Sonntag, 5. Februar 2023

Albatrosse und Dunedin

Zur Abwechslung stand heute mal kein Bettenwechsel an. Stattdessen hatten wir die Chance auszuschlafen. Nun ist es hier irgendwie nicht allzu üblich wirkliche Verdunklungsmöglichkeiten zu haben und damit macht sich Helligkeit gerne recht früh breit und weckt uns früher als wir es gerne hätten.

Nach dem Frühstück haben wir das Ende der Otago Halbinsel aufgesucht. Dort gibt es das Albatrosszentrum. Und da dies die einzige Albatrosskolonie auf dem Festland ist, ist sie was besonderes. Gut, die etwa 130 Vögel sind im Vergleich zu einigen Kolonien mit 17000 Vögeln vergleichsweise klein, aber trotzdem ist das schon bemerkenswert. Hier haben wir die klassische Albatrosstour mitgemacht, die etwa 60 Minuten dauert und wovon wir 30 Minuten in einer Beobachtungsstation verbringen konnten. Die restlichen 30 Minuten sind Infos von Tourguides und einem Film, der sowohl Infos über die Vögel liefert als auch über den Standort als solchen. Bevor dort das Albatrosszentrum stand, war die Gegend vorher ein Pa, also eine Verteidigungsanlage der Maori und anschließend eine Verteidigungsanlage der Briten.
Die Tour hat sich sehr gelohnt, denn wir konnten nicht nur adulte Albatrosse sehen, sondern auch beobachten, wie ein Küken unter einem Elternteil hervorschaute.
Neben den Albatrossen gibt es hier noch jede Menge mehr Seevögelbrutplätze. So leben und brüten hier die bedrohten neuseeländischen Rotschnabelmöwen, 3 verschiedene Kormorane, Löffler und blaue Pinguine. Rund um die Halbinsel gibt es auch noch Seebären und Seelöwen, die sich gerne an verschiedenen Stränden aufhalten.

Die Tour war für uns viel zu schnell vorbei, aber Kalle hat sich anscheinend schon nach einer weiteren Mahlzeit gesehnt. Jedenfalls war er sehr glücklich als wir im Café einkehrten.
Das war dann auch der Zeitpunkt, wo der angekündigte Regen ankam. Gut, dass wir drinnen saßen. Da allerdings für den gesamten Nachmittag immer wieder Regenschauer zu erwarten waren, wollten wir aber nicht komplett nur drinnen sein. Also haben wir beschlossen, dass man nach Dunedin reinfahren und die Stadt nochmal anschauen könnte.

Wieder mal haben wir festgestellt, dass die Stadt irgendwie nicht so richtig ansprechend ist. Es gibt ein paar nett aussehende alte Gebäude, die insbesondere um den Hauptplatz, dem Oktagon positioniert sind. Abseits davon waren wir jedes mal irgendwie unbeeindruckt und teilweise auch enttäuscht. Die Natur außerhalb der Stadt ist dagegen immer wieder toll!
Jedenfalls sind wir nach dem Spaziergang in der Stadt Essen gegangen und haben dann den Rückweg auf die Halbinsel zu unserer Unterkunft angetreten.

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