Nachdem wir mit allem durch waren, sind wir über die Queenstown Gardens in die Stadt spaziert. Da konnten wir noch schön rundum blicken und die Sichten über den Lake Wakatipu in verschiedene Richtungen genießen. Dabei war auffällig, dass die Wellen auf dem See recht gut sichtbar waren und das Wasser recht kabbelig war. An einer etwas exponierteren Stelle gab es dann auch einen Windstoß, der mir die Kappe vom Kopf geweht hat.
Wir sind ein bisschen durch Queenstown gebummelt bis die Zeit reif war, zu der Spirit of Queenstown zu gehen. Das ist eine der Schiffe, die eine kleine Rundfahrt auf dem Lake Wakatipu anbieten. Man hätte auch auf dem altehrwürdigen Dampfschiff TSS Earnslaw eine ähnliche Tour machen können, aber irgendwie fanden wir die günstigere Tour auf einem Katamaran ansprechender. Und so fuhren wir los, hörten die Erklärungen des Skippers und fütterten parallel Kalle.
Irgendwann waren die Wellen auf dem See gut spürbar und man wurde gebeten, alles lose liegende festzuhalten, da es etwas ungemütlich werden könnte, da wir kurzzeitig seitlich zu den Wellen fahren müssten. Der Skipper meldete sich auch noch mal und hat ein bisschen was dazu erklärt und dass er eine Kurve fahren müsse und es danach wieder besser würde. Aber bevor es besser würde, würde es nochmal schlimmer und wir sollten lieber sitzenbleiben. Ich habe für gewöhnlich bei sowas keine Probleme und Juli ist zwar etwas anfälliger, aber war heute anscheinend gut drauf. Am besten drauf war aber unser Achterbahnnachwuchs. Mit jeder Schwankung in alle Richtungen war er begeisterter. Nachdem der Hauptteil durch war, ist er dann aber auch endlich eingeschlafen, denn er hat seinen Vormittagsschlaf schon übersprungen gehabt.
Während der Rückfahrt haben wir uns jedenfalls darüber gefreut, diese Bootsfahrt gemacht zu haben, zumal die Wasserfarbe in Kombination mit den Hügeln und Bergen hier einfach toll ist.
Zurück im Hafen hat es dann ordentlich gepustet. Eigentlich war unser Plan, Kalle noch ein bisschen Zeit auf dem Spielplatz zu gönnen. Allerdings war der im Park unter Bäumen und nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Dass dort jede Menge Spritzwasser war, war nicht so tragisch, aber bei dem Wind unter all den Bäumen zu sein, fanden wir dann doch etwas riskant. Also sind wir zurück in die Unterkunft gegangen. Auf dem Weg haben wir auf den Wegen auch schon einige abgebrochene Zweige gefunden, was uns in unserer Entscheidung bestärkte.
Zum Essen sind wir natürlich wieder runtergegangen und der Wind hatte auch schon etwas nachgelassen. Nach dem Essen gab es erneut ein Eis für den Rückweg.
Im Vergleich zu unserem letzten Besuch in Queenstown war es dieses mal relativ leer. Das heißt, dass es natürlich immernoch sehr gut besucht war, aber man konnte problemlos Karten für Aktivitäten am selben Tag und auch Plätze in Restaurants bekommen. Mit dieser Fülle lässt es sich jedenfalls hier aushalten und nicht nur schreiend wegrennen.
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