden von Air NZ mit unserem Problem zu belästigen. Glücklicherweise liegen der internationale und inländische Flughafen direkt nebeneinander. Mit insgesamt 1,5 h Zeit zwischen Landung und Abflug, versprach es aber durchaus sportlich zu werden.

In Melbourne angekommen, sind wir entsprechend zügig zum Air NZ-Schalter gegangen. Wir kamen auch direkt ran und alle Probleme konnten aus der Welt geschafft werden. Letztendlich war es wohl ein Problem mit Kalles Pass, der nicht korrekt eingelesen bzw. in bestimmte Systemkürzel gewandelt wurde. Nachdem das händisch nach einer Kurzanleitung gemacht wurde, passte es und es wurden sie Boardkarten ausgehändigt. Wir sind dann auch direkt durch die Security gegangen und waren letztendlich 30 Minuten vor dem geplanten Boarding durch alle Checks durch. Letztendlich waren wir sogar vor dem Flugzeug am Gate, denn das hatte 30 Minuten Verspätung. Insofern hilft eine gewisse australische Gelassenheit bei solchen Situationen.

Der Flug verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse, auch wenn Kalle trotz merk- und sichtbarer Müdigkeit zu wenig geschlafen hat. Aber insgesamt hat er sich echt gut gehalten.


In Christchurch durften wir dann auch tata ohne weitere Probleme einreisen und freuen uns wieder hier zu sein. Die erste Handlung als wir durch alle Checks durch waren, war erstmal eine neuseeländische SIM-Karte zu holen. Wir haben sie nicht direkt eingesetzt sondern sind erstmal zum Shuttle-Punkt unserer Autovermietung gegangen. Da stand auch direkt ein Shuttle bereit.
Bei Apex vor Ort ging dann auch alles zügig und wir haben ein Auto der gebuchten Kategorie erhalten. Wie erwartet, ist das nicht mehr das neuste Auto, aber es funktioniert alles.

Spannend war aber die Navigation. Wir hatten die SIM-Karten noch nicht im Handy und das Auto hat kein Navigationssystem. Allerdings waren wir halbwegs clever und hatten uns vorher mal den Weg angeschaut. Wenn ich nun zurück danke, wie wir 2008 von Adelaide nach Melbourne mit Straßenatlas gefahren sind und die Seiten mit der Zieladresse da drin fehlten, hat sich doch einiges geändert.

Im Motel haben wir uns nicht lange aufgehalten und sind lieber direkt Essen gegangen. Vor vier Jahren waren wir schon mal in diesem Motel und um die Ecke gibt es ein sehr gutes Thai-Restaurant. Wir wußten natürlich nicht, ob es immernoch gut ist, aber unser Ergebnis war, dass zumindest unsere Essen sehr lecker waren.

Danach war es nach lokaler Zeit auch bereits so spät, dass Kalle problemlos ins Bett gebracht werden konnte. Wir haben noch etwas geräumt und die Handys mit den neuen SIM-Karten beladen. Da der Tag aber auch für uns lang war, werden wir bestimmt nicht alt werden.

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